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| 12.12.2024 | Die Online-Umsätze mit Waren an Endkunden sind mitten im Weihnachtsgeschäft inklusive den Black Friday-Rabattaktionen um 4,2 Prozent eingebrochen. Das zeigen Vorabergebnisse der Verbraucherbefragung des bevh aus den Monaten Oktober und November im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. „Im Vergleich zum Vorjahr haben sich etwas weniger Menschen ins digitale Weihnachtsgeschäft gestürzt, ebenfalls hat die Bestellfrequenz leicht abgenommen. Bei der generellen Sparneigung der Kundinnen und Kunden, die vermehrt auf Billigangebote zurückgreifen, bleibt unterm Strich weniger für die Händler übrig“, kommentiert Martin Groß-Albenhausen, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des bevh. Das schlechte Weihnachtsgeschäft vermiese die Hoffnungen der Branche, dieses Jahr mit einer positiven Note beenden zu können. Nach 11 Monaten resultiert nun aufgelaufen ein Minus von 1,2 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum 2023.
Wichtige Geschenke-Kategorien bleiben liegen
Bis auf ein leichtes Wachstum im Warencluster der Freizeit-Artikel (+ 0,8 Prozent), zu dem u.a. Spielzeug (+ 2,7 Prozent) gehört, sind alle großen Kategorien seit Oktober mit einem Minus ins Jahresendgeschäft gestartet. Besonders hart traf es die Cluster „Bekleidung“ inklusive Schuhe (- 8,2 Prozent) und „Unterhaltung“ (- 5,7 Prozent). Letzteres litt besonders unter einem Umsatzeinbruch in der Kategorie „Elektrogeräte & Kommunikation“ (z.B. Smartphones) und Computern (z.B. Spielekonsolen), die für gewöhnlich oft unter dem Weihnachtsbaum landen.
„Seit Oktober häufen sich die Nachrichten eines massiven Stellenabbaus in der Wirtschaft, insbesondere im wichtigen Automobilsektor. Das Auseinanderbrechen der Ampel-Koalition und die Unsicherheit, wie sich die Politik der neuen US-Regierung auf Deutschland auswirken wird, lassen in der Bevölkerung keine ungetrübte Weihnachtsstimmung aufkommen. Viele Geschenke werden in der Folge nur zu einem subventionierten Preis gekauft. Hier bestätigt der E-Commerce die Aussagen der Konsumbarometer und den Trend im gesamten Einzelhandel“, erläutert Groß-Albenhausen.
Vormarsch asiatischer Plattformen gebremst
Von allen Anbietern im E-Commerce gaben die Umsätze von Online-Plattformen (- 0,9 Prozent) am wenigsten nach, wodurch sich ihr Marktanteil am gesamten Onlinehandel auf mittlerweile 58 Prozent erhöht hat. „Die Marktbeobachtung zeigt, dass Onlinemarktplätze und solche Onlinehändler, die sich als Marktplatz für Dritte öffnen, mehr Nachfrage generieren“, so Groß-Albenhausen. Die großen asiatischen Plattformen Temu, Shein und AliExpress erreichen zusammen im Vergleich mit den ersten drei Quartalen stabile Umsatzanteile von mehr als 4 Prozent am Gesamtmarkt. bevh
| 10.12.2024 | IFH KÖLN liefert neue Zahlen zum B2C-Onlinehandel in Deutschland. 2024 nach zwei schwächeren Jahren wieder Wachstum: bis zu 4,1 Prozent Umsatzplus. Branchen profitieren (fast) alle gemäß den Branchentrends – größte Zuwächse bei FMCG. Prognose weiterhin positiv mit jährlichem Wachstum bis 2028 von rund 3,8 Prozent.
2024 war für den Handel rund um wirtschaftliche und politische Krisen ein herausforderndes Jahr. Zeigen sich diese Krisen auch im Onlinehandel? Das IFH KÖLN legt mit dem Branchenreport Onlinehandel neue Daten vor und resümiert: „Back on track!“ Trotz multipler Herausforderungen steigt der Umsatz im B2C-E-Commerce nach dem deutlichen Rückgang 2022 und der Seitwärtsbewegung im vergangenen Jahr nun 2024 wieder klar an. Die neuesten Hochrechnungen der Marktexpert:innen am IFH KÖLN beziffern das Wachstum auf bis zu 4,1 Prozent, was einem Marktvolumen von 104,7 Milliarden Euro entspricht. Damit kehrt der Onlinehandel auf seinen vorpandemischen Wachstumskurs zurück und landet 2024 leicht über dem bisherigen Rekordhoch von 2021.
Branchenentwicklung positiv
Die unterschiedlichen Handelsbranchen entwickeln sich online dynamisch entsprechend ihren Gesamt-Branchenprognosen. Dabei liegen alle Handelsbranchen online zumindest leicht im Plus. Größter Online-Gewinner ist auch 2024 wieder FMCG (bis zu +7,6 %), aber auch die zweite Nachzüglerbranche Heimwerken/Garten (bis zu +3,6 %), die beide im Vergleich zu anderen Branchen niedrigere Onlineanteile aufweisen und von Nachholeffekten profitieren. Fazit: Größeres Onlinewachstum als Gesamtwachstum. Auch die Handelsbranche mit den größten Verlusten insgesamt – Wohnen und Einrichten – kann durch moderates Online-Plus (bis zu +2,6 %) Verluste ausgleichen.
„Die Wachstumstreiber im Onlinehandel sind nicht nur die Nachzüglerbranchen FMCG und DIY oder der zunehmende Anspruch an Convenience-Shopping – auch neue Anbieter spielen eine wichtige Rolle. Wenn wir vom Onlinehandel sprechen, kommen wir um die asiatischen Billig-Plattformen Temu, Shein und Co. nicht mehr herum, die die Spielregeln um Preis, Schnelligkeit und Zielgruppenansprache ganz neu definieren“, so Hansjürgen Heinick, Onlinemarktexperte des IFH KÖLN.“
Prognose bleibt positiv
Die Onlineexpert:innen vom IFH KÖLN geben die Entwicklung des Onlinehandels in Deutschland mit einer Szenario-Rechnung in drei verschiedenen Varianten an. Bei allen dreien: weiteres Wachstum! Bei Fortführung der aktuellen Trend-Dynamik, der mittleren Variante, liegt das jährliche Wachstum bis 2028 bei 3,8 Prozent – womit die Onlineumsätze 2028 bei 120 Milliarden liegen würden. Selbst in der unteren Variante, welche eine abnehmende Dynamik voraussetzt, verzeichnet der Onlinehandel leichte jährliche Zuwächse von 1,5 Prozent. IFH KÖLN
| 09.12.2024 | Immer mehr Konsument*innen in Deutschland verschenken zu Weihnachten Produkte, die nicht neu sind. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie des ECC KÖLN in Zusammenarbeit mit eBay Deutschland. Demnach planen 35 Prozent der Befragten, dieses Jahr gebrauchte oder wiederaufbereitete Produkte zu verschenken - ein Plus von 6 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr. Pre-Loved-Produkte sind vor allem bei den 18- bis 29-Jährigen beliebt – in dieser Gruppe sind es sogar 56 Prozent, die nicht neue Ware verschenken wollen.
Die Geschäftsführerin von eBay Deutschland, Dr. Saskia Meier-Andrae, sieht das vor allem im besonderen Kaufverhalten zu Weihnachten begründet: “Die Weihnachtszeit ist eine Zeit des bewussten Konsums. Auch wer sonst ohne Bedacht “schnell und billig” einkauft, nimmt sich bei Geschenken die Zeit, in Ruhe nach Produkten zu suchen, die nicht nur einen guten Preis, sondern auch einen hohen Wert haben.” Laut der Studie achten 61 Prozent der Befragten bei Weihnachtsgeschenken besonders auf hohe Qualität. Das führt zu einem genauen Blick darauf, was gekauft wird - und wo. Mehr als 60 Prozent kaufen daher ungern bei Anbietern, die den Markt mit Billigware fluten. Die große Mehrheit (83 %) begründet dies mit Bedenken bezüglich der Qualität der Ware.
Hauptargument für den Kauf von gebrauchten oder wiederaufbereiteten Produkten ist für die meisten Befragten (69 %), die bereits einmal Pre-Loved gekauft haben, der Preis. Wenn sie, besonders zu Weihnachten, keine Abstriche bei der Qualität machen möchten, entdecken sie zunehmend den Reiz, günstigere, aber qualitativ hochwertige Pre-Loved-Ware zu kaufen.
Acht Prozent Wachstum im Markt: Pre-Loved zu kaufen wird zur Gewohnheit
Der Pre-Loved-Boom zu Weihnachten steht sinnbildlich für eine Veränderung, die den ganzjährigen Konsum betrifft. Die durchschnittliche jährliche Wachstumsrate des Secondhand-Marktvolumens lag in den Jahren 2020 bis 2024 bei durchschnittlich 8 Prozent. Eine Entwicklung, die maßgeblich von Konsument*innen vorangetrieben wird und von den zunehmend positiven Eindrücken, die beim Kauf gemacht werden. Denn je mehr Menschen Erfahrungen mit dem Kauf und Verkauf von Pre-Loved-Artikeln sammeln, desto stärker wächst das Vertrauen in die gesamte Branche - egal ob online oder stationär. So sagen heute 59 Prozent der Befragten, mit Pre-Loved-Kauferfahrung, dass ihre Bereitschaft, gebrauchte Produkte zu kaufen, mit jeder positiven Transaktion wächst. Sogar 63 Prozent berichten, dass sie durch gute Erfahrungen beim Kauf gebrauchter oder wiederaufbereiteter Artikel nun regelmäßig nach diesen Angeboten suchen.
Saskia Meier-Andrae beschreibt die Entwicklung wie folgt: “Bei gebrauchter Ware dachten viele früher an Mottenkugeln und verstaubte Bücher. Die Zeiten sind längst vorbei, das Schmuddel-Image ist weg.” Die Geschäftsführerin von eBay Deutschland fährt fort: “Heute bietet die Branche sorgsam aufbereitete Kleidung, Accessoires und refurbished Smartphones, genauso wie Schätze aus den Kellern der Nachbarn und alles was man braucht um 2025 im Trend zu sein. Pre-Loved ist sexy. Unser Job ist es, dieses gute Gefühl bei den Käufer*innen zu bestärken und das Vertrauen in den Pre-Loved-Handel auszubauen, indem wir weiter in die Sicherheit der Transaktionen und einen Marktplatz mit qualitativ hochwertiger Ware investieren.”
Der Handel konsolidiert und professionalisiert sich
Die wachsende Nachfrage bietet für Händler:innen unternehmerische Potentiale: 43 Prozent der befragten Händler:innen geben an, dass sie mit dem Verkauf von gebrauchten, bzw. wiederaufbereiteten Produkten neue Umsätze schaffen können. Doch dieses Potential wird derzeit nicht voll abgerufen und viele Händler*innen zögern noch, sich in diesem Bereich zu engagieren.
Im Vergleich zum Vorjahr bieten etwas weniger Händler*innen gebrauchte Produkte an, oder planen dies zu tun (33 % in 2024, 40 % in 2023). Die Anzahl der Händler:innen wiederum, die professionell wiederaufbereitete Produkte anbieten oder dies in naher Zukunft machen möchten, ist leicht gestiegen (38 % in 2024, 33 % in 2023). E-Commerce Experte und ECC KÖLN Geschäftsführer Dr. Kai Hudetz kommentiert die Ergebnisse: “Unsere neuen Studienergebnisse zeigen, dass im Bereich Pre-Loved zwar weniger Händler:innen aktiv sind, der Umsatz aber steigt. Ein Grund: Wir befinden uns in einer Zeit der Professionalisierung und Konsolidierung. Wenn ich das mit der hohen - und perspektivisch steigenden – Nachfrage an Pre-Loved-Produkten übereinander lege, dann steht für mich fest, dass wir erst am Anfang eines strukturellen Wandels im Handel hin zu mehr Nachhaltigkeit und weg von schnelllebiger Wegwerfmentalität stehen.” IFH KÖLN
| 04.12.2024 | Die positive Entwicklung der Verbraucherstimmung hält im Dezember an. Das zeigt das aktuelle Konsumbarometer des Handelsverbandes Deutschland (HDE). Demnach geht es für den Index weiter aufwärts, wenngleich weniger deutlich als noch im Vormonat. Für das Weihnachtsgeschäft sendet die anhaltende Aufwärtsbewegung ein wichtiges Signal und stimmt zuversichtlich.
