| 29.08.2024 | Neues B2BEST Barometer von ECC KÖLN und Creditreform zeigt: (Versuchter) Betrug im B2B-Sektor nimmt zu. Digitale Identitätsprüfungen für Unternehmen hoch relevant, Betrugsprävention mit untergeordnetem Stellenwert. Großhandel bewertet E-Rechnungspflicht positiv. Wirtschaftliche Lage verbessert sich.
Mit der zunehmenden Relevanz des Onlinehandels ist auch die Anzahl an (versuchten) Betrugsfällen im B2B-Handel enorm gestiegen. Mehr als zwei Drittel der befragten Unternehmen (64 %) wurden laut eigener Angabe in ihrem Onlineshop bereits mit Betrug oder Betrugsversuchen konfrontiert. Die häufigsten Formen des Betrugs sind angeblich nicht erhaltene Ware (38 %), falsche Adressangaben (37 %) sowie Bestellungen per Fake-Identität (36 %). Die wirtschaftlichen Folgen für die Unternehmen sind immens: Rund 14 Prozent des Umsatzes haben betroffene Unternehmen durch Betrug im Onlineshop eingebüßt. Das zeigen die Ergebnisse des aktuellen B2BEST Barometers des ECC KÖLN und Creditreform, das sich in seiner 15. Ausgabe dem Thema „Digital Identity“ widmet. Angesichts der steigenden Betrugsfälle und -versuche wird eine gezielte Identitätsprüfung von (Neu-)kund:innen von den befragten Großhändlern und Herstellern als hoch relevant (87 %) eingestuft.
Checkout-Prozess: Prüfungen haben zugenommen
Bei Prüfungen im Checkout-Prozess zeigt sich ein erstes Umdenken: 37 Prozent (2023: 29 %) der Befragten prüfen 2024 mittels eines komplexen Regelwerks, das unter anderem Warenkorb, Kundenverhalten und Identitätsinformationen berücksichtigt, welche Kund:innen wie bestellen dürfen. Lediglich rund ein Viertel (26 %, 2023: 36%) nimmt nur selektive Prüfungen vor.
„Trotz des hohen Stellenwerts der digitalen Identitätsprüfung gibt es in der Umsetzung insbesondere beim Thema Betrugsprävention noch Luft nach oben. Denn knapp die Hälfte der Unternehmen ergreift Maßnahmen zur Identitätsprüfung erst nach mindestens einem Betrugsfall. Auch die Zahlungsfähigkeit von Kund:innen wird lediglich von einem Drittel in Echtzeit geprüft“, erklärt Christian Kramer, Branchenmanager Groß- und Außenhandel bei Creditreform.
Kommende E-Rechnungspflicht1 positiv bewertet
Weiterer zentraler Bestandteil des Checkout-Prozesses ist der Rechnungsversand: Während die elektronische Rechnung erst von rund einem Viertel der B2B-Unternehmen (26 %) genutzt wird, versendet die Mehrheit Rechnungen per E-Mail (79 %) oder per Post (48 %). Auch die Rechnungserstellung erfolgt erst bei einem Drittel (32 %) elektronisch.
„Der Großteil der Großhändler und Hersteller sieht trotz erwarteter Herausforderungen bei der Umsetzung großes Potenzial in der ab 2025 in Kraft tretenden E-Rechnungspflicht, um eigene Prozesse zu automatisieren und weiter zu digitalisieren“, so Dr. Kai Hudetz, Geschäftsführer des IFH KÖLN und Gründer des ECC KÖLN.
Wirtschaftliche Lage erneut leicht verbessert
Die große Mehrheit der befragten Hersteller und Großhändler (79 %) bewertet die allgemeine wirtschaftliche Lage insgesamt weiterhin positiv. Der Mittelwert von 1,99 (auf einer Skala von 1=sehr gut bis 5=sehr schlecht) verbessert sich erneut leicht im Vergleich zu den ersten beiden Quartalen des Jahres. Die Investitionsbereitschaft der befragten Unternehmen sinkt leicht im Vergleich zum Vorquartal, befindet sich aber noch immer auf hohem Niveau. EEC KÖLN
| 22.08.2024 | GfK-Studie zum Einzelhandel in Europa 2023 und 2024. Der Anteil am privaten Konsum, der in den Einzelhandel fließt und nicht für Rücklagen, Dienstleistungen oder Freizeit ausgegeben wird, geht in der Europäischen Union langsam wieder auf das Vor-Corona-Niveau zurück. 2023 war das zweite Jahr in Folge ein Rückgang zu verzeichnen, sodass EU-Bürger inzwischen nur noch 33,9 Prozent ihres Geldes im Einzelhandel ausgeben. Die höchsten Anteile gibt es in Ungarn, wo jeder zweite Euro in den Einzelhandel fließt. Das sind aktuelle Ergebnisse, die GfK heute in einer neuen, kostenfreien Studie zum Einzelhandel in Europa veröffentlicht.
Nachdem der Einzelhandelsanteil an den privaten Konsumausgaben 2020 und 2021 pandemiebedingt angestiegen war, sank er in den letzten beiden Jahren wieder. 2023 gaben die EU-Bürger 0,5 Prozent weniger Geld im Einzelhandel aus als noch im Vorjahr, und das trotz eines Anstiegs der Kaufkraft und des Einzelhandelsumsatzes von jeweils 5,5 Prozent.
„Trotz Inflation und steigender Preise für Lebensmittel im Jahr 2023 nähert sich der Ausgabenanteil der Haushalte im Einzelhandel wieder dem Wert von vor der Pandemie an“, erklärt Studienleiter Dr. Philipp Willroth. „Grund dafür ist, dass die europäische Bevölkerung vor allem in den Coronajahren 2020 und 2021 ihr Geld hauptsächlich in den Einzelhandel investiert hat, da viele Freizeiterlebnisse und Dienstleistungen nicht möglich waren. Dieser Effekt kehrt sich jetzt wieder um, denn die Europäer haben Nachholbedarf und wollen wieder mehr erleben und reisen.“
Die Einzelhandelsanteile am privaten Konsum unterscheiden sich je nach Land jedoch sehr. In vielen osteuropäischen Ländern fließt fast jeder zweite Euro in den Einzelhandel, allen voran in Ungarn (50 Prozent), Bulgarien (49 Prozent) oder auch Kroatien (47 Prozent). Den letzten Platz belegt Deutschland, wo lediglich knapp 27 Prozent der Konsumausgaben im Einzelhandel ausgegeben werden.
In der kostenfreien Studie „Einzelhandel Europa“ hat der Bereich Geomarketing von GfK die Schlüsselindikatoren des europäischen Einzelhandels für das Jahr 2023 untersucht. Die Studie bietet umfangreiche Trendanalysen für zahlreiche europäische Länder und ist damit eine wichtige Orientierungshilfe für Einzelhändler, Investoren und Projektentwickler.
Weitere wichtige Ergebnisse im Überblick
Kaufkraft: Nachdem die Kaufkraft der EU-Bürger bereits 2022 um 7 Prozent angestiegen ist, stieg das verfügbare Nettoeinkommen auch 2023 wieder deutlich an. EU-weit betrug die Pro-Kopf-Kaufkraft durchschnittlich 19.786 Euro, was einem Anstieg von nominal 5,5 Prozent entspricht. Insgesamt standen den Einwohnern der 27 Mitgliedsstaaten rund 8,9 Billionen Euro an Kaufkraft zur Verfügung, die für Essen, Wohnen, Dienstleistungen, Energiekosten, private Altersvorsorge, Versicherungen, Urlaub und Mobilität verwendet werden konnten.
Einzelhandelsumsatz: Vergleichbar zur Kaufkraft stieg der Einzelhandelsumsatz in den 27 EU-Staaten um 5,5 Prozent an. Dieses nominale Umsatzplus relativiert sich jedoch angesichts hoher Verbraucherpreise, die durch anhaltend hohe Kosten für Energie, Dünger und Futtermittel sowie geopolitische Unsicherheiten bedingt sind. Die höchsten Wachstumsraten innerhalb der EU waren in osteuropäischen Staaten wie Bulgarien (+18 Prozent), Rumänien (+14 Prozent) und Kroatien zu beobachten (+14 Prozent), wobei auch größere Märkte wie Spanien und Polen Wachstumsraten von über 12 Prozent verzeichneten.
Inflation: Auch wenn die Inflation in den 27 EU-Ländern 2023 bereits gesunken ist, blieb das Niveau mit 6,4 Prozent dennoch recht hoch. Für 2024 liegt die Prognose bei 2,7 Prozent. Damit wird das Ziel der Europäischen Zentralbank von 2 Prozent zwar noch nicht erreicht, aber die Preisanstiege fallen dennoch um einiges moderater aus als noch 2022 und 2023. Belgien ist dabei das einzige Land, in dem für 2024 eine höhere Inflation erwartet wird als im Jahr zuvor.
Ängste und Anpassungsstrategien der europäischen Verbraucher: Die verschiedenen Krisen haben das Leben der Menschen nachhaltig beeinflusst. Die Sorgen und Nöte der europäischen Bevölkerung haben sich verändert und Verbraucher haben dementsprechend ihr Ausgabeverhalten angepasst. Eine häufige Sparmaßnahme ist der Kauf von Handelsmarken, was jedoch in den kaufkraftstärkeren Ländern verbreiteter ist als in den osteuropäischen Ländern. In Ländern wie Spanien, den Niederlanden, dem Vereinigten Königreich und auch Deutschland liegt der Anteil an Käufen von Eigenmarken bei Fast Moving Consumer Goods, also von Lebensmitteln und Drogerieartikeln, bei über 40 Prozent und wird von Spanien mit 47 Prozent angeführt. GfK
| 20.08.2024 | Mit Blick auf die Ergebnisse einer von der KfW Bankengruppe durchgeführten und vom Handelsverband Deutschland (HDE) unterstützten Unternehmensbefragung macht der HDE auf das spürbar angespannte Finanzierungsklima im Einzelhandel aufmerksam. Laut Umfrage bewertet ein Drittel der befragten Einzelhandelsunternehmen den Kreditzugang als schwierig.
„Das Finanzierungsklima im Einzelhandel hat sich eingetrübt. Allerdings hat sich die Eigenkapitalsituation der Händlerinnen und Händler seit dem Ende der Corona-Krise verbessert“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. In den zwölf Monaten vor Beginn der Befragung hat fast die Hälfte der befragten Handelsunternehmen und damit ein nahezu konstanter Anteil der Unternehmen Kreditverhandlungen geführt, deutlich häufiger größere Betriebe. Die Eigenkapitalsituation der Unternehmen insgesamt hat sich laut Umfrage seit Ende der Corona-Krise stabilisiert. Auch der Einzelhandel berichtet demnach von einer leichten Verbesserung der Eigenkapitalquoten.
Wie die Umfrage zeigt, rückt das Thema Nachhaltigkeit für die Unternehmen zunehmend in den Fokus. Gründe für diese Entwicklung sind entsprechende Kundenanforderungen, die Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung und gesetzliche Vorgaben. „Auch die Anforderungen von Kapitalgebern spielen hier eine Rolle. Nachhaltigkeit ist bei vielen Kreditarten wichtig, gerade bei größeren Unternehmen“, so Genth weiter.
Seit 2001 führt die KfW Bankengruppe gemeinsam mit Fach- und Regionalverbänden der deutschen Wirtschaft eine breit angelegte Befragung von Unternehmen zu ihrer Finanzierungssituation und ihren Finanzierungsgewohnheiten durch. Der HDE unterstützt die Umfrage. HDE
| 14.08.2024 | Der Klimawandel bewegt die Deutschen weniger stark als die Inflation oder die Sorge, ihre Rechnungen nicht mehr bezahlen zu können. Das zeigen die Ergebnisse der jährlich durchgeführten globalen Konsumentenstudie „GfK Consumer Life“. Dennoch bleibt nachhaltiges Einkaufen für die Menschen weiterhin ein wichtiges Thema: Der GfK Nachhaltigkeitsindex liegt im Juli 2024 mit 99,6 Punkten nur leicht unter dem Wert vom April. Eine aktuelle Sonderanalyse von GfK zeigt zudem, dass Bio-Produkte von Konsumenten als ähnlich qualitativ hochwertig und vertrauenswürdig wahrgenommen werden wie Markenprodukte.
Die positive Entwicklung des Konsumklimas und der Anschaffungsneigung wirkt sich aktuell nur bedingt auf die Bereitschaft für nachhaltige Einkäufe aus. Der Index für nachhaltige größere Anschaffungen sinkt deutlich und liegt im Juli bei 100 Punkten. Das entspricht dem Durchschnittswert von 2022. Im April lag dieser Index noch bei 107 Punkten. Der Anteil derjenigen, die in den letzten zwölf Monaten nachhaltige größere Anschaffungen gekauft haben, geht von 32 Prozent im April auf 28 Prozent im Juli zurück. Auch der Anteil derjenigen, die planen in den nächsten 12 Monaten größere Anschaffungen unter Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsaspekten zu tätigen, sinkt leicht auf 27 Prozent. (April: 30 Prozent). Stabil bleibt der Anteil der Konsumenten, die bereit sind, für nachhaltige größere Anschaffungen mehr Geld auszugeben (70 Prozent).
Im Bereich FMCG nimmt die Bedeutung von Nachhaltigkeit weiter zu. So steigt der Anteil derjenigen, die in den letzten Monaten häufig nachhaltige Lebensmittel und Drogerieprodukte gekauft haben, im Juli um 4 Prozentpunkte auf 27 Prozent. Entsprechend entwickelt sich auch der Index für nachhaltige FMCG*-Produkte positiv und liegt bei 99,4 Punkten (April: 98 Punkte). Der Anteil der Konsumenten, die planen, im nächsten Monat nachhaltige FMCG-Produkte zu kaufen, liegt bei 63 Prozent – das sind zwei Prozentpunkte weniger als im April. Bei Lebensmitteln und Drogerieprodukten zeigen sich 69 Prozent der Befragten bereit, für Nachhaltigkeit höhere Preise zu zahlen (April: 67 Prozent).
Diese Ergebnisse spiegeln sich auch in den steigenden Umsatz- und Absatzzahlen für Bio-Lebensmittel wider. Laut NIQ Handelspanel wuchs deren Absatz im ersten Halbjahr 2024 um 10 Prozent und der Umsatz um 9 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum; Nicht-Bio-Lebensmittel verzeichneten ein Umsatzplus von 2 Prozent. Insgesamt stieg der Anteil von Bioprodukten am FMCG-Gesamtumsatz auf knapp 5 Prozent.
Bio-Siegel wird vor allem für junge Generation kaufentscheidender
Eine aktuelle Befragung von GfK zeigt, dass nachhaltige Produkte bei den Konsumenten gegenüber so genannten Markenprodukten immer stärker an Relevanz gewinnen. „47 Prozent der Studienteilnehmer gaben an, dass sie Bio-Produkte mit hochwertiger Qualität verbinden – ein Merkmal, das bisher vor allem bei Markenprodukten kaufentscheidend war“, erklärt Petra Süptitz, Nachhaltigkeitsexpertin bei NIQ/GfK. „Auch Dimensionen wie Frische, Tierwohl oder gesunde Inhaltsstoffe werden eher Bio-Produkten als Markenartikeln zugeschrieben.“ Für die 18- bis 29-jährigen Konsumenten stehen Bio-Produkte sogar stärker für Qualität und Vertrauen als Markenprodukte und für fast die Hälfte dieser Altersgruppe spielt das Bio-Siegel eine größere Rolle bei der Kaufentscheidung als das Markenlogo. Die aktuelle Marktentwicklung zeigt zudem, dass derzeit vor allem Handelsmarken, die das Thema Bio stark besetzen, bei der jungen Generation punkten können.
Zwei Drittel der deutschen Konsumenten kennen Unverpackt-Stationen
Zu nachhaltigem Konsum gehören für viele Deutsche auch recycelte Verpackungsmaterialien. 69 Prozent wünschen sich sogar, dass Produkte ohne Verpackung verkauft werden. Entsprechend erfreuen sich Unverpackt- und Nachfüllstationen im Lebensmitteleinzelhandel und in Drogeriemärkten zunehmender Beliebtheit: 66 Prozent geben an, solche Stationen zu kennen und 29 Prozent haben sie bereits genutzt. Bei den 18- bis 29-Jährigen liegt der Bekanntheitsgrad sogar bei 83 Prozent und auch der Anteil der Nutzer ist in dieser Altersgruppe überdurchschnittlich hoch. „Auch wenn fast ein Drittel der Konsumenten in Deutschland schon Erfahrungen mit Unverpackt-Stationen gemacht hat, gibt es noch Barrieren für ihre Nutzung. Dazu gehört beispielsweise die Annahme, dass unverpackte Produkte teurer sind als verpackte Produkte oder auch Themen wie Hygiene und Convenience. Finden Händler für diese Bedenken gute Lösungen, bieten die Stationen Potential – denn nur 6 Prozent der Deutschen lehnen sie generell ab“, sagt Petra Süptitz. GfK
| 14.08.2024 | Angesichts zunehmend intensiverer Hitzewellen in den Sommermonaten bekräftigt der Handelsverband Deutschland (HDE) seine Forderung, die Innenstädte an die Folgen des Klimawandels anzupassen. Gefragt sind laut HDE Strategien, die die klimabedingt veränderten Anforderungen an die Innenstadtgestaltung berücksichtigen. Sinnvolle Ansätze sieht der Verband sowohl in kurzfristigen Maßnahmen wie temporären Begrünungen als auch in umfassenden Konzepten für eine klimagerechte Aufenthaltsqualität.
„Unsere Innenstädte müssen Antworten auf die Folgen des Klimawandels finden. Extremwetterereignisse wie Hitzewellen, Starkregen und Stürme sind Herausforderungen, die die Stadtgestaltung verändern werden“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Schon heute könnten sich Innenstadtbesucher bei hohen Temperaturen vielerorts auf Schatten spendende Grünflächen oder an Wasserläufe zurückziehen. Bundesweit müssten sich allerdings viele Innenstädte erst noch auf die Folgen des Klimawandels einstellen. „Was es braucht, sind individuelle Konzepte in der Stadtplanung. Abgestimmt auf die Rahmenbedingungen und Bedarfe vor Ort, kann jede Innenstadt auch in den Sommermonaten ein kühler Ort mit hoher Aufenthaltsqualität werden“, betont Genth. Einen Beitrag könnten unter anderem Fassadenbegrünungen, temporäre Begrünungen durch mobile Pflanzelemente und die Offenlegung von Flüssen leisten.
Der HDE begleitet Händlerinnen und Händler im Rahmen des Weiterbildungsprojektes HDE-Adapt bereits gezielt dabei, notwendige Anpassungen an die Folgen des Klimawandels zu erkennen und anzugehen. In Workshops und Seminaren, über Online-Beiträge, Leitfäden und Checklisten werden Handelsunternehmen darin geschult, Klimaauswirkungen, Risiken und Chancen für den eigenen Betrieb sowie konkrete Handlungsbedarfe zu identifizieren. „Die Informations- und Weiterbildungsangebote sensibilisieren Händlerinnen und Händler für vorhandene Klimaanpassungspotenziale im eigenen Unternehmen“, so Genth weiter. Über die Geschäfte des Handels hinaus bedürfe es allerdings klimagerechter Gestaltungskonzepte für den gesamten Lebens- und Begegnungsraum Innenstadt. „Die Folgen des Klimawandels lassen sich nur gemeinsam bewältigen“, so Genth. HDE
| 07.08.2024 | Sie prägen die Kindheit zahlreicher Generationen: Die spannenden Krimi-Bücher von TKKG-Junior und die qualitativ hochwertigen Spielautos von Bburago. Beide Marken sind erfolgreiche und langjährige Partner des Spielwaren-Experten ROFU Kinderland. Dieser führt Mitte August zwei ganