Der TOYS & GAMES Report - das Fachmagazin für Entscheider*innen aus Toys, Licensing und Entertainment.
Nachrichten, Trends, Cases, Analysen und Interviews aus der Branche und aus Politik, Gesellschaft und Wirtschaft.
| 03.12.2020 | Ab heute können LEGO Fans in der Hannoverschen Innenstadt in eine große LEGO Erlebniswelt eintauchen. Dabei können sie sich auf tolle Specials und Aktionen vor Ort freuen. Zusätzlich wird die Eröffnung für alle LEGO Liebhaber und Kunden digital erweitert. Wer also nicht zum Shop kommen kann, hat online die Möglichkeit, Details und Hintergründe zum Store zu erfahren. Darüber hinaus wird die Eröffnung mit einem verlängerten Angebot an Aktionen und Promotions über den gesamten Monat bis Anfang nächsten Jahres gefeiert.
Alle Kunden erhalten ab einem Einkaufswert von 40 Euro einen LEGO® Creator™ Festlichen Weihnachtszug*und ab 150 Euro den LEGO® Eislaufplatz* kostenlos dazu. Wer sich außerdem bis zum 15. Dezember 2020 im Shop für das VIP-Programm registriert, erhält zu jedem Einkauf ab 40 Euro ein weihnachtliches Geschenkpapier-Set. Darüber hinaus haben alle Store-Besucher die Möglichkeit sich mit dem Passwort „LEGO STORE HANNOVER ist fantastisch“ eine von LEGO Designern kreierte, auf 5.000 Stück limitierte “I love Hannover”-Kachel an der Kasse zu sichern**. Zum Jahreswechsel gibt es das LEGO Brand Store Set im Laden ab einem Einkaufswert von 120 Euro dazu.***
Sebastian Oelschlegel, LEGO Deutschland Bezirks-Manager, sagt zur Eröffnung: „Wir können es kaum erwarten, unsere LEGO Fans in unserem ersten Store in Hannover begrüßen zu dürfen. Wir möchten unseren Kunden spannende Erlebniswelten bieten und optimistisch ins neue Jahr starten.”
Weitere Highlights des neuen LEGO Stores sind unter anderem besondere LEGO Großmodelle und die “Pick a Brick”-Wand, eine Wand voller LEGO Steinen in allen erhältlichen Farben, die bei der Suche nach den passenden Bausteinen und Minifiguren hilft.
Zudem warten auf die Besucher zahlreiche neue Produkte, wie unter anderem das LEGO® Creator™ Kolosseum, das derzeit größte LEGO Set, aber auch, das winterliche LEGO® Creator™ Elfen-Klubhaus oder die beeindruckende LEGO® Harry Potter™ Winkelgasse. Dieses und weitere Neuerscheinungen sind nur in den LEGO Stores und im LEGO Onlineshop erhältlich.
* gültig vom 01.12.2020 bis 24.12.2020 im Store und online
** Nur so lange der Vorrat reicht.
*** gültig vom 28.12.2020 bis 09.01.2021 im Store
LEGO
| 03.12.2020 | Positiv bewertet der Handelsverband Deutschland (HDE) die Entscheidung des Haushaltsausschusses des Bundestages, insgesamt 25 Millionen Euro für Investitionen in Konzepte zur Zukunft der Innenstädte bereit zu stellen.
„Das ist ein gutes Zeichen für die Zukunftsfähigkeit des Handelsstandortes Innenstadt und ein guter Einstieg in einen größeren Innenstadtfonds, der die richtigen Rahmenbedingungen setzen kann“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. „Diese Gelder werden dem Handel helfen, in Zusammenarbeit mit den Kommunen die Stadtzentren zu stabilisieren und zukunftsgerecht weiterzuentwickeln.“
Die Situation für die Händler insbesondere in den innerstädtischen Lagen wurde in den letzten Monaten immer bedrohlicher. Neben den drohenden Insolvenzen verfestigt sich die Einsicht, dass mit den daraus folgenden Leerständen weitere Probleme auf die Innenstädte zukommen werden. Der HDE hatte deshalb bereits im Sommer 2020 die Einrichtung eines Innenstadtfonds in Höhe von 500 Millionen Euro gefordert. Mit diesen Mitteln soll dann die Aktualisierung und Standardisierung von Innenstadtkonzepten, die Analyse der Leerstandsituation und der Aufbau eines entsprechenden bundesweiten Katasters sowie eine aktivere Ansiedlungspolitik zur Erhöhung des Branchenmix finanziert werden. HDE
| 03.12.2020 | „Geschenke mit Herzklopf-Garantie“ versprechen in diesen Tagen bundesweit viele Fachhändler aus dem Mitgliederkreis der EK/servicegroup im Rahmen einer großen Weihnachtskampagne.
Mit dem Auftritt, der für die wichtigsten Online- und Offline-Kanäle konzipiert wurde, möchte die von der EK ins Leben gerufene Initiative „Starker Fachhandel. Von Herzen gern.“ nicht nur die Handelspartner der EK im Weihnachtsgeschäft unterstützen, sondern auch zeigen, wofür der Fachhandel steht und wodurch er sich von anderen Vertriebskanälen unterscheidet.
„Es sind vor allem die Begeisterung für das eigene Sortiment und die Leidenschaft für Menschen, die den Fachhandel zu einem ganz besonderen Ort machen,“ erklärt Jochen Pohle, Bereichsleiter der Business Unit EK Home. „Und genau diese Botschaft bringt unsere Kampagne deutlich zum Ausdruck,“ fügt er hinzu.
Wie auch schon bei den vorangegangenen Marketing-Aktivitäten der „Starker Fachhandel“-Initiative erscheint auch diesmal auf sämtlichen Marketingmaterialien die Wort-Bild-Marke „Starker Fachhandel. Von Herzen gern.“ als gemeinschaftliches Absenderlogo.
„Damit wollen wir herausstellen, was die vielen EK Fachhändler miteinander verbindet – so individuell sie im Hinblick auf Sortiment, Branche, Standort und Unternehmensgröße auch sein mögen,“ so Pohle weiter.
Im Mitgliederkreis der EK/servicgroup stieß das Angebot dieses gemeinschaftlichen Werbeauftritts schon bei der ersten Präsentation auf der EK LIVE Herbstmesse im September 2020 auf äußerst positive Resonanz. An der aktuellen Weihnachtskampagne nehmen aus allen Branchen viele Fachhändler teil. Neben emotional gestalteten Plakaten nutzen diese auch Werbepostkarten, mit denen der Konsument zum Besuch des Geschäfts eingeladen werden kann.
„Besonders überzeugt hat uns, dass man bei der EK die Online-Kanäle mitgedacht hat,“ sagt EK Handelspartner Johannes Kempf vom Fachgeschäft Schinle in Schramberg. „Wir haben unter anderem ein Social-Media-Kit mit Kampagnenmotiven und Textvorschlägen erhalten, die wir für Instagram und Facebook nutzen können.“
Für zusätzliche Werbepower sorgt ein von der EK produziertes, emotional aufgeladenes Kampagnenvideo, das die EK auf ihren Social-Media-Kanälen gepostet und auch den Aktionsteilnehmern für deren eigene Social-Media-Aktivitäten zur Verfügung gestellt hat. In die Weihnachtskampagne eingebunden wurden darüber hinaus auch die individuellen Händler-Websites auf Basis der EK Lösung myWeb sowie die individuellen Händlerseiten auf dem EK Mehrbranchen-Marktplatz www.compravo.de. Hierfür wurde für jeden Aktionsteilnehmer eine eigene Landingpage eingerichtet, auf der die von ihm im Vorfeld genannten Top-10-Artikel für das Weihnachtsgeschäft gelistet sind. Genau daran zeigt sich, dass sich die EK Verantwortlichen bei der aktuellen Weihnachtskampagne nicht allein mit positiven Imageeffekten für den Fachhandel zufriedengeben.
„Jetzt im Weihnachtsgeschäft geht es nicht nur darum, Herzen zum Klopfen zu bringen, sondern auch die Kasse zum Klingeln,“ bringt Jochen Pohle den eigenen Anspruch auf den Punkt. EK/servicegroup
| 01.12.2020 | Am heutigen Dienstag treten bundesweit verschärfte Maßnahmen für den stationären Einzelhandel in Kraft, was die ohnehin schon angeschlagene Branche weiter belasten wird. Dabei wurde vom Handel der Rahmen für die Einhaltung der Maßnahmen rund um Abstand und Hygiene meist geschaffen, von den Kundinnen und Kunden – die auch selten bereit sind, sich in eine Schlange vor ein Geschäft zu stellen – allerdings nicht immer eingehalten. Auch beim Bezahlvorgang im Geschäft zeigt sich Dynamik: Von der Bezahlung mit Karte oder Smartphone wird öfter Gebrauch gemacht. Diese und weitere Daten liefert der aktuelle Corona Consumer Check des IFH KÖLN.
Hygienemaßnahmen werden von Geschäften meist umgesetzt
Ein positives Resümee für den stationären Handel: Die Mehrheit der Konsumentinnen und Konsumenten gibt an, dass die gesetzlichen Hygienemaßnahmen von den Geschäften eingehalten werden, rund ein Drittel sieht die Maßnahmen teilweise umgesetzt und nur sechs Prozent gar nicht. Allerdings: 26 Prozent der Befragten geben an, dass die Maßnahmen im Einkaufsalltag nicht eingehalten wurden.
Akzeptanz für Wartezeiten noch gering
Einlasskontrollen und -beschränkungen im stationären Einzelhandel stoßen bei vielen Konsument*innen auf Ablehnung. So geben 64 Prozent an, nicht bereit zu sein, sich in eine Schlange vor ein Geschäft zu stellen. Die Bereitschaft, vor dem Ladengeschäft auf Einlass zu warten, ist dabei bei jüngeren Befragten zwischen 18 und 29 Jahren höher. Die Altersgruppe der über 50-Jährigen lehnt Wartezeiten vor Geschäften zu 70 Prozent ab. IFH Köln
| 30.11.2020 | Wirtschaftsministerkonferenz berät zu Auswirkungen der Coronapandemie, auch der Punkt „Ladensterben verhindern – Innenstädte beleben“ steht auf der Tagesordnung. Das Konsortium „Stadtlabore für Deutschland“ bietet mit Pilotprojekten skalierbare Lösungsansätze für Innenstadtstandorte.
Am Dienstag traten mit der Verlängerung des „Lockdown Light“ auch verschärfte Maßnahmen für den Einzelhandel in Kraft – ein weiterer Schlag für den stationären Handel in der Coronakrise. Um Lösungen und neue Praxisansätze für die Erneuerung der Innenstädte zu finden, haben sich die „Stadtlabore für Deutschland“ als Konsortium für Innovationen in Innenstadtlagen und für bundesweiten Wissenstransfer zusammengefunden. Die beteiligten Städte und Expert*innen bieten ein breites Wissen, von dem Städte und Politik bundesweit profitieren können.
„Standorte vernetzen, Ansätze in der Praxis testen und Erfahrungen teilen! Unser neu gegründetes Konsortium schafft Expertise für viele Themen, denen sich die Innenstädte, der Einzelhandel und die Immobilienwirtschaft nun stellen müssen. Wir hoffen, dass die Bundes- und Landesregierungen hier den Schulterschluss mit uns suchen“, so Boris Hedde, Geschäftsführer des IFH KÖLN, das die Koordination des Konsortiums übernimmt.
