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ROFU feiert eine Woche lang Wiedereröffnung in Idar-Oberstein

| 02.04.2025 | Am 31. März öffnete die ROFU Kinderland Filiale in der Vollmersbachstraße 67 nach Umbauarbeiten wieder ihre Türen. Kleine und große Kunden dürfen sich auf eine Woche voller Rabatte und die große Feier mit Rofulino und Co. am Samstag, den 5. April freuen.

 

ROFU Kinderland ist aus Idar-Oberstein ja gar nicht mehr wegzudenken – neben namhaften Shops gehört der Spielwaren-Experte mit dem großen Sortiment zu den Publikumsmagneten in Idar-Oberstein. Um das Shopping-Erlebnis für kleine und große Kunden zu optimieren, wurde die Filiale in der Vollmersbach Straße 67 mit ihren 1.132 Quadratmetern Verkaufsfläche aufwendig renoviert und umgebaut. Am Montag, den 31.03.25, öffnete ROFU nun im neuen Glanz wieder die Türen und heißt alte und neue Kunden die ganze Woche über mit 20 Prozent Wiedereröffnungs-Rabatt (auf einen Lieblingsartikel) willkommen. Am Samstag, dem 05.04.25 krönt ein buntes Familienprogramm mit spannenden Aktionen die Wiedereröffnungs-Woche. Selbstverständlich wie immer bei allen ROFU-Festen mit von der Partie: Rofulino, das sympathische Maskottchen von ROFU Kinderland!

 

„Mit Idar-Oberstein fühlen wir uns schon wegen der Nähe zu unserer ROFU-Zentrale immer sehr verbunden. Um unseren Kunden ein noch eindrucksvolleres Einkaufserlebnis zu bieten, erhöhen wir jetzt in der frisch renovierten Filiale nochmal den Erlebnisfaktor”, so Arnold Petri, Verkaufsleiter ROFU Kinderland.

 

Er darf bei keinem ROFU-Fest fehlen: Rofulino, das ROFU Kinderland Maskottchen

Der lustige Fuchs begrüßt seine kleinen und großen Fans am Wiedereröffnungs-Fest in Idar-Oberstein selbstverständlich persönlich, steht für Erinnerungsfotos bereit und verteilt kleine Geschenke. Außerdem erhalten alle Kunden in der Eröffnungswoche bis einschließlich 05.04.25 20 Prozent Rabatt auf einen Artikel ihrer Wahl.

 

Das macht Lust auf Ostern und den Frühling: Osterdeko und Geschenkartikel von Mica Living

Von süßen Osterhasen aus Porzellan über freche Wichtelfiguren bis hin zu bunten Deko-Eiern und Hühnern: Bei ROFU Kinderland finden Kunden neben Spiel- und Baby-Waren auch reichlich Inspiration, um Haus und Garten stilvoll und chic für die Oster- und Frühlingszeit zu dekorieren. ROFU Kinderland


Trotz verbesserter Erwartungen: Konsumklima stabilisiert sich auf niedrigem Niveau

| 01.04.2025 | In der ersten Erhebung nach den Neuwahlen zum Deutschen Bundestag erholt sich die Verbraucherstimmung etwas: Sowohl die Konjunktur- und Einkommenserwartungen als auch die Anschaffungsneigung verbessern sich. Da jedoch auch die Sparneigung in diesem Monat zunimmt, bleibt das Konsumklima nahezu unverändert. Die Verbraucher erwarten für April 2025 im Vergleich zum Vormonat (revidiert -24,6 Zähler) einen minimalen Anstieg von 0,1 Zähler auf -24,5 Punkte. Dies zeigen die aktuellen Ergebnisse des GfK Konsumklimas powered by NIM. Es wird seit Oktober 2023 gemeinsam von GfK und dem Nürnberg Institut für Marktentscheidungen (NIM), Gründer der GfK, herausgegeben.

 

Neben der rückläufigen Entwicklung von Einkommenserwartung und Anschaffungsneigung sorgt auch eine steigende Sparneigung für den Rückgang des Konsumklimas: Sie legt um 1,2 Zähler zu und klettert damit auf 9,4 Punkte.

 

Obwohl sich Konjunktur-, Einkommenserwartungen und Anschaffungsneigung verbessern, verhindert eine steigende Sparneigung in diesem Monat eine deutlichere Erholung des Konsumklimas. Der Sparindikator legt im März um 4,4 Zähler zu und klettert damit auf 13,8 Punkte. Dies ist der höchste Wert seit April 2024, als 14,9 Punkte gemessen wurden.

 

„Offenbar haben die Wahlen mit der Aussicht auf eine neue Regierung bei einer Reihe von Konsumenten den Pessimismus etwas schwinden lassen. Allerdings trübt der neuerliche Anstieg der Sparneigung das Gesamtbild. Sie verhindert eine stärkere Verbesserung des Konsumklimas“, erklärt Rolf Bürkl, Konsumexperte beim NIM. „Die hohe Sparneigung kann nach wie vor als Ausdruck einer beträchtlichen Verunsicherung der Verbraucher gesehen werden. Eine zügige Regierungsbildung sowie die baldige Verabschiedung eines Haushalts für dieses Jahr wäre ein wichtiger Beitrag für mehr Planungssicherheit – nicht nur bei Unternehmen, sondern auch bei den privaten Haushalten. Denn dann wären diese wieder eher bereit, Geld auszugeben und den Konsum zu beleben.“

 

Die Einkommenserwartungen legen leicht zu

Nach zwei Rückgängen in Folge verbessern sich die Einkommenserwartungen im März wieder: Der Einkommensindikator steigt um 2,3 Zähler auf -3,1 Punkte. Trotz des aktuellen Anstiegs liegt das Niveau des Indikators immer noch um 1,6 Punkte unter dem entsprechenden Vorjahreswert.

 

„Ob damit der seit Mitte 2024 herrschende Abwärtstrend gestoppt ist, und eine Erholung der Einkommensstimmung einsetzen kann, bleibt abzuwarten. Als Gründe für die schwache Entwicklung der Einkommenserwartung werden in unseren tiefergehenden Analysen neben den hohen Preisen und ungenügenden Einkommen auch die anhaltend unsichere politische und wirtschaftliche Lage genannt“, ergänzt Rolf Bürkl.

 

Die Anschaffungsneigung steigt ebenfalls leicht an

Die Anschaffungsneigung folgt im März der Entwicklung der Einkommenserwartung: Der Indikator legt um 2,9 Zähler zu und weist nun -8,2 Punkte auf. Er liegt damit gut 7 Zähler über dem entsprechenden Wert des Vorjahres.

 

Insgesamt gesehen verharrt die Anschaffungsneigung jedoch immer noch auf einem sehr niedrigen Niveau. Sie ist immer noch schlechter als zu Zeiten der beiden Lockdowns in der Pandemie 2020/2021. Für eine nachhaltige Verbesserung der Anschaffungsneigung ist es unter anderem notwendig, die bestehende Verunsicherung zu verringern.

 

Konjunkturerwartungen erholen sich spürbar

Die Hoffnungen auf eine Belebung der deutschen Konjunktur haben sich nach den Neuwahlen verstärkt. Die Konjunkturerwartungen der Deutschen für die kommenden 12 Monate legen im März spürbar zu. Der Indikator gewinnt 5,7 Zähler und klettert damit auf 6,9 Punkte. Ein besserer Wert wurde zuletzt vor fast einem Jahr, im April 2024, mit 9,8 Punkten gemessen.

 

Ob diese Hoffnungen der Verbraucher auf eine Belebung der deutschen Konjunktur berechtigt sind, bleibt abzuwarten. Dies wird auch davon abhängen, ob das kürzlich beschlossene Finanzpaket zügig und zielgerichtet eingesetzt wird. NIQ


Diversität als Chance für den Handel

| 01.04.2025 | Rund drei Millionen Menschen arbeiten im deutschen Einzelhandel – und alle sind auf ihre Weise unterschiedlich. Umso mehr müssen sich die Handelsunternehmen in Zeiten des Fachkräftemangels mit dem Thema Vielfalt auseinandersetzen, um ein möglichst breites Spektrum potenzieller Bewerberinnen und Bewerber anzusprechen. Die neue EHI-Studie „Diversity, Equity und Inclusion (DEI) im Handel 2025“ gibt einen Überblick über den Status quo und die aktuellen Herausforderungen im deutschen Einzelhandel mit besonderem Fokus auf Diversität. Sie zeigt: Für fast die Hälfte der Händler hat DEI eine hohe oder sehr hohe Relevanz.

 

„Für die meisten Händler sind Begriffe wie Diversität oder Inklusion keine Fremdwörter mehr. Denn nicht nur die Kundschaft ist vielfältig, auch die eigenen Mitarbeitenden erwarten eine gerechte Teilhabe. Doch eine entsprechende Unternehmenskultur zu leben, kostet Ressourcen und Geld. Deshalb stehen diese Themen in wirtschaftlich unsicheren Zeiten nicht bei allen Händlern ganz oben auf der Prioritätenliste“, sagt Studienautorin Ulrike Witt.

 

Konkrete Strategien vorhanden

In den meisten Fällen (74 Prozent) haben die Unternehmen bereits eine konkrete DEI-Strategie entwickelt, wenn auch meist nur in Teilbereichen. Nur 18 Prozent verfolgen aktuell keine Strategie. In den bestehenden Strategien der Händler werden insbesondere die Aspekte Herkunft (64 Prozent), Geschlecht und Alter (je 56 Prozent), Sexualität sowie körperliche oder geistige Beeinträchtigungen (je 51 Prozent) berücksichtigt. Dafür spricht auch: 44 Prozent der Händler schätzen die Bedeutung von DEI für ihr Unternehmen als groß oder sehr groß ein.

 

Allerdings sehen sich die Händler auch mit einigen Herausforderungen konfrontiert. Gut die Hälfte der befragten Personalverantwortlichen gibt an, dass nicht genügend Ressourcen für DEI-Maßnahmen zur Verfügung stehen. Darüber hinaus sehen sie Verbesserungspotenziale in Bezug auf DEI in ihren Unternehmen insbesondere beim Management (62 Prozent) und in der Unternehmenskultur (49 Prozent).

 

Mitarbeitende und Unternehmenskultur im Fokus

Vielfalt zu managen, kann viele Ziele verfolgen. Für 62 Prozent der Befragten geht es vor allem darum, die Mitarbeiterzufriedenheit und -bindung zu erhöhen. Die Unternehmenskultur wollen 54 Prozent mit DEI-Maßnahmen stärken. Die Attraktivität als Arbeitgeber steht für gut die Hälfte im Fokus.

 

Hinsichtlich der Umsetzbarkeit dieser Maßnahmen ist der Handel vor allem bei flexiblen Arbeitszeiten und der gendergerechten Sprache (je 56 Prozent) weit fortgeschritten. Diverse Recruiting-Strategien und Workshops zum Thema setzen jeweils 41 Prozent um. Ein Problem dabei: 48 Prozent messen den Erfolg ihrer DEI-Maßnahmen bislang überhaupt nicht. EHI


Händlerbund Jahresstudie 2024: Inflation und Bürokratie setzen Online-Händler unter Druck

| 01.04.2025 | Die aktuelle Händlerbund Jahresstudie 2024 zeigt, dass der Online-Handel weiterhin unter starkem Druck steht. Besonders die Inflation und Kaufzurückhaltung belasten 64 % der Händler erheblich. Zudem sorgt die neue GPSR-Verordnung zur Produktsicherheit für Herausforderungen, die 43 % der Befragten betreffen. Viele Händler empfinden die zunehmende Bürokratie als wachsendes Problem, wie zahlreiche Erfahrungsberichte verdeutlichen.

 

Zufriedenheit im Online-Handel sinkt weiter

Die allgemeine Stimmung im E-Commerce hat sich im Vergleich zum Vorjahr verschlechtert. Während der Anteil der sehr Unzufriedenen von 15 % auf 21 % gestiegen ist, sank die Zahl der sehr Zufriedenen auf nur noch 6 %. Zwar gibt es einen leichten Anstieg bei den Zufriedenen, doch insgesamt zeigt sich eine kritischere Grundstimmung.