Die Verbraucherinnen und Verbraucher blicken aber weiterhin mit Vorsicht in die Zukunft, die Konsumzurückhaltung überwiegt. Im Vergleich zum Vormonat stagniert die Anschaffungsneigung der Verbraucher, während zunehmende Sparanstrengungen geplant sind. Die Konsumzurückhaltung könnte sich dadurch verstärken. Mit einer baldigen und spürbaren Erholung des privaten Konsums ist somit derzeit nicht zu rechnen.
Die absehbare gesamtwirtschaftliche Entwicklung schätzen die Verbraucher etwas optimistischer ein, allerdings liegen die Erwartungen hier deutlich unter dem Niveau aus dem Sommer. Die erwartete Entwicklung des eigenen Einkommens verbessert sich deutlich.
Dass sich wenige Wochen vor Weihnachten eine Aufhellung der Verbraucherstimmung abzeichnet, könnte für leichte Impulse im Weihnachtsgeschäft sorgen. Da unter Verbrauchern jedoch weiterhin eine Kaufzurückhaltung zu spüren ist, sind beim privaten Konsum keine großen Zuwächse zu erwarten. Insgesamt hat sich die Verbraucherstimmung im Jahr 2024 bislang nicht nachhaltig erholt. Auch in den ersten Monaten des neuen Jahres wird der private Konsum daher voraussichtlich als gesamtwirtschaftlicher Wachstumstreiber ausfallen.
Das jeweils am ersten Montag eines Monats erscheinende HDE-Konsumbarometer basiert auf einer monatlichen Umfrage unter 1.600 Personen zur Anschaffungsneigung, Sparneigung, finanziellen Situation und zu anderen konsumrelevanten Faktoren. Das Konsumbarometer, das vom Handelsblatt Research Institute (HRI) im Auftrag des HDE erstellt wird, hat eine Indikatorfunktion für den privaten Konsum. Es bildet nicht das aktuelle Verbraucherverhalten ab, sondern die erwartete Stimmung in den kommenden drei Monaten. HDE
| 04.12.2024 | Das ifo Geschäftsklima im Einzelhandel ist im November angestiegen. Der Indikator stieg auf -22,1 Punkte, nach -25,2 Punkten im Oktober. Die Einzelhändler beurteilen besonders ihre aktuelle Lage besser als im Oktober. Die Geschäftserwartungen für die nächsten Monate haben sich etwas aufgehellt, bleiben allerdings auf niedrigem Niveau. „Die Rahmenbedingungen sind schwierig. Dennoch blicken die Einzelhändler etwas hoffnungsvoller auf das laufende Weihnachtsgeschäft“, sagt ifo-Experte Patrick Höppner.
Bei Autohäusern und Bekleidungsgeschäften ist das Geschäftsklima gegenwärtig günstiger als im Einzelhandel insgesamt. Die Stimmung bei Möbel- und Einrichtungshäusern, Fahrradläden sowie Lebensmittelhändlern ist hingegen ungünstiger als im gesamten Einzelhandel.
Verbreitet planen die Einzelhändler für die nächsten Monate mit steigenden Verkaufspreisen. „Besonders bei Lebensmitteln und Möbeln können sich die Verbraucherinnen und Verbraucher darauf einstellen, für das gleiche Produkt mehr an der Kasse bezahlen zu müssen“, sagt Höppner. Fahrräder sollten in den kommenden Monaten günstiger werden. Für Autos und Unterhaltungselektronik werden voraussichtlich nur selten höhere Preise verlangt. ifo Institut
| 03.12.2024 | Exklusive Hommage geht zum vierten Mal an die VEDES. Das Traditionsunternehmen wurde zum vierten Mal als „Marke des Jahrhunderts“ ausgezeichnet.
Am 30. November 2024 veröffentlichte Studio ZX, das Brand Studio der ZEIT Verlagsgruppe, im Berliner Adlon feierlich die neue Ausgabe der „Marken des Jahrhunderts“. Für die VEDES als eine der europaweit bekanntesten Retail-Marken der Spielwarenbranche bedeutet die erneute Aufnahme in den exklusiven Kreis von rund 150 deutschen Marken sehr viel: „Diese Auszeichnung ist eine große Ehre und eine Bestätigung für das, was die VEDES in den letzten 120 Jahre erreicht hat“, so Vorständin Julia Graeber. „Es zeigt, dass wir nicht nur eine lange Tradition in der Spielwarenbranche haben, sondern auch mit unserer Innovationskraft und Kundennähe ein bedeutender Akteur in der Branche geblieben sind.“ Ihr Vorstandskollege Dominik von Rodde ergänzt: „Über viele Jahre hinweg eine Marke des Jahrhunderts zu sein, ist nicht nur ein großartiger Erfolg für die VEDES, sondern auch ein Dank an unsere Mitglieder, Kunden, Partner und unser engagiertes Team. Spielen verbindet Generationen und schafft gemeinsame Erlebnisräume. Dafür steht die Marke VEDES wie keine andere.“
Nur alle drei Jahre haben Unternehmen die Chance, eine „Marke des Jahrhunderts“ zu werden. Damit gehören sie zu den Besten der Besten, denn diese Auszeichnung würdigt Unternehmen, die mit besonderen Leistungen im Bereich Innovation, Beständigkeit, Qualität und Zukunftsfähigkeit sowie einer einzigartigen Marktposition in ihren jeweiligen Produktkategorien überzeugen. Das prestigeträchtige Markensiegel demonstriert dabei die Spitzenposition des Unternehmens innerhalb seiner Branche. VEDES
| 02.12.2024 | Der Vorstand des europäischen Branchenverbands Ecommerce Europe hat Gero Furchheim heute einstimmig zu seinem neuen Präsidenten gewählt. Furchheim löst seinen Vorgänger, den Niederländer Wijnand Jongen, ab. Sein Zweitamt als ehrenamtlicher Präsident des Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland wird Furchheim in einer Doppelrolle weiterführen. Damit gibt er in Zukunft den Interessen sowohl der deutschen als auch europäischen E-Commerce-Unternehmen eine starke Stimme.
„Ein starker Verband, der aktiv sein Netzwerk erweitert und vertieft, muss Brücken zwischen der EU und den nationalen Ebenen bauen und die Zusammenarbeit mit Verbänden, Unternehmen und politischen Akteuren im Blick haben. Als Doppelpräsident und überzeugter Europäer freue ich mich sehr auf diese Aufgabe“, sagt Furchheim zu seinem neuen Amt.
„Die Wahl von Gero Furchheim ist eine großartige Nachricht für die Branche. Seine umfassende Erfahrung in der politischen Öffentlichkeitsarbeit, als Unternehmer im E-Commere und in der Verbandsführung, insbesondere als Präsident des bevh in den vergangenen zehn Jahren, wird eine wertvolle Bereicherung sein, die Ecommerce Europe zu neuen Höhen führen wird. Ich freue mich darauf, eng mit ihm zusammenzuarbeiten und gemeinsam mit der Unterstützung des Brüsseler Sekretariats die Interessen unserer Branche zu vertreten, die aktiv und maßgeblich zur Entwicklung der europäischen Wirtschaft beiträgt“, erklärte Luca Cassetti, Generalsekretär von Ecommerce Europe.
Ein E-Commerce-Ökosystem, das für alle funktioniert
Kleine und mittlere Unternehmen sind das Rückgrat des europäischen E-Commerce und bilden mit großen Anbietern und Plattformen ein Ökosystem. Furchheim, der im Vorstand der Cairo AG sitzt, einem mittelständischen deutschen Handelsunternehmen, das grenzüberschreitend verkauft, will diese unternehmerische Perspektive in politische Diskussionen einbringen und sich für diejenigen einsetzen, deren Interessen oft ungehört bleiben. Drei Punkte stehen dabei besonders im Fokus:
„Meine Amtszeit möchte ich dem Ziel widmen, die Vollendung des europäischen Binnenmarkts voranzutreiben. Hier liegt noch enormes Wachstums- und Innovationspotenzial verborgen. Ich möchte dafür sorgen, dass insbesondere kleine und mittlere Unternehmen die Chancen ausschöpfen können, die ihnen ein geeintes Europa verspricht. Dazu brauchen wir ein Europa, dass seine Regeln wirkungsvoll anwendet und für gleiche Spielregeln sorgt“, bekräftigt Furchheim.
An Wijnand Jongen, den scheidenden Präsidenten von Ecommerce Europe, drückt Furchheim seinen tiefsten Dank für all die Jahre der Hingabe und harten Arbeit für den Verband aus: „Wijnand Jongen trug aktiv zur erfolgreichen Fusion mit EMOTA im Januar 2020 bei und machte Ecommerce Europe so zur vereinten Stimme des digitalen Handels in Europa.“ bevh
| 28.11.2024 | Die Verbraucherstimmung in Deutschland hat sich im November spürbar eingetrübt: Die Einkommenserwartung verliert deutlich und die Anschaffungsneigung verzeichnet leichte Rückgänge. Da gleichzeitig die Sparneigung ansteigt, geht die Prognose für den letzten Monat dieses Jahres deutlich zurück. Für Dezember wird für das Konsumklima im Vergleich zum Vormonat (revidiert -18,4 Punkte) ein Rückgang von 4,9 Zählern auf -23,3 Punkte gemessen – es befindet sich damit auf ähnlichem Niveau wie im Dezember 2023. Auch zur Entwicklung der allgemeinen Wirtschaftslage äußern sich die deutschen
Verbraucher zum vierten Mal in Folge pessimistischer. Dies zeigen die aktuellen Ergebnisse des GfK Konsumklimas powered by NIM. Es wird seit Oktober 2023 gemeinsam von GfK und dem Nürnberg Institut für Marktentscheidungen (NIM), Gründer der GfK, herausgegeben.
Vor allem die deutlich gesunkenen Einkommenserwartungen für die nächsten 12 Monate, aber auch eine leicht rückläufige Anschaffungsneigung führen dazu, dass die zuletzt vorsichtige Erholung des Konsumklimas einbricht. Eine wieder steigende Sparneigung, die um 4,7 Punkte zulegt, verstärkt den negativen Trend.
„Die letzten Wochen des Jahres enden mit einem deutlichen Rückschlag beim Konsumklima. Die für Dezember gemessenen -23,3 Punkte sind der tiefste Stand seit Mai dieses Jahres (Mai 2024: -24 Zähler). Die Konsumstimmung im Land befindet sich aktuell also auf einem vergleichbar niedrigen Niveau wie Ende 2023.“, erklärt Rolf Bürkl, Konsumexperte beim NIM. „Die Verunsicherung der Konsumenten hat zuletzt offenbar wieder etwas zugenommen, wie die steigende Sparneigung belegt. Hinzu kommt ein weiterer Unsicherheitsfaktor: die Sorgen um den eigenen Arbeitsplatz in Deutschland werden größer. Gründe dafür sind sicherlich der aus der Industrie gemeldete Stellenabbau und die Verlagerung von Produktionen ins Ausland. Zudem ist die Zahl der Insolvenzen zuletzt gestiegen. Kurzum, das Konsumklima bleibt im Keller“.
Rezessionssorgen nehmen weiter zu
Die Hoffnungen auf eine erste vorsichtige Erholung der Konjunktur haben sich im Laufe des Jahres nach und nach aufgelöst. Die Deutschen schätzen die allgemeine Wirtschaftslage in Deutschland in den kommenden 12 weiterhin pessimistisch ein: Der Konjunkturindikator sinkt nach einem Minus von 3,8 Zählern auf -3,6 Punkte. Dies ist bereits der vierte Rückgang in Folge. Ein niedrigerer Wert für die Konjunkturaussichten wurde zuletzt im Februar 2024 mit -6,4 Punkten gemessen.
Steigende Insolvenzzahlen und Meldungen über einen bevorstehenden Arbeitsplatzabbau trüben die Konjunkturerwartung weiter ein. So haben sowohl die Wirtschaftsexperten als auch die Bundesregierung die Wachstumsprognosen für dieses Jahr auf eine „rote Null“ nach unten revidiert. Und auch für das kommende Jahr sind die Vorhersagen mit 0,4% für das Bruttoinlandsprodukt eher verhalten.
Die Einkommenserwartungen rutschen ab auf ein Neun-Monats-Tief
Im November lassen steigende Rezessionssorgen die Einkommenserwartungen der Verbraucher für das nächste Jahr einbrechen. Der Indikator verliert 17,2 Punkte und stürzt damit auf -3,5 Zähler. Ein schlechterer Wert wurde zuletzt vor 9 Monaten, im Februar 2024, mit -4,8 Punkten gemessen.