Die Stadtlabore: Testen, Erfahrungen sammeln und bundesweit umsetzen
Die einzelnen, geografisch und inhaltlich unterschiedlich positionierten Stadtlabore widmen sich verschiedenen Themen und nehmen als Praxisschnittstellen eine zentrale Rolle ein. Ähnlich den Inkubatoren in der Start-up-Branche sollen in den Stadtlaboren zu relevanten Themen umsetzungsorientiert Konzepte getestet werden, um kosteneffizient Erfahrungen zu sammeln. Diese sollen dann im nächsten Schritt Interessierten zugänglich gemacht werden und im Idealfall Innovationen bundesweit skalieren. Schwerpunkte sind Innovationen rund um Digitalisierung und Neugestaltung von Handelsflächen, ein Dialog mit der Immobilienwirtschaft vor Ort, neue Qualifizierung lokaler Akteure, Resilienzkonzepte oder ein besserer Durchblick und Zugang zu Fördergeldern – Themen, die bereits Mitte Oktober beim runden Tisch ‚Ladensterben verhindern – Innenstädte beleben’ vom Bundeswirtschaftsministerium diskutiert wurden und nun konkret umgesetzt werden sollen.
Als Stadtlabor des Nordens widmet sich die Stadt Bremen immobilienbezogenen Fragestellungen. Im Labor des Westens, in Mönchengladbach, liegt der Fokus auf Innovation rund um die Qualifizierung von lokalen Akteursgruppen. Nürnberg, als Labor des Südens, engagiert sich im Themenfeld „Quartiersentwicklung“. Als Speziallabor für Digitalisierung erprobt die Stadt Langenfeld Lösungen rund um die digital gestützte Verbesserung von Innenstadtbesuchen. Verbunden mit dem Aufruf nach weiteren städtischen Speziallaboren sucht das Konsortium auch eine Stadt im Osten, die sich ebenfalls den Stadtlaboren für Deutschland anschließen und Zukunftsthemen behandeln möchte. IFH Köln
Neue Daten des Corona Consumer Check zeigen: Coronamaßnahmen haben große Implikationen auf den stationären Handel, während der Onlinekanal weiter profitiert. Die Aktionstage Black Friday und Cyber Monday finden vor allem online statt.
Rund einen Monat nach Einführung des sogenannten Lockdown Light beleuchtet der neue Corona Consumer Check des IFH KÖLN die Auswirkungen für den Online- und Offlinehandel. Während das Stimmungsbild zeigt, dass die Konsumentinnen und Konsumenten zunehmend genervt von der aktuellen Situation sind, haben sie ihr Konsumverhalten im Verlauf der Krise geändert. Stationäre Geschäfte werden weniger besucht, die Verweildauer in Innenstädten sinkt. Demgegenüber gewinnt der Onlinekanal weiter an Zuwachs, was sich auch in der Nutzung der kommenden Aktionstage Black Friday und Cyber Monday widerspiegelt und sich im Weihnachtsgeschäft 2020 vermutlich weiter fortsetzen wird – so die Prognose des IFH KÖLN.
Verweildauer in Geschäften und Innenstädten abnehmend
Auch wenn der deutsche Einzelhandel – unter Einhaltung der Hygienemaßnahmen – nach wie vor geöffnet hat, hat sich das stationäre Einkaufsverhalten stark verändert. Konsumentinnen und Konsumenten suchen Geschäfte meist mit einem gezielten Kaufvorhaben auf; Stöbern und Inspirationskäufe finden weniger statt. Entsprechend gibt jeder Zweite an, sich aktuell kürzer in Geschäften aufzuhalten. Besonders bei der Frage nach dem Aufenthalt in der Innenstadt zeigt sich ein verändertes Verhalten: Nur ein Drittel der Befragten gibt an, sich aktuell genauso lange wie vor der Krise in der Innenstadt aufzuhalten.
Onlinekanal weiter auf dem Vormarsch
Die Verschiebung von Einkäufen, die normalerweise stationär getätigt werden, hinein in den Onlinekanal nimmt wieder stetig zu. Nachdem die vermehrte Zuwendung gen Online in KW 19, mitten im ersten Lockdown mit 35 Prozent am höchsten war, sank sie in den entspannteren Sommermonaten wieder deutlich auf 22 Prozent. Mit dem Anstieg der Infektionszahlen im Herbst ist diese Entwicklung wieder rückläufig: Konsumentinnen und Konsumenten entscheiden sich wieder mehr dazu, Einkäufe in den Onlinekanal zu verlagern. Aktuell beläuft sich der Wert auf 26 Prozent.
Aktionstage finden hauptsächlich online statt
Die Mehrheit der Konsumentinnen und Konsumenten nehmen die Angebote rund um die Aktionstage Black Friday (67 %) und Cyber Monday (69 %) im Internet wahr. Aber auch der stationäre Handel wirbt vermehrt mit Sonderangeboten in der sogenannten Cyberweek. Aktuell geben rund ein Drittel der Befragten an, die Aktionstage um den Black Friday auch stationär zu nutzen. IFH Köln
Das Bundeskartellamt prüft derzeit das Vorhaben von Kaufland, bis zu 101 Real-Standorte von der SCP Retail S.àr.l. zu erwerben. Die Behörde hat heute den beteiligten Unternehmen seine vorläufige Bewertung übermittelt. Danach sieht das Bundeskartellamt verschiedene wettbewerbliche Probleme, ist aber mit den Unternehmen in Verhandlungen über mögliche Lösungen. Die Frist für eine abschließende Entscheidung hat sich bis zum 30. Dezember 2020 verlängert.
Kaufland ist Teil der Schwarz-Gruppe, zu der auch die Lebensmitteleinzelhandelskette Lidl gehört. Die Schwarz-Gruppe ist mit einem Umsatz von etwa 113,3 Mrd. Euro europaweit der mit Abstand größte Lebensmitteleinzelhändler. SCP, die von dem russischen Investmentunternehmen Sistema kontrolliert wird, hat die gesamten Real-Standorte von der Metro erworben; dieses Vorhaben war von der Europäischen Kommission freigegeben worden.
In Fusionskontrollverfahren im Bereich des Lebensmitteleinzelhandels sind stets die wettbewerblichen Auswirkungen eines Vorhabens sowohl auf die Verbraucherinnen und Verbraucher als auch auf die Lebensmittelhersteller und Lieferanten sowie gegenüber konkurrierenden Handelsunternehmen zu bewerten.
Auf der Absatzseite analysiert das Bundeskartellamt die Wettbewerbsverhältnisse beim Verkauf von Lebensmitteln an die Verbraucherinnen und Verbraucher in den tatsächlichen regionalen Einzugsgebieten der 101 Real-Standorte. Das Bundeskartellamt sieht nach vorläufiger Einschätzung und eingehender Analyse eine erhebliche Behinderung wirksamen Wettbewerbs in neun regionalen Absatzmärkten durch den Zuerwerb der dortigen Real-Standorte durch die Schwarz-Gruppe.
Auf der Beschaffungsseite hat das Bundeskartellamt für 17 verschiedene Produktgruppen den Einkauf von Lebensmitteln durch Händler bei Lebensmittelherstellern und Lieferanten analysiert. Mit Blick auf die vertikale Beziehung zu Lieferanten und das horizontale Verhältnis zu Wettbewerbern im Lebensmitteleinzelhandel hat das Bundeskartellamt nach vorläufiger Ansicht ebenfalls wettbewerbliche Bedenken gegen das Vorhaben. Eine besondere Bedeutung kommt hier der Stellung von mittelständischen Händlern und ihrer Beteiligung an der Veräußerung der Real Standorte zu.
Kaufland und SCP haben dem Bundeskartellamt am 6. November 2020 erste Vorschläge für Verpflichtungszusagen sowohl für die Lösung der Wettbewerbsprobleme auf der Absatzseite als auch zur Lösung der wettbewerblichen Bedenken auf der Beschaffungsseite unterbreitet. Das Bundeskartellamt verhandelt mit den Parteien derzeit über diese Zusagenvorschläge.
Durch die erstmalige Vorlage von Zusagenvorschlägen hat sich die Frist für das Hauptprüfverfahren nach dem Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) um einen Monat auf den 30. Dezember 2020 verlängert.
In dem parallel durchgeführten Fusionskontrollverfahren zu dem Vorhaben der Edeka Zentrale AG & Co. KG, Hamburg, bis zu 72 Real-Standorte von SCP zu erwerben, läuft die Prüffrist unverändert bis zum 21. Dezember 2020. Bundeskartellamt
In deutschen Handelsunternehmen spielt Nachhaltigkeit eine große Rolle. Das geht aus einer Umfrage des Handelsverbands Deutschland (HDE) hervor, die im November unter rund 350 Unternehmen aus unterschiedlichen Handelsbranchen durchgeführt wurde.
Demnach misst die Mehrheit der Befragten dem Thema Nachhaltigkeit eine große Bedeutung bei. Über 60 Prozent halten das Thema für „sehr wichtig“ oder „eher wichtig“. „Immer mehr Kunden entscheiden sich beim Einkaufen für nachhaltige Produkte, nachhaltige Unternehmen, nachhaltige Konzepte. Das hat der Handel vor Jahren erkannt und engagiert sich entsprechend“, so Antje Gerstein, HDE-Geschäftsführerin für Nachhaltigkeit.
Fast 90 Prozent der befragten Unternehmen rechnen damit, dass Nachhaltigkeit in den nächsten drei Jahren an Bedeutung gewinnen wird. Sie gaben an, sich weiterhin finanziell in diesem Bereich engagieren zu wollen. Trotz der Coronakrise plant mehr als die Hälfte der befragten Handelsunternehmen sogar, ihre Investitionen in Nachhaltigkeit in den nächsten drei Jahren zu steigern. Laut HDE-Umfrage hat die Pandemie eher geringe Auswirkungen auf das Nachhaltigkeitsverständnis der Unternehmen. „Nachhaltigkeit ist eines der zentralen Themen, die den Handel branchenübergreifend begleiten werden. Eine Investition in Nachhaltigkeit ist daher eine Investition in die Zukunft“, so Gerstein weiter. HDE
Aktuelle Studie des IFH KÖLN im Auftrag der SCHUFA widmet sich dem Thema Betrugsprävention und zeigt: Branchenübergreifende Kooperation und der Einsatz moderner Technologien sind effektive Präventionsstrategien, um auch in Zukunft gegen immer neue Betrugsmuster optimal gewappnet zu sein. Gleichzeitig muss die Convenience für Kundinnen und Kunden sichergestellt sein.
90 Prozent der Händler im deutschen E-Commerce sind in der Vergangenheit bereits mit Betrug in Berührung gekommen. Durchschnittlich drei Prozent der Bestellungen werden heute von Händlern als Betrug klassifiziert. Dabei beträgt der Umsatzverlust durch Betrug Expertenschätzungen zufolge durchschnittlich zwei Prozent, was einem Volumen von rund 1,4 Milliarden Euro entspricht. Die Maßnahmen, die Unternehmen im Zuge ihrer Betrugsprävention ergreifen, sind zwar bereits heute erfolgreich, dennoch sind sich Expertinnen und Experten einig: Um auch in Zukunft zielführend gegen Onlinebetrug vorzugehen, müssen Unternehmen, Dienstleister und Politik zusammenarbeiten – zu diesem Ergebnis kommt die Studie „Fraud Prevention im E-Commerce“ des IFH KÖLN und der SCHUFA Holding AG.
„Gerade für den zumeist recht margenschwachen Onlinehandel spielt Betrugsprävention eine wichtige Rolle. Betrugsumfang und Betrugsmuster sind kategoriebezogen zwar sehr unterschiedlich, aber Kooperationen zu dieser Thematik sind auch zwischen Händlern sehr sinnvoll. Nur auf einer fundierten Datenbasis können Betrugsrisiken minimiert werden ohne die Bequemlichkeit des Kaufvorgangs grundsätzlich zu beeinträchtigen.“ so Dr. Kai Hudetz, Geschäftsführer des IFH KÖLN, zu den Ergebnissen der Studie.
Tanja Birkholz, Vorstandsvorsitzende der SCHUFA Holding AG, sieht durch die Studie wesentliche Strategien einer erfolgreichen Betrugsprävention bestätigt, auf die ihr Unternehmen bereits heute gemeinsam mit Unternehmenskunden und Partnern in diesem immer wichtigeren Feld um Identitätsschutz, Betrugsprävention & Compliance setzt:
„Betrüger entwickeln ihre Methoden konsequent weiter, wir müssen ihnen voraus sein: Durch die Integration modernster Lösungen und den Einsatz von Künstlicher Intelligenz, aber auch durch effektive Zusammenarbeit mit Partnern und Kunden. Immer mit dem Ziel: größtmögliche Sicherheit für E-Commerce-Anbieter bei maximaler Convenience für ihre Kunden. Um auch in Zukunft gegen Onlinebetrug optimal gewappnet zu sein, müssen Unternehmen, Dienstleister und Politik übergreifend zusammenarbeiten – es ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe.“
Erfolgreicher Kampf gegen Betrug – Kooperation essenziell für die Zukunft
In Folge mittlerweile ausgefeilter Präventionsmaßnahmen schätzen Expertinnen und Experten den Anteil am Umsatz innerhalb der TOP 100 E-Commerce Unternehmen in Deutschland, der durch Betrug verloren geht, auf durchschnittlich 2 Prozent ein, was einem Volumen von rund 1,4 Milliarden Euro entspricht. Aus den geführten Expertengesprächen geht hervor, dass sich Betrug im E-Commerce insbesondere auf Identitätsnutzung konzentriert. Auch Konsument*innen geben an, vor allem Erfahrung mit Missbrauch von Konto- und/oder Kreditkarten (20 %) oder Log-In-Daten (17 %) gemacht zu haben.
Um sowohl Unternehmen als auch Konsument*innen bei sich stetig ändernden Betrugsmustern in Zukunft zu schützen, ist eine enge Kooperation aller Beteiligten nötig. Die transparente Zusammenarbeit mit externen Dienstleistern ist dabei ebenso wichtig wie der Austausch zwischen Unternehmen, um von gegenseitigen Erfahrungen zu lernen.
Effektive Betrugsprävention im E-Commerce setzt auf Künstliche Intelligenz
Der Anspruch aller Händler ist es, Betrugsversuche frühestmöglich aufzudecken und neue Betrugsmuster zu entlarven. Hierzu werden immer häufiger technologiebasierte Ansätze, wie beispielsweise KI-Lösungen, gewählt. Nichtsdestotrotz bleibt auch der Mensch eine wichtige Kontrollinstanz im Rahmen des Prüfprozesses, der ausgewählte Fälle manuell übernimmt und entsprechende Learnings auf die automatisierte Prüfung überträgt.
Bequemes Shoppingerlebnis für Kund*innen bei hoher Sicherheit für Händler
Der Wunsch der Konsument*innen nach Convenience beim Onlineshopping bei gleichzeitig höchstmöglicher Sicherheit – sowohl für das Unternehmen als auch für die Kundschaft selbst – stellt Händler häufig vor eine Herausforderung. Insbesondere in puncto Zahlungsverfahren gilt es zu erkennen, inwieweit eine Einschränkung des Angebots zugunsten der Betrugsprävention einen Einfluss auf die Kaufabschlüsse hat. Immerhin nutzen 48 Prozent der Befragten regelmäßig den Kauf auf Rechnung bei Onlinebestellungen, der aus Händlersicht teilweise risikobehaftet ist und deshalb häufig nur spezifischen Kunden(gruppen) angeboten wird. IFH Köln
Abstand halten und Kontakte verringern; der „Shutdown light“ ist mit der zweiten Corona-Welle in vollem Gange. Es werden verstärkt noch schärfere Einschränkungen diskutiert. Sie würden weiterhin viele Händler treffen, besonders solche, die stationär in den Innenstädten beheimatet sind. Bereits im Frühjahr mussten die meisten Geschäfte komplett schließen und drastische Umsatzeinbußen verkraften. Zwar möchte die Bundesregierung im Einklang mit den Ländern eine erneute Schließung des stationären Einzelhandels vermeiden, aber für den Fall, dass diese in Hinblick auf die Ausbreitung der Pandemie doch geboten wäre, haben die Verantwortlichen leider nichts aus der ersten Welle gelernt.
Im April hatte der Bundesverband E-Commerce und Versandhandel e.V. (bevh) schon Länder, Städte und Gemeinden aufgefordert, stationären Händlern einheitlich, auch bei erzwungener Schließung der Geschäfte für den Publikumsverkehr, die Abgabe von Waren im kontaktlosen “Click & Collect”-Verfahren zu erlauben. Dies ist bis zum Ende des „Shutdown“ im Mai nicht geschehen. In Hinblick auf eine Planungssicherheit für die Händler fordert der bevh jetzt noch einmal eindringlich, dass es für den Fall eines zweiten „großen Shutdown“ einheitliche Regeln für eine kontaktlose Warenübergabe in Form von „Click & Collect“ geben muss.
"Click & Collect ist kontaktlos und absolut hygienisch möglich, sichert die Versorgung und hilft damit die Krise leichter auszuhalten. Es ist eine wichtige Option, dem Handel auch eine Perspektive zu bieten, sollte sich die Lage verschärfen. Zudem wäre es eine Art des Onlinehandel, die dem Stationärhandel hilft, seine Kunden am Ort zu binden", so Christoph Wenk-Fischer, Hauptgeschäftsführer des bevh.
Ein weiteres Mittel kann aber auch im Weihnachtsgeschäft anstatt einer Schließung der Läden helfen, die Ausbreitung der Corona-Pandemie einzudämmen: die Freigabe der Öffnung und Arbeit im Handel auch an Sonn- und Feiertagen. Solch eine Freigabe würde auch dafür sorgen können, die derzeit nötigen Abstandsregelungen noch besser einzuhalten. Somit könnten auch Menschenansammlungen und Warteschlangen vor den Geschäften oder an der Kasse vermieden werden und die Auslastung des Öffentlichen Personennahverkehrs wäre gleichmäßiger verteilt.
„Eine vorübergehende Aufhebung des Verbots der Sonntagsarbeit im Handel und der Logistik, gerade auch im Hinblick auf die kommenden Weihnachtseinkäufe, ist geboten. Auch, bevor überhaupt eine eventuell neue Schließung von Läden in Erwägung gezogen wird. Eine zeitliche Entzerrung des Einkaufens und des Arbeitens im Handel hilft Abstand zu wahren, gebotene Hygiene einzuhalten und Arbeit sowie Versorgung zu sichern“, so Christoph Wenk-Fischer. Und weiter: „Bitter ist es, dass solche sinnvollen Maßnahmen mangels rechtsicherer Gesetzesgrundlage derzeit noch vor Gericht scheitern, wie die gestrige unanfechtbare Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Münster (Geschäftszeichen: 13 B 1712/20.NE) gezeigt hat.“ bevh
Dem Vernehmen nach erwartet die Vedes nach erheblichen Umsatzeinbußen im Rahmen der Corona-Krise im ersten Halbjahr 2020 einen signifikanten Verlust im Gesamtjahr. Was Insider schon länger kolportierten könnte nun offiziell sein, die Vedes baut 32 Stellen ab. Überwiegend am Standort Nürnberg, dessen Belegschaft von 100 Mitarbeitenden besonders stark von den Kürzungen betroffen wäre. Die etwa 300 Mitarbeitenden im Logistikzentrum in Lotte sollen weniger betroffen sein. Damit scheint auch klar wo die Vedes derzeit ihren Rotstift priorisiert. Es betrifft die Verwaltung, damit vermutlich das Marketing, den Einkauf und eine Reihe anderer Funktionen? Gut informierte Kreise sprechen davon, dass auch leitende Mitarbeitende betroffen sein werden? Bewerkstelligt werden soll der Stellenabbau um insgesamt 8% durch Fluktuation, aber auch durch betriebsbedingte Kündigungen. Ph
Überall haltende Transporter, schleichende LKWs und immer mehr Verkehr in der Stadt. Führt der weiterwachsende Onlinehandel zum Verkehrsinfarkt? Damit beschäftigt sich eine aktuelle Berechnung des auf die Kurier-, Express- und Paketlogistikbranche spezialisierten Beratungsunter-nehmens MRU im Auftrag des Bundesverbandes E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. (bevh).
Danach führt trotz des erheblichen Umsatzwachstums im Onlinehandel die Zustellung von Paketen nicht zum Verkehrskollaps in Deutschlands Großstädten. Wesentliche Gründe dafür sind folgende: Zum einen ist die Sendungsmenge prozentual deutlich geringer angestiegen als die Bestellumsätze. Und das Mengenwachstum im Onlinehandel mit privaten Endkunden hat in Kombination mit den deutlich stärker gewachsenen Paketlieferungen an gewerbliche Kunden nicht zu einer gravierenden Zunahme der Zustellfahrten durch Versanddienstleister im Vergleich zu allen anderen Verkehrsbewegungen in den Städten geführt. Nicht zuletzt werden zudem immer mehr Bestellungen an Kunden außerhalb der Metropolen, ins Umland oder kleinere Orte geliefert.
„E-Commerce wächst als alternativer Einkaufskanal und Versorger insbesondere in der Fläche, auf dem Land und in Kleinstädten. Pro Kopf sind die Sendungsmengen in den Großstädten deutlich geringer – von einem ‚Problemfall E-Commerce‘ für die Verkehrssituation in Großstädten auf Grundlage gestiegener Paketlieferungen kann also überhaupt keine Rede sein“, so Christoph Wenk-Fischer, Hauptgeschäftsführer des bevh. München steht in 2019 mit 4,9 (2018: 4,5) Paketlieferverkehren pro Tag und Quadratkilometer an erster Stelle. Dahinter folgen Frankfurt und Düsseldorf mit 3,8 (2018: 3,3) bzw. 3,3 (2018: 2,9) werktäglichen Abfahrten je Quadratkilometer. Berlin und Hamburg haben mit 2,9 (2018: 2,2) und 2,2 (2018: 2,1) eine deutlich geringere Dichte von Paketlieferverkehren pro Tag und Quadratkilometer. Insgesamt liegt der B2C-Anteil der Paketlieferverkehre an den Abfahrten pro Quadratkilometer und Tag in den untersuchten Städten bei rund zwei Dritteln.
Die Berechnung knüpft an eine vorhergehende Bestandsaufnahme mit Erhebungsbasis im Jahr 2017 an und zeigt die entsprechenden Veränderungen. Am Beispiel der Stadt Hamburg hat MRU die Veränderungen von Sendungsmengen und das daraus resultierende Verkehrsaufkommen berechnet. Die Anzahl der Lieferverkehre erhöhte sich für sämtliche gewerblichen und privaten Zustellungen von 2,1 auf lediglich 2,2 Abfahrten pro Quadratkilometer. Das ist jedoch eine deutlich geringere Zahl als die durch den stationären Einzelhandel oder der Gastronomie verursachten Lieferungen. Diese verursachten in 2018 bereits 28 werktägliche Abfahrten je Quadratkilometer. Zudem hat sich die Anzahl der im Hamburger Stadtgebiet fahrenden Carsharing-Fahrzeuge im Vergleichszeitraum 2017 und 2019 von 800 auf 1500 fast verdoppelt. Die Zahl der in Hamburg registrierten PKW stieg zwischen 2017 und 2019 um 25.000 auf etwas mehr als 795.000. Dazu erhöhte sich auch die Zahl der nach Hamburg hineinpendelnden Umland-Bewohner um fast 30.000, womit diese Verkehre den maßgeblichen Anteil an den immer „engeren“ Straßen der Ballungsräume haben.
„Nach wie vor mangelt es an übergreifenden Lösungen und der Berücksichtigung von logistischen Anforderungen bei der Stadtplanung“, kritisiert Horst Manner-Romberg, Geschäftsführer der MRU GmbH. „Das reicht von fehlenden Liefer- und Ladezonen, über die Nicht-Ausweisung von Flächen unter anderem für Mikro-Hubs, bis hin zu nicht erfolgten regulatorischen Maßnahmen, wie der Einrichtung von Zeitfenstern für die Distribution. All das setzt aber ein aktives Commitment der jeweiligen Stadtverwaltungen voraus. Und dieses fehlt bei uns im Land leider oftmals.“
Zudem liefert die Arbeit von MRU Beispiele, wie dem Verkehrsinfarkt der Ballungsräume kreativ und systematisch entgegengesteuert werden kann – allesamt aber aus dem Ausland. bevh
Die Auswirkungen der Corona-Pandemie verändern die Art, wie Menschen ihren Alltag zwischen Arbeit und Freizeit, zwischen Wohnort, Betrieb und Besorgungen aller Art organisieren. Onlinehandel ist noch mehr zu einem festen Bestandteil der Versorgung geworden. Gerade in einer Zeit hoher Infektionsraten und großer Verunsicherung sind Forderungen wie aktuell von Bündnis90/Die Grünen nach Konsumgutscheinen nur für den stationären Handel weder sachlich begründet, noch entsprechen sie den Erwartungen der Kunden in Stadt und Land.
Dazu Christoph Wenk-Fischer, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. (bevh): „Die Politik muss sich endlich von der Vorstellung lösen, die Lebenswelt der Vergangenheit mit viel Geld zu rekonstruieren oder ‚einzufrieren‘. Es braucht Weiterentwicklung durch mutige und ganzheitliche Digitalisierung, die bürgerschaftliche Teilhabe am Lebensraum auf ein umfassendes digitales Fundament stellt.
Bürger wollen ihre Stadt heute über digital verbundene virtuelle und physische Kontaktpunkte erleben – und das nicht nur wegen der aktuellen Pandemie-Risiken. Stadtmarketing, Verwaltung, Bildungsträger wie Hochschulen, Schulen und Kindergärten, Infrastruktur-Dienstleistungen der Stadtwerke, lokale Dienstleistungen von Handwerk über Handel und Gastronomie bis zu Kultur und Gesundheit oder Orte einfach nur zum Verweilen: sie alle tragen zu der neuen „Customer Experience“ einer Stadt bei.
Stationäre Händler müssen umdenken und ihre vorhandenen Verkaufsflächen, digitalen Prozessen und somit den Wünschen ihrer Käuferklientel anpassen. Stadtraum wiederum muss so entwickelt werden, dass er von Lieferverkehren entlastet wird und lokale Zustellangebote und Besucherverkehre erleichtert werden.
Daher schlägt der Bundesverband E-Commerce und Versandhandel e.V. (bevh) sechs Maßnahmen vor, die als konzeptionelle Basis für die Formulierung und Budgetierung von Innovationsprojekten in Innenstädten dienen sollten.
1. Innenstadt gesamthaft digitalisieren
2. Innenstadt als Teil der digitalen Customer Journey entwickeln und vermarkten
3. Verkehrsführung der Innenstadt für hybride Handels- und Dienstleistungsmodelle entwickeln
4. Eine zeitgemäße digitale Infrastruktur in Handwerk und Handel schaffen
5. Flexibilisierung der Öffnungszeiten
6. Neue Arbeitsformen gezielt fördern
„Das Kundenerlebnis, die sogenannte „Customer Experience“, ist der zentrale Erfolgshebel – nicht nur im E-Commerce. Die Erfahrung lehrt, dass es für Nutzer nichts Frustrierenderes gibt, als Brüche und erzwungene Wechsel von Kommunikations- oder Transaktionskanälen. Statt jedem Sektor die Digitalisierung nach eigenem Ermessen zu überlassen, sollte ein Leitmotiv der kommenden Jahre darin liegen, die Innenstadt für alle Bürger durchgängig digital verfügbar und „nutzbar“ zu machen“, so Martin Groß-Albenhausen, Stv. Hauptgeschäftsführer des bevh. bevh
Aktuelle Studie des ECC KÖLN zeigt: Neue Marktplätze wie Wish, AliExpress und Joom haben sich mittlerweile im Relevant Set deutscher Konsument*innen positioniert. Aber es gibt deutliche Unterschiede in den Nutzungsmotiven der Käufergruppen. Auch wenn sie Amazon noch lange nicht den Rang ablaufen können, möchten deutsche Konsumentinnen und Konsumenten heute nicht mehr auf neue Marktplätze wie Wish und Co. verzichten. Zu groß ist der Wunsch nach exklusiven und preiswerten Produkten. Die neue Studie „Schnäppchen aus Fernost – Neue Marktplätze im Vergleich“ des ECC KÖLN vergleicht daher die neuen Marktplätze nicht nur mit etablierten Marktplätzen wie Amazon oder eBay, sondern nimmt insbesondere die Plattformen Wish, AliExpress und Joom unter die Lupe. Dafür wurden 1.200 Konsument*innen befragt.
„Auch wenn die neueren Marktplätze auf den ersten Blick viele Gemeinsamkeiten aufweisen, so zeigen sich bei der näheren Analyse nicht nur erhebliche Unterschiede in puncto Sortiment und Serviceversprechen, sondern auch hinsichtlich der Zielgruppe und deren Bedürfnissen,“ so Mailin Schmelter, stellvertretende Bereichsleitung am ECC KÖLN, zu den Ergebnissen der Studie.
Neue Marktplätze beliebt für Hobby, Freizeit und Geschenke
Konsument*innen charakterisieren Wish und Co. im Vergleich zu Onlineanbietern wie Amazon als preisgünstig und spielerisch. Insbesondere Artikel rund um die Themen „Hobby & Freizeit“ sowie Geschenke werden vermehrt auf den neuen Marktplätzen gesucht und erworben. Höherpreisige Produkte oder jene mit höherem Qualitätsanspruch werden hingegen eher auf etablierten Marktplätzen wie Amazon, Zalando oder eBay geshoppt. Dies gilt insbesondere für Elektrogeräte, aber auch für Kosmetikartikel.
Exklusivität der Produkte als Treiber
In einem Deep Dive der drei Plattformen Wish, AliExpress und Joom zeigt sich: Marktplätze mit Produkten aus Fernost lassen sich nicht über einen Kamm scheren und bedienen unterschiedliche Kundengruppen mit unterschiedlichen Bedürfnissen. Während für Käufer*innen aller genannter Marktplätze einzigartige bzw. schwer erhältliche Produkte im Fokus stehen, genießen Wish-Käufer*innen insbesondere die Inspiration und das Stöbern (74 %). Für Joom-Käufer*innen hingegen zählen auch Convenience-Aspekte, die 79 Prozent mit einfachen Bestell- und Lieferprozessen auf den neuen Marktplätzen erfüllt sehen.
Preisbezogene Marketinginstrumente locken Konsument*innen an
Während Joom-Käufer*innen mit ihren Bestellungen bei den neuen Marktplätzen insgesamt am zufriedensten sind (88,2 %) und eine hohe Wiederkaufrate haben (84,7 %), scheinen Wish-Käufer*innen bei ihren Bestellungen vermehrt schlechte Erfahrungen zu machen. Die unterschiedliche Performance ist vor allem auf starke Unterschiede in Angebot, Leistung und Umsetzung, aber auch auf unterschiedliche Marketinginstrumente zurückzuführen. Insbesondere Wish setzt dabei vor allem auf Coupons und Rabatte, wohingegen AliExpress eine Vielfalt an Gamification-Erlebnissen wie Geschenke, Punkte und Countdowns anbietet, um Käufer*innen zu erreichen. EEC Köln
Der „Singles Day“ ist weltweit betrachtet der wichtigste Shoppingtag im Online-Handel. An keinem anderen Tag im Jahr wird ein höherer Umsatz im Internet erzielt – letztes Jahr hat am 11.11. allein ein einziges Unternehmen schon einen Rekord-Betrag von umgerechnet 38,4 Mrd. US-Dollar umgesetzt. Wie kommt das? Hierzu Christoph Wenk-Fischer, Hauptgeschäftsführer des bevh:
„Der „Singles Day“ ist DAS Shopping-Ereignis in der Volksrepublik China mit ihren aktuell mehr als 900 Millionen Internetnutzern. Damit ist er besonders wichtig für deutsche Unternehmen, die mit ihrem Warenangebot auch in China vertreten sind. Aber auch in Deutschland wird dieser Tag zum Shoppen im Netz immer beliebter und läutet mit den folgenden Angebotstagen, wie dem sogenannten „Black Friday“ und der sogenannten „Cyber Week“, das Online-Weihnachtsgeschäft ein. Und das ist gut so, denn so können insbesondere die Logistik-Kapazitäten bis Weihnachten gleichmäßiger ausgelastet werden. Dies ist besonders wichtig in Corona-Zeiten, wo viele Verbraucherinnen und Verbraucher verstärkt im Onlinehandel einkaufen, weil dies bequem von zuhause, sicher und kontaktlos möglich ist. Dafür sind unsere Branche und ihre Zustellpartner gut gerüstet und wir freuen uns sehr auf die Hochsaison des Jahres." bevh
Der aktuelle Corona Consumer Check blickt auf die Logistikbranche in der Coronakrise und zeigt: Die Zufriedenheit mit der Zustellung und die Toleranz für verzögerte Lieferungen ist gestiegen. Positives Meinungsbild könnte Onlinehandel weiter befeuern. Die Logistikbranche ist seit Ausbruch der Pandemie gefragter denn je. Konsumentinnen und Konsumenten sind häufiger zuhause und bestellen mehr online, was eine höhere Auslastung für Zusteller und Logistiker bedeutet. Trotz der gestiegenen Auftragslage kann die Zustelllogistik die Deutschen mehr überzeugen als noch vor einem Jahr. Insgesamt herrscht nicht nur eine höhere Zufriedenheit mit der Zustellung von online bestellten Produkten, sondern auch die Toleranz für verspätete Lieferungen ist gestiegen – so die Daten des aktuellen Corona Consumer Check des IFH KÖLN, die die Prognose erlauben: Mit der höheren Zufriedenheit beim Zustellungsprozess wächst auch die Wahrscheinlichkeit, vermehrt über den Onlinekanal einzukaufen.
Große Zufriedenheit mit der Zustellung von Onlinebestellungen
90 Prozent der Befragten sind mit der Zustellung ihrer letzten Onlinebestellung zufrieden gewesen. Im letzten Jahr lag dieser Wert noch bei 74 Prozent. Konsumentinnen und Konsumenten, die aktuell unzufrieden mit dem Zustellungsprozess waren, belaufen sich auf lediglich vier Prozent (2019: 20 %) und sechs Prozent der Befragten zeigen sich unentschlossen und sind mit ihrer Zustellung zum Teil zufrieden, zum Teil aber auch unzufrieden. (2019: 20 %).
Zustellungen verlaufen zuverlässig und schnell
Der detaillierte Fokus auf die unterschiedlichen Aspekte im Zustellungsprozess von Onlinebestellungen zeichnet ein positives Bild. 89 Prozent der Befragten schätzen die Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit bei ihren Bestellungen, 87 Prozent die Informationen zum Lieferstatus und die Schnelligkeit der Zustellung. Ein deutlicher Sprung im Vergleich zum Vorjahr ist bei der Zufriedenheit mit dem Angebot
alternativer Lieferorte zu verzeichnen: Gaben hier 2019 nur knapp die Hälfte der Befragten an, mit dem vorhandenen Angebot zufrieden zu sein, liegt dieser Wert aktuell bei 78 Prozent.