 

Auch die Umsatzentwicklung bleibt angespannt. Nur noch 31 % der Unternehmen können ein Wachstum verzeichnen, wogegen die Hälfte der Befragten (50 %) mit Umsatzeinbußen kämpft. Besonders das Weihnachtsgeschäft 2024 brachte für viele eine Enttäuschung: Nur 12 % der Händler waren sehr zufrieden, während über die Hälfte unzufrieden oder sogar sehr unzufrieden war (59 %).

 

Inflation, Kaufzurückhaltung und neue Regulierungen als größte Herausforderungen

Neben Inflation und Kaufzurückhaltung (64 %) sind vor allem der zunehmende Konkurrenzdruck (54 %), die neue GPSR-Verordnung (43 %) sowie Fragen der Rechtssicherheit (40 %) und des Online-Marketings (33 %)  zentrale Herausforderungen für Händler. Ein Lichtblick: Die Probleme mit Lieferengpässen haben im Vergleich zum Vorjahr abgenommen (17 % statt 29 %).

 

Dennoch ist der Anteil der sehr optimistischen Händler leicht gestiegen (13 % statt 11 %) und zumindest 33 % blicken verhalten optimistisch auf das neue Jahr 2025. Gleichzeitig bleibt ein erheblicher Teil der Branche skeptisch (30 %).

 

Die Ergebnisse der Händlerbund Jahresstudie 2024 machen deutlich, dass der Online-Handel vor großen Herausforderungen steht. Trotz erster Anzeichen eines Stimmungswandels bleibt die wirtschaftliche Lage angespannt. Händlerbund


HDE-Prognose: Zahl der Geschäfte sinkt 2025 um 4.500

| 01.04.2025 | Angesichts der anhaltend schwachen Konsumstimmung ist die Lage der Innenstädte in Deutschland weiterhin schwierig. Laut Prognose des Handelsverbandes Deutschland (HDE) werden im Jahr 2025 im Einzelhandel 4.500 Geschäfte ihre Türen für immer schließen.

 

„Der Leerstand in den Innenstädten wird von Jahr zu Jahr sichtbarer. Die Entwicklung ist dramatisch. Unsere Stadtzentren müssen wieder attraktiver werden“, so HDE-Präsident Alexander von Preen. Mussten im Vorjahr noch 5.000 Geschäfte schließen, geht der HDE für das Jahr 2025 von einem Rückgang der Zahl der Geschäfte um 4.500 aus. „Der Negativtrend verlangsamt sich etwas, aber mit jeder Geschäftsschließung verlieren unsere Innenstädte weiter an Anziehungskraft“, so von Preen weiter. Im Jahr 2015 lag die Zahl der Geschäfte im Einzelhandel bei mehr als 370.000, im Jahr 2025 werden es laut HDE-Prognose nur noch etwa 300.000 sein. Gründe für diese Entwicklung sieht der HDE in der eingetrübten Konsumstimmung sowie im Mangel an Nachfolgern selbst für gut laufende Läden.

 

Um dem Negativtrend entgegenzuwirken, müssen aus Sicht des HDE die Mietverträge der Händlerinnen und Händler den aktuellen Entwicklungen angepasst werden. „Es müssen mehr umsatzbasierte Mieten vereinbart werden, damit die monatliche Zahlung für die Händler leistbar bleibt“, betont von Preen. Zudem müsse es sich für Unternehmen in Zukunft wieder lohnen, Investitionen zu tätigen. „Anreize wie eine Sonderabschreibungsmöglichkeit für Investitionen würden dazu beitragen, privates Investitionskapital zu generieren“, so von Preen weiter. Sinnvoll sei etwa eine steuerliche Begünstigung von Investitionen in den Ladenbau, die Digitalisierung, in die Renovierung von Fassaden, aber auch den Einbau neuer Heizungs- und Klimatechnik. „Die Politik muss jetzt die Voraussetzungen dafür schaffen, dass unsere Innenstädte als wirtschaftliche und gesellschaftliche Zentren erhalten bleiben“, so von Preen. HDE


Angebotskommunikation: Print-Prospekte bleiben stark – Online-Prospekte wachsen weiter

| 01.04.2025 | Prospektmonitor von IFH MEDIA ANALYTICS analysiert erneut Rezeptionsweisen von Prospekten. Print-Prospekte bleiben auf konstant hohem Niveau, Online-Prospekte wachsen weiter. Prospekteinstellungen haben Folgen für Anbieterwahrnehmung und Nutzung alternativer Kanäle. Wiedereinführungen von Prospekten positiv bewertet. 

 

Die Angebotskommunikation ist weiter in Bewegung: Während einige Händler gedruckte Prospekte abgeschafft haben, diskutieren andere über deren Wiedereinführung. Wie bewerten Konsument:innen diese Entwicklungen und welche Rolle spielen die verschiedenen Kanäle der Angebotskommunikation im Frühjahr 2025? Diese und weitere Fragen nimmt der neue Prospektmonitor von IFH MEDIA ANALYTICS unter die Lupe. Die Ergebnisse zeigen: Die Nutzung gedruckter Prospekte bleibt auf anhaltend hohem Niveau. Nahezu alle Verbraucher:innen (93 %, 2024: 95%) lesen mindestens gelegentlich Print-Prospekte, 78 Prozent tun dies wöchentlich (2024: 79 %).

 

Online-Prospekte: Intensivnutzung steigt, maximaler Nutzerkreis stagniert

Nicht zuletzt aufgrund der verstärkten Verbreitung von Apps steigt die Zahl der Intensivnutzer:innen von Onlineprospekten im Vergleich zum Vorjahr (2025: 66 % wöchentliche Nutzung, 2024: 62 %). Der maximale Nutzerkreis stagniert jedoch, da die Zahl der gelegentlichen Nutzer auf recht hohem Niveau nahezu gleichbleibt (2025: 86 %, 2024: 87 %). Die größten Zuwächse innerhalb der Online-Medien entfallen auf Anbieter-Apps (+20 %) und -Websites (+10 %), während Social Media kaum noch Wachstum (+1 %) verzeichnet. Auch der Anteil der Hybridleser:innen, also jenen die sowohl Print- als auch Online-Prospekte nutzen, bleibt mit 84 Prozent (2024: 85 %) auf sehr hohem Niveau.

 

Planung des Wocheneinkaufs gewinnt an Bedeutung

Die wichtigsten Gründe für die Nutzung von Prospekten bleiben das Entdecken von Schnäppchen (Print: 64 %, Online: 52 %) und das Sparen beim Einkauf (Print: 56 %, Online: 51 %). Besonders deutlich zeigt sich ein Wandel bei der Einkaufsplanung: Fast jede:r Zweite (47 %) nutzt inzwischen gedruckte Prospekte gezielt für die Wocheneinkaufsplanung – ein starker Anstieg im Vergleich zu 2016 (26 %). Online-Prospekte spielen in diesem Bereich mit 36 Prozent eine etwas geringere Rolle.

 

Einstellung von gedruckten Prospekten kritisch gesehen

Auch 2025 gibt etwa die Hälfte der Verbraucher:innen (51 %; 2024: 56 %) an, persönlich von der Einstellung gedruckter Prospekte betroffen zu sein. Von diesen bewertet nur ein Viertel (26 %) die Abschaffung als positiv. Für 62 Prozent hat dies zur Folge, dass sie weniger Informationen von den entsprechenden Anbietern erhalten und teilweise dort sogar weniger kaufen (45 %). Etwa die Hälfte (49 %) liest nach der Prospekteinstellung nun mehr Prospekte von anderen Anbietern – fast genauso viele (45 %) lehnen alternative, digitale Kanäle eher ab, weil sie deren Nutzung als zu kompliziert empfinden.

 

Prospekt-Wiedereinführungen stoßen auf positive Resonanz

Neben den Einstellungen von Prospekten sind auch Wiedereinführungen gedruckter Prospekte Teil der aktuellen Marktdynamik. Knapp ein Drittel der Verbraucher:innen hat bereits erlebt, dass ein zuvor eingestellter Prospekt wieder verteilt wurde. 63 Prozent unter ihnen bewerten die Wiedereinführung positiv und für rund die Hälfte (47 %) hat sich die Möglichkeit, gute Angebote zu finden, dadurch verbessert.

 

„Die Ergebnisse zeigen deutlich, dass gedruckte Prospekte trotz aller Digitaleuphorie nach wie vor ein fester Bestandteil im Alltag der Konsumentinnen und Konsumenten bleiben. Ihre enorme Reichweite sorgt dafür, dass sie in nahezu jedem Haushalt ankommen. Zudem sehen wir, dass auch Anbieter-Apps, die ja die größten Zuwächse unter den Online-Medien verzeichnen, Prospekte nicht ersetzen. Die meisten Nutzer:innen nutzen die Kanäle parallel – und diese Hybridnutzung wird auch in Zukunft das vorherrschende Modell der Angebotskommunikation sein,“ so Andreas Riekötter, Geschäftsführer IFH MEDIA ANALYTICS. IFH MEDIA ANALYTICS


ZURU lädt deutschlandweit zur Rainbocorns Buchstabensuche ein

| 26.03.2025 | Der neuseeländische Spielwarenhersteller ZURU veranstaltet kurz vor Ostern eine lustige Rainbocorns Buchstabensuche. Hier haben kleine Entdecker:innen die Möglichkeit, eine niedliche Überraschung zu gewinnen. Die Aktion findet am 12. April 2025 ab 11:00 Uhr in allen Smyths Toys Superstores in Deutschland statt.

 

In allen deutschen Smyths Toys Filialen sind an diesem Tag acht Buchstaben versteckt, die ein geheimes Lösungswort ergeben. Ausgestattet mit einer Aktionskarte können Kinder auf eine spannende Entdeckungstour gehen, die Buchstaben im Store suchen und auf der Karte eintragen. Wer das richtige Wort herausfindet und die Karte an der Kasse abgibt, erhält zur Belohnung eine tolle, niedliche Überraschung aus Rainboville, der magischen Welt der beliebten Rainbocorns.

 

Die Rainbocorns von ZURU sind die ultimativen Überraschungseier mit einem Hauch Magie! Die kuscheligen Plüschtiere mit den magischen Herzen und vielen geheimen Überraschungen begeistern Kinder mit jeder Menge Spielspaß. Ob niedliche Charaktere, spannende Accessoires oder Sammelspaß – die Rainbocorns bringen Farbe, Glitzer und Freude in jedes Kinderzimmer.

 

Die Aktion startet am 12. April 2025 ab 11:00 Uhr und läuft, solange der Vorrat reicht. ZURU


So shoppen (und leben) wir anders als 2019

| 25.03.2025 | Am 22. März 2025 jährt sich der erste Corona-Lockdown in Deutschland zum fünften Mal – ein Einschnitt ins Arbeits- und Privatleben, wie wir ihn vorher nicht kannten. Die Reihe an Lockdowns und Einschränkungen hat nicht nur die Art und Weise, wie wir arbeiten und leben, radikal verändert, sondern auch, wie wir konsumieren. Fünf Jahre später zeigen NIQ-Daten: Einige Trends haben sich als temporär erwiesen, andere sind fester Bestandteil unseres Alltags geworden.

 

Nachhaltigkeit: Vom Must-Have zum Nice-to-Have?

Während der Pandemie erlebte Nachhaltigkeit einen regelrechten Höhenflug. Mit geschlossenen Geschäften, mehr Zeit in der Natur und einem globalen „Reset“-Moment begannen viele Menschen, bewusster zu konsumieren. Doch dieser Trend hat sich umgekehrt: Nachhaltigkeit wird zunehmend als Luxus betrachtet, denn wirtschaftliche Unsicherheit und Inflation verschieben die Prioritäten. Während 2019 noch 30 Prozent der Menschen Schuldgefühle hatten, wenn sie sich nicht umweltfreundlich verhielten, sind es heute nur noch 22 Prozent. Die Naturverbundenheit, die während der Lockdowns ihren Höhepunkt erreichte, ist wieder auf das Vor-Covid-Niveau gesunken. Und wo vor Covid noch 34 Prozent der Deutschen angaben, bereit zu sein, persönliche Opfer für den Klimaschutz zu bringen, waren es 2024 nur noch 24 Prozent.

 

Die Zahlen der Langzeitstudie NIQ Consumer Life zeigen, dass das Bewusstsein für Umweltschutz zwar nicht verschwunden, aber zunehmend pragmatischer geworden ist: Nachhaltigkeit wird dort nachgefragt, wo der Preis stimmt. Besonders Bio-Produkte sowie vegane und vegetarische Lebensmittel haben sich als krisenresistent erwiesen und verzeichnen weiterhin ein stärkeres Wachstum als konventionelle Alternativen. Der Bio-Markt wächst vor allem im Discount-Bereich und wird zunehmend von Handelsmarken getrieben, die nachhaltige Produkte zu attraktiveren Preisen anbieten.

 

Gesundheit und Werte: Vom Boom zum Rückgang

Soziale Werte wie Hilfsbereitschaft und Verantwortung erlebten ebenfalls ein Hoch während der Pandemie – plötzlich standen Zusammenhalt und Solidarität im Fokus. Auch heute noch sind diese Werte wichtiger als vor Covid, doch die Euphorie ist abgeklungen. Der Anteil derjenigen, die lokale Unternehmen bewusst unterstützen, ist von 31 Prozent im Jahr 2021 auf 29 Prozent im vergangenen Jahr gesunken. Ein ähnlicher Trend zeigt sich beim Gesundheitsbewusstsein: Während der Pandemie achteten mehr Menschen auf ihre Ernährung, suchten aktiv nach gesunden Produkten (2019: 25 Prozent, 2020: 29 Prozent) und machten Gesundheit und Fitness zu einer Priorität. Doch inzwischen kehrt sich dieser Trend um: 2024 lag der Anteil an Menschen, die aktiv nach gesunden Lebensmitteln suchen, mit 22 Prozent sogar unter dem Vor-Covid-Niveau.

 

Während langfristiges Wohlbefinden auf der Prioritätenliste weiter nach unten rutscht, rücken Ästhetik und Selbstdarstellung in den Fokus. Proteinprodukte und Nahrungsergänzungsmittel boomen, vor allem bei jungen Menschen, für die Fitness zunehmend mit gutem Aussehen und Status in den sozialen Medien verknüpft ist. Der Pandemie-Boom ist vorbei, aber das Streben nach Fitness bleibt – nur mit einer neuen, stark von Social Media geprägten Motivation.

 

Homeoffice und Home-Convenience: Ein Erbe der Pandemie

Die Pandemie hat viele Arbeitnehmende ins Homeoffice gezwungen. Ein Trend, den zahlreiche Beschäftigte begrüßten. Doch nun ist dieser Trend rückläufig: 2024 arbeiteten nur noch 13 Prozent ausschließlich von zu Hause (2023: 16 Prozent), während hybrides Arbeiten mit 32 Prozent stabil blieb. Dennoch hat sich das Konsumverhalten nachhaltig verändert – besonders in Sachen Bequemlichkeit. Home-Convenience-Food bleibt gefragt: Vom schnellen Tiefkühl-Gericht bis zur Trinkmahlzeit suchen viele nach wie vor nach unkomplizierten Lösungen für die Mittagspause.

 

Auch das Online-Shopping hat durch die Pandemie einen Sprung gemacht, von dem sich der stationäre Handel nur langsam erholt. Während 2019 nur knapp ein Drittel der technischen Gebrauchsgüter online verkauft wurde, stieg der Anteil 2021 auf fast 50 Prozent – und hält sich seitdem auf hohem Niveau (2024: 48 Prozent). Besonders interessant: Für Omnichannel-Händler sind Online-Umsätze in der Relevanz deutlich gestiegen. Vor der Pandemie machten sie damit nur etwa 10 Prozent des Umsatzes, 2021 waren es 19 Prozent, heute sind es stabile 16 Prozent.

 

Vom Hamsterkauf zum schnellen Einkaufsbummel

Die panische Reaktion vieler Menschen zu Beginn der Pandemie, ihre Vorräte aufzustocken, gehört der Vergangenheit an. Besonders Basiskategorien wie Nudeln, Mehl und Toilettenpapier waren betroffen, und Regale blieben oft leer. Der „Run“ auf bestimmte Produkte brachte Shopper und Händler dazu, kreativ zu werden, um Alternativen aus benachbarten Kategorien anzubieten. Heute hat sich die Regalsituation normalisiert, und die Dringlichkeit, Vorräte aufzufüllen, ist weitgehend abgeklungen.

 

Aufgrund der Einschränkungen bevorzugten die Konsumenten während der Pandemie zunehmend One-Stop-Shopping, was zu einem Wachstum der größeren Einkaufstrips in Verbrauchermärkten führte. Doch nach der Pandemie und mit steigender Inflation griffen die Verbraucher wieder häufiger zu Discount-Angeboten. Jetzt, nach dem Abklingen der Inflation, kehren die Verbraucher zu kleineren Einkaufstrips zurück.

 

Fazit: Von „Gönn dir“ zu Schnäppchenjagd

Aufgrund der eingeschränkten Reise- und Freizeitmöglichkeiten hatten Konsumenten während der Pandemie mehr Geld zur Verfügung, das sie für Haushaltsgeräte, IT-Produkte und Home Entertainment ausgaben, um ihren Alltag im eigenen Zuhause zu bereichern. Auch Premium-Produkte wie Feinkost und Schaumwein verzeichneten eine stärkere Nachfrage – man wollte sich etwas gönnen. Mit dem Ende der Pandemie und dem Anstieg der Inflation änderte sich das Konsumverhalten jedoch merklich: Der „Gönn-dir“-Trend flaute ab, Konsumenten wurden wieder preissensibler und setzten aufgrund gestiegener Preise vermehrt auf Rabattaktionen. Besonders im Tech-Bereich haben Konsumenten gelernt, auf Promotionsanlässe wie den Black Friday zu warten, um dann von den besten Angeboten zu profitieren.

 

„Verbraucher sind vorsichtiger geworden. Der Fokus liegt nun stärker auf Preis-Leistungs-Verhältnis, Bequemlichkeit und Wohlbefinden“, erklärt Petra Süptitz, Expertin für Konsumententrends bei NIQ. „Die großen Gewinner sind jene Unternehmen, die sich schnell an diese veränderten Bedürfnisse anpassen konnten. Unternehmen müssen zwischen kurzfristigen Trenderscheinungen, wie etwa der ‚Dubai-Schokolade‘, und langfristigen Entwicklungen unterscheiden können. In unsicheren Zeiten, in denen sich Konsumverhalten schnell ändern kann, benötigen Unternehmen verlässliche und aktuelle Daten, um stets auf alles vorbereitet zu sein.“ NIQ


Digital Markets Act: HDE fordert Sicherstellung eines fairen Wettbewerbs im Online-Handel

| 21.03.2025 | Mit Blick auf die laufende Untersuchung der Europäischen Kommission und der nun veröffentlichten vorläufigen Ergebnisse in Bezug auf die Gestaltung der Google-Suchergebnisseite unterstreicht der Handelsverband Deutschland (HDE) die Bedeutung des Digital Markets Act (DMA) für die Schaffung fairer und transparenter Wettbewerbsbedingungen für den Online-Handel. Derzeit prüft die Europäische Kommission im Rahmen einer Nichteinhaltungsuntersuchung, ob Google bei der Darstellung seiner Suchergebnisseite gegen das Verbot der Selbstbevorzugung nach Artikel 6, Absatz 5 des DMA verstößt. Nach der bekannt gegebenen vorläufigen Auffassung der Kommission sieht diese einen möglichen Verstoß vorliegen.

 

„Der DMA muss durchgesetzt werden, trotz aller geopolitischen Verwerfungen. Große Tech-Unternehmen dürfen ihre Marktmacht nicht ausnutzen, um ihre eigenen Services zu bevorzugen. Sie müssen unsere europäischen Werte respektieren. Das gilt für alle digitalen Plattformen, gleichgültig woher sie kommen. Es ist klar zu begrüßen, dass die EU-Kommission jetzt ihre vorläufigen Feststellungen veröffentlicht hat. Das ist ein wichtiger Schritt in diesem Prozess, der mehr Klarheit über die Sachlage geschaffen hat“, so Stephan Tromp, stellvertretender HDE-Hauptgeschäftsführer. Die Durchsetzung geltenden Rechts sei für den Binnenmarkt von erheblicher Bedeutung. Für Handelsunternehmen jeder Größe sowie für Verbraucherinnen und Verbraucher seien direkte Online-Verkaufskanäle und die Sichtbarkeit auf der Google-Suchergebnisseite unverzichtbar. „Im Sinne des DMA muss daher sichergestellt werden, dass für alle Akteure klare und faire Wettbewerbsbedingungen herrschen“, betont Tromp.

 

Direktverkäufer, wie etwa Einzelhändler, und Preisvergleichsplattform müssen die Möglichkeit erhalten, in den Suchergebnissen transparent dargestellt zu werden. „Die Umsetzung des DMA darf aber nicht dazu führen, dass Preisvergleichsplattformen letztlich nur als zusätzliche obligatorische Vermittlungsebene zwischen Einzelhändlern und Verbrauchern eingeführt werden“, so Tromp weiter. Verbraucher müssten weiterhin auf Wunsch Angebote von Händlerinnen und Händlern direkt finden können. Es brauche gleiche transparente Bedingungen für alle, um auf dem Markt fair konkurrieren zu können. „Der DMA soll für mehr Fairness und Transparenz im digitalen Sektor sorgen. Damit das in der Praxis gelingt, muss die Einhaltung des DMA auch sichergestellt werden. Es müssen jetzt dauerhaft Klarheit und ein Level Playing Field im Online-Sektor geschaffen werden“, so Tromp. HDE


Internationale Buchmärkte 2024: Starke Belletristik und steigende Preise wirken Sachbuch-Rückgängen entgegen

| 12.03.2025 | GfK Entertainment und NielsenIQ BookData haben zur London Book Fair ihren internationalen Report für das Jahr 2024 vorgestellt. Dieser belegt steigende Umsätze bei der Belletristik, während Sachbücher und Ratgeber vielerorts Rückgänge verzeichneten. Besonders gut verkauften sich Liebesromane und Fantasy-Titel.

 

Verkaufsstarke Romane und weiterhin steigende Preise können das schwächere Abschneiden des Sachbuch-Segments teilweise kompensieren. Zu diesem Ergebnis kommt der internationale Buchmarkt-Report von GfK Entertainment und NielsenIQ BookData für das Jahr 2024. Wie die repräsentativen Daten zeigen, vermeldeten 16 der 18 untersuchten Regionen zum Teil deutliche Umsatz-Zuwächse bei der Belletristik. In Indien (+30,7 Prozent), Mexiko (+20,7 Prozent), Brasilien (+16,4 Prozent), Spanien (+12,0 Prozent) und Portugal (+11,4 Prozent) fielen diese sogar zweistellig aus.

 

Sachbücher bzw. Ratgeber hingegen waren im vergangenen Jahr lediglich in sechs Regionen im Plus – und verzeichneten selbst dort meist vergleichsweise niedrigere Steigerungsraten. Auch Kinder- und Jugendbücher blicken auf ein durchwachsenes Jahr zurück, das immerhin in neun Ländern Zugewinne einbrachte.

 

Umsatzplus in fast der Hälfte aller analysierten Regionen

Insgesamt konnte fast die Hälfte aller analysierten Regionen ihre Umsätze im Vergleich zum Vorjahr steigern. Besonders gut lief es in Indien (+27,0 Prozent), Mexiko (+12,6 Prozent) und Brasilien (+10,4 Prozent), die ein vergleichsweise moderates Gesamtvolumen aufweisen. Spanische Händler freuten sich über einen Anstieg um satte 9,8 Prozent, während die Zahlen im belgischen Wallonien bei +0,0 Prozent stagnierten. Stärkere Umsatz-Einbußen mussten hingegen Neuseeland (-6,6 Prozent), Irland (-5,3 Prozent) und Australien (-3,1 Prozent) hinnehmen.

 

Leicht rückläufig waren die Erlöse 2024 auch in Frankreich (-0,3 Prozent) und Großbritannien (-0,6 Prozent), die die beiden größten Märkte innerhalb der Auswertung stellen. Verantwortlich hierfür war u. a. der geringere Absatz: In Frankreich wurden 315 Millionen Bücher verkauft (-2,8 Prozent), in Großbritannien 195 Millionen Exemplare (-1,6 Prozent).

 

Preise steigen weniger stark

Obwohl die Menge der verkauften Bücher in vielen Ländern zurückging, hatten die weiterhin steigenden Preise einen ausgleichenden Effekt. So sorgte beispielsweise in Südafrika eine kräftige Preiserhöhung um +8,0 Prozent dafür, dass trotz einer um -6,8 Prozent gesunkenen Stückzahl die Umsätze um 0,7 Prozent wuchsen. Allerdings fielen die Preissteigerungen oft weniger stark als im Vorjahr aus. Während Bücher 2023 beispielsweise in Frankreich um +4,8 Prozent teurer wurden, kosteten sie 2024 mit 12,70 Euro „nur“ noch +2,6 Prozent mehr als im Vorjahr. In Großbritannien verringerte sich die Steigerungsrate deutlich von +6,6 Prozent auf +1,1 Prozent; in Neuseeland wurden Bücher dank eines Durchschnittspreises von 22,09 NZ$ sogar um -3,6 Prozent günstiger.

 

Liebesromane und Fantasy-Titel dank BookTok gefragt

Zu den Belletristik-Genres mit den größten Zugewinnen gehörten Liebesromane und Fantasy- bzw. Science-Fiction-Titel. Besonders hervorzuheben sind Autorinnen wie Colleen Hoover („Lily, Ryle und Atlas“-Reihe), die in der TikTok-Community BookTook eine große Fangemeinde haben. Auch Krimis bzw. Thriller konnten vielerorts punkten, sodass beispielsweise Freida McFadden („The Housemaid”-Reihe) in sechs verschiedenen Ländern (u. a. Frankreich, Portugal und Wallonien) die Top 5 der Belletristik-Jahresauswertung erreichte.

 

Bei den Sachbüchern war James Clears „Die 1%-Methode“ die absolute Nummer eins. Der bereits 2018 erschienene Verhaltensratgeber ist ein absoluter Dauerbrenner und eroberte in zehn Regionen (darunter Mexiko und Spanien) die Top 5 der Sachbuch-Jahreshitliste. Ebenfalls häufig nachgefragt wurden Religionsbücher, Politik-Titel und Kinder- bzw. Jugendbücher von YouTubern. NIQ GfK


Handelslogistik: Teil der Unternehmensstrategie

| 12.03.2025 | Die Handelslogistik befindet sich in einem Transformationsprozess, der operative, technologische und strategische Entwicklungen gleichermaßen umfasst. Komplexe, international verzweigte Netzwerke sind zunehmend von geopolitischen Unsicherheiten, Rohstoffengpässen, volatilen Transportkosten aber auch regulatorischen Vorschriften beeinflusst. Gleichzeitig zeigt sich, dass sich die Anforderungen an Flexibilität und Stabilität in globalen Lieferketten verändern. Eine systematische Analyse der Beiträge in führenden Fachmagazinen zur Handelslogistik zeigt die Diskursentwicklung der aktuellen Trendthemen.

 

Technologie, Nachhaltigkeit und Daten

Technologie- & Digitalisierungsmanagement bleibt mit einem leichten Rückgang von 65,4 Prozent in 2023 auf 64,7 Prozent in 2024 weiterhin eines der dominierenden Themen in der Fachpresse, was darauf hindeutet, dass Digitalisierung in der Handelslogistik bereits tief verankert ist und die Optimierung bestehender Systeme im Vordergrund steht. Nachhaltigkeitsmanagement ist mit einem Anstieg von 38,3 Prozent auf 39,4 Prozent ein zentraler Schwerpunkt und wird getrieben durch steigende regulatorische Anforderungen und die wachsende Nachfrage nach umweltfreundlichen Logistiklösungen. Ein ähnlicher Trend zeigt sich beim Daten- & Informationsmanagement, das von 25,9 Prozent auf 27,9 Prozent zulegte – ein klares Indiz für die zunehmende Bedeutung datenbasierter Entscheidungsprozesse und Analytik. Die Berichterstattung zu KI- & Automatisierungsmanagement ist von 19,2 Prozent auf 20,6 Prozent gestiegen, was die kontinuierliche Integration smarter Technologien in die Handelslogistik widerspiegelt.

 

Automatisierung der Lagerlogistik

Bei detaillierterer Betrachtung ist der starke Anstieg des Themas Automatisierung der Lagerlogistik in den untersuchten Medien auffällig – mit einem Zuwachs von über fünf Prozentpunkten (von 21,7 Prozent auf 26,9 Prozent) zählt dies zu den wichtigsten Bereichen der Handelslogistik in der medialen Berichterstattung. Diese Entwicklung verdeutlicht zudem den anhaltenden Trend zur Effizienzsteigerung und Kostenoptimierung.

 

Das Thema Strategische Management wurde in 2024 fast doppelt so häufig aufgegriffen als im Jahr zuvor (9,3 Prozent auf 20,0 Prozent) – ein Indiz für eine intensivere strategische Verzahnung von Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Lieferketten in den Unternehmen. Dazu gehört auch das Thema nachhaltige Antriebslösungen, dessen Medienpräsenz um rund 3 Prozentpunkte gestiegen ist. Eng damit verbunden ist die gestiegene Relevanz von Kostendruck und -optimierung im Lieferkettenmanagement (2,4 Prozent auf 6,3 Prozent) sowie von Resilienz und Risikomanagement (3,2 Prozent auf 4,7 Prozent), was die aktuellen Herausforderungen in globalen Lieferketten widerspiegelt. EHI


Loyalty-Apps: Warum Offline-Kanäle zum langfristigen Erfolg führen

| 06.03.2025 | ChannelUP analysiert erneut Trendthemen der Angebotskommunikation. Neue Ausgabe der Studienreihe von IFH MEDIA ANALYTICS und MEDIA Central legt Fokus auf Loyalty-Apps. 70 Prozent der Konsument:innen nutzen Loyalty-Apps. Langfristige und regelmäßige Nutzung bleibt herausfordernd – gute Usability und Mehrwerte entscheidend. Wachstumspotenzial und Gewinnung neuer User:innen begrenzt. Offline-Kanäle animieren Konsument:innen am stärksten zum Neu-Download von Loyalty-Apps.  

 

Immer mehr Händler setzen auf eigene Loyalty-Apps. Die Kundenbindungsprogramme als Smarthone-App bieten der Kundschaft personalisierte Angebote und Händler generieren im Gegenzug wertvolle Kundendaten. Doch während viele Konsument:innen Loyalty-Apps auf dem Smartphone installiert haben und die Nutzung in der Bevölkerung generell verbreitet ist, zeigt sich eine entscheidende Herausforderung für Händler: Nicht jede installierte App wird wirklich langfristig und regelmäßig genutzt. Aber was kann User:innen zu einer regelmäßigen Nutzung animieren? Was bedeutet das für den Media-Mix? Und wie viel Potenzial liegt in der Gewinnung neuer User:innen? Diesen Fragen geht die neue Ausgabe „ChannelUP 2025 Vol. 1“ von IFH MEDIA ANALYTICS in Zusammenarbeit mit MEDIA Central nach, für die 1.000 Verbraucher:innen befragt wurden.

 

Langfristige Nutzung abhängig von Mehrwerten und Usability der Apps

Die Ergebnisse zeigen: Loyalty-Apps sind weit verbreitet – 70 Prozent der Befragten nutzen sie aktiv. Am beliebtesten sind branchenübergreifende Programme (92 %), gefolgt von Kundenbindungsprogrammen aus dem Bereich Lebensmitteleinzelhandel (91 %) und Drogeriemärkte (85 %). Durchschnittlich haben Nutzer:innen in Deutschland 4,2 Loyalty-Apps installiert. Der Platz auf dem Smartphone und vor allem die regelmäßige Nutzungsbereitschaft der verschiedenen installierten Apps ist also begrenzt. Insbesondere die Zielgruppe der „Heavy User“, die fünf oder mehr Apps installiert haben – klassischerweise junge und digitalaffine Konsument:innen  mit hohem Haushaltseinkommen – nutzen die Apps oft mehr zum Angebotsvergleich, anstatt sich wirklich langfristig an einen Anbieter zu binden. Damit eine App regelmäßig und langfristig genutzt wird, sind ihre Funktionen und klare Mehrwerte entscheidend. Allen voran wollen Konsument:innen über eine Loyalty-App Punkte sammeln (77 %) und Rabatte und Gutscheine einlösen (75 %). Ebenso sind eine einfache Bedienung (77 %) und eine problemlose Nutzererfahrung relevante Kriterien.

 

„Mit dem Download bzw. der Installation einer Händler-App auf dem Smartphone ist es nicht getan, ganz im Gegenteil! Denn es geht vor allem darum, Kund:innen zu einer regelmäßigen Nutzung zu animieren. Was hier am meisten zieht: Den Kund:innen konkrete Mehrwerte bieten. Sparen durch attraktive Angebote und Punkte sammeln ist das A und O. Das muss aber auch einwandfrei funktionieren. Wenn die Usability durch Bugs oder zu viele Push-Nachrichten beeinträchtigt ist, schreckt das viele ab,“ so Andreas Riekötter, Geschäftsführer von IFH MEDIA ANALYTICS.

 

Offline-Kanäle animieren zum Download

Will man es als Händler mit seiner Loyalty-App auf das Smartphone der Kund:innen schaffen, gilt es an den relevanten Touchpoints bei der Kundschaft auf die App hinzuweisen. Die Befragungsergebnisse zeigen klar: Werbung im Geschäft wirkt sich am positivsten auf App-Downloads aus. Rund ein Viertel der User:innen hat sich eine Händler-App aufgrund entsprechender Werbung im Ladengeschäft heruntergeladen. Ein Paradoxon, denn wer das Geschäft nicht betritt, wird womöglich gar nicht erst auf eine passende App und deren Vorteile aufmerksam. Fazit: Verschiedene Drive-to-Store-Maßnahmen sind in einem abgestimmten Multimedia-Mix der Schlüssel, um auch mehr Loyalty-App-Downloads zu generieren.

 

Akquise neuer User:innen und weiteres Wachstum begrenzt

Drei von zehn Befragten geben an, aktuell gar keine Loyalty-Apps zu nutzen. Viele dieser Nicht-Nutzer:innen haben grundlegende Vorbehalte, die sich nur schwer ausräumen lassen. So sind zu geringe Vorteile (67 %) und die Preisgabe zu vieler persönlicher Daten (66 %) zentrale Gründe für je zwei Drittel der Nicht-Nutzer:innen. 61 Prozent begründen ihre Nichtnutzung damit, dass sie zu viele Geschäfte besuchen, um für jedes eine eigene App runterzuladen und auch eine bereits zu hohe Anzahl an Apps auf dem Smartphone (58 %) ist für viele ein Hindernis.

 

„Loyalty-Apps sind längst ein fester Bestandteil im Werkzeugkasten des Handels – doch sie allein garantieren noch keine nachhaltige Kundenbindung. Unsere Daten zeigen, dass nicht alle Kundengruppen gleichermaßen auf digitale Rabattcodes und Bonuspunkte reagieren. Händler sollten Loyalty-Apps daher als integralen Bestandteil eines durchdachten, crossmedialen Media-Mixes verstehen, in dem Owned Media und Drive-to-Store-Maßnahmen nicht isoliert agieren, sondern strategisch aufeinander abgestimmt sind, um maximale Synergien zu erzielen,“ so Palle Presting, Teamleiter Marketing & Research bei MEDIA Central. IFH MEDIA ANALYTICS 


HDE-Konsumbarometer im März: Verbraucherstimmung stagniert bei anhaltender Unsicherheit

| 04.03.2025 | Nachdem sich die Verbraucherstimmung in Deutschland zuletzt aufgehellt hatte, bleibt sie im März unverändert. Das geht aus dem aktuellen Konsumbarometer des Handelsverbandes Deutschland (HDE) hervor. Demnach stagniert der Index und weist einen ähnlichen Wert auf wie im Vormonat. Die anhaltenden politischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten sorgen dafür, dass die Verbraucher aktuell weder spürbar pessimistischer noch wesentlich optimistischer auf die nächsten Monate blicken als zuvor.

 

Die Konsumzurückhaltung der Verbraucherinnen und Verbraucher sinkt im Vergleich zum Vormonat leicht. Anschaffungen gegenüber zeigen sie sich etwas offener. Gleichzeitig verharrt die Sparneigung auf dem Niveau des Vormonats. Mit Blick auf den privaten Konsum verhalten sich die Verbraucher somit weiterhin abwartend und zurückhaltend. Daher ist ein spürbares Wachstum in den kommenden Monaten nicht zu erwarten.

 

Die Konjunkturerwartungen trüben sich minimal ein. Die Verbraucher blicken etwas pessimistischer auf die bevorstehenden Wochen als noch im Vormonat. Optimistischer sind sie, wenn es um die weitere Entwicklung des eigenen Einkommens geht. Im Vergleich zum Vormonat steigen ihre Einkommenserwartungen und liegen damit auf dem Niveau des Vorjahresmonats. Das heißt jedoch auch, dass die Konsumenten nicht mit großen Sprüngen bei ihrem verfügbaren Einkommen rechnen und entsprechend keine starke Erholung des privaten Konsums in Sicht ist.

 

Insgesamt bleibt die Stimmung der Verbraucherinnen und Verbraucher unverändert verhalten. Zwar steht das Ergebnis der Bundestagswahl fest, doch die neue Bundesregierung wird sich erst in einiger Zeit gebildet haben und ihre Arbeit aufnehmen. Bis dahin ist unklar, welche politischen Maßnahmen das Regierungsprogramm vorsieht und was es im Alltag für die Verbraucher bedeutet. Aufgrund dieser anhaltenden Unsicherheit überwiegt die Konsumzurückhaltung. Eine spürbare Aufhellung der Stimmung dürfte sich in nächster Zeit nicht ergeben. Auch eine Erholung des privaten Konsums mit signifikanten gesamtwirtschaftlichen Wachstumsimpulsen wird vor diesem Hintergrund im ersten Quartal voraussichtlich ausbleiben.

 

Das jeweils am ersten Montag eines Monats erscheinende HDE-Konsumbarometer basiert auf einer monatlichen Umfrage unter 1.600 Personen zur Anschaffungsneigung, Sparneigung, finanziellen Situation und zu anderen konsumrelevanten Faktoren. Das Konsumbarometer, das vom Handelsblatt Research Institute (HRI) im Auftrag des HDE erstellt wird, hat eine Indikatorfunktion für den privaten Konsum. Es bildet nicht das aktuelle Verbraucherverhalten ab, sondern die erwartete Stimmung in den kommenden drei Monaten. HDE


Der Rückgang des Konsumklimas setzt sich fort

| 26.02.2025 | Nach dem Fehlstart im Januar setzt die Verbraucherstimmung im Februar ihren negativen Trend fort. Zwar legen die Konjunkturerwartungen leicht zu, aber die Einkommenserwartungen und die Anschaffungsneigung müssen zum zweiten Mal in Folge Einbußen hinnehmen. Die Sparneigung zeigt hingegen leichte Zugewinne. Folglich geht das Konsumklima für März 2025 im Vergleich zum Vormonat (revidiert -22,6 Zähler) um 2,1 Zähler auf -24,7 Punkte zurück. Dies zeigen die aktuellen Ergebnisse des GfK Konsumklimas powered by NIM. Es wird seit Oktober 2023 gemeinsam von GfK und dem Nürnberg Institut für Marktentscheidungen (NIM), Gründer der GfK, herausgegeben.

 

Neben der rückläufigen Entwicklung von Einkommenserwartung und Anschaffungsneigung sorgt auch eine steigende Sparneigung für den Rückgang des Konsumklimas: Sie legt um 1,2 Zähler zu und klettert damit auf 9,4 Punkte.

 

„Die aktuellen Zahlen zeigen keinerlei Anzeichen für eine Erholung der Konsumstimmung in Deutschland. Seit Mitte des vergangenen Jahres stagniert das Konsumklima auf einem niedrigen Niveau. Nach wie vor ist die Verunsicherung unter den Konsumenten groß und die Planungssicherheit fehlt“, erklärt Rolf Bürkl, Konsumexperte beim NIM. „Die zügige Bildung einer neuen Bundesregierung nach den Bundestagswahlen und eine rasche Verabschiedung des Haushaltes für dieses Jahr würden sowohl bei Unternehmen wie auch privaten Haushalten zu mehr Planungssicherheit führen. Damit wären wichtige Rahmenbedingungen gegeben, damit die Verbraucher wieder eher bereit wären, Geld auszugeben und den Konsum zu beleben.“

 

Die Einkommenserwartungen sinken im Februar auf 13-Monats-Tief

Die Verbraucher schätzen die finanzielle Lage des eigenen Haushaltes für die kommenden 12 Monate zum zweiten Mal in Folge schwächer ein. Der Indikator verliert im Vergleich zum Januar 4,3 Zähler und sinkt damit auf -5,4 Punkte. Ein niedrigerer Wert wurde zuletzt im Januar 2024 gemessen: Damals lag die Einkommenserwartung bei -20 Punkten.

 

Damit setzt der Einkommensindikator seinen Abwärtstrend, der Mitte des vergangenen Jahres einsetzte, auch im Februar dieses Jahres fort. „Unsere Deep-Dive-Analysen machen die Gründe für diese trüben Einkommensaussichten deutlich. Genannt werden in erster Linie die gestiegenen Preise, eine unsichere wirtschaftliche bzw. politische Lage und die Unzufriedenheit mit der Politik“, fügt Rolf Bürkl an.

 

Sinkende Einkommenserwartungen und eine steigende Sparneigung bremsen die Anschaffungsneigung

Die Anschaffungsneigung bleibt auch im Februar zwischen rückläufigen Einkommensaussichten und einer steigenden Sparneigung eingeklemmt. Der Indikator verliert 2,7 Zähler und weist aktuell -11,1 Punkte auf. Schlechter war der Wert zuletzt vor 8 Monaten: Im Juni 2024 wurden -13 Punkte gemessen.

 

Meldungen zu drohenden Werkschließungen, Produktionsverlagerungen ins Ausland sowie Personalabbau in der deutschen Industrie, besonders bei Pkw-Herstellern und deren Zulieferern, führen zu steigenden Sorgen um den Arbeitsplatz. Verschärft wird die Situation noch dadurch, dass aufgrund der schwachen gesamtwirtschaftlichen Entwicklung die Zahl der Unternehmenspleiten deutlich gestiegen ist und voraussichtlich noch weiter steigen wird. Deshalb werden viele Haushalte weiterhin vorsichtig mit ihren Ausgaben umgehen.

 

Konjunkturpessimismus sinkt im Februar leicht

Im Gegensatz zur Einkommenserwartung und Anschaffungsneigung schätzen die Deutschen aktuell die Konjunkturaussichten für die kommenden 12 Monate etwas positiver ein. Nach einem Plus von 2,8 Zählern steigt der Konjunkturindikator auf 1,2 Punkte. 2025 droht zu einem weiteren wirtschaftlich schwachen Jahr zu werden. Einige Experten schließen sogar ein drittes Jahr in Folge mit einer rezessiven Entwicklung nicht ganz aus. Das wäre ein Novum in der Geschichte der Bundesrepublik. NIQ


Neue Veranstaltungsreihe erkundet Wege im Retourenmanagement

| 26.02.2025 | Niemand mag Retouren, weder Verbraucher noch Unternehmen. Neben Nachhaltigkeitsgründen sind sie für Händler mit erheblichen wirtschaftlichen Einbußen verbunden. Der neue Retouren Summit von bevh, Bundesvereinigung Logistik e. V. (BVL), Händlerbund, Digital Hub Logistics and Commerce Hamburg und Tchibo will deshalb innovative Wege in der Retourenlogistik für den E-Commerce beschreiten, statt weiterzumachen wie bisher. Das gestrige Auftakttreffen der Veranstaltungsreihe erweitert bisherige Projekte wie das Retourenkompendium des bevh, in dem regelmäßig der aktuelle Stand der Retourenforschung zusammengefasst wird.

 

„Eine Veranstaltung wie diese ist ein Novum in Deutschland. Große Reverse Logistics-Konferenzen, die Unternehmen und Lösungsanbieter zusammenbringen, sind in Ländern wie den USA bereits fest etabliert. Mit einem eigenen Format schließen wir diese Lücke für den deutschen Markt“, sagt Christoph Wenk-Fischer, Hauptgeschäftsführer des bevh.

 

Wie können Retouren effizienter, kostengünstiger und nachhaltiger gestaltet werden? Diese zentrale Frage stand im Mittelpunkt der Konferenz, die den Retourenprozess aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtete. Die 115 angemeldeten Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhielten wertvolle Einblicke in Kundenerwartungen und -verhalten sowie in die rechtlichen Rahmenbedingungen. Beispiele von Tchibo und Fielmann zeigten zudem, wie modernste Retourenprozesse in der Praxis funktionieren können. In einer Pitch-Session präsentierten Unternehmen zudem innovative Lösungen, die den Handel in jeder Phase des Retourenprozesses unterstützen.

 

Ein besonderes Highlight war die als Live-Podcast aufgezeichnete Panel-Diskussion von Boris Felgendreher für den BVL-Podcast zur Digitalisierung von Logistik und Supply Chain Management. Experten tauschten sich darin über operative Herausforderungen und Lösungsansätze entlang des gesamten Retourenprozesses aus. Abschließend wurde ein Ausblick auf kommende Trends gegeben, darunter Automatisierung und Wege zu einem besseren Kundenverständnis.

 

Die Konferenz zeigte einmal mehr, wie wichtig ein ganzheitlicher Blick auf Retouren ist – und wie innovative Strategien helfen können, Prozesse effizienter und nachhaltiger zu gestalten. Die Möglichkeiten sind längst noch nicht ausgeschöpft. Deshalb werden der bevh und seine Partner das Thema weiter voranbringen und das Format künftig weiterentwickeln. bevh


Toysino im Rheinpark Center Neuss ist umgezogen: Wiedereröffnung am 20. Februar 2025 im Erdgeschoss

| 20.02.2025 | Die Toysino-Filiale im Rheinpark Center Neuss ist vom 2. Obergeschoss ins Erdgeschoss gezogen und bietet seinen Kunden ab heute, dem 20. Februar 2025, ein noch besseres Einkaufserlebnis. Der neue Standort befindet sich direkt am Haupteingang und ermöglicht den Kunden einen noch bequemeren Zugang zu einem breiten, modernen und bunten Sortiment.

 

„Wir freuen uns sehr, unseren Kunden in der neuen Filiale auf knapp 380m2 viel Platz für Spiel und Spaß zu bieten“, erklärt Christian Krömer, Inhaber von Toysino. „Der Umzug ins Erdgeschoss ist ein wichtiger Schritt, um noch näher bei unseren Kunden zu sein und ein inspirierendes Einkaufserlebnis mit einer noch besseren Auswahl zu schaffen", ergänzt Bruder Daniel Krömer, ebenfalls Inhaber von Toysino.

 

Im neuen Store finden BesucherInnen mit knapp 5.000 Produkten eine große Auswahl aus verschiedenen Bereichen. Ob Bauspaß und Konstruktionsspielzeuge für kleine Schrauber oder Fahrzeuge für kleine PS-Fans – bei Toysino gibt es Spielspaß für alle Interessen. Kreative Köpfe finden eine große Auswahl an Produkten zum Basteln, Malen und Kneten. Kuschelige Plüschfreunde begleiten Kinder jeden Alters, während Puppen und Rollenspiele zu fantasievollen Abenteuern einladen. Für gemeinsame Erlebnisse sorgen Gesellschafts- und Kartenspiele und Puzzle sowie Bücher begeistern kleine Denker und Leseratten.

 

"Zudem bringt unser saisonales Sortiment immer wieder neue Highlights ins Spiel", sagt Daniel Krömer im Hinblick auf das bevorstehende Osterfest und den kommenden Frühling und Sommer. 

 

„Unsere Kunden dürfen sich auf ein Sortiment freuen, das keine Wünsche offenlässt. Wir bieten Spielwaren für jedes Alter und für jede Gelegenheit – sei es für drinnen oder draußen", schwärmt Mathias Förster, 3. Geschäftsführer von Toysino.

 

Zur Wiedereröffnung am 20. Februar erwartet die Kunden im Rheinpark Center Neuss tolle Aktionen, die den Einkauf zu einem besonderen Erlebnis machen. Vom exklusiven Rabatt auf ausgewählte Produkte bis hin zu Gratis Popcorn – für jeden ist etwas dabei.

 

Mit Blick in die Zukunft ist Toysino stolz darauf, weiterhin zu einer der führenden Anlaufstellen für Spielzeug und Spiele in der Region zu gehören. Mit dem Umzug in eine modernisierte Verkaufsfläche unterstreicht Toysino sein Engagement, das Einkaufserlebnis für die Kunden ständig zu verbessern. Toysino


Einkaufen rund um die Uhr

| 18.02.2025 | Autonome Ladenlokale könnten in den kommenden Jahren insbesondere im ländlichen Raum die Nahversorgung sicherstellen und den Auswirkungen des Rückgangs stationärer Geschäfte entgegenwirken. „Autonome Ladenlokale sind für den Handel nicht nur eine Antwort auf die aktuellen gesellschaftspolitischen Herausforderungen, sondern auch eine attraktive, mehrwertbringende Alternative für Kundinnen und Kunden. Gleichzeitig gilt es für Händler, bestehende kundenseitige Bedenken gezielt abzubauen“, erklärt Studienautor Dr. Tobias Röding vom EHI die Ergebnisse des neuen KPMG Consumer Barometers.

 

Akzeptanz der Kundschaft entscheidend für Zukunftserfolg

Entscheidend für den Erfolg stationärer autonomer Konzepte ist die Akzeptanz der Kundschaft –und die kann sich eine Nutzung mehrheitlich vorstellen (54 Prozent). Je häufiger Kundinnen und Kunden schon heute im traditionellen Einzelhandel einkaufen, desto höher die Akzeptanz: tägliche Besucher:innen stationärer Geschäfte zeigen mit 75 Prozent die höchste Akzeptanz, der Anteil bei monatlichen Kundinnen und Kunden (ein- bis zweimal pro Monat) liegt bei 60 Prozent. 15 Prozent haben bereits ein autonomes Ladenlokal genutzt.

 

E-Commerce-Affinität und Wohnlage: Einfluss auf Akzeptanz

„Die Offenheit gegenüber autonomen Geschäften hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Menschen, die häufig online shoppen, sind eher bereit in autonomen Stores einzukaufen. Zudem zeichnet unsere Studie ein klares Stadt-Land-Gefälle“, sagt Stephan Fetsch, Partner bei KPMG in Deutschland. 80 Prozent der Kundschaft mit einer sehr hohen Online-Orientierung im Shoppingverhalten können sich demnach vorstellen, ein autonomes Ladenlokal zu nutzen. Bei Menschen mit hoher Offline-Affinität sinkt der Wert auf 50 Prozent. Mit 75 Prozent liegt der Anteil an Kundinnen und Kunden, die sich die Nutzung eines autonomen Ladenlokals vorstellen können, in städtischen Gebieten deutlich höher als in ländlichen Regionen (56 Prozent).

 

Vorteile: Zeitersparnis und Flexibilität

Autonome Ladenlokale bieten nach Ansicht der Befragten viel Vorteile: 71 Prozent der Kundinnen und Kunden schätzen die Möglichkeit, ihre Zeit beim täglichen Einkauf flexibel zu gestalten. 69 Prozent der Befragten nehmen den Einkaufsprozess zudem als zeitsparend und 68 Prozent als besonders effizient. Als nachteilig empfinden viele zudem die Unpersönlichkeit (68 Prozent) und das Gefühl der Überwachung (68 Prozent) in autonomen Ladenlokalen. Doch es gibt Unterschiede je nach Branche: Vor allem im Lebensmittelsegment ist die positive Wahrnehmung besonders stark ausgeprägt. in Branchen mit Produktkategorien, die intensive Beratungen benötigen – wie in Sportgeschäften oder in Baumärkten – zeigt sich, dass die Kundinnen und Kunden diesen aktuell noch deutlich kritischer und zurückhaltender gegenüberstehen.

 

Alter: jünger und aufgeschlossener

Während jüngere Befragte den autonomen Konzepten überwiegend aufgeschlossen gegenüberstehen, zeigt sich bei Älteren eine zunehmende Zurückhaltung. Die höchste Zustimmung findet man mit 77 Prozent bei den 25- bis 34-Jährigen. In der jüngsten Altersgruppe (18 – 24 Jahre) sind es 73 Prozent. Bei den 55- bis 65-Jährigen liegt der Anteil mit 60 Prozent auf dem niedrigsten Niveau. In dieser Gruppe gibt es mit 21 Prozent zudem die höchste Ablehnung. In den jüngeren Gruppen können sich nur 13-18 Prozent nicht vorstellen, in einem autonomen Ladenlokal einzukaufen. EHI KPMG


Vitale Innenstädte für alle Generationen: Handel, Gastronomie und Kultur

| 12.02.2025 | IFH KÖLN untersucht zum sechsten Mal mit Europas größter Passantenbefragung den Status quo in deutschen Innenstädten. Handel bleibt wichtigstes Besuchsmotiv, gefolgt von Gastronomie. Passant:innen bewerten Gesamtattraktivität deutscher Cities durchschnittlich mit der Schulnote Zwei minus. Wichtigste Maßnahmen für attraktivere Innenstadtbesuche: Leerstände vermeiden, Infrastruktur verbessern, Aufenthaltsqualität schaffen.

 

Rund 69.000 Interviews mit Passantinnen und Passanten in 107 deutschen Innenstädten: Das IFH KÖLN veröffentlicht zum sechsten Mal Europas größte Passantenbefragung zu Attraktivität, Angebot und Besuchsmotiven von Stadtzentren. Fazit: Die Passantenfrequenzen sind nahezu auf Vor-Coronaniveau. Die Innenstadt ist ein Ort für alle, ob jung oder alt – die Altersstruktur ist ein Abbild der deutschen Gesamtbevölkerung. Die Gesamtdurchschnittsnote zur Innenstadtattraktivität bleibt seit den Befragungen 2020 und 2022 mit der Schulnote Zwei Minus (2,5) unverändert. In den einzelnen Ortsgrößengruppierungen schneiden in Großstädten mit über 200.000 Einwohner:innen Leipzig, Erfurt und Chemnitz am besten ab; in mittelgroßen Städten mit 50.000 bis 200.000 Bewohner:innen sind Arnsberg-Neheim, Bocholt und Lüneburg Best-Performer und in Städten bis 50.000 Einwohner:innen erzielen Freiberg (Sachsen), Brühl und Landsberg (Lech) die besten Ergebnisse.

 

„Attraktive Innenstädte sind Innenstädte, die alle Altersgruppen mit passenden Angeboten ansprechen. In Zeiten des demografischen Wandels müssen generationenspezifische Bedarfe mitgedacht werden. Es reicht dabei nicht, nur attraktive Einkaufsmöglichkeiten zu bieten – vor allem jüngere Menschen wollen auch ansprechende Gastronomie und setzen auf Erlebnis und Vitalität“, so Dr. Markus Preißner, wissenschaftlicher Leiter am IFH KÖLN.

 

Innenstädte: Ein Ort für alle

In deutschen Innenstädten trifft man den Querschnitt der Gesellschaft an: Die Mehrheit (30 %) sind Millennials (26-50 Jahre), gefolgt von den 51- bis 65-Jährigen der Gen X (26 %). Knapp ein Viertel der Innenstadtbesucher:innen gehören zur Generation der Babyboomer (23 % über 65 Jahre), 21 Prozent zur Gen Z (bis 25 Jahre). Das Durchschnittsalter der Menschen in den Cities liegt bei 46,1 Jahren – und damit wieder niedriger als in Vorjahresbefragungen (Altersdurchschnitt 2022: 46,5; 2020: 47,5). Wie nun für alle Zielgruppen – ob lokale Bevölkerung oder Besucher:innen von außerhalb – das richtige Angebot schaffen? Einkaufen bleibt zwar generationenübergreifend das Besuchsmotiv Nummer Eins (61 %), allerdings kommt mehr als jede:r Ditte mit dem Ziel des Gastronomiebesuchs (40 %) in die City. In der Gen Z (15 – 30 Jahre) rücken die beiden Besuchsmotive besonders nah aneinander – 56 Prozent kommen zum Shoppen, 44 Prozent wegen der Gastronomie. Bei den Besuchsanlässen lassen sich generationenübergreifend auch Wechselwirkungen, insbesondere mit Auswirkungen auf die beiden Top-Besuchsmotive Shoppen und Gastronomie, konstatieren: So gibt beispielsweise rund jede:r Zweite, der/die wegen des Freizeit- oder Kulturangebots die Stadt besucht, auch Geld beim Einkaufen (47 %) oder Essen/Trinken (53 %) aus.

 

Das zunehmend wichtigere Gastronomieangebot schneidet in den meisten Städten gut ab (Durchschnittsnote 2,2). Ausbaubedarf gibt es dagegen bei Freizeitmöglichkeiten (40 % der Städte schneiden schlechter als 3,0 ab) und dem Kulturangebot (20 % schlechter als 3,0). Das Einzelhandelsangebot landet im Mittelfeld (2,3) – den größten Einfluss auf dessen Attraktivität hat nach wie vor der Fashion-Bereich mit Bekleidung und Schuhen.

 

„Für eine Vitalisierung der Innenstädte ist bei den richtigen Erfolgsfaktoren anzusetzen – und dabei zwischen Basis- und Attraktivitätsfaktoren zu unterscheiden. Bei allen berechtigten Zielen rund um Natur, Soziales und konsumfreie Bereiche bleibt die Frage, wie das Ganze finanziert wird. Es braucht aktuell neue Allianzen, um lokale Vitalisierung kapitalgestützt zu meistern. Vor diesem Hintergrund muss das gesamte Ökosystem Innenstadt gegenüber neuen Investoren noch aufgeschlossener werden. Schnellen Erfolg hat, wer als erstes bei den größten Pain Points der Innenstadtbesucher:innen anpackt – bei Leerstand und Ladensterben“, so Boris Hedde, Geschäftsführer IFH KÖLN.

 

Maßnahmen: Leerstand vermeiden und Infrastruktur verbessern

Die einschlägigen Insolvenz-Schlagzeilen der letzten Jahre von relevanten Innenstadt-Händlern haben vielerorts ihre Spuren in Form leerstehender Ladenlokale hinterlassen. So wundert es nicht, dass die befragten Passant:innen sich einig sind, dass die wichtigste Maßnahme für attraktivere Innenstädte die Vermeidung von Leerständen ist. Außerdem wird das Thema Infrastruktur als verbesserungswürdig eingestuft, ebenso wie die Aufwertung der Fußgängerzonen und eine grünere Gestaltung der City. So ist die Aufenthaltsqualität nach wie vor entscheidend für die Attraktivität einer Innenstadt. Themen rund um Verkehr polarisieren: Mehr PKW-Parkmöglichkeiten vs. verkehrsärmere Städte? Die Antwort muss jede Stadt individuell geben – ohne dass die Aufenthaltsqualität beeinträchtigt wird. IFH KÖLN 


bevh fordert Präzision im Umgang mit Temu & Co.

| 05.02.2025 | Die EU hat heute ihren politischen „Werkzeugkasten“ vorgestellt, mit dem sie für fairen Wettbewerb sowie mehr Produktsicherheit sorgen will. Alien Mulyk, Leiterin Public Affairs Europa & International beim bevh begrüßt das Papier, fordert aber mehr Zielgenauigkeit:

 

„Die EU folgt dem, was wir seit langem fordern. Neue Gesetze braucht es nicht, stattdessen müssen vorhandene Regeln effektiver durchgesetzt werden, um für fairen Wettbewerb zu sorgen. Sie macht endlich ernst und fordert von den Mitgliedstaaten, Zuständigkeiten zu klären sowie mehr Koordination und digitale Vernetzung, um zukünftig gemeinsam gegen Foulspiel von Plattformen aus Drittstaaten vorzugehen.