Nachdem die Wachstumsprognosen für dieses und das kommende Jahr zurückgenommen wurden und die Arbeitslosigkeit seit einiger Zeit wieder leicht ansteigt, sind die deutschen Verbraucher hinsichtlich der zu erwartenden Einkommenssituation wieder weniger optimistisch. Zumal aufgrund der für 2025 zu erwartenden tariflichen Erhöhung von etwa 2% wahrscheinlich auch die realen Einkommenszuwächse der Vergangenheit angehören.
Anschaffungsneigung mit leichten Verlusten
Im Sog sinkender Einkommensaussichten muss auch die Anschaffungsneigung leichte Einbußen hinnehmen. Der Indikator verliert 1,3 Zähler und weist nun -6 Punkte auf. Gegenüber dem entsprechenden Zeitraum des Vorjahres beträgt das Plus zwar derzeit 9 Punkte. Allerdings liegt die Anschaffungsneigung damit unter dem Niveau zu Zeiten der beiden Lockdowns im Frühjahr 2020 und Anfang 2021. Das Niveau der Anschaffungsneigung ist somit weiter überaus niedrig. NIQ GfK
| 28.11.2024 | Anlässlich des Nikolaustages am 6. Dezember rechnet der Einzelhandel auch in diesem Jahr wieder mit zusätzlichen Umsätzen in Höhe von über einer Milliarde Euro. Wie eine im Auftrag des Handelsverbandes Deutschland (HDE) vom IFH Köln durchgeführte, bevölkerungsrepräsentative Umfrage zeigt, plant rund um Nikolaus jeder dritte Konsument, Ausgaben zu tätigen.
„Im Weihnachtsgeschäft sorgt der Nikolaustag alljährlich für wichtige Umsatzimpulse. Gekauft werden zu diesem Anlass vor allem Lebensmittel und Spielwaren“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Knapp ein Drittel der Verbraucherinnen und Verbraucher plant in diesem Jahr anlassbezogene Einkäufe zum Nikolaustag. Von ihnen will mit über 60 Prozent die Mehrheit gleich viel ausgeben wie im Vorjahr. Rund 12 Prozent planen hingegen, ihre Nikolausausgaben in diesem Jahr zu steigern, während etwa 23 Prozent weniger ausgeben wollen als im vergangenen Jahr.
Besonders beliebt sind zu Nikolaus Lebensmittel und Spielwaren, um Stiefel zu füllen. Verbraucherinnen und Verbraucher greifen zu diesem Anlass allerdings auch zu Büchern und Schreibwaren, Bekleidungsartikeln, Parfum und Kosmetik sowie Blumen. „In den Nikolausstiefel schaffen es in jedem Jahr wieder Geschenke aus vielen Warengruppen“, so Genth.
Die bevölkerungsrepräsentative Umfrage unter rund 1.200 Befragten wurde im Auftrag des HDE vom IFH Köln durchgeführt. HDE
| 28.11.2024 | Die Deutschen haben im Rahmen der Aktionstage Black Friday und Cyber Monday in den letzten Jahren immer mehr Geld ausgegeben. In diesem Jahr könnten die Umsätze erstmals stagnieren, wie die Statista-Grafik auf Basis von Daten des Handelsverbands HDE zeigt. Dieser prognostiziert für 2024 Ausgaben in Höhe von 5,9 Milliarden Euro, was den Ausgaben des Vorjahres entsprechen würde. Gegenüber dem Vorkrisenniveau des Jahres 2019 wäre das allerdings immer noch fast eine Verdoppelung. Gründe für die mögliche Stagnation der Ausgaben im Jahr 2024 sind laut HDE die angespannte Konjunkturlage und die schwache Konsumlaune, beides sorge für begrenzte Wachstumspotenziale.
Die so genannte Cyber Week ist für das Weihnachtsgeschäft immer wichtiger geworden, wie die Statista-Berechnung auf Basis von Daten des Handelsverbands Deutschlands veranschaulicht. So ist der Anteil der Ausgaben in der Cyber Week am gesamten Weihnachtsgeschäft des Einzelhandels in Deutschland von 2,1 Prozent im Jahr 2017 auf 4,9 Prozent im Jahr 2023 angestiegen. Nach der HDE-Prognose wird der Anteil in diesem Jahr erneut bei 4,9 Prozent liegen.
Der Black Friday fällt im Jahr 2024 auf den 29. November, der Cyber Monday auf den 2. Dezember. Bereits vor dem Black Friday beginnen viele Unternehmen damit, besonders attraktive Rabattangebote zu launchen. Weitere Informationen zum Thema Cyber Week und zu den Weihnachtsfeiertagen finden Sie im Statista Global Consumer Survey. Statista
| 28.11.2024 | Am 29. November findet der Black Friday statt. Auch in Deutschland ist er zusammen mit dem zeitlich direkt darauffolgenden Cyber Monday ein wichtiges Ereignis für den Handel. Die ganze Woche über bieten Geschäfte und Onlineshops Waren zu Rabattpreisen an. Verbraucher in Deutschland interessieren sich an diesen Aktionstagen im aktuellen Jahr insbesondere für Produkte aus den Bereichen Unterhaltungselektronik, Kleidung und Haushaltsgeräte, wie eine aktuelle Umfrage von Statista zeigt.
Der Black Friday stammt ursprünglich aus den USA. Dort wird er immer am Freitag nach Thanksgiving begangen. Die Verkaufsveranstaltung des Einzelhandels soll den Konsum vor Weihnachten ankurbeln. In Deutschland gelingt das gut: Dieses Jahr rechnet der HDE im deutschen Einzelhandel mit einem Umsatz von 5,9 Milliarden Euro. Damit würde der Anteil am gesamten Weihnachtsumsatz des Einzelhandels bei 4,9 Prozent liegen. Statista
| 26.11.2024 | Neuer Trend Check Handel zeigt: Konsument:innen planen, Weihnachtskäufe vermehrt online zu tätigen, Geschäfte bleiben aber wichtigste Inspirationsquelle. Insgesamt weniger Sparmaßnahmen rund um Weihnachten. Services beim Weihnachtsshopping vor allem bei Jüngeren beliebt. Versandkostenfreie Lieferung wichtiger als Angebote und Rabatte.
Das Weihnachtsgeschäft 2024 verspricht positive Impulse für den Handel: Die Konsumlaune verbessert sich und die Lage zeigt sich entspannter als in den Vorjahren, wie der neue Trend Check Handel Vol. 12 des ECC KÖLN zeigt. Doch womit kann der Handel in diesem Jahr punkten und was ist Konsument:innen rund um ihre Weihnachtseinkäufe wichtig? Die Ergebnisse zeigen: Konsument:innen wollen Weihnachtsgeschenke dieses Jahr vermehrt online kaufen (58 % , 2023: 51 %). Stationäre Geschäfte sind allerdings Anlaufstelle Nummer eins, wenn es um Inspiration geht (49 %), gefolgt von Online-Marktplätzen (41 %) und Onlineshops (32 %). Bei den 18- bis 29-Jährigen werden der stationäre Handel und Social Media gleichermaßen als Inspirationsquelle genutzt (je 41 %).
Weniger Sparmaßnahmen rund um Weihnachten
Mit der aktuell nachlassenden Konsumzurückhaltung wird auch zu Weihnachten insgesamt weniger gespart als in den Vorjahren. Dieses Jahr gibt nur noch rund ein Viertel der Konsument:innen an, bei Weihnachtsgeschenken sparen zu wollen – 2022 war es noch ein Drittel. Wenn Einsparungen vorgenommen werden, betrifft dies am häufigsten Weihnachtsmärkte (33 %, 2023: 37 %, 2022: 46 %). Trotz dieser insgesamt positiven Tendenzen nehmen Preisvergleiche (56 %) und Preissteigerungen (59 %) weiterhin großen Einfluss auf das Konsumverhalten zur Weihnachtszeit.
Services beim Weihnachtsshopping vor allem bei Jüngeren beliebt
Services beim Weihnachtsshopping, die Bestell- und Zustellmöglichkeiten sowie die Auswahl des idealen Geschenks erleichtern, sind gefragt – vor allem bei der jüngeren Generation. Zu den beliebtesten Angeboten gehören Produkte als Geschenk verpacken zu lassen (42 %, 18- bis 29-Jährige: 56 %), im Onlineshop beispielsweise nach Anlässen zu filtern (37 %, 18- bis 29-Jährige) sowie Personalisierungen in Form von Grußkarten (30 %, 18- bis 29-Jährige: 48 %) oder am Produkt selbst (27 %, 18- bis 29-Jährige: 46 %). Auch vorgefertigte Geschenkkörbe kommen bei den 18- bis 29-Jährigen gut an (44 %).
Versandkostenfreie Lieferung ist Top-Kriterium für Konsument:innen
Die Mehrheit der Konsument:innen legt beim Geschenkekauf Wert auf eine versandkostenfreie Lieferung (74 %) und Rücksendung (59 %). Damit ist die kostenfreie Lieferung aus Konsumentensicht sogar etwas wichtiger als Angebote und Rabatte (70 %) – mit einer Abweichung bei den 18- bis 29-Jährigen: Bei ihnen liegt der Fokus klar auf günstigen Deals (76 %). Entsprechend spielen auch Marktplätze mit Waren aus Asien im Weihnachtsgeschäft eine Rolle: 12 Prozent der Befragten planen via Temu und Co. Weihnachtsgeschenke zu kaufen, unter den Jüngeren ist es knapp ein Fünftel (19 %).
ECC KÖLN
| 21.11.2024 | Die Erfolgsgeschichte der KOSMOS Detektivmarken geht in die nächste Runde: Gemeinsam mit dem Kundenbindungsspezialisten TCC und dem starken Handelspartner REWE entwickelte der KOSMOS Verlag eine exklusive Sammelaktion zu seinen Buchreihen. Die Kooperation startete am 18. November 2024 in allen deutschen REWE-Filialen. Unter dem Motto „Ein Fall für alle“ erhalten Kundinnen und Kunden ab einem Einkaufswert von 40 Euro einen von insgesamt neun eigens entwickelten Sonderbänden zu den KOSMOS Marken „Die drei ???“, „Die drei ??? Kids“ und „Die drei !!!“. Mit jeweils 64 Seiten wecken die Bücher voller Spannung die Lust aufs Lesen bei Kindern zwischen sechs und zwölf Jahren.
„Ein Fall für alle“ bei REWE: Markenaktivierung am POS und digital
Die von TCC konzipierte Kampagne schafft in den über 3.700 REWE-Filialen ein besonderes Erlebnis: Von aufmerksamkeitsstarken POS-Materialien, Social Media-Aktivierungen bis hin zu digitalen Medien und Radiospots sorgt eine umfangreiche Aktivierung für maximale Sichtbarkeit. Darüber hinaus lädt eine eigens entwickelte digitale „Crime Wall“ auf der Kampagnen-Landingpage rewe.de/dreifragezeichen Fans ein, in einem interaktiven Rätsel ihre detektivischen Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Es ist außerdem möglich, einen personalisierten Undercover-Ausweis zu erstellen und an einem Gewinnspiel teilzunehmen. Zu gewinnen gibt es beispielsweise Premierentickets zum Kinofilm „Die drei ??? und der Karpatenhund“, der im Januar 2025 seine Weltpremiere feiern wird.
Erweiterte Medienintegration mit Tigermedia
Zusätzlich wird die Kampagne durch den Tigertones-Streamingdienst von Tigermedia unterstützt, der exklusiven Zugang zu interaktiven Inhalten wie Hörbüchern, Podcasts und spannenden Detektivgeschichten bietet. Kundinnen und Kunden können über einen QR-Code die Plattform aufrufen, sich registrieren und drei Wochen lang kostenlos Hunderte von Fällen der beliebtesten Kinder-Detektivserien streamen. Der Tigertones-Dienst erweitert so das Erlebnis der Kampagne über den Point of Sale hinaus und fördert ein multimediales Markenerlebnis.
Kirstin Kreppel, Head of Entertainment & Licensing bei KOSMOS, freut sich: „Mit der erfolgreichen Partnerschaft mit TCC und REWE erweitern wir die Welt unserer Marken und bieten Fans aller Altersgruppen spannende Möglichkeiten, in die Abenteuer von ‚Die drei ???‘, ‚Die drei ??? Kids‘ und ‚Die drei !!!‘ einzutauchen. Schon seit einer Weile beobachten wir mit großer Sorge die Nachrichten rund um rückläufige Lesekompetenzen von Grundschulkindern. Vor diesem Hintergrund sind wir sehr glücklich, dass wir im Rahmen dieser Partnerschaft eine so breite Präsenz für unsere Detektivreihen schaffen und einen niedrigschwelligen Zugang zu den Titeln anbieten können – natürlich mit dem Ziel, neue Fans für das Medium Buch zu gewinnen und die REWE-Kund:innen mit diesem tollen Mehrwert beim Einkauf zu begeistern.“ KOSMOS
| 21.11.2024 | Die Deutschen haben 2024 im Schnitt 6.770 Euro pro Kopf für Ausgaben im Einzelhandel zur Verfügung. Allerdings geben sie ihr Geld überwiegend nicht am Wohnort aus. Vor allem viele deutsche Mittelstädte haben eine starke Anziehungskraft auf ihr Umland und profitieren mit ihrem großen Handelsangebot von Kaufkraftzuflüssen. Dies zeigt die neue Studie zur GfK Einzelhandelszentralität 2024.
Die Einzelhandelskaufkraft verteilt sich aber regional sehr unterschiedlich und variiert dieses Jahr von 8.689 Euro im Landkreis Starnberg bis 5.715 Euro im Stadtkreis Gelsenkirchen. Davon fließt jedoch nicht alles in den stationären Handel und vieles oft auch nicht in den Handel am Wohnort. Ein Vergleich der Einzelhandelskaufkraft mit den regionalen Einzelhandelsumsätzen ergibt dabei die Einzelhandelszentralität, die die Anziehungskraft des regionalen Einzelhandels misst. Diese zeigt, welche Regionen dank Kaufkraftzuflüssen von überdurchschnittlichen stationären Einzelhandelsumsätzen profitieren und wo hingegen Kaufkraftabflüsse zu verzeichnen sind. Werte über 100 stehen für einen Kaufkraftzufluss, Werte unter 100 für einen Kaufkraftabfluss.
2024 gibt es insgesamt 187 deutsche Kreise mit Kaufkraftzufluss, während in 213 Kreisen ein Kaufkraftabfluss zu beobachten ist. Naturgemäß verzeichnen überwiegend Stadtkreise Kaufkraftzuflüsse, wo sich der Einzelhandel ballt und eine hohe Anziehungskraft auf das Umland hat.
Mittelstädte gewinnen weiterhin an Attraktivität
Auch 2024 führen vor allem Mittelstädte das Zentralitätsranking an. Spitzenreiter ist erneut Zweibrücken. Mit einer Einzelhandelszentralität von 230,4 konnte sich der Stadtkreis mit seiner Outlet City im Vergleich zum Vorjahr wieder deutlich steigern und seinen Vorsprung gegenüber dem zweitplatzierten Stadtkreis Straubing (202,5) ausbauen.
Die Stadtkreise Passau und Kaiserslautern tauschen die Ränge drei und vier, während Ansbach in diesem Jahr mit einer Einzelhandelszentralität von 173,0 neu in die Top 10 auf Platz sieben einsteigt. Trier und Hof verschlechtern sich 2024 um jeweils einen Rang, während Schweinfurt aus den Top 10 verdrängt wird.
Viele der Städte in den Top 10 fungieren dabei als Mittelzentren für das eher ländlich geprägte Umfeld dar, wo oft nur wenige und dünn gestreute Einzelhandelsangebote zu finden sind. Diese Mittelzentren haben also gemeinsam, dass sie ein großes Einzugsgebiet bedienen, in dem relativ viel Kaufkraft steckt. Dies führt dazu, dass die Kaufkraft aus dem ländlich geprägten Umland in die angrenzenden Versorgungszentren fließt, was zu einem deutlichen Kaufkraftüberschuss führt.
Diese Anziehungskraft wird auch beim letztplatzierten Kreis des Rankings deutlich. Mit einer Einzelhandelszentralität von 61,3 ist der Landkreis Straubing-Bogen das Schlusslicht unter allen 400 deutschen Stadt- und Landkreisen, während der Stadtkreis Straubing bundesweit auf dem zweiten Platz liegt. Die ganz großen Städte sucht man im vorderen Feld hingegen vergeblich: Die bestplatzierte Millionenstadt ist Köln, das mit einer Einzelhandelszentralität von 111,8 auf Rang 85 liegt. Die Hauptstadt Berlin belegt mit einem Wert von 100,1 hingegen nur den 187. Rang.
Filip Vojtech, Einzelhandelsexperte im Bereich Geomarketing von NIQ-GfK, kommentiert: „Einzelhändler sollten bei der Expansionsplanung Standorte in Mittelstädten nicht unterschätzen, denn diese haben oft eine Reichweite, die die Zahl der Einwohner im direkten Stadtgebiet deutlich übertrifft. Schon seit vielen Jahren werden Mittelstädte immer attraktivere Einzelhandelsstandorte, während die größten deutschen Städte an Bedeutung verlieren. Köln verschlechtert sich im Vergleich zum Vorjahr beispielsweise um vier Ränge, während es in München und Hamburg sogar sieben sind. Noch härter trifft es aber Berlin: Die Hauptstadt rutscht 2024 im Zentralitätsranking ganze zwölf Plätze nach hinten.“
Insgesamt 476,7 Milliarden Euro fließen 2024 in den stationären Einzelhandel
Neben der „Sogwirkung“ einer Region ist jedoch auch ein Blick auf den Einzelhandelsumsatz in Summe zu empfehlen, denn dieser Wert zeigt, wo die Masse an Umsatzpotenzial zu finden ist. Naturgemäß liegen hier die einwohnerstärksten deutschen Kreise auf den vorderen Rängen. Im Ranking nach Gesamt-Einzelhandelsumsatz liegt Berlin deutlich auf dem ersten Platz: In der Hauptstadt fließen knapp 21 Mrd. Euro in den stationären Einzelhandel, was einen Anteil von 4,40 Prozent am gesamten Umsatz in Deutschland ausmacht. Auf den Rängen zwei und drei folgen Hamburg (2,56 Prozent) und München (2,39 Prozent).
Die Kreise in den Top 10 machen in Summe 16,69 Prozent des gesamten stationären Einzelhandelsumsatzes in Deutschland aus, womit auch hier der Anteil der umsatzstärksten Kreise von Jahr zu Jahr immer weiter schrumpft. Lediglich die Hauptstadt konnte mit einem Anteil von 4,40 Prozent am stationären Handels-Gesamtumsatz seinen Vorjahresanteil halten. Alle anderen Großstädte in den Top 10 haben Anteile verloren. Dennoch üben starke Einzelhandelsstandorte eine verstärkte Anziehungskraft auf die Konsumenten aus.
Ein Blick auf die rechnerischen Einzelhandelsumsätze pro Kopf zeigt, dass hier, wie auch bei der Einzelhandelszentralität, die Mittelstädte das Feld anführen. Diese haben Pro-Kopf-Werte, die bis zu mehr als dem Doppelten des Landesdurchschnitts von 5.650 Euro entsprechen. Den ersten Platz im Kreisranking nach Einzelhandelsumsatz je Einwohner belegt der Stadtkreis Zweibrücken, gefolgt von den Stadtkreisen Straubing und Passau. Schlusslicht ist wie in den Vorjahren der Landkreis Kaiserslautern mit einem Pro-Kopf-Umsatz von 3.096 Euro.
In Oberbayern sitzt das meiste Geld für Einkäufe im Einzelhandel
Für Händler und Hersteller ist es ebenso wichtig zu wissen, wo das Nachfragepotenzial sitzt, bevor dieses in den Einzelhandel fließt. Die Einzelhandelskaufkraft zeigt das durchschnittliche Ausgabepotenzial für den Einzelhandel am Wohnort der Menschen auf. Das Wissen um den Wohnort der Zielgruppe ermöglicht es beispielsweise, Filialen im Lebensmitteleinzelhandel wohnortnah und Werbekampagnen gezielt planen zu können.
Wie in den Vorjahren liegt der Landkreis Starnberg beim Kreisranking nach Einzelhandelskaufkraft auf dem ersten Platz. Mit 8.689 Euro pro Kopf haben die Starnberger über 28 Prozent mehr Geld für ihre Ausgaben im Einzelhandel zur Verfügung als der Durchschnittsdeutsche. Auf den Rängen zwei und drei folgen der Land- und Stadtkreis München, wo die Menschen immer noch mindestens 21 Prozent mehr als der Bundesdurchschnitt im Handel ausgeben können. Den letzten Platz belegt erneut der Stadtkreis Gelsenkirchen: In der Großstadt im Ruhrgebiet stehen den Menschen durchschnittlich 5.715 Euro pro Kopf für ihre Ausgaben im Einzelhandel zur Verfügung. Damit liegen die Gelsenkirchener fast 16 Prozent unter dem Bundesdurchschnitt. NIQ GfK
| 21.11.2024 Circana | Marktforschung
Die Konsumenten haben immer noch mit den Folgen der Inflation und der angespannten wirtschaftlichen Lage in Deutschland zu kämpfen. Diese Einflussfaktoren wirken sich auch auf das Ausgabeverhalten in der Spielwarenbranche aus. Im bisherigen Jahresverlauf (Januar bis Oktober 2024) wurden 71 Mio € weniger für Spielwarenprodukte ausgegeben. Das entspricht einem Umsatzrückgang von –3%.
Die Vertriebskanäle Hypermarkt und Other haben sich im aufgelaufenen Jahr negativ entwickelt. Hier zeigen sich unter anderem die Folgen der Schließung verbliebener Real Filialen und die Einstellung des Onlineshops von MyToys. Positive Signale kommen aus dem Vertriebskanal der Specialist & Generalist. Hier konnte der Umsatz um +7 Mio € im Ver- gleich zum Vorjahr gesteigert werden. Das entspricht einem Umsatzzugewinn von +1%.
Der durchschnittliche Einkaufspreis hat sich im Zeitraum (Januar bis Oktober 2024) leicht reduziert und liegt jetzt bei 13,58 €. Das entspricht einem Rückgang von -1% und zeigt, dass sich die Verbraucher eher auf günstigere Artikel fokussieren.
Wieder mehr Wachstum bei einigen der umsatzstärksten Hersteller
Trotz der angespannten Marktlage konnten manche der Top Hersteller wieder deutlich im Umsatz zulegen. Vor allem die Lego Group hat mit einem Wachstum von 5% gegenüber dem Vorjahr ihren Marktanteil weiter ausbauen können. Der größte Zuwachs kommt dabei aus der Serie der Lego Botanicals. Mit z.B. dem Rosen Bouquet, der Orchideen Kollektion oder den Wildblumen kann die Lego Group die Faszination von Blumen und die Kreativität beim Bauen sehr erfolgreich kombinieren. Das beschert der Linie einen Zuwachs von mehr als 18 Mio €. Aber auch Lego Star Wars, als größte Lego Marke, konnte aktuell um 6% zulegen.
Die Tonies mit ihrer erfolgreichen Toniebox und den dazugehörigen Hörspielen konnten in den vergangenen Monaten um +6% wachsen. Das entspricht einem Zugewinn von knapp 6 Mio €. Als dritter Wachstumsträger der Top Hersteller konnte Spin Master einen Zugewinn von +4% verzeichnen. Hier ist unter anderem die Linie Bitzee sehr erfolgreich. Die digitalen Haustiere, welche interaktiv aufgezogen und verwöhnt werden können, bereiten dem Hersteller einen Zuwachs von +3,5 Mio €.
Aber auch außerhalb der Umsatz Top 10 gibt es einige Hersteller mit einer deutlichen Steigerung. Unter anderem konnten Firmen wie z.B. Jumbo mit dem Party Spiel Hitster, Zuru mit den Snackles oder Topps mit der UEFA Lizenz jeweils mehr als 5 Mio € zusätzlichen Umsatz realisieren.
3 der 11 Superkategorien wachsen deutlich
Aufgrund des hohen Marktanteils der Lego Group, profitiert die gesamte Building Sets Kategorie von der positiven Lego Entwicklung. Mit mehr als 22 Mio € Zugewinn ist die größte Spielwarenkategorie gleichzeitig auch die am stärksten wachsende im deutschen Markt.
Die Kategorie mit dem zweitstärksten Wachstum von +12 Mio € ist Plüsch. Hersteller wie Zuru und Steiff sind hier die großen Treiber und stehen zusammen für mehr als 60% des Umsatzzugewinns. Auch der Bereich Youth Electronics kann im bisherigen Verlauf des Jahres zulegen. Es sind die bereits erwähnten Bitzees von Spin Master, welche vorrangig den Umsatz der gesamten Kategorie beflügeln.
Mit einem Ergebnis von -1% kann sich der Bereich Games und Puzzle auf hohem Niveau stabilisieren. Wenn man nur das Segment Games betrachtet, ist das Ergebnis sogar auf Vorjahresbasis. Der Bereich Sammelkarten hat aber nach vielen Jahren der Steigerung nun einen Rückgang von –4% zu verzeichnen. Das liegt vor allem an Pokemon. Das mit Abstand größte Sammelkartenthema kann im bisherigen Jahresverlaufs nicht ganz den hohen Umsatz aus dem letzten Jahr erreichen. Dafür gib es aber Themen wie Match Attax oder Disney Lorcana welche in den vergangenen Monaten stark wachsen konnten.
Rechnet man die Sammelkarten heraus, zeigt sich der eigentliche Kernbereich der Spiele mit einem Wachstum von 1% gegenüber dem Vorjahr und verdeutlicht damit die immer noch hohe Nachfrage der Konsumenten. Die weiteren Kategorien haben aber in dem bisherigen Jahr mit einem Umsatzrückgang zu kämpfen. Vor allem der Bereich Outdoor Sport hat - u.a. bedingt durch den verhaltenen Sommer - stark gelitten und muss über 10% Umsatzrückgang verzeichnen.
Trotzdem zeigen sich viele Trends in den einzelnen Bereichen und werden mit Sicherheit an Weihnachten für leuchtende Kinderaugen sorgen.
Im Bereich der Action Figuren sind die Sammelfiguren von Funko mit unterschiedlichen Themen sehr im Fokus. Auch die Nano MetalFigs von Simba können in diesem Jahr die Kids begeistern und sorgen für eine starke Nachfrage im Spielwarenhandel.
Neben den Plüsch Figuren rund um das Thema Lilo & Stich kann der Pokemon Plüsch und die Steiff Soft Cuddly Friends die Ziel- gruppe begeistern und für Umsatzzuwächse sorgen.
Im Puppen Segment kann in diesem Jahr vor allem die Monster High Serie von Mattel voll überzeugen zeigt in unseren Abverkaufszahlen einen starken Trend. Aber auch die Miniverse Produkte von MGA, die Lego Speed Champions oder auch die Horses of Waterfall von Playmobil zeigen eine starke Nachfrage für das kommende Weihnachtsgeschäft und stehen stellvertretend für viele spannende Geschenke unter dem Weihnachtsbaum.
Rekordniveau bei lizenzierten Spielwarenprodukten
Im bisherigen Verlauf des Jahres erfreuen sich Spielwaren rund um Lizenzthemen einer wachsenden Beliebtheit. Während der Markt der nicht lizenzierten Produkte um -5% gesunken ist, konnten die Lizenzthemen im Vergleich um +2% wachsen. Dadurch hat sich der Lizenzanteil in Deutschland auf 28% gesteigert. Ein noch nie dagewesener Wert.
Neben den großen Lizenzthemen wie Star Wars, Harry Potter, Minecraft, Pokemon oder Paw Patrol, sehen wir auch viele weitere Lizenzen mit einer stark gesteigerten Nachfrage. Hier sind es vor allem Gabby´s Dollhouse, Lilo & Stich oder Bluey welche sich durch ein großes Wachstum besonders hervorheben.
Kommende Wochen entscheidend
Der Trend zu immer späteren Weihnachtseinkäufen hat auch im letzten Jahr angehalten. Im vergangenen Jahr wurden 34% des Jahresumsatzes der Branche in den letzten zwei Monaten realisiert. Hersteller und Händler haben sich bestmöglich auf die letzten Umsatzwochen vorbereitet und die Lager sind gefüllt.
Deshalb rechnen wir auch für dieses Jahr mit einem guten und erfolgreichen Endspurt für die Branche und vielen tollen Geschenken zum Weihnachtsfest. Circana
| 21.11.2024 DVSI | Industrie
Hoffnung kehrt zurück
Die anhaltende Wachstumsschwäche der deutschen Wirtschaft und die Sorge vor steigenden Lebenshaltungskosten bekommen auch die Mitgliedsunternehmen des DVSI zu spüren. Damit setzt sich die vor zwei Jahren begonnene Entwicklung – leider – fort. Die Spielwarenhersteller hoffen dennoch auf einen versöhnlichen Jahresabschluss. Im Schnitt weist der DVSI-INDEX 2024 bei der Umsatzentwicklung -0,25 Index-Punkte* auf. Für 2025 erwarten die DVSI-Mitgliedsunternehmen allerdings eine leichte Entspannung.
Die Erwartungen der Spielwarenhersteller für das aktuelle Geschäftsjahr gehen auseinander. Während große Player an die goldenen Jahre zu Beginn dieses Jahrzehnts anknüpfen können und Zuwächse im Durchschnitt von 8,6% erwarten, sind es vor allem kleinere und mittelgroße Unternehmen, die mit einer Umsatzverschlechterung rechnen.
Ein differenziertes Bild liefert der DVSI-INDEX auch zu den Erwartungen für das laufende Weihnachtsgeschäft. Während große Unternehmen mit einem stabilen Weihnachtsgeschäft rechnen, zeigen sich mittelgroße und kleinere Hersteller skeptischer. Im Ganzen bewegen sich die Erwartungen auf dem Niveau des vergangenen Jahres. In Anbetracht der Unsicherheiten und Herausforderungen, vor denen Deutschland steht, erwarten die DVSI- Mitgliedsunternehmen für 2025 weiterhin ein schwieriges Umfeld, aber eine Entspannung bei den Umsätzen. Insgesamt 22% der befragten Unternehmen erwarten trotz der Sparsamkeit der Konsumenten und des ausbleibenden Wirtschaftsaufschwungs ein Umsatzplus, während 47% eine Verschlechterung prognostizieren und 31% von stabilen Umsätzen aus- gehen. Der DVSI-INDEX weist nach 2024 damit wieder ein leichtes Plus bei der Umsatzentwicklung auf (2024: -0,25*; 2025: +0,04*).
Steigende Personalkosten (85%), Kosten für Materialien, Rohstoffe und Energie (63%) sowie Belastungen durch Administration, Bürokratie und Vorschriften (34%) drücken auf die Stimmung. Galt die Spielwarenindustrie in den zurückliegenden Jahren als Anker für Beschäftigung und Job-Motor, so hat sich auch hier das Bild ein wenig gewandelt. Nur 13% der befragten Unternehmen erhöhten ihre Mitarbeiterzahlen, 52% ließen sie unverändert, aber 35% bauten auch Stellen ab. Die Sorge der Konsumenten um ihre individuelle finanzielle Sicherheit, die Furcht vor steigenden Lebenshaltungskosten und die Unzufriedenheit mit der Politik trugen aus Sicht des DVSI erheblich dazu bei, dass sich der DVSI-INDEX nach seinem historischen Tiefststand 2022 nur langsam erholt. „Die Daten überraschen nicht“, sagt Ulrich Brobeil. „Die immer noch als hoch empfundenen Preise, die multiplen Krisen, die Verunsicherung um den eigenen Arbeitsplatz sowie das politische Tauziehen in Berlin drücken auf die Konsumlaune. Für eine nachhaltige Trendwende in der Spielwarenindustrie braucht es bessere allgemeine Rahmenbedingungen und wirtschaftspolitische Reformen.“
Plattformen verantwortlich machen
Sorgen bereitet den Spielwarenherstellern nach wie vor der Siegeszug von Billig-Online- Shopping-Plattformen. 88% der befragten Branchenexperten zeigen sich überzeugt, dass die Kunden auch zu Weihnachten stärker auf den Preis schauen, und 46% glauben sogar, dass sich dieser Trend zum „Shoppen wie ein Milliardär“ trotz der damit verbunden Risiken hinsichtlich der Produktqualität fortsetzen wird. Bereits im Frühjahr führte der DVSI eine repräsentative Umfrage zur Bedeutung von Billig-Online-Shopping-Plattformen und ihre Auswirkung auf das Geschäft von DVSI- Mitgliedern und Unternehmen aus dem Handel durch. Besonders kritisch wurde die Qualität der aus Fernost stammenden Spielwaren in der Umfrage bewertet. Zwei Mystery-Shopping-Erhebungen, die der Dachverband der europäischen Spielwarenhersteller Toy Industries of Europe (TIE) in Zusammenarbeit mit nationalen Verbänden (darunter der DVSI) im Frühjahr und Herbst dieses Jahres durchführte, bestätigten die Befürchtungen der DVSI-Mitglieder. Inzwischen ist die EU-Kommission sowie das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz mit seinem Aktionsplan E-Commerce aktiv geworden.
Die Ergebnisse der aktuellen Umfrage im Rahmen des DVSI-INDEX zur Problematik sind eindeutig. 85% der Befragten begrüßen das Überwachen und Entfernen gefälschter und/oder unsicherer Produkte; nur 12% halten allerdings etwas von der Einführung des „Fitness-Check“ zur digitalen Fairness und lediglich 21% sind der Ansicht, dass die geplante Verpflichtung zum Digitalen Produktpass helfen wird. Die Sorge, dass durch einzelne Strohfeuer am Ende mehr Aufwand und Bürokratie ohne echten Nutzen steht, überwiegt. „Unsere repräsentative Studie zeigt,“ so Ulrich Brobeil, „dass es Spielwarenherstellern vor allem darum geht, dass sich die EU auf die Durchsetzung bestehender Regelungen sowie die Harmonisierung nationaler Verbraucherschutzgesetze konzentrieren sollte, statt neue Vorschriften zu erlassen.“ Nur in einem Punkt scheinen die Befragten eine Ausnahme machen zu wollen. Die Industrie wünscht sich eine Regelung, die auch Plattform-Betreiber in die Haftung nimmt. „Es ist Zeit, die Lücke zu schließen und nachhaltig sicherzustellen, dass es immer jemanden gibt, der für den Schutz unserer Kinder verantwortlich ist“, sagt Ulrich Brobeil. „Die unfairen Wettbewerbsbedingungen zulasten der europäischen Spielwarenhersteller müssen ein Ende haben.“ DVSI
| 21.11.2024 BVS | Handel
Weihnachten: 150 Euro für Spielzeug - Spielwarenumsatz in 2024 leicht rückläufig
Noch steckt den Deutschen der Inflations- Schock in den Knochen und der Nachhol- bedarf bei Urlaubsreisen ist ungebrochen. Der Handelsverband Spielwaren (BVS) erwartet dennoch ein gutes Weihnachtsgeschäft. „Nach Spar-Modus kommt Spendier-Laune: Wenn sich die Menschen das ganze Jahr beim Spielzeugkauf zurückhalten, geben Sie meist im Weihnachtsgeschäft Vollgas“, so Steffen Kahnt, Geschäftsführer des Handelsverband Spielwaren (BVS).
Letztes Weihnachten haben die Deutschen jedem Kind (zwischen 3 und 12 Jahren) im Durchschnitt Spielzeug im Wert von 150 Euro (Vorjahr: 148 Euro) geschenkt. Das hat eine repräsentative Umfrage im Auftrag des BVS ergeben. Für das Gesamtjahr 2024 rechnet der Handelsverband Spielwaren über alle Vertriebswege mit einem Umsatzrückgang von ca. 3 %. Damit würde der Inlands- markt auf 4,4 Mrd. Euro in 2024 (2023: 4,5 Mrd. Euro, zu Endverbraucherpreisen, Basis: consumer panel Circana Group GmbH) schrumpfen.
In diesem Jahr profitierten die Konsumenten beim Spielzeugkauf von stabilen Preisen. Auch für die nächsten Monate erwartet der BVS keine signifikanten Preissteigerungen. Ganz im Gegenteil: Insbesondere im November überbieten sich viele Spielwarenhändler wieder mit Rabattaktionen. Im Dezember steht dann vor allem der stationäre Fachhandel im Rampenlicht. Gerade in der stressigen Vorweihnachtszeit schätzen die Verbraucher die sofortige Verfügbarkeit von Ware, den Service vor Ort und das gute Preis-Leistungs-Verhältnis. Vor allem aber haften deutsche Spielwaren-Einzelhändler für die Sicherheit ihrer Produkte. BVS-Vorsitzender Rainer Wiedmann: „Mit dem Leben seiner Kinder spielt man nicht. Wir beobachten die Entwicklungen rund um die chinesischen Plattformen kritisch. Wer hochwertige und sichere Spielwaren aus einer zuverlässigen Quelle kaufen möchte, muss zu uns kommen.“ BVS
| 20.11.2024 | Um sich im wettbewerbsintensiven Handelsmarkt zu behaupten, ist Kundenloyalität ein entscheidender Faktor. Deshalb ist das EHI – im Auftrag von Epam, Pioneer im Software-Engineering – der Frage nachgegangen, wie KI die Kundenbindung stärken kann. „Kundenbindung ist leichter als Kundenfindung. In gesättigten Märkten ist das Bestandskundenmanagement entscheidend für den Erfolg“, erklärt Philipp Hübner, Handelsexperte und Autor der Studie „KI und Kundenloyalität im Handel“.
Bestandskundenmanagement als zentrale Aufgabe
Etwa sechs von zehn Befragten halten es für einfacher, Bestandskunden zu binden als Neukunden zu finden. Die Angaben zum Bestandskundenanteil variieren stark zwischen den Handelsunternehmen: Zum Beispiel gibt die Hälfte der Befragten an, dass ihr Anteil zwischen 61 Prozent und 90 Prozent liegt, während 12,5 Prozent angeben, dass er maximal 30 Prozent beträgt.
Händler setzen auf Loyalty-Programme
65,5 Prozent der befragten Verantwortlichen bieten bereits ein Loyalty-Programm an, weitere 14,5 Prozent planen dessen Einführung. Um die Nutzerzahl von Loyalty-Programmen zu erhöhen, sind nach Angaben der Befragten attraktive Preisgestaltung und Angebote sowie exklusive Mehrwerte und Vorteile die wichtigsten Hebel.
Steigerung der Kundenloyalität mit KI
Aber nicht nur Loyalty-Programme zahlen auf Kundentreue ein. Sortimentsgestaltung und Produktqualität werden von fast allen Teilnehmenden (93,3 Prozent), direkte Kundenberatung von 86,1 Prozent und Nachkaufbetreuung/Beschwerdemanagement (84,3 Prozent) als wichtigste Einflussfaktoren eingeordnet. Auf die offene Frage, was die Kundenbindung am stärksten fördert, werden exzellenter Service und kompetente Beratung als zentrale Erfolgsfaktoren am häufigsten genannt. Ähnlich oft genannt werden eine attraktive Preisgestaltung, maßgeschneiderte Angebote sowie exklusive Mehrwerte und Vorteile, die der Kundschaft besondere Anreize bieten.
Grundsätzlich halten fast alle Befragten (92,4 Prozent) den KI-Einsatz zur Steigerung der Kundenloyalität für sinnvoll. Fast ein Fünftel der Befragten (19,8 Prozent) nutzt KI dazu bereits und mehr als die Hälfte (54,2 Prozent) möchte zukünftig KI dazu einsetzen. Bei mehr als einem Drittel laufen derzeit Projekte dazu (34,5 Prozent), weitere 40,1 Prozent haben solche Projekte für die Zukunft eingeplant. Bei der offenen Frage, auf welche Weise KI zur Steigerung der Kundenloyalität eingesetzt werden kann, führt die „verstärkte Personalisierung des Direktmarketings“ mit 46 Nennungen das Ranking an. Auf dem zweiten Platz mit 42 Nennungen rangiert „die effizientere Analyse und Prognose des Kundenverhaltens“, gefolgt von der „Automatisierung von Beratung und Service“ (32 Nennungen).
Investitionsbereitschaft hoch
Knapp 40 Prozent der Befragten halten es für wahrscheinlich, dass ihr Handelsunternehmen bereits heute in KI-Anwendungen zur Steigerung der Kundenloyalität investiert. In zwei Jahren könnte sich dieser Anteil auf 68,5 Prozent erhöhen; 5 Jahre in die Zukunft geschaut, könnten es bereits 85,7 Prozent der Handelsunternehmen sein. EHI Retail Institute
| 20.11.2024 | Zu den Aktionstagen Black Friday und Cyber Monday rechnet der Handelsverband Deutschland (HDE) in diesem Jahr mit einem Umsatz in Höhe von 5,9 Milliarden Euro. Damit bewegen sich die Umsätze auf dem Vorjahresniveau.
„In diesem Jahr gehen online und offline wieder viele Verbraucher zu Black Friday und Cyber Monday auf die Jagd nach Schnäppchen. Doch auch rund um die Aktionstage ist die allgemeine Kaufzurückhaltung zu spüren“, so Stephan Tromp, stellvertretender HDE-Hauptgeschäftsführer. In den vergangenen Jahren stiegen die Ausgaben zu den Aktionstagen im Vergleich zum jeweiligen Vorjahr noch um 20 Prozent und mehr. Allerdings war schon 2023 im Vorjahresvergleich nur ein geringes Umsatzwachstum um sechs Prozent zu verzeichnen. „Der jahrelange Aufwärtstrend der Umsätze zu Black Friday und Cyber Monday hat sich deutlich abgeschwächt und kommt in diesem Jahr auf hohem Niveau zum Stillstand“, so Tromp weiter. Der HDE erwartet 2024 zu den Aktionstagen einen Umsatz von 5,9 Milliarden Euro.
Wie bereits in den vergangenen Jahren planen viele Verbraucher, die Aktionstage für Einkäufe zu nutzen. Das zeigt eine vom HDE beauftragte Umfrage. Zum Black Friday will mit 46 Prozent demnach fast die Hälfte der Befragten auf Schnäppchenjagd gehen, zum Cyber Monday gut ein Drittel. Im Vergleich zum Vorjahr geht der Anteil der Verbraucher, die die Aktionstage nutzen wollen, somit etwas zurück. „Trotz schwacher Konsumstimmung stoßen die Sonderangebote rund um Black Friday und Cyber Monday weiterhin auf großes Interesse“, so Tromp.
Im Weihnachtsgeschäft setzen die Aktionstage für gewöhnlich wichtige Umsatzimpulse. In diesem Jahr entfallen rund 1,6 Milliarden Euro der Ausgaben an Black Friday und Cyber Monday auf Weihnachtseinkäufe. Laut Umfrage nutzt mit 52 Prozent mehr als die Hälfte der Befragten den Black Friday auch für Weihnachtseinkäufe. Der Cyber Monday ist für 42 Prozent der Befragten ein Anlass, um für die Festtage einzukaufen.
Die Umfrage wurde im Auftrag des HDE vom IFH Köln durchgeführt. Befragt wurden im Oktober 2024 rund 1.100 Online-Shopper. Der Black Friday fällt in diesem Jahr auf den 29. November, der Cyber Monday auf den 2. Dezember. HDE
| 18.11.2024 | Nirgendwo sind die rechtlichen Verbraucherschutzstandards so hoch wie in Europa. Dass die EU nun einen „Digital Fairness Act“ nachlegen will, wird aber wenig verbessern, solange die bereits vorhandenen Gesetze nicht wirksam umgesetzt werden. Das zeigt eine heute erschienene Studie von Prof. Dr. Jürgen Kühling und Cornelius Sauerborn im Auftrag der drei europäischen Branchenverbände Ecommerce Europe, EuroCommerce and Independent Retail Europe. Die Autoren befürworten eine bessere Anwendung vorhandener Gesetze, statt das nächste große Regelwerk zu schaffen. Für Alien Mulyk, Leiterin Public Affairs Europa und Internationales, ist die Untersuchung von Temu ein Schritt in die richtige Richtung, um die dafür nötigen Prozesse zu schaffen.
„Dass Europa gegen Verbraucherrechtsverstöße von Temu aktiv wird, zeigt, dass es auch im aktuellen Rechtsrahmen in der Lage ist, gegen Regelbrecher vorzugehen, wenn sich Kommission und nationale Behörden koordinieren. Weiter so! Das muss nun allgemein gelebte Praxis werden. Es zeigt sich, dass es wichtiger ist, wirksame Prozesse zu schaffen als neue Gesetze. Es würde der Glaubwürdigkeit unseres Rechtsystems schaden, wenn immer mehr Verbrauchschutzstandards definiert werden, die am Ende nicht richtig durchgesetzt werden.“ bevh
| 06.11.2024 | Der Handelsverband Deutschland (HDE) rechnet für diesen November und Dezember mit einem nominalen Umsatzplus von 1,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Nach dieser Prognose setzen die Handelsunternehmen in den letzten beiden Monaten des Jahres insgesamt 121,4 Milliarden Euro um. Mit Blick auf die schwierigen gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen und die Handelsumsätze der vergangenen Monate passt der HDE zudem seine Jahresprognose an und geht nun für den gesamten Einzelhandel in 2024 von einem nominalen Umsatzplus gegenüber dem Vorjahr von ebenfalls 1,3 Prozent aus.
"Die Entwicklung des Weihnachtsgeschäfts fügt sich in das Gesamtjahr 2024 ein, die Umsätze bleiben trotz eines schwierigen Umfelds und vieler Ungewissheiten stabil. Es ist eine Binsenweisheit, dass der Konsum zu einem hohen Anteil Psychologie ist. Und hier sieht es aktuell nicht richtig gut aus. Krieg in der Ukraine, Kämpfe im Nahen Osten und große wirtschaftliche Verunsicherung. Das führt dazu, dass die Menschen ihr Geld eher zusammenhalten“, so HDE-Präsident Alexander von Preen. Trotz der weit verbreiteten schlechten Stimmung planen die Deutschen im Durchschnitt Ausgaben für Weihnachtsgeschenke in Höhe von durchschnittlich 297 Euro – das sind zwei Euro mehr als im Vorjahr. Das ist ein Ergebnis einer Umfrage des Handelsblatt Research Institutes bei über 2.000 Personen im Auftrag des HDE. Hier zeigt sich auch, dass etwas mehr als die Hälfte der Menschen gleich viel wie im Vorjahr in Weihnachtsgeschenke investieren will, elf Prozent planen mit einer Steigerung, 24 Prozent mit einer Reduzierung der Ausgaben. Besonders häufig greifen die Befragten bei der Auswahl der Weihnachtsgeschenke demnach bei Geschenkgutscheinen, Spielwaren und Kosmetik oder Körperpflegeprodukten zu.
Auf Unternehmensseite erwarten 53 Prozent der Nicht-Lebensmittelhändler ein schlechteres oder deutlich schlechteres Weihnachtsgeschäft als im Vorjahr. Das ist das Ergebnis einer HDE-Unternehmensumfrage unter knapp 300 Handelsunternehmen aller Größen, Standorte und Branchen in Deutschland. Optimistischer sind demnach vor allem Unternehmen aus den Bereichen Sportartikel, Spielwaren, Unterhaltungselektronik sowie Uhren und Schmuck. Von Preen: „Die Bedeutung der letzten beiden Monate für das Wohl und Wehe des Geschäftsjahres ist in vielen Handelsbranchen enorm. So erzielen in dieser Zeit Spielwarenhändler fast ein Viertel ihres Jahresumsatzes, bei Glas, Keramik und Büchern liegt dieser Wert ebenfalls bei über 23 Prozent. Auf den gesamten Einzelhandel mit allen seinen Teilbranchen gerechnet liegt der Umsatzanteil von November und Dezember bei 18,5 Prozent des Jahresumsatzes.“
Sowohl im Weihnachtsgeschäft als auch auf das ganze Jahr betrachtet wird der Onlinehandel 2024 nicht mehr der Wachstumstreiber wie noch vor einigen Jahren sein: Die Weihnachtsumsätze in diesem Bereich werden um nominal 1,4 Prozent im Vergleich zu 2023 steigen, hier liegt der Umsatz dann bei 21,5 Milliarden Euro. Für das Gesamtjahr liegt das Plus dann bei nominal plus zwei Prozent. Der Onlinehandel hatte während der Coronazeit einen enormen Schub erhalten und ein hohes Umsatzniveau erreicht, das derzeit schwer zu übertreffen ist. HDE
| 06.11.2024 | Deutschlands Unternehmen stehen vor nie dagewesenen Herausforderungen, ihre Lieferketten zu sichern und zu diversifizieren: Unabhängig vom Ausgang der Präsidentschaftswahl in den USA werden die Bedrohungsszenarien in den Handelsbeziehungen zunehmend realer. Gleichzeitig suchen die Unternehmen dringend Entlastung mit Blick auf neue Bürokratiepflichten in der Lieferkettenüberwachung. Das ergibt ein Stimmungsbild in der Wirtschaft vor dem Deutschen Lieferkettentag, das der Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA), der Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland (bevh), der Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik (BME) und DER MITTELSTANDSVERBUND im Rahmen einer Umfrage erhoben haben. Mit Blick auf die Umfrageergebnisse fordern die Verbände einen neuen Ansatz in der Handelspolitik und Lieferkettenüberwachung, der auf Pragmatismus und Dialog setzt. Von der Politik in Deutschland und der EU erwarte man hierfür endlich eine abgestimmte Strategie. Auf keinen Fall sollten bürokratische Berichtspflichten offenen Handelsbeziehungen im Weg stehen. Auf dem Deutschen Lieferkettentag 2024 wolle man deshalb ins direkte Gespräch mit Politik und Unternehmen gehen, um dringend benötigte Orientierung zu geben.