Zustellung innerhalb von zwei oder drei Tagen wird oft gehalten
Die befragten Konsumentinnen und Konsumenten wüschen sich am häufigsten (36
%) eine Zustellung innerhalb von zwei Tagen – welche in der Realität bei 36 Prozent eintrifft. Auch die Zustellung nach drei Tagen ist ein realistischer Wunsch. Längere Zustellprozesse von einer Woche oder länger kommen laut den Befragten selten vor. Auffällig: Der Wunsch nach einer möglichst zeitnahen Zustellung ist
im Vergleich zu 2019 leicht gesunken und auch die tatsächliche Zustellung dauert manchmal länger als im Vorjahr – was der hohen Zufriedenheit mit dem Lieferprozess allerdings nicht zu schaden scheint. IFH Köln
Verbraucher und Verbraucherinnen haben in Deutschland immer häufiger die Möglichkeit, mobil mit dem Smartphone an der Kasse zu zahlen. Das Angebot an mobilen Bezahl-Apps für das Smartphone hat in den letzten zwei Jahren in Deutschland zugenommen und ermöglicht es VerbraucherInnen aus einer Vielzahl von Anbietern zu wählen. „Gegenüber 2018 nutzen mehr Verbraucher und Verbraucherinnen eine oder mehrere Apps, um an der Kasse zu bezahlen“, kommentiert Projektleiterin Caroline Coelsch ein Ergebnis der aktuellen EHI-Verbraucherbefragung*), die heute im Rahmen des EHI Payment Kongress 2020 vorgestellt wird, „aber bei einigen stehen Bedenken noch vor der Nutzung.“
Convenience versus Sicherheit
Rund 38 Prozent der Befragten stehen dem Bezahlen mit dem Smartphone im Jahr 2020 aufgeschlossen gegenüber. Sie sind der Meinung, dass das Bezahlen mit dem Smartphone schneller, einfacher und moderner ist und ihnen eine gute Alternative zu den bestehenden Zahlungsarten bietet. Ihnen stehen allerdings 62 Prozent an Skeptikern gegenüber, die sich mit dem Thema noch nicht anfreunden konnten. Hier gibt es vor allem Bedenken bei Sicherheit, Datenschutz und bei der Notwendigkeit persönliche Daten in den Bezahl-Apps zu hinterlegen.
Mehr App-Nutzung
2020 nutzen bereits 17 Prozent der Befragten eine oder mehrere Apps, um an der Kasse mit dem Smartphone zu bezahlen. Das sind 10 Prozentpunkte mehr als 2018. Die Bezahl-Apps funktionieren entweder kontaktlos über eine NFC-Schnittstelle (z.B. Apple Pay oder Google Pay), oder via Bar- oder QR-Code (z.B. Bluecode und Payback Pay). Die Apps, die am häufigsten genutzt wurden, stammen von Anbietern wie Apple Pay, PayPal, Payback Pay und Google Pay, die alle einen starken Markennamen haben und zusätzliche Mehrwertfunktionen – etwa das Sammeln von Treuepunkten – oder einen Omnichannel-Ansatz bieten. Das größte Vertrauen der VerbraucherInnen genießen aber trotzdem weiterhin die konventionellen Zahlungsdienstleister, die sowohl eigene Lösungen anbieten als auch mit oben genannten Anbietern bei mobilen Bezahlverfahren kooperieren: 73 Prozent der Befragten stuften Kreditkartenanbieter und 79 Prozent Banken/Sparkassen als voll und ganz vertrauenswürdig ein.
Ab und zu mobil bezahlen
Die Mehrheit der VerbraucherInnen, die bereits mit mobilen Apps bezahlen, nutzt diese selektiv für bestimmte Einkäufe. Nur 5 Prozent der Befragten haben angegeben, dass sie mit den Bezahl-Apps alle ihre Einkäufe bezahlen. 60 Prozent hingegen bezahlen „ein paar“ Einkäufe, also immer mal wieder, mit dem Smartphone. Das verdeutlicht, dass mobile Bezahl-Apps größtenteils zusätzlich zu anderen Zahlungsarten verwendet werden.
Kontaktloses Bezahlen bei Corona
Fast zwei Drittel der befragten Verbraucher und Verbraucherinnen haben angegeben, dass sich ihr Bezahlverhalten aufgrund der Corona-Pandemie verändert hat. Allerdings sagten nur 6 Prozent der Befragten, dass Sie aufgrund von Corona mobil mit dem Smartphone am Point of Sale gezahlt haben. Aus der Stichprobe gehen die girocard (kontaktlos und gesteckt mit PIN) und die Kontaktlos-Funktion der Kreditkarte als klare Gewinner hervor, die während der Corona-Pandemie verstärkt genutzt wurden. Weitergehende qualitative Befragungen in der digitalen Fokusgruppe zeigen, dass sich VerbraucherInnen von den Zahlungsdienstleistern mehr Aufklärung und verständliche Informationen zum Thema Datenschutz und Sicherheit wünschen. EHI
Einfach nur weil wir den Spot mögen. Ph
Die unterschiedlichen Umsatzentwicklungen zwischen dem wachsenden Online-Handel und den stationären Innenstadthändlern setzen sich auch im Weihnachtsgeschäft fort. Zwar geht der Handelsverband Deutschland (HDE) für die letzten beiden Monate des Jahres von einem Umsatzplus von 1,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr aus, das Gros des Wachstums entfällt dabei aber auf den Online-Handel sowie Branchen wie Möbel, Baumärkte und Lebensmittel.
Insbesondere der stationäre Bekleidungshandel, Parfümerien und der Handel mit Spielwaren leiden enorm unter den coronabedingt geringen Kundenfrequenzen.
„Das Weihnachtsgeschäft ist für viele Einzelhändler die umsatzstärkste Zeit des Jahres. Viele Branchen wie der Buchhandel, Händler mit Uhren und Schmuck oder der Spielwarenhandel machen in den beiden letzten Monaten mehr als ein Fünftel ihres Jahresumsatzes“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Der HDE rechnet in diesem Jahr damit, dass der Einzelhandel in November und Dezember seine Umsätze insgesamt um 1,2 Prozent im Vorjahresvergleich auf knapp 104 Milliarden Euro steigern kann.
Allerdings gibt es dabei einen klaren Wachstumstreiber: Die Weihnachtsumsätze im Online-Handel werden voraussichtlich um 19 Prozent auf dann über 17 Milliarden Euro zulegen. Gleichzeitig macht eine aktuelle HDE-Unternehmensumfrage deutlich, dass die Innenstadthändler und dort insbesondere der Bekleidungshandel von starken Beeinträchtigungen durch den Teil-Lockdown und in der Folge sinkenden Kundenfrequenzen sowie schrumpfenden Umsätzen ausgehen. „Der Handel in den Innenstädten darf zwar öffnen, gleichzeitig appelliert die Politik aber an die Kunden, zuhause zu bleiben. In der Folge können die Geschäfte mit Blick auf extrem sinkende Kundenfrequenzen vielerorts wirtschaftlich nicht mehr überleben“, so Genth weiter. Deshalb fordert der HDE die Bundesregierung auf, ihr Nothilfeprogramm für wegen der Corona-Pandemie geschlossene Betriebe auch für Einzelhändler zu öffnen. Zudem müssten die Kriterien für die Überbrückungshilfen des Bundes angepasst werden.
„Die Kunden kaufen auch in der Corona-Krise Geschenke, sie shoppen aber deutlich mehr online und gehen seltener in die Innenstädte“, so Genth. Das zeigen auch Daten des HDE-Konsumbarometers: Demnach wollen 44 Prozent der Verbraucher ihre Weihnachtseinkäufe verstärkt online erledigen. Das bei den Weihnachtseinkäufen beliebteste Geschenk wird wie bereits in den Vorjahren der Gutschein sein. Es folgen Spielwaren, Bücher und Schreibwaren. HDE
Aktuelle EHI-Studie belegt erhebliche und nachhaltige Veränderungen beim Bezahlen im stationären Einzelhandel
Infolge der Corona-Krise wird der Transaktionsanteil des Bargelds an den deutschen Einzelhandelskassen nach Berechnungen des EHI in diesem Jahr um 5 Prozentpunkte und der Umsatzanteil sogar um 5,3 Prozentpunkte erheblich zurückgehen. Entsprechend zulegen können in diesem Jahr die verschiedenen Varianten der Kartenzahlung, so die Ergebnisse der aktuellen EHI-Studie, die heute im Rahmen des EHI Payment Kongress 2020 vorgestellt wird.
Krisengewinner girocard
Damit büßt Bargeld rund 1 Milliarde Transaktionen im Gesamtwert von 27,927 Mrd. Euro ein. Vor allem das Bezahlen per girocard und in deutlich geringerem Maß auch das Bezahlen per Kreditkarte profitieren davon. Der Anteil der girocard wird von 33,6 auf 40,2 Prozent steigen, während das unterschriftbasierte Lastschriftverfahren auf 5,8 Prozent etwa zwei Prozentpunkte verliert. Dennoch sind beide Varianten der girocard-Nutzung im Handel gemeinsam mit einem Anteil von 46 Prozent erstmals und sogar deutlich umsatzstärker als Bargeld. „In jedem Fall wird das Jahr 2020 als das wachstumsstärkste Jahr für unbares Bezahlen in Deutschland seit Beginn der regelmäßigen Erhebungen durch das EHI im Jahr 1994 eingehen“, so Horst Rüter, Leiter des Forschungsbereichs Zahlungssysteme und Mitglied der Geschäftsleitung des EHI. Nur vergleichsweise moderat können Kreditkarten in der Krise profitieren. Ihr Anteil erhöht sich von 7,6 auf 8,4 Prozent. Hierbei sind auch App-basierte mobile Zahlungen, z. B. via Apple Pay oder Google Pay, berücksichtigt.
Hygienefaktor Karte
In der Krise, insbesondere während der ersten Lockdown-Phase im März und April, haben Handelsunternehmen aus Hygieneerwägungen zum Schutz von Kundschaft und Kassenpersonal verstärkt kontaktloses Bezahlen propagiert. Dabei konnten offensichtlich auch zahlreiche ehemalige Bargeldzahlende vom unbaren Payment überzeugt werden. Ein Großteil der gewonnenen Umsatzanteile ist auch in der Phase abgeschwächter Infektionszahlen bis August erhalten geblieben. Seit September legt der Anteil unbarer Bezahlarten sogar wieder zu.
LEH als Treiber der Entwicklung
Erhebliche Zugewinne beim bargeldlosen Bezahlen sind vor allem im Lebensmitteleinzelhandel zu verzeichnen. So wird den Berechnungen des EHI zufolge der Umsatzanteil von Bargeld bei Lebensmittel-Discountern in diesem Jahr von 56,2 auf 46,0 um gut zehn Prozentpunkte schrumpfen. Einige Unternehmen haben gerade in der Lockdown-Phase bei deutlichen Umsatzsteigerungen explizit für das Bezahlen mit Karte geworben. Ein ähnliches Bild ergibt sich in den Großflächenbetrieben des Lebensmittel-Einzelhandels, bei denen sich der Bargeldanteil in diesem Jahr von 47,2 auf 39,5 Prozent reduzieren wird.
Den erheblichen, teilweise zweistelligen Anteilsgewinnen der Kartenzahlung bei gleichzeitigen zweistelligen Umsatzzuwächsen des Gesamtgeschäfts im Lebensmittelhandel stehen die erheblichen Umsatzrückgänge in weiten Teilen des Fachhandels (u.a. Mode) gegenüber, der in der Lockdown-Phase geschlossen werden musste. Hier sind zwar ähnliche prozentuale Anteilsverschiebungen bei den Zahlungsarten zu verzeichnen, aber die Gesamtumsätze liegen in den meisten Betrieben im klaren zweistelligen Minusbereich. Ansonsten wäre der Rückgang des Bargeldvolumens sicherlich noch deutlich stärker ausgefallen als ohnehin schon für den gesamten Handel berechnet.