 

Klar ist, wer sich nicht an die Regeln hält, muss in die Schranken gewiesen werden und darf für unfaire Praktiken keine Spielräume mehr haben. Mit der geplanten Gebühr für alle „E-Commerce-Sendungen“ von außerhalb der EU, die direkt an Verbraucher geschickt werden, bestraft die Kommission aber auch Händler, die sich an unsere Regeln halten. Zwar sagt die EU, dass sie Innovationen im E-Commerce schätzt. Zukünftige Geschäftsmodelle heimischer Händler, die zum Beispiel erst dann im Ausland produzieren, wenn bestellt wurde, um damit Abfall und Überhänge zu vermeiden, würden aber behindert. Die EU muss jetzt schnellstmöglich konkretisieren, wie sie die neue Paketgebühr diskriminierungsfrei gestalten will.

 

Ebenfalls klarzustellen ist die geplante Definition der verantwortlichen Person im Sinne des Zollkodex-Entwurfs („Deemed Importer“). Die EU muss sicherstellen, dass alle Plattformen gleichermaßen als Importeure der Ware gelten und dementsprechend Pflichten erfüllen müssen. Bisher umfasst die Definition der EU-Kommission nur diejenigen, die auch im Import One Stop Shop registriert sind. Wer ohnehin schon registriert ist, müsste also mehr Verpflichtungen nachkommen als diejenigen, die nicht registriert sind.“ bevh


Aktionsplan E-Commerce der Bundesregierung: Fairness, aber bitte ohne Generalverdacht

| 29.01.2025 | Besser spät als nie: Die Bundesregierung hat sich (etwas mehr als drei Wochen vor der Bundestagswahl) auf einen gemeinsamen Aktionsplan für den Umgang mit Importen aus Drittstaaten geeinigt. Hierzu sagt Daniela Bleimaier, Leiterin Public Affairs Deutschland & Regionales:

 

„Positiv ist, dass das Strategiepapier entsprechend unserer Forderung prüft, wie bereits bestehende Gesetze effektiver durchgesetzt werden und die vielen Einzelmaßnahmen besser zusammenwirken können. Dies gilt insbesondere für die bessere Kontrolle von Importen aus Drittstaaten durch C2M-Anbieter wie Temu, die mit fragwürdigen Geschäftspraktiken dem fairen Wettbewerb in Europa schaden. Falsch ist hingegen der Ansatz, wegen einzelner Anbieter den gesamten E-Commerce in Misskredit zu bringen. Stattdessen sollte man sich darauf konzentrieren, die Chancen des Onlinehandels zu nutzen, um Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft zu fördern. Der Onlinehandel ist die am schnellsten wachsende Drehscheibe für die Aufbereitung und den Weiterverkauf gebrauchter Waren. Täglich finden Millionen gebrauchter Produkte im Re-Commerce einen neuen Besitzer und tragen so zur Ressourcenschonung bei. Darüber hinaus gibt es keinen Grund, Verbraucherinnen und Verbraucher im Onlinehandel pauschal als besonders schutzbedürftig einzustufen. Aktuelle Umfragen zeigen, dass Verbraucherinnen und Verbraucher ihre Kaufentscheidungen beim Online-Shopping bewusst und souverän treffen.“ bevh


E-Commerce zurück auf Wachstumskurs: Plus von 2,5 Prozent für 2025 erwartet

| 24.01.2025 | Der Brutto-Umsatz mit Waren im deutschen E-Commerce ist im vergangenen Jahr erstmals seit 2021 wieder gestiegen und erreichte 80,6 Mrd. Euro, nach 79,7 Mrd. Euro im Jahr davor. Das entspricht einem moderaten Wachstum von 1,1 Prozent. Der Anteil des Onlinehandels mit Waren am gesamten Einzelhandel im engeren Sinn (inkl. Lebensmittel, aber ohne Apotheken-Umsätze) konnte sich auf nahezu unverändertem Niveau von 10,1 Prozent stabilisieren (2023: 10,2 Prozent). Normalisiert hat sich auch das Umsatzwachstum mit digitalen Dienstleistungen nach den teils starken Nachholeffekten der vergangenen Jahre.

 

Im Verlauf des Jahres 2025 erwarten der bevh und das EHI Retail Institute in einer gemeinsamen Prognose eine Fortführung der Markterholung und ein (nominales) Umsatzwachstum im E-Commerce mit Waren von 2,5 Prozent.

 

„Der E-Commerce ist wieder im Plus, obwohl die schlechte Konsumstimmung in Deutschland anhält. Wir erwarten ein andauerndes und mittelfristig verstärktes Wachstum für unsere Branche. Ein Risiko dafür wären neue Krisen, Unsicherheiten beispielsweise im Umfeld der Bundestagswahl und weitere geopolitische Spannungen. Bei positiven Impulsen besteht aber das Potenzial zu einem schnelleren Wachstum, insbesondere weil viele Konsumenten mit einer hohen Sparquote Rücklagen gebildet haben“, erläutert bevh-Präsident Gero Furchheim.

 

Zufriedene Kunden wollen mehr online kaufen

Auch im zweiten Rezessionsjahr in Folge zeigt sich, dass es den Onlinehändlern gelingt, über ihre Kanäle die richtigen Kaufimpulse zu setzen: Die Kundenzufriedenheit mit Onlinekäufen bleibt mit 96,0 Prozent auf nahezu unverändert hohem Niveau (2023: 96,3 Prozent). Die Zahl derjenigen, die künftig mehr Geld für Käufe im E-Commerce ausgeben wollen, stieg im Jahresmittel um mehr als einen Prozentpunkt auf 7,5 Prozent (2023: 6,2 Prozent); im 4. Quartal lag sie mit 11,3 Prozent sogar im zweistelligen Prozentbereich. Unverändert hat gut jeder dritte Teilnehmer der Erhebung innerhalb der 7 Tage vor der Befragung mehr als einmal online eingekauft. (Vollständige Umsatztabellen für alle Warenkategorien und Versender in der Meldung auf unserer Website.)

 

Mehrheit der Warenkategorien wieder im Plus

Von den insgesamt 20 erfassten Warenkategorien im Onlinehandel konnten 15 im vergangenen Jahr erneut Umsatzzuwächse realisieren. Größte Gewinner-Kategorien im Onlinehandel waren nicht aufschiebbare Bedarfsgüter, allen voran Medikamente (+ 6,3 Prozent), Lebensmittel (+ 5,5 Prozent) und Tierbedarf (5,4 Prozent). Die Umsätze im für den Onlinehandel besonders wichtigen Modehandel blieben mit einem Plus von 0,1 Prozent für Bekleidung und 0,8 Prozent für Schuhe nahezu unverändert. Abermals Umsatzrückgänge hinnehmen mussten der Onlinehandel mit Elektroartikeln und Telekomunikation (- 2,4 Prozent), zu denen besonders Unterhaltungsgeräte zählen. Hierzu beigetragen hatte auch, dass die Fußball-EM in Deutschland nicht den erhofften Konsumimpuls setzen konnte.

 

Marktplatzhandel prägt E-Commerce

Die aufgehellte Konsumstimmung kam sehr unterschiedlich bei den Händlern an, wie ein Vergleich der Versendertypen zeigt (siehe auch Warentabellen unten). Über Online-Marktplätze generierte Umsätze wuchsen über das Gesamtjahr um 4,7 Prozent auf 44,0 Mrd. Euro, während Online-Pure-Player (- 3,6 Prozent), Multichannel-Händler (- 2,0 Prozent) und Herstellerversender bzw. D2C-Anbieter (- 2,3 Prozent) der Umsätze im Vergleich zum Vorjahr abgaben. Im Ergebnis konnte der Marktanteil der Online-Marktplätze weiter zulegen: Von 53 Prozent im Jahr 2023 auf 55 Prozent im vergangenen Jahr.

 

„Das Branchenwachstum kommt nicht nur hiesigen Händlern zugute, sondern auch Plattformen mit chinesischer Herkunft“, erläutert bevh-Präsident Gero Furchheim. „In 2024 machten diese Anbieter bereits rund 6 Prozent aller Bestellungen aus. Die EU muss endlich wirksam durchsetzen, dass über diesen Weg keine unsicheren Produkte in den Markt drängen oder unfaire Wettbewerbsvorteile durch nicht gezahlte Steuern oder Zölle entstehen. Die EU hat in den vergangenen Jahren einen Gesetzesrahmen geschaffen, der weit reicht und nun entschieden durchgesetzt werden muss. Es mangelt am Vollzug, nicht an Regulierung.“

 

Grund zum Optimismus: Social Commerce und Re-Commerce

Zwei Wachstumsfelder tragen zum Optimismus der Onlinehändler besonders bei: Der Verkauf über Social Media und der erstarkende Re-Commerce, also der Handel mit gebrauchten und wiederaufbereiteten Artikeln. In einer Sonderbefragung gaben 64,1 Prozent der 14- bis 29-Jährigen und immerhin jeder Fünfte (20,1 Prozent) älter als 60 Jahre an, nach einem Impuls auf Social Media-Plattformen eingekauft zu haben. Re-Commerce-Anbieter unterstreichen unterdessen die wachsende Bedeutung der Onlinehandels für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft. Erste Ergebnisse einer im Sommer erscheinenden Studie des bevh ergaben, dass jeder Zweite Waren in den vergangenen 12 Monaten bereits online erworben (55,0 Prozent) oder verkauft (52,4 Prozent) hat. bevh


Gemeinsames Positionspapier von HDE, DSTG und vzbv: Gesetze und Regeln müssen auch für Plattformen und Händler aus Drittstaaten durchgesetzt werden

| 22.01.2025 | Angesichts der anhaltenden Paketflut aus Drittstaaten fordern der Handelsverband Deutschland (HDE), die Deutsche Steuergewerkschaft (DSTG) und der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) die konsequente Durchsetzung europäischer Standards bei Produktsicherheit, Umwelt- und Verbraucherschutz auch gegenüber Plattformen und Handelsunternehmen aus Drittstaaten. In einem gemeinsamen Positionspapier machen die drei Verbände auf die aktuellen Wettbewerbsverzerrungen, Gefährdungen für die Verbraucher sowie massenhafte Zollverstöße aufmerksam und stellen notwendige kurz-, mittel- und langfristige Maßnahmen für die Abstellung der Missstände vor.

 

Im Jahr 2024 wurden vier Milliarden Pakete aus Drittstaaten direkt an Verbraucher im EU-Binnenmarkt verschickt. Dabei werden Produktsicherheitsstandards, Verbraucherschutz- und Zollbestimmungen systematisch verletzt. HDE, DSTG und vzbv mahnen daher auf nationaler und europäischer Ebene zu einem konsequenten Eingreifen gegenüber Marktteilnehmern aus Drittstaaten, darunter wachsende Plattformen wie Temu und Shein. Positiv bewerten die drei Verbände, dass die Europäische Kommission ihre Möglichkeiten im Rahmen des Digital Services Act (DSA) nutzt. Allerdings müssten laufende Verfahren gründlich und zugleich zügig vorangebracht werden.

 

Das gemeinsame Positionspapier von HDE, DSTG und vzbv enthält kurz-, mittel- und langfristige Maßnahmen für die Wiederherstellung gleicher Wettbewerbsbedingungen für alle Marktteilnehmer.

 

Kurzfristig sollte die EU strengere Anforderungen an die gesetzlichen Vertreter der Online-Marktplätze einführen. Auf Bundesebene fordern die Verbände die Abschaffung der Zollfreigrenze von 150 Euro. Auf Länderebene müssen die Marktüberwachungsbehörden gestärkt und besser digital ausgestattet werden.

 

Mittelfristig muss die im Rahmen der Reform des EU-Zollkodex vorgesehene Einführung des fiktiven Einführers kommen. Das bedeutet, dass digitale Plattformen und Handelsunternehmen aus Drittstaaten zu sogenannten fiktiven Einführern erklärt werden, die dann für alle Zoll- und Steuerformalitäten sowie Zahlungen verantwortlich sind. Darüber hinaus fordern die Verbände eine verpflichtende Nutzung des Import-One-Stop-Shop bei der Einfuhrumsatzsteuer. Es muss umfangreichere Mitwirkungspflichten seitens der Anbieter und Kontrollmöglichkeiten seitens der Behörden geben, um den Markt regulieren zu können. Die Verbände fordern zudem mittelfristig den Zoll europaweit und damit auch in Deutschland zu stärken.

 

Langfristig sehen HDE, DSTG und vzbv in einer beschleunigten Reform des EU-Zollkodex eine zentrale Maßnahme zur Sicherstellung eines fairen Wettbewerbs mit Marktteilnehmern aus Drittstaaten. Das wäre eine entscheidende Stellschraube, um den wachsenden Herausforderungen des internationalen Handels wirksam begegnen zu können.

 

„Zoll- und Steuergesetze und unsere hohen Standards bei Produktsicherheit, Umwelt- und Verbraucherschutz zu umgehen, darf auf nationaler und europäischer Ebene nicht länger geduldet werden. Online-Anbieter wie Temu und Shein führen den fairen Wettbewerb ad absurdum. Diese rücksichtslosen Geschäftsmodelle gehen auf Kosten der Handelsunternehmen im gesamten EU-Binnenmarkt. Hier ist konsequentes Handeln gefragt. Wer hierzulande Waren anbietet, muss sich auch an die in der EU geltenden Regeln halten. Die Politik darf nicht länger zuschauen, wie der hiesige Einzelhandel durch massenhafte Gesetzesverstöße von Temu & Co in seiner Existenz bedroht wird“, so HDE-Präsident Alexander von Preen.

 

„Es ist nicht alltäglich, dass Vertreter des Handels, der Finanzverwaltung und des Verbraucherschutzes gemeinsame Forderungen erstellen – aber wir dürfen nicht tatenlos zusehen, wie Plattformen wie Temu mit illegalen Mitteln den Markt dominieren und unsere Werte gefährden. Es ist höchste Zeit, dass die Politik hart durchgreift und für gleiche Spielregeln sorgt – zum Schutz der Verbraucher und der Zukunft unseres Marktes! Es braucht bessere Gesetze, entsprechende Arbeitskräfte und Ausstattung“, so DSTG- Bundesvorsitzender Florian Köbler.

 

„Verbraucherinnen und Verbraucher erwarten, dass Produkte, die sie über Online-Marktplätze kaufen, sicher sind. Und das ist auch ihr gutes Recht. Es darf nicht passieren, dass Feuermelder kein Feuer melden oder Kinder einen Stromschlag von ihrem Nachtlicht bekommen. Auch treten immer wieder verbraucherrechtliche Probleme auf, etwa weil Händler das Widerrufsrecht ignorieren. Es gibt klare Regeln, die eingehalten werden müssen. Und diese Regeln müssen auch konsequent durchgesetzt werden. Regelungslücken müssen schnellstmöglich geschlossen werden, um Verbraucherinnen und Verbraucher beim Online-Shopping besser zu schützen“, sagt Jutta Gurkmann, Geschäftsbereichsleiterin Verbraucherpolitik im vzbv.

 

Mit ihrem gemeinsamen Positionspapier haben sich HDE, DSTG und vzbv an Bundeskanzler Olaf Scholz, das Bundesministerium der Finanzen, das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz sowie die Fraktionsvorsitzenden der Bundestagsfraktionen von SPD, CDU/CSU, FDP, Bündnis 90/Die Grünen sowie die Linke gewandt. HDE


VEDES fördert faire und nachhaltige Standards

| 17.01.2025 | Die VEDES freut sich, ihre Mitgliedschaft bei der Fair Toys Organisation (FTO) bekanntzugeben. Mit diesem Schritt unterstreicht das Unternehmen sein Engagement für die Förderung sozialer und ökologischer Standards in der Spielwarenbranche.

 

Als Mitglied der Fair Toys Organisation unterstützt die VEDES das Ziel der FTO, faire und nachhaltige Produktionsbedingungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu etablieren. Dabei liegt der Fokus auf drei zentralen Themenfeldern:

  • Schutz der Menschenrechte entlang der gesamten Lieferkette
  • Reduzierung der Umweltbelastung durch nachhaltige Produktionsprozesse
  • Förderung von Partnerschaften, die auf Vertrauen, Fairness und Transparenz basieren

„Als Handelsunternehmen ist es unsere Verantwortung, nicht nur qualitativ hochwertige Produkte anzubieten, sondern auch sicherzustellen, dass diese auf nachhaltige und faire Weise produziert werden“, erklärt Julia Graeber, Vorstandsvorsitzende der VEDES. „Die Mitgliedschaft in der Fair Toys Organisation ermöglicht es uns, diese Verantwortung noch stärker zu leben und aktiv zur Förderung sozialer Gerechtigkeit sowie zum Schutz der Umwelt beizutragen.“

 

Nachhaltigkeit und Verantwortung sind zentrale Werte, die das Handeln der VEDES prägen und fest in der Unternehmensphilosophie verankert sind. Mit der Unterstützung der Fair Toys Organisation setzt Europas führendes Handelsunternehmen für Spiel, Freizeit und Familie ein klares Zeichen für eine zukunftsorientierte und faire Gestaltung der Spielwarenbranche. VEDES


Mehr Amazon-Lieferungen werden emissionsfrei: Größte Bestellung von elektrischen Lkw

| 16.01.2025 | Amazon hat heute die nächste Phase in der Dekarbonisierung seines Transportnetzwerks angekündigt: Das Unternehmen hat in Europa eine Großbestellung von mehr als 200 neuen Elektro-Lkw des Modells eActros 600 von Mercedes-Benz Trucks aufgegeben – Amazons bislang größte Investition in elektrische Lkw. Außerdem investiert Amazon weiterhin in Fahrzeuge für die letzte Meile – die Anzahl der elektrischen Lieferwagen von Rivian in Deutschland wurde 2024 auf mehr als 600 verdoppelt. Zusätzlich hat Amazon mittlerweile in Deutschlands fünf größten Städten – Berlin, Hamburg, München, Köln und Frankfurt – Mikromobilitäts-Zentren errichtet, aus denen Amazons Lieferpartner mit elektrischen Lastenfahrrädern emissionsfrei ausliefern. Diese Initiativen sind Teil von Amazons Klimaversprechen Climate Pledge, bis 2040 in allen Geschäftsbereichen CO2-neutral zu arbeiten.

 

Umfangreiche Investitionen in die Elektrifizierung des Transportnetzwerks

Im Jahr 2023 lieferten Amazon und seine Lieferpartner weltweit über 680 Millionen Pakete mit mehr als 24.000 Elektrofahrzeugen aus. In den kommenden Jahren investiert Amazon europaweit über 1 Milliarde Euro in die Elektrifizierung und Dekarbonisierung seines Transportnetzwerks, davon mehr als 400 Millionen Euro in Deutschland. Mit dem jüngsten Investment erweitert Amazon sowohl die Flotte an elektrischen Lieferwagen als auch an elektrischen Lkw.

 

In Zukunft sollen über 1.500 E-Lkw in Amazons europäischem Transportnetzwerk eingesetzt werden, davon mehr als 500 in Deutschland. Die bestellten eActros 600 sind ein wichtiger Schritt in Richtung dieses Ziels und werden ab 2025 das Transportnetzwerk von Amazon ergänzen. Mehr als 140 der neuen E-Lkw werden in Großbritannien und mehr als 50 in Deutschland eingesetzt, zusätzlich zu den 38 E-Lkw, die seit Ende 2024 bereits auf europäischen Straßen unterwegs sind.

 

Die zusätzlichen E-Lkw, die in Deutschland eingesetzt werden, werden voraussichtlich mehr als 100 Millionen Pakete pro Jahr transportieren. Sie sind von zentraler Bedeutung für die Vermeidung von CO2-Emissionen auf der mittleren Meile, also dem Transport von Waren zwischen Logistikzentren und städtischen Gebieten. Damit das funktioniert, installiert Amazon hunderte Schnellladestationen an seinen europäischen Standorten, sodass die Lkw in etwas mehr als einer Stunde von 20 % auf 80 % aufgeladen werden können.

 

Andreas Marschner, Vice President of Worldwide Operations Sustainability bei Amazon, zu den Ankündigungen: „Unser Ziel ist es, bis 2040 ein CO2-neutrales Logistiknetzwerk zu betreiben. Die Verdopplung der elektrischen Lieferwagen von Rivian und die Erweiterung unseres Logistiknetzwerks um die neuen Elektro-Lkw des Modells eActros 600 von Mercedes-Benz Trucks sind wichtige Schritte auf diesem Weg. Wir werden weiterhin mit Partnern zusammenarbeiten, um die Elektrifizierung auf europäischen Straßen voranzutreiben. Unsere Mikromobilitäts-Zentren ergänzen diese Schritte perfekt und ermöglichen es, die gesamte Strecke von unserem Logistikzentrum bis zur Haustür unserer Kunden ohne Abgasemissionen zurückzulegen. All dies ist Teil unserer Bestrebungen, eine innovative und nachhaltigere Logistik in Deutschland und darüber hinaus voranzutreiben.“

 

Karin Rådström, Vorsitzende des Vorstands der Daimler Truck Holding AG, betont: „Es freut uns sehr, dass sich Amazon als ein Vorreiter der Transformation hin zu alternativen Antrieben für den eActros 600 – der neue Standard für nachhaltigen Transport – entschieden hat. Unser eActros 600 ist eine starke Alternative zu einem Diesel-Lkw – dank seiner Reichweite von 500 Kilometern mit einer Batterieaufladung. Mit seiner sehr hohen Energieeffizienz wird der eActros 600 für Flottenbetreiber zudem profitabel sein.“

 

Dekarbonisierung entlang der gesamten Logistikkette

Amazon hat sich zum Ziel gesetzt, die Anzahl der elektrischen Lieferwagen im europäischen Transportnetzwerk, die auf der letzten Meile eingesetzt werden, noch in diesem Jahr auf über 10.000 zu erhöhen. Deutschland ist bei diesen Bemühungen Vorreiter mit mehr als 1.500 Elektrofahrzeugen, darunter jetzt über 600 elektrische Lieferwagen von Rivian, die im Raum München, Berlin und Düsseldorf im Einsatz sind. Zusammen mit der Erweiterung der Mikromobilitäts-Zentren von Amazon tragen diese Initiativen dazu bei, herkömmliche Diesel-Lieferwagen und -Lkw von den Straßen zu nehmen, Abgasemissionen zu vermeiden und die Luftqualität zu verbessern. Amazon hat bereits über 1 Million Lieferrouten von herkömmlichen Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor auf abgasfreie Alternativen umgestellt.

 

Von den Mikromobilitäts-Zentren aus werden die Lieferungen in dicht besiedelten Stadtzentren mit elektrischen Lastenfahrrädern durchgeführt. Bis Ende 2024 waren schon mehr als 60 dieser Mikromobilitäts-Zentren in insgesamt 45 europäischen Städten in Betrieb. Auch in den fünf größten deutschen Städten gibt es die Zentren bereits: in Berlin, Hamburg, München, Köln und Frankfurt. Zusätzlich setzen Amazons Lieferpartner auch in Freiburg, Aachen, Koblenz und Essen auf E-Cargo-Bikes. Insgesamt haben die Zustellfahrer in Deutschland bislang über 50 Millionen Kilometer in elektrischen Lieferwagen zurückgelegt – und mehr als 1,3 Millionen Kilometer mit elektrischen Lastenfahrrädern. Damit wurden Strecken ersetzt, die sonst mit herkömmlichen Lieferwagen mit Verbrennungsmotor gefahren worden wären.

 

Amazons Weg zur CO2-Neutralität bis 2040

Amazon hat sich verpflichtet, bis 2040 in allen seinen Geschäftsbereichen CO2-neutral zu arbeiten. Das Ziel ist es, das Pariser Klimaabkommen zehn Jahre früher zu erfüllen. Wir arbeiten aktiv mit der Verwaltung, lokalen Partnern und dem Logistiksektor zusammen, um den Übergang zu Elektrofahrzeugen zu beschleunigen und die notwendige Infrastruktur für die Zukunft aufzubauen. Amazon