Spannungen nach US-Wahl erwartet
Nach einer Rangliste der größten Bedrohungen für ihre Lieferketten gefragt, führten die befragten Unternehmen auf Platz 1 ganz klar „geopolitische Konflikte“ (82 Prozent) vor der Gefahr von Cyberkriminalität (8 Prozent) und Naturkatastrophen (6 Prozent) an. Redebedarf gebe es vor allem mit den größten außereuropäischen Handelspartnern USA und China: Mit Blick auf die Zeit nach der US-Präsidentschaftswahl werden unabhängig vom Ausgang zunehmende handelspolitische Spannungen mit Europas wichtigstem Verbündeten erwartet. Fast ein Drittel (31 Prozent) der befragten Unternehmen befürchtet, dass die USA einen Alleingang mit generellen Importzöllen und „America First“-Ansatz beschreiten werden, weitere 59 Prozent halten mehr selektive Handelshemmnisse für wahrscheinlich. Nur 6 Prozent erwarten eine Abkehr vom Protektionismus und nur 4 Prozent glauben an eine Rückbesinnung zu einer kooperativen, multilateralen Handelsordnung.
Klärung suchen die Unternehmen auch mit dem Handelspartner China. Zwei von drei Unternehmen (64 Prozent) geben an, die EU müsse wegen stark subventionierter Exportprodukte selbstbewusster gegenüber der zweitgrößten Volkswirtschaft auftreten. Sich von China abzuwenden, sei dennoch keine Alternative, wie die enorme Verflechtung zeigt: Mit weitem Abstand die meisten befragten Unternehmen (75 Prozent) sagten, China sei aktuell im Vergleich zu anderen Regionen für sie „sehr wichtig“ (44 Prozent) oder „wichtig“ (31 Prozent), gefolgt von Asien ohne China mit 30 Prozent und 36 Prozent Zustimmung. Die USA kommen deutlich dahinter auf Platz 3 mit Werten von 18 Prozent („sehr wichtig“) und 35 Prozent („wichtig“).
An den engen Verbindungen mit China werde sich für die Befragten auch in Zukunft nichts ändern. Zwar wird für die „kommenden Jahre“ erwartet, dass die Bedeutung asiatischer Nachbarn Chinas aufholen werde. Die Volkrepublik wird für die Mehrheit jedoch der wichtigste Handelspartner bleiben.
Lieferkettengesetz braucht Nachbesserungen
Die Bilanz nach nahezu zwei Jahren Lieferkettensorgfaltpflichtengesetz (LkSG) fällt mehr als ernüchternd aus. Nach ihren praktischen Erfahrungen mit der Umsetzung gefragt, geben 62 Prozent der Unternehmen an, dass das LkSG für ihr Unternehmen „eindeutige Nachteile“ (35 Prozent) oder „eher Nachteile“ (27 Prozent) gebracht habe. Nur für 14 Prozent finden, dass sie „eindeutig Vorteile“ (6 Prozent) oder „eher Vorteile“ (8 Prozent) hätten. Als wichtigste Gründe hierfür werden der enorme Bürokratieaufwand (71 Prozent) sowie Wettbewerbsnachteile (10 Prozent) und Compliance-Risiken (7 Prozent) genannt.
Nach den konkreten Folgen durch die Europäische Lieferkettenrichtlinie (CSDDD) gefragt, antwortete die deutliche Mehrheit (71 Prozent) mit „höheren Kosten für die Umsetzung der Regeln und Dokumentationspflichten“ gefolgt von „unzumutbaren bürokratischen Belastungen“ (59 Prozent) und „Mehraufwand, weil auch andere Dienstleister und Kunden einbezogen werden müssen“ (56 Prozent). Immerhin 25 Prozent sieht „bessere Wettbewerbsbedingungen gegenüber schwarzen Schafen“. Nicht einmal jeder Fünfte (18 Prozent) erwartet „mehr Klarheit über die Geschäftspraktiken von Zulieferern“ zu bekommen.
Große Hoffnung setzen die Unternehmen darin, durch Digitalisierung mehr Transparenz und Sicherheit in den Lieferketten zu schaffen. 18 Prozent haben bereits ein digitales Upgrade ihrer Lieferkettenüberwachung durchgeführt, 12 Prozent sind derzeit in der Umsetzung und 28 Prozent haben es sich perspektivisch vorgenommen. Nur 21 Prozent kommen auch ohne digitale Werkzeuge aus. bevh
| 05.11.2024 | Neue Kampagne schafft magische Erlebnisse. Der neuseeländische Spielzeughersteller ZURU bringt seine beliebten Rainbocorns und ihre magische Rainboville-Welt mit einer innovativen Kampagne nach Deutschland und Österreich. In Zusammenarbeit mit HyperGrams von Ingage Media, einer neuen Technologie für beeindruckende 3D-Holographie-Erlebnisse, können große und kleine Fans die zauberhaften Plüschtiere im November und Dezember auf eine völlig neue Art hautnah erleben.
Magische Rainbocorns live in 3D erleben
Mit der innovativen HyperGram-Technologie erweckt ZURU die beliebten Rainbocorns zum Leben und hebt die Produktpräsentation auf ein neues Level. HyperGram nutzt die neueste holografische Technik und ermöglicht 3D-Darstellungen in ultra-HD 8K-Qualität, die frei im Raum schweben – ganz ohne Bildschirme oder Glas. Die Hologramme können in jeder Lichtumgebung und in beliebiger Größe angezeigt werden und bieten ein lebendiges Erlebnis, das keine 3D-Brillen oder ähnliche Hilfsmittel benötigt, um in die magische Welt der Rainbocorns einzutauchen.
„Wir wollten eine Kampagne schaffen, die unsere Zielgruppe wirklich berührt. Mit unseren Rainbocorns im lebendigen 3D bietet die HyperGram-Kampagne ein unvergleichliches Erlebnis, das weit über traditionelle Werbung hinausgeht“, so Christiane Schwarz, Marketingleitung von ZURU DACH & Südafrika.
Im Fokus der HyperGram-Kampagne stehen die Mermaidcorns der beliebten Rainbocorns-Reihe von ZURU. Die magischen Meerjungfrauen-Plüschfiguren verzaubern Kinder mit ihren funkelnden Flossen und einem glitzernden Horn, in dem sich eine ganz besondere Überraschung versteckt. Es gibt 6 unterschiedliche Mermaidcorns zum Sammeln und jedes kommt mit mehr als 35 zauberhaften Überraschungen.
Die innovativen HyperGram-Stationen können in Einkaufszentren in Wien, Oberhausen, Berlin und München zu folgenden Terminen bewundert werden:
ZURU
| 05.11.2024 | Prospektmonitor von IFH MEDIA ANALYTICS analysiert erneut Rezeptionsweisen von Prospekten. Printmedien weiterhin führend, Anbieter-Apps und Social Media unter den digitalen Kanälen auf dem Vormarsch. Verknüpfung von Print und digital via QR-Code kaum genutzt. Schnäppchen geben Konsument:innen Gefühl von Zufriedenheit, Kontrolle und Erfolg. Händler setzen gedruckte und digitale Werbemittel ausgewogen ein.
Wenngleich die Konsumlaune in Deutschland langsam wieder steigt und der Preisfokus etwas in den Hintergrund rückt, erfreuen sich Prospekte zur Angebotskommunikation weiterhin großer Beliebtheit. Gedruckte Prospekte aus kostenlosen Wochenzeitungen und Anzeigenblättern behaupten sich trotz des digitalen Wandels als beliebtestes Medium (65 % wöchentliche Nutzung). Eine deutliche Steigerung verzeichnet die wöchentliche Nutzung von Anbieter-Apps (58 % vs. Frühjahr 2024: 35 %), auf Platz 2 folgen die digitalen Prospekte (41 %). Insgesamt gewinnen digitale Medien zunehmend an Relevanz, wobei die meisten Befragten sie ergänzend zu Printkanälen nutzen (32 % lesen zeitgleich gedruckte und digitale Prospekte). Diese und weitere Ergebnisse rund um Nutzungsweisen und -motive von Angebotskommunikation liefert der neue Prospektmonitor von IFH MEDIA ANALYTICS, der die Perspektive von Marketingexpert:innen und Verbraucher:innen gegenüberstellt und heute exklusiv im Rahmen des IFH MEDIA DAYS vorgestellt wird.
QR-Code: Gern eingesetzt, kaum genutzt
Während Online-Prospekte sich aus Konsumentensicht besonders gut für eine gezielte Suche eignen, werden Printmedien eher zur Information und zum Zeitvertreib genutzt und dienen oft als Inspirationsquelle. QR-Codes zum Wechsel zwischen gedruckten und digitalen Prospekten werden konsumentenseitig kaum genutzt (14 %). Trotz der geringen Nutzung setzt mehr als die Hälfte der Händler (54 %) QR-Codes ein, weitere 21 Prozent planen dies künftig in ihren Printprodukten. Sie nutzen QR-Codes vor allem, um auf eine Landingpage (69 %) oder die Newsletter-Anmeldung (42 %) zu verlinken.
„Die bisherige Nutzung von QR-Codes und die Integration unterschiedlicher Medientypen sind noch nicht in dem Maße bei den Konsument:innen angekommen, wie erhofft. Das liegt mitunter daran, dass der derzeitige Einsatz von QR-Codes oft nicht den Wünschen der Konsument:innen entspricht. Händler können QR-Codes sinnvoller nutzen, beispielsweise um zusätzliche Informationen bereitzustellen, personalisierte Angebote zu ermöglichen und den Einkaufsprozess effizienter zu gestalten“, empfiehlt Andreas Riekötter, Geschäftsführer IFH MEDIA ANALYTICS.
Schnäppchen geben Gefühl von Zufriedenheit, Kontrolle und Erfolg
Konsument:innen geben an, dass die Rezeption von Prospekten ihnen hilft, ihre verfügbare Zeit effizient zu nutzen (88 %), den Alltag zu strukturieren (86 %) und die Planung der Einkäufe ihnen ein Gefühl von Kontrolle über das eigene Leben gibt (85 %). Auch in Bezug auf das Thema Preissteigerungen empfindet knapp die Hälfte der Konsument:innen (48 %), dass Prospekte als ein Stück Sicherheit geben. Wird ein gutes Schnäppchen gefunden, ist dies für Konsument:innen nicht nur praktisch, sondern auch emotional wertvoll: 92 Prozent erleben durch ein klassisches Schnäppchen Freude und Zufriedenheit im Alltag, 67 Prozent sind stolz darauf, ein gutes Geschäft gemacht zu haben und 59 Prozent verspüren ein Gefühl von Erfolg.
Ausgewogener Einsatz von Werbemitteln
Die anhaltend hohe Relevanz von Angebotskommunikation spiegelt sich auch in der positiven Budget-Tendenz der Händler wider: 39 Prozent geben an, dass ihr Budget für den Bereich in den letzten zwei Jahren größer geworden ist. Insgesamt wurde seit 2022 mehr in digitale Werbemittel investiert (69 %), die Hälfte der Befragten setzt allerdings weiterhin auf einen ausgewogenen Mix zwischen Digital- und Printwerbung. Spitzenreiter unter den digitalen Medien ist Social Media: Mehr als drei Viertel der Unternehmen (78 %) werben über diesen Kanal. IFH MEDIA ANALYTICS
| 05.11.2024 | In sieben Wochen ist Weihnachten. Also höchste Zeit, sich und seine Liebsten in Festtagsstimmung zu versetzen! ROFU Kinderland ist verlässlicher Partner für Familien und gerade auch in Sachen Weihnachten Experte: Getreu dem ROFU-Slogan „Spielwaren und mehr!“ finden Familien hier neben einer großen, wohlsortierten Auswahl an Geschenken für alle Alters- und Interessensgruppen auch zahlreiche Produkte aus den Bereichen Heim- und Wohndeko bzw. Haustierbedarf. Mit den Geschenkideen für Kinder zwischen einem und acht Jahren von BESTTOY, der ROFU-Eigenmarke, wird die Weihnachtszeit ganz bestimmt zu einem unvergesslichen Fest für die ganze Familie.
Geschenkideen für die Kleinsten ab 12 Monaten
Im Alter von einem Jahr begreifen kleine Kinder ihre Umwelt und verstehen auch das Weihnachtsfest schon als besonderen Anlass. Geschenke können große Freude bereiten, wenn sie auf das Alter passend abgestimmt sind. Das wunderschöne Bällebad mit Sternen beispielsweise lädt mit 300 Bällen Kinder ab 12 Monaten zum Spielen ein. Farblich in dezentem grau-weiß-türkis gehalten, machen der weiche Stoff und ein spezieller Anti-Rutsch-Boden das Bällebad zudem zu einem sicheren Spielort. Mit 18 Monaten werden Kinder schon deutlich aktiver und wollen alles erkunden. Der Activity Würfel aus Holz ist nicht nur spannend – er fördert zudem auch die Entwicklung und Motorik des Kindes. Greiffähigkeit und Geschick sind ebenso gefragt wie Neugierde und Entdeckerdrang.
Kleine Erwachsene: Rollenspiel für Kinder ab 3 Jahren fördern
Im Alter von drei Jahren tauchen Kinder gerne in die Welt der Erwachsenen ein und lassen ihrer Fantasie beim Spielen freien Lauf. Mit einem hochwertigen Spielzeug-Ofen und passenden Küchengeräten – beides dank Batterie sogar mit Sound und Funktionen! – lassen sich wunderbare Fantasie-Menüs spielend kochen – sowohl allein als auch mit Geschwistern, Erwachsenen oder Freunden. Auch ein heißer Tipp des Spielzeug-Experten: Der Tischkicker Straßenkicker by Lukas Podolsky für Kinder ab 3 Jahren, der Dank seiner handlichen Maße (69 x 37 x 24 cm) sogar auf dem Tisch bespielt werden kann.
Mit 5 Jahren haben Kinder Spaß an realistischen Spielsituationen
Aktive Kids lieben es, sich zu bewegen. Im Winter nicht immer ganz einfach, dem Bewegungsdrang in der Wohnung gerecht zu werden? Der Sitzfußball-Käfig bringt echtes Fußball-Feeling in die eigenen vier Wände und ist dank seiner Sitzbänke und Netze sowohl Indoor als auch Outdoor spielbar. Beim anschließenden Tee- oder Kaffeeklatsch mit dem 15-teiligen Teeservice im Koffer kann die Partie dann auch nochmal in Ruhe besprochen werden.
Die Welt erforschen und experimentieren: Cooler Technikspaß für 8-jährige Kids
Warum ist das so? Wie funktioniert das? Wie kann ich das selber machen? WOOZLE GOOZLE Experimentierkästen laden Kinder dazu ein, sich spielerisch mit Technik auseinanderzusetzen. Mit diesem Baukasten können Kids ihren eigenen Roboter zusammenbauen und erste Programmierkenntnisse sammeln! Und für diejenigen, die einen ganz genauen Blick in den Himmel werfen wollen, empfiehlt der Spielwaren-Experte das hochwertige Kinder Teleskop mit drei verschiedenen Vergrößerungsstufen und einem drehbaren Winkel. ROFU Kinderland
| 04.11.2024 | Die EU-Kommission hat ein formelles Verfahren gegen Temu aufgrund des Verdachts mehrerer Verstöße gegen den Digital Services Act eröffnet. Demnach unternehme Temu zu wenig dagegen, dass Händler die Plattform für den Verkauf illegaler Produkte missbrauchen. Außerdem biete sie bewusst süchtig machende Designs an, um Käufe anzuregen, und würde eigene Daten nicht ausreichend der Forschung zugänglich zu machen. Gero Furchheim, Präsident des Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland begrüßt das Vorgehen:
„Die Entscheidung der EU-Kommission ist gut für die Verbraucherinnen und Verbraucher, weil mit den Mitteln des DSA endlich gegen Regelverstöße vorgegangen wird. Es ist die Aufgabe von Plattformen, wirkungsvoll dafür zu sorgen, dass illegale oder schädliche Produkte nach dem Bekanntwerden von der Plattform entfernt werden und später nicht wieder von einem anderen Anbieter angeboten werden können. Die EU muss hier scharf kontrollieren, dass diese Pflicht eingehalten wird. Bei Kaufanreizen auf der Plattform muss geprüft werden, ob diese Verbraucherinnen und Verbraucher unzulässig beeinflussen. Das gilt nicht für jeden Kaufanreiz. Es ist geltende Rechtslage und wichtig, dass Temu seine Daten für die Forschung transparent macht. Regeln müssen für alle gelten.“ bevh
| 31.10.2024 | Das ifo Geschäftsklima im Einzelhandel hat sich im Oktober minimal verbessert. Das geht aus den aktuellen ifo-Umfragen hervor. Der Indikator stieg auf minus 25,2 Punkte, nach minus 25,6 Punkten im September. Die Einzelhändler beurteilen ihre aktuelle Lage geringfügig besser. Die Geschäftserwartungen für die nächsten Monate bleiben allerdings nahezu unverändert auf niedrigem Niveau. „Nach einer herausfordernden Geschäftsentwicklung im bisherigen Jahresverlauf zeigt das Geschäftsklima bei den Einzelhändlern vor dem Start des Weihnachtsgeschäfts nur wenig Impulse“, sagt ifo-Experte Patrick Höppner.
Im Lebensmitteleinzelhandel und bei Autohäusern wurde die aktuelle Geschäftslage besser eingeschätzt als im Einzelhandel insgesamt. Die Verkäufer von Bekleidung, Möbeln und Einrichtungsgegenständen sowie Fahrradhändler schätzten ihre Geschäftslage dagegen schlechter ein als die Einzelhandelsunternehmen insgesamt.
Für das dritte Quartal 2024 meldeten 56,4% der Einzelhändler eine unzureichende Nachfrage. Bei 43,9% kamen zu wenige Kundinnen und Kunden in die Geschäfte und die Frequenzen blieben zu niedrig. Den Fachkräftemangel spürten 30,7% der Unternehmen. „Besonders im Lebensmitteleinzelhandel bleibt der Fachkräftemangel stärker ausgeprägt als im gesamten Einzelhandel“, sagt Höppner. Über Finanzierungsschwierigkeiten berichteten 7,3% der Einzelhändler. ifo Institut
| 30.10.2024 | Der Countdown läuft: In genau acht Wochen ist Heiligabend – der ideale Zeitpunkt, um mit der Suche nach den perfekten Weihnachtsgeschenken zu beginnen. „Jingle Bells“ und „Oh du Fröhliche“ erklingen bereits in den Köpfen, und Amazon.de erleichtert in der bevorstehenden Adventszeit das Finden der idealen Geschenke mit seiner inspirierenden Auswahl der Top Ten Spielzeuge für 2024, die sowohl dem Schenkenden als auch den Beschenkten ein Lächeln ins Gesicht zaubern werden. Alle Produkte haben Kundenbewertungen von vier Sternen und mehr und werden schnell sowie bequem geliefert.
So wird Schenken zum Kinderspiel
Die sorgfältig kuratierte Auswahl umfasst die angesagtesten Spielzeugtrends, die sowohl Kindern als auch Junggebliebenen Freude bereiten werden. Von den neuesten, technikaffinen Gadgets über nostalgische Klassiker bis hin zu pädagogischen Spielzeugen und Produkten bekannter, beliebter Spielzeughersteller sowie einzigartigen Funden lokaler Marken – die Top Ten Spielzeugliste hält für alle Altersgruppen, Interessen und Budgets etwas bereit.
Um die festliche Stimmung noch weiter zu steigern, sparen Kund:innen in Deutschland 10 Prozent bei ihrem Einkauf, wenn sie zwischen dem 29. Oktober und dem 04. November Produkte aus der Liste der Top Ten Spielzeuge erwerben.
Die Top Ten Spielzeuge für ein unvergessliches Weihnachtsfest:
„Unsere Top Ten Spielzeugliste bietet für alle Altersgruppen, Interessen und Budgets etwas Passendes und erleichtert die Suche nach dem perfekten Weihnachtsgeschenk. Dank der vielen positiven Kundenbewertungen können unsere Kundinnen und Kunden mit Vertrauen einkaufen, in dem Wissen, dass unsere Auswahl das Neueste in Sachen Spaß und Unterhaltung bietet“, sagt Matthew Redfearn, Toys Category Leader bei Amazon. „Vor allem in der festlichen und oftmals kostenintensiven Vorweihnachtszeit tut es besonders gut, ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis zu finden. Zusätzlich zu unserer großen Auswahl an erschwinglichen Spielzeugen freuen wir uns, noch mehr Freude zu bereiten, indem wir die Auswahl der Top Ten Spielzeuge vom 29. Oktober bis zum 04. November zu rabattierten Sonderpreisen anbieten können. Eine Aktion, mit der das Schenken noch mehr Freude bereiten und für strahlende Augen unter dem Weihnachtsbaum sorgen soll.“ Amazon
| 29.10.2024 | IFH KÖLN und BBE Handelsberatung analysieren Entwicklung der innenstadtrelevanten Sortimente online und offline. Marktvolumen der Sortimentsbereiche steigt seit 2021 wieder. Aber: Zuwächse fallen vor allem auf Onlinehandel. Umsätze der stationären Geschäfte zwar nach Coronatief 2021 leicht erholt – dennoch unter 2019. Fazit: Zahl der innerstädtischen Unternehmungen kontinuierlich rückläufig.
Ob GALERIA, Esprit oder Görtz: Der innerstädtische Handel ist in der Krise. Das gilt seit den pandemiebedingten Schließungen 2020 und 2021 mehr als je zuvor. In welchem Maße die klassischen Innenstadtsortimente betroffen sind und welche Folgen das für die Entwicklung der Fachhandelsbranchen in den stationären Geschäften sowie online hat, analysieren IFH KÖLN und die BBE Handelsberatung im neuen Branchenbericht „Innenstadtsortimente 2024“. Dabei haben die Handelsexpert:innen die sieben innenstadtrelevanten Sortimentsbereiche1 untersucht und kommen unter anderem zu folgendem Ergebnis: Mit Ausnahme des Pandemiejahres 2020 konnte das Marktvolumen der innenstadtrelevanten Sortimente insgesamt wachsen und lag 2023 bei 214 Milliarden Euro. Diese Entwicklung hat nicht für alle Vertriebswege positive Folgen: Während der Internethandel (Umsätze Internet Pure Player, Versender, Hersteller sowie Onlineumsätze des stationären Handels) zwischen 2019 und 2023 um rund neun Prozent (CAGR 8,6 %) wachsen konnte, gingen die Umsätze des rein stationären Handels um zwei Prozent zurück.
„Viele der Einkäufe, für die Kund:innen früher in die Stadt gefahren sind, werden heute online erledigt. Dass der stationäre Handel durch diese Kanalverschiebungen zunehmend Probleme bekommt, ist kein Geheimnis. Wir Handelsforscher:innen dürfen aber nicht aufhören, darauf aufmerksam zu machen und genau hinzuschauen. Denn mit immer mehr innerstädtischen Schließungen verändern sich unsere Städte und unser Zusammenleben und -kommen durch den Handel“, so Lukas Reischmann, Senior Consultant Strategie bei der BBE Handelsberatung.
Sinkende Frequenzen, zunehmende Schließungen
Weniger Umsätze, weil weniger Kundschaft? Die vorpandemischen Passantenfrequenzen sind in den meisten Innenstädten nicht wieder erreicht worden. So verzeichnen laut den Frequenzmessungen von hystreet auch 2024 die Top-Lagen noch Einbußen, beispielsweise minus 4,2 Prozent (Köln, Schildergasse) bzw. minus 6,8 Prozent (München, Neuhauser Straße) im Vergleich zu 2019 (jeweils erste acht Monate der Jahre). Eine noch drastischere Abwärtstendenz zeigt sich bei der Anzahl der innenstadtrelevanten Unternehmungen: Von 130.000 Filialisten und kleinbetrieblichen Einzelhandelsunternehmungen (exklusive Outlet-Formate) der analysierten sieben Innenstadtsortimente im Jahr 2010, sind 2023 noch rund 89.300 verblieben. Die Schließungen betreffen vor allem die klassische Innenstadtbranche Fashion: Seit 2010 hat fast jedes zweite (45 %) Modeunternehmen im stationären Handel geschlossen.
„Wenn der Abwärtstrend in den Innenstädten umgekehrt werden soll, müssen Handel, Politik und Wirtschaft eng zusammenarbeiten. Denn es ist ein Teufelskreis: Weniger Geschäfte locken weniger Menschen in die Stadt und weniger Menschen führen wiederrum zu weniger Umsatz in den Läden und weiteren Schließungen. Multifunktionale Innenstädte zeigen heute bereits, dass sie attraktiv und einladend sind. Wir brauchen Orte zum Verweilen, zum Face-to-Face-Austausch“, plädiert Dr. Susanne Eichholz-Klein, Mitglied der Geschäftsleitung am IFH KÖLN. IFH KÖLN