Nachhaltige Veränderung des Bezahlverhaltens
Die aktuellen Entwicklungen deuten darauf hin, dass der Transfer vom Bargeld zur Karte nachhaltig ist. Für die nächsten Jahre erwartet das EHI weitere Zuwächse für unbares Bezahlen im Volumen von etwa 3 Prozentpunkten, insbesondere bedingt durch das bei Kundschaft und Handel gleichermaßen beliebte kontaktlose Bezahlen, das schon jetzt gut die Hälfte des Kartenumsatzes abdeckt und sich durch erhöhte Limits (girocard von 25 auf 50 Euro) und die krisenbedingten Hygienemaßnahmen des Handels weitere Anteile erschließen wird. EHI
Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen will Innenstädte vor der Verödung retten und die Gestaltungsmöglichkeiten von Kommunen verbessern. Über einen entsprechenden Antrag (19/23941) soll der Bundestag am morgigen Tag, Freitag, 06. November 2020, debattieren. Die Abgeordneten der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen plädieren für einen Innenstadt-Krisen-Gipfel. Der bevh bietet hier gern seine Unterstützung an. Denn, so Christoph Wenk-Fischer, Hauptgeschäftsführer des bevh:
„Es ist ein lobenswertes Ziel, wenn die Grünen sich mit ihrem heutigen Bundestagsantrag für belebte Innenstädte und Ortskerne, in denen man gerne verweilt, einsetzen. Kauf-vor-Ort-Gutscheine, die den E-Commerce komplett ausschließen, sind nicht der richtige Weg. Der Leitgedanke der Grünen bei dem Antrag scheint daher ein anderer zu sein. Strukturen sollen erhalten bleiben, die nicht erst durch die Corona-Krise, sondern schon lange im Umbruch sind. Koste es, was es wolle. Das ist nicht nur allen hart arbeitenden Händlern gegenüber ungerecht, die schon mit großem Aufwand digitalisiert haben, sondern auch verfassungsrechtlich bedenklich. Solche Art von Gutscheine würden obendrein prämieren, dass die notwendige Digitalisierung in vielen Kommunen 25 Jahre lang verschlafen wurde. Der Online-Handel ist nicht der Grund für die Krise der Innenstädte.“ bevh
Das Einkaufsverhalten der Deutschen zeigt schon vor neuem Lockdown Dynamik: Stationäre Geschäfte werden nach wie vor frequentiert, die Lust am Stöbern nimmt mit steigenden Infektionszahlen jedoch ab. IFH Prognose: Von dieser Trendbewegung wird der Onlinehandel profitieren.
Seit Montag gilt bundesweit die neue, verschärfte Coronaschutzverordnung, der sogenannte Lockdown Light. Obwohl der Einzelhandel nicht von Schließungen betroffen ist, werden sich die strengeren Coronaregeln voraussichtlich ebenso auf das Konsumverhalten der Deutschen auswirken. Der aktuelle Corona Consumer Check des IFH KÖLN analysiert das Einkaufsverhalten online und offline kurz vor dem nun eingetretenen Teil-Lockdown und zeigt: Trotz ansteigender Infektionszahlen gaben die Befragten in der Erhebung vom 20. Oktober an, stationäre Geschäfte generell weiter zu besuchen. Aber: Die Lust am Stöbern im stationären Einzelhandel ging bereits vor dem Lockdown wieder stärker zurück. Diese Dynamik wird sich zukünftig auf die Frequenzen im Onlinehandel positiv auswirken – was man in einer leichten Tendenz schon in der aktuellen Erhebung sehen kann.
Stationäre Geschäfte trotz ansteigender Infektionszahlen gut besucht
Bis zu der Verkündigung der neuen Coronamaßnahmen war trotz bereits steigender Infektionszahlen die Skepsis vor dem Besuch stationärer Geschäfte weitaus geringer als Anfang August. So gaben in KW 31 noch 27 Prozent der Konsumentinnen und Konsumenten an, seltener stationäre Geschäfte zu besuchen, in KW 43 lag dieser Wert nur noch bei sieben Prozent. Außerdem gab die Mehrheit der Befragten (71 %) zwei Wochen vor dem neuen Lockdown an, mehrmals die Woche stationäre Geschäfte zu besuchen. Das sind trotz steigender Infektionszahlen rund 20 Prozent mehr als noch in KW 31.
Lust am Stöbern in Geschäften nimmt ab
Ein Blick auf die Gründe, warum stationäre Geschäfte besucht werden, lässt jedoch bereits Ende Oktober ein vorsichtigeres Einkaufsverhalten erkennen als noch in den Sommermonaten. Die Befragten geben nun mehrheitlich (80 %) an, stationäre Läden für die Suche nach bestimmten Produkten aufzusuchen. Das Shoppen und Stöbern wird weniger betrieben (22 % vs. 29 % Ende August) und auch der Kauf aufgrund der Mehrwertsteuersenkung ist aktuell nur noch für neun Prozent der Konsument*innen ein Anreiz.
Onlinekäufe leicht zunehmend
Bei den Verschiebungen von Offline- hin zu Onlinekäufen lassen sich im zeitlichen Vergleich interessante Dynamiken erkennen, die vor allem mit den strengeren Coronamaßnahmen, den zeitweiligen Lockerungen und der Entwicklung der Infektionszahlen zusammenhängen. So war der Zuwachs für den Onlinekanal von Käufen, die normalerweise stationär getätigt werden, kurz nach dem ersten Lockdown in KW 19 am höchsten. Nachdem die Daten zum Onlineshift in den entspannteren Sommermonaten sanken, lässt sich Ende Oktober wieder ein leichter Anstieg erkennen. Ein Trendverhalten, das laut Prognose des IFH KÖLN mit dem aktuellen Lockdown Light noch einmal zunehmen wird.
IFH Köln
Amazon gab heute den Start von „Climate Pledge Friendly“ in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien und Spanien bekannt. Das neue Programm wird dazu beitragen, Kundinnen und Kunden das Entdecken und Einkaufen nachhaltigerer Produkte zu erleichtern. Zum Start des Programms können Kundinnen und Kunden zunächst bei über 40.000 Produkten in Europa das „Climate Pledge Friendly“ Siegel sehen. Es kennzeichnet Produkte, die mit mindestens einer von 19 verschiedenen Nachhaltigkeitszertifizierungen versehen sind und dazu beitragen, eine natürliche Umwelt zu erhalten, indem zum Beispiel der CO2-Fußabdruck bei Kundenlieferung reduziert wird.
Die Auswahl von „Climate Pledge Friendly“ zertifizierten Produkten umfasst die Bereiche Kosmetik, Mode, Lebensmittel, Haushalts-, Büro- und Elektrogeräte für den privaten und professionalen Nutzen von Marken wie Viss Nachfüller und Seventh Generation von Unilever, Faith in Nature, HP Inc., Calida, Esprit, Haglöfs und Kite Clothing. Produkte sind in den Suchergebnissen mit „Climate Pledge Friendly“ gekennzeichnet, verfügen über zusätzliche Nachhaltigkeitsinformationen auf der Produktseite und werden in einem speziellen Bereich der Amazon Stores in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien und Spanien angeboten. Die Auswahl umfasst außerdem Produkte, die von Unternehmen aus Europa und Deutschland hergestellt und verkauft werden.
Amazon hat sich mit angesehenen Drittanbietern von Nachhaltigkeits-zertifizierungen zusammengeschlossen, damit Kundinnen und Kunden zukünftig Produkte entdecken können, die Nachhaltigkeitsstandards erfüllen und dazu beitragen, die Umwelt zu schützen. „Climate Pledge Friendly“ umfasst eine Auswahl an globalen Zertifizierungen. Auch die europäischen Zertifizierungen EU Ecolabel, Blauer Engel und das nordische Umweltzeichen Nordic Swan gehören zum Programm. Diese Zertifikate kennzeichnen Produkte, die nachhaltig sind und eine Kreislaufwirtschaft unterstützen.
Im Rahmen der Initiative „Climate Pledge Friendly“ führt Amazon auch „Compact by Design“ in Europa ein. Hierbei handelt es sich um eine neue, extern validierte Zertifizierung von Amazon, um Produkte zu kennzeichnen, die ein effizienteres Design haben – während sich ihr Aussehen nicht immer deutlich unterscheidet. Durch die Entfernung von überschüssiger Luft und überschüssigem Wasser benötigen diese Produkte weniger Verpackungsmaterial und lassen sich effizienter versenden. Solche kleinen Unterschiede in Produktgröße und -gewicht können summiert zu erheblichen Reduzierungen der CO2-Emissionen führen.
Der Viss Nachfüller bietet eine einzigartige und als „Compact by Design“ zertifizierte Nachfülllösung für Reinigungsspray an, die Menschen hilft, ihre Sprühflaschen zu Hause wiederzuverwenden. Ihre zehnfach konzentrierte Formel liefert eine kraftvolle Reinigungsleistung mit 75% weniger Kunststoff und in einer zu 100% recycelbaren und wieder auffüllbaren Flasche. Hierdurch sind erhebliche Energie-, Material- und Transporteinsparungen möglich. In ähnlicher Weise bieten die kunststofffreien Shampoo-Bars von Faith in Nature eine abfallfreie Alternative zu Shampoo in Flaschen. Das feste Shampoo wiegt nur ein Viertel des Gesamtgewichts eines flüssigen Shampoos. Dadurch reduziert sich das Gewicht und die Verpackung bei jeder Bestellung erheblich.
„,Climate Pledge Friendly‘ ist eine einfache Möglichkeit für unsere Kundinnen und Kunden, nachhaltigere Produkte zu entdecken, die dazu beitragen, die Umwelt zu schützen“, sagt Ralf Kleber, Country Manager Amazon.de. „Mit 18 externen Zertifizierungsprogrammen und unserer eigenen neuen ,Compact by Design‘ Zertifizierung schaffen wir Anreize für unsere Verkaufspartner, nachhaltige Produkte zu entwickeln, die dabei helfen, den Planeten für künftige Generationen zu schützen. Das ist nur der Startschuss und wir arbeiten mit weiteren Zertifizierungspartnern und Marken zusammen, um die Auswahl an nachhaltigen Produkten zu erweitern.“
„Es ist großartig, dass Amazon dazu beiträgt, nachhaltiges Einkaufen für Kundinnen und Kunden einfacher und zugänglicher zu machen. Fairtrade International bekennt sich zu Transparenz in der Lieferkette und zum Umweltschutz. Wir freuen uns daher sehr, am Programm ,Climate Pledge Friendly‘ von Amazon beteiligt zu sein“, sagt Darío Soto Abril, CEO von Fairtrade International. „Ich freue mich über den Start des Programms in Europa. Ich hoffe, dass dieser Schritt noch mehr Marken ermutigt, ihre Produkte nachhaltiger zu produzieren und zu zertifizieren, damit wir weiterhin positive Auswirkungen zum Nutzen von Bauern, Arbeitnehmern und unserer gemeinsamen Umwelt erzielen können.“
„Es war noch nie so wichtig wie heute, Informationen zu geben, die es uns allen ermöglichen, zu einer nachhaltigen Zukunft beizutragen. Wir fokussieren uns darauf, Produkte hervorzuheben, die strenge Anforderungen an Chemikalieneinsatz, Ressourcenverbrauch, Treibhausgasemissionen und biologischer Vielfalt erfüllen“, sagt Ragnar Unge, CEO Ecolabelling Schweden, verantwortlich für das Umweltzeichen Nordic Swan. „,Climate Pledge Friendly‘ wird Verbraucherinnen und Verbrauchern in Europa helfen, Produkte mit vertrauenswürdigen Nachhaltigkeitszertifizierungen leicht zu finden.“
„Unilevers Ziel ist es, Nachhaltigkeit alltäglich zu machen. Deshalb freuen wir uns über die Partnerschaft mit Amazon im Rahmen der Initiative ‚Climate Pledge Friendly‘“, sagt Peter Dekkers, General Manager Unilever DACH, Hersteller unter anderem von Viss Nachfüller, Comfort, Seventh Generation und anderen Marken, die über das Programm erhältlich sind. „Amazons Initiative treibt Nachhaltigkeit gleich in zweierlei Hinsicht voran: Zum einen hilft sie Kundinnen und Kunden Produkte zu entdecken, die klimafreundlich sind. Zum anderen ermutigt sie Hersteller, ihre Produkte nachhaltiger zu gestalten. Das passt bestens zu Unilever. Wir wollen Verbraucherinnen und Verbrauchern den besten Produktnutzen bringen und sie gleichzeitig dabei unterstützen, ihren Umweltfußabdruck zu reduzieren.“
Die Initiative „Climate Pledge Friendly“ ist Teil von Amazons Versprechen, das Pariser Klimaschutz-abkommen zehn Jahre früher zu erreichen und bis 2040 in allen Geschäftsbereichen CO2-neutral zu sein. Mit dem Climate Pledge hat sich das Unternehmen außerdem verpflichtet, bis 2025 zu 100% mit erneuerbaren Energien zu arbeiten und hat mehr als 1.800 Elektrofahrzeuge für die Auslieferung von Kundenbestellungen in Europa von Mercedes-Benz bestellt. Amazon arbeitet außerdem daran, Abfall zu minimieren, das Recycling zu erhöhen und den Kundinnen und Kunden Möglichkeiten zur Wiederverwendung, Reparatur und zum Recycling von Produkten zu bieten. Als Teil dieser Bemühungen entfernt Amazon eine breite Palette von Einweg- und Oxo-abbaubaren Kunststoff-produkten von den Websites in Europa, um zur Vermeidung von Kunststoffabfällen beizutragen.
Ausführliche Informationen über die Qualifikationskriterien des Programms und den Einkauf der nachhaltigen Produkte finden Sie unter www.amazon.de/climatepledgefriendly, oder suchen Sie nach dem „Climate Pledge Friendly“ Siegel auf den qualifizierten Produkten. Amazon
Das HDE-Konsumbarometer zeigt für den November eine Verschlechterung der Verbraucherstimmung an. Nach dem Erholungsprozess in der Folge des ersten Corona-Lockdowns sinkt der Index damit zum ersten Mal ab. Die Verbraucher sind aufgrund der steigenden Infektionszahlen und wachsender Unwägbarkeiten auf dem Arbeitsmarkt verunsichert.
Im Zuge des ansteigenden Infektionsgeschehens in Deutschland trübt sich zum ersten Mal nach sechs Monaten die Verbraucherstimmung wieder ein. Das macht das aktuelle HDE-Konsumbarometer deutlich.
So ist bei den Einkommenserwartungen der Verbraucher nachlassender Optimismus zu beobachten, der Wert liegt derzeit deutlich unter Vorjahr. Eine Ursache dafür ist sicherlich die als zunehmend unsicher eingeschätzte Situation auf dem Arbeitsmarkt. Insbesondere die Konjunkturerwartungen der Verbraucher haben sich verschlechtert. In den vergangenen beiden Jahren gab es zum Vorweihnachtsgeschäft stets einen Anstieg der Anschaffungsneigung. Aktuell zeigt sich hingegen ein marginaler Rückgang.
Sollte die derzeitige steigende Entwicklung bei den Infektionszahlen weiter anhalten und mit neuen Eindämmungsmaßnahmen einhergehen, dann ist davon auszugehen, dass die Erholung der Verbraucherstimmung gestoppt ist und sich die Stimmung wieder dauerhaft eintrüben wird. Ein merkliches Anziehen des privaten Verbrauchs ist in naher Zukunft damit sehr unwahrscheinlich. Vielmehr könnten sich sowohl durch ein weiter zunehmendes Infektionsgeschehen als auch durch das Auslaufen der temporären Mehrwertsteuersenkung, was faktisch einer Steuererhöhung entspricht, zusätzliche negative Effekte auf den privaten Konsum ergeben.
Das HDE-Konsumbarometer erscheint monatlich und basiert auf einer Umfrage unter 2.000 Personen zur Anschaffungsneigung, Sparneigung, finanziellen Situation und anderen konsumrelevanten Faktoren. Es bildet nicht das aktuelle Verbraucherverhalten ab, sondern die erwartete Stimmung in den kommenden drei Monaten. HDE
Bund und Länder haben sich heute auf vorübergehende massive Beschränkungen des öffentlichen Lebens verständigt. Ab kommendem Montag sollen sich in der Öffentlichkeit nur noch Angehörige des eigenen und eines weiteren Hausstandes mit maximal zehn Personen gemeinsam aufhalten dürfen. Gastronomiebetriebe sollen vom 2. November an für den restlichen Monat schließen. Davon ausgenommen die Lieferung und Abholung von Speisen für den Verzehr zu Hause.
Schulen, Kindergärten sowie Groß- und Einzelhandel sollen offen bleiben. Profisport soll im November nur noch ohne Zuschauer stattfinden. Unterhaltungsveranstaltungen wie Konzerte oder Theater wollen Bund und Länder ab nächster Woche bis Ende November deutschlandweit weitgehend untersagen. Die Regelung soll auch den Freizeit- und Amateursportbetrieb - Individualsport soll ausgenommen werden. Ph
Deutsche zeigen sich genervt und unsicherer angesichts der verschärften Schutzmaßnahmen. Insbesondere die Regeln zum Tragen des Mund-Nasen-Schutzes polarisieren. Tendenz zur Bevorratung von Lebensmitteln und Hygieneartikeln nimmt wieder zu. Die bundesweit steigenden Fallzahlen von Coronainfektionen haben in den vergangenen Wochen zu verschärften Schutzmaßnahmen, beispielsweise beim Tragen des Mund-Nasen-Schutzes, geführt. Diese Entwicklungen führen bei den Konsument*innen zu mehr Unsicherheit und auch zu Unverständnis, wie aktuelle Daten des Corona Consumer Check des IFH KÖLN zeigen. Die angespanntere Stimmungslage zeigt sich auch im Konsumverhalten: Die Befragten tendieren wieder zu einer Bevorratung an Lebensmitteln und Hygieneartikeln.
Aktuelle Stimmung der Deutschen zunehmend angespannt
Der Vergleich der verschiedenen repräsentativen Befragungswellen des Corona Consumer Checks zeigt, dass die allgemeine Stimmungslage sich nach vergleichsweise entspannten Sommermonaten wieder negativer entwickelt. So beschreiben je rund ein Drittel der Befragten ihre aktuelle Stimmung als angespannt, unsicher oder genervt. Aber: Ebenfalls rund 30 Prozent der Deutschen geben an, entspannt zu sein und nur 13 Prozent sind aktuell ängstlich. Insgesamt ist die aktuelle Stimmungslage ähnlich wie zu Beginn der Pandemie im März, lediglich das Adjektiv „genervt“ nennen aktuell weitaus mehr Befragte (29 % vs. 19 % in KW 12).
Bevorratung nimmt zu
Das sogenannte Hamstern, was in Deutschland im Frühjahr vor allem bei Hygieneartikeln wie Toilettenpapier zu beobachten war, nimmt in den letzten Wochen wieder zu. Rund ein Drittel der Befragten gibt in Kalenderwoche 43 an, wieder verstärkt haltbare Lebensmittel zu kaufen. Bei den Hygieneartikeln liegt der Wert aktuell bei 26 Prozent, was deutlich mehr ist als noch in Kalenderwoche 12 Mitte März (17 %).
Regeln zum Mund-Nasen-Schutz spalten die Gesellschaft
Die neuen und verschärften Regeln zum Tragen des Mund-Nasen-Schutzes stoßen bei den Konsument*innen auf gemischte Gefühle. Insbesondere die unterschiedlichen Richtlinien der Städte und Kommunen sorgen für Verwirrungen. So wünschen sich 73 Prozent der Befragten einheitlichere Regelungen; 38 Prozent geben an, gar nicht mehr zu wissen, wo aktuell eine Maskenpflicht gilt. Der verpflichtende Mund-Nasen-Schutz selber polarisiert dabei noch immer: Rund die Hälfte der befragten Konsument*innen befürwortet die verschärften Regeln, ebenso fühlen sich jedoch knapp 50 Prozent in ihrer Shoppinglust eingeschränkt. IFH Köln
Der rheinland-pfälzische Spielwarenhändler ROFU Kinderland setzt fortan auf die innovative Crosschannel-Strategie Click & Collect und ebnet den Weg für eine intelligente Verzahnung der Vertriebskanäle Online-Shop und Filialen. Damit reagiert ROFU Kinderland auf die aktuellen Markttrends und bietet seinen Kunden zudem ein komfortables Einkaufserlebnis. Mit der kanalübergreifenden Bestell- und Abholoption Click & Collect können Online-Bestellungen von www.mifus.de nämlich direkt in einer ROFU Wunschfiliale abgeholt werden. Die Kunden profitieren von einer versandkostenfreien Lieferung und sparen beim Einkaufen auch noch jede Menge Zeit.
Wissenschaftlichen Studien zufolge werden alternative Zustellmöglichkeiten in der heutigen Zeit immer beliebter, wünschen sich Kunden beim Einkaufen doch größtmöglichen Komfort und volle Flexibilität. Dieser Wandel hat zur Folge, dass immer mehr Händler auf Multi- oder Omnichannel-Lösungen, wie Click & Collect oder Click & Reserve, zurückgreifen und das konventionelle stationäre Geschäft mit dem Online-Kanal verknüpfen. Mit Click & Collect können Waren beliebig von jedem Ort aus bestellt und anschließend zu den bekannten Öffnungszeiten im Laden abgeholt werden. Die Vorteile sind vielfältig: schnelle Lieferung, Versandkostenersparnis, Flexibilität bezüglich der Abholung, persönliche Beratung sowie kostenfreie Retoure vor Ort.
Der Click & Collect-Service von ROFU Kinderland ist kostenlos, praktisch und völlig unkompliziert: gewünschte Produkte aus dem Online-Shop in den Warenkorb legen, Wunschfiliale angeben und Bestellung abschließen – mehr bedarf es bei ROFU Kinderland heute nicht mehr, um seine Lieblingsartikel bequem von Zuhause aus zu ordern. Sobald das Paket in der ausgewählten Filiale angekommen ist, wird der Kunde per E-Mail darüber informiert, sodass er es anschließend nach Belieben dort abholen kann. Bestellungen werden in der Wunschfiliale 14 Tage zur Abholung reserviert. Derzeit beschränkt sich die Bezahlung auf die gängigen Online-Zahlungsmittel. Die Möglichkeit, bestellte Waren direkt in der Filiale zu zahlen, ist jedoch bereits in Planung. Neben der flexiblen Abholung ohne Wartezeit liegen die Vorteile des Click & Collect-Services zum einen in der persönlichen Beratung durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort sowie zum anderen in der Möglichkeit, bestellte Artikel im Falle von Nichtgefallen oder eines Defekts kostenfrei in der Filiale zurückzugeben. Ein weiterer Pluspunkt liegt darin, dass die Abholung bequem mit anderen Einkäufen verbunden werden und man über die Bestellung hinaus in der Filiale noch weitere Produkte kaufen kann.
Weitere Informationen zu Click & Collect finden Kunden unter www.mifus.de/click-collect-kostenlose-filiallieferung/. Darüber hinaus können sie sich im Online-Shop unter www.mifus.de über das bestehende Sortiment informieren und ihre Wunschartikel direkt online bestellen und in eine Filiale ihrer Wahl liefern lassen.
Gemäß dem Fall, dass ein Produkt online nicht verfügbar sein sollte und eine Bestellung nicht per Click & Collect ausgeführt werden, bietet der Spielwarenhändler seinen Kunden eine praktische Filialverfügbarkeitsanzeige. Hierüber kann der Kunde einsehen, ob das gewünschte Produkt in der nächstgelegenen ROFU-Filiale vorrätig ist, um es anschließend direkt vor Ort zu kaufen. ROFU
In exakt zehn Wochen greifen in Deutschland die Regeln der sog. Starken Kundenauthentifizierung bei Kreditkartenzahlungen im Onlinehandel. Doch nicht nur die Systeme vor allem kleinerer und mittlerer Händler, sondern vor allem auch die von Banken können die neuen Vorgaben vielfach noch nicht erfüllen. Diese schon vor einem Jahr an die Banken gerichtete Kritik greift weiterhin. Erfolgreich durchgeführte Tests für kartenbasierte Fernzahlungen nach dem „3DS 2.2 Protokoll“ können nur wenige vorweisen. Angesichts der absehbaren Probleme bei der Einführung zum 1. Januar 2021, fordert der Bundesverband E-Commerce und Versandhandel e.V. nachdrücklich ein „Softlanding“.
Das zuständige Bundesamt für Finanzaufsicht BaFin hatte entsprechende Übergangsfristen im Sommer selbst ins Gespräch gebracht, aber nie offiziell bestätigt. Dabei sollte es nicht zu einer abrupten Umstellung zum Jahreswechsel kommen, sondern zu einem schleichenden Ausklang der bisherigen Regelungen und einem stufenweisen Einlaufen in die Restriktionen auf Grundlage der geltenden europäischen Payment Services Direktive 2 (PSD2).
Hierzu sagt Birgit Janik, Referentin Steuern, Finanzen & Controlling des bevh:
„Der aktuelle Stand bei der Umsetzung der Starken Kundenauthentifizierung, die zum 01.01.2021 wirksam werden soll, ist besorgniserregend. Trotz der bekannten Probleme in der Umsetzung ist eine Verschiebung oder Aussetzung des Stichtages kaum zu erwarten. Die BaFin jedoch hat ihre im Sommer in Aussicht gestellten Übergangsfristen bis heute nicht offiziell angepasst. Bestellabbrüche aufgrund technischer Probleme können durch ein Softlanding vermieden werden. Das wendet Schaden ab, denn Kreditkartenzahlungen werden bei 17 % aller E-Commerce-Transaktionen genutzt. Im Handel ist mindestens der Januar noch ein wichtiger Verkaufsschwerpunkt.“
Das Bundesamt für Finanzaufsicht Bafin hatte auf dem im Juni stattgefundenen 3. Kartengipfel den Marktakteuren einen sogenannte „Soft Declines“ vorgeschlagen. Der einzige, vom bevh unterbreitete Gegenvorschlag schlug eine Frist bis zum 31. März 2021 vor, innerhalb dessen zunächst noch Bestellungen bis 150 Euro (Stichtag 28.2.2021) bzw. 50 Euro (Stichtag 31.3.2021) ohne Starke Authentifizierung akzeptiert werden sollten.
„Wir fordern, dass sich die BaFin, wenn schon nicht zum Gegenvorschlag, so doch wenigstens hinsichtlich ihres eigenen Vorschlags zeitnah noch einmal mit einer verbindlichen Äußerung an die Teilnehmenden des Kartengipfels wendet,“ so Birgit Janik. „Diese Sicherheit ist seit dem Sommer nicht gegeben worden. Auch zwei an die BaFin gerichtete Nachfragen des bevh dazu blieben bisher unbeantwortet.“
Hintergrund: Onlinehändler, die Kreditkartenzahlungen noch nicht an die neuen Richtlinien angepasst haben, laufen Gefahr, bis zum Jahreswechsel keine ausreichende Menge erfolgreicher Tests zu erreichen und mit dem Jahreswechsel ihre Umsätze per Kreditkartenzahlung zu verlieren. So akzeptiert der Kreditkartenanbieter VISA offiziell seit dieser Woche ausschließlich Zahlungen nach dem Standard 3DS 2.2. Die verbleibenden Wochen bis zum Jahreswechsel dienen ausschließlich dem Ausmerzen von Problemen bei der Durchführung entsprechender Transaktionen. bevh
Die Coronapandemie verändert das Einkaufsverhalten der Kund*innen. So lässt sich eine Verschiebung vom stationären Handel zugunsten des E-Commerce feststellen. Während Einkäufe im Laden teils gezwungenermaßen abnehmen, wird das Onlineshopping umso beliebter. Zu diesen Ergebnissen kommt die aktuelle Studie „Shopping 2020 – Entwicklungen des Konsumentenverhaltens und die Relevanz des Ratenkaufs“ von IFH KÖLN und TeamBank AG, für die 1.050 Konsument*innen hinsichtlich ihres Einkaufs- und Bezahlverhaltens befragt wurden.
Wunsch nach Shopping bei gleichzeitiger Konsumzurückhaltung
Insbesondere Heavy-Onlineshopper (kaufen mindestens einmal pro Woche online ein und erledigen durchschnittlich mindestens die Hälfte ihrer Einkäufe im Internet) sind in Krisenzeiten noch weniger in Ladengeschäften anzutreffen. Gleichzeitig ist zu beobachten, dass Konsument*innen durchaus den Wunsch nach Einkäufen vor Ort verspüren. Der Anteil der Befragten, die mehrmals pro Woche ein Ladengeschäft besucht haben, ist in den Kalenderwochen 24 bis 31 um starke 49 Prozent gestiegen. Dies zeigt das große Bedürfnis nach dem Einkaufserlebnis im stationären Handel.
Rechnung und PayPal nach wie vor Spitzenreiter
In puncto Bezahlung bleiben Rechnung (93 %) und PayPal (85 %) weiterhin die beliebtesten Zahlungsverfahren der Befragten für den Onlinekauf. Bei der Wahl des Zahlungsverfahrens achten Konsumentinnen und Konsumenten vermehrt auf die Faktoren Sicherheit und Convenience, wobei Sicherheitsaspekte deutlichen Vorrang genießen. Dennoch fallen eine einfache Rückerstattung (88 %) und eine unkomplizierte Bedienung (86 %) sowie die Schnelligkeit des Zahlungsvorgangs (80 %) bei der Auswahl ins Gewicht.
„Der Point of Sale ist nicht tot. Vielmehr zeigen die Ergebnisse sehr deutlich, dass es auf kluge Cross-Channel-Lösungen ankommen wird, um als Händler auch morgen noch relevant für die Kundinnen und Kunden zu sein“, erläutert Mailin Schmelter, stellvertretende Bereichsleiterin Customer Insights beim IFH KÖLN.
Dennoch zeigt sich eine allgemeine Kaufzurückhaltung, die auf die unsichere finanzielle Situation der Konsument*innen infolge der Pandemie zurückzuführen ist. Vor allem große Anschaffungen wie Elektrogeräte werden bis zu einem Jahr und länger verschoben. Einkäufe in den Bereichen „Heimwerken & Garten“ (14 Prozent) sowie „Hobby & Freizeit“ (zwölf Prozent) werden hingegen aktuell vermehrt getätigt.
Payment als Servicefaktor gewinnt an Bedeutung
In puncto Bezahlung und Wahl des Bezahlverfahrens achten die Konsument*innen verstärkt auf die Faktoren Sicherheit und Convenience, wobei Sicherheitsaspekte deutlichen Vorrang genießen. Für zwei Drittel der Befragten gehört ein vielfältiges Angebot an Zahlungsverfahren zu einem exzellenten Service dazu. So fallen eine unkomplizierte Bedienung (86 Prozent) sowie die Schnelligkeit des Zahlungsvorgangs (80 Prozent) bei der Auswahl ins Gewicht.
„Payment ist ein entscheidender Teil der Customer Journey. Kein Händler kann es sich erlauben, im Check-out Kundinnen und Kunden aufgrund fehlender oder komplizierter Zahlverfahren zu verlieren. Denn gerade im E-Commerce ist der Mitbewerber nur einen Klick entfernt“, erläutert Frank Mühlbauer, Vorstandsvorsitzender der TeamBank AG, wenig verwundert.
Ratenkauf mit deutlicher Steigerung zum Vorjahr
Während sich bei den meisten Zahlungsverfahren online kaum Änderungen der Nutzung im Vergleich zum Vorjahr ergeben, hat sich die Nutzung des Ratenkaufs um acht Prozentpunkte erhöht. 47 Prozent der Befragten geben demnach an, einen Ratenkauf schon einmal als Zahlungsverfahren im Internet genutzt zu haben. Insbesondere bei hohen Warenkörben setzen immer mehr Konsument*innen auf den Ratenkauf. So landet er bei Bestellungen über 500 Euro auf Platz drei der Lieblingszahlungsverfahren. Neben klar ersichtlichen Konditionen (60 Prozent) schätzen es Käufer*innen, wenn sie Laufzeit (52 Prozent) und Ratenhöhe (47 Prozent) möglichst individuell bestimmen können.
Gerade bei Spontankäufer*innen und Konsument*innen, die kein ausgeprägtes Sparverhalten zeigen, erfreut sich der Ratenkauf einer großen Beliebtheit. Können sich 22 Prozent der Nicht-Sparer*innen einen Ratenkauf zukünftig vorstellen, geben sogar 29 Prozent der Spontankäufer an, einen Ratenkauf innerhalb der kommenden zwölf Monate zu planen. Insgesamt gesehen sind die Konsument*innen aufgrund der Coronakrise zwar vorsichtig, aber einem Ratenkauf gegenüber nicht abgeneigt. IFH Köln
Retourenquoten im Geschäft mit dem Ausland sind niedriger als in Deutschland. Dies geht aus einer Untersuchung des Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) und des Forschungsinstitut ibi research an der Universität Regensburg hervor. Die Studie findet sich neben diversen anderen im Retourenkompendium des bevh, welches im November veröffentlich wird.
Die in Deutschland befragten Händler geben danach durchschnittlich eine Retourenquote für Deutschland von über sechs Prozent an. Im Auslandsgeschäft beträgt die durchschnittliche Retourenquote 3,8 Prozent. Österreich, Niederlande, Schweiz, Großbritannien und Frankreich haben Retourenquoten zwischen 5,6 Prozent und 3,4 Prozent. Die restlichen Länder liegen bei 3 Prozent (USA) und 2,9 Prozent (China und Italien). Die Studie trifft keine Unterscheidung nach Branchen und dem Verkauf von B2C und B2B. Im Endkundengeschäft und im Handel mit Bekleidung sind isoliert betrachtet die Quoten etwas höher. Für den internationalen Gesamtvergleich bildet die Studie jedoch bewusst einen Durchschnittswert - über alle Warengruppen und Vertriebsformen - im Onlinehandel.
Andere Länder, andere Präferenzen beim Bezahlen. Daraus lässt sich schließen, dass die Zahlweise der online bestellten Ware Auswirkungen auf die Retourenquote hat. In Frankreich und Italien ist beispielsweise die „Bestellung auf Rechnung“ völlig unbekannt. In Frankreich bezahlen Kunden ihre Einkäufe direkt per Lastschrift, Kreditkarte oder PayPal. Viele französische Online-Händler versenden die Ware sogar erst nach Vorkasse. Weitere mögliche Erklärungen für niedrigere Quoten im Auslandsgeschäft deutscher Händler sind unter anderem, dass es in vielen europäischen Ländern nicht üblich ist, Produkte ohne weiteres zurückzuschicken oder dass es dort nicht üblich ist, Ware kostenlos zurückzusenden. Ganz anders verhält es sich in Deutschland – hier erwarten Kunden eine kostenlose Rückgabe. In den meisten untersuchten Ländern ist die Rücksendung generell kostenpflichtig zu Lasten des Kunden.
“Für den Händler und die Umwelt sind Retouren auch in Deutschland keineswegs kostenlos. Um so wichtiger ist es, dass die Prozesse im Retourenmanagement weiter optimiert werden, um unnötige Retouren zu vermeiden. Auch die Kosten sowie Umweltauswirkungen unvermeidbarer Retouren müssen weiter reduziert werden. Dazu soll auch das Retourenkompendium einen wichtigen Beitrag leisten, indem es Wissen bündelt und allen Beteiligten zur Verfügung stellt”, so Alien Mulyk, Projektleiterin für das „Retourenkompendium“ beim bevh. bevh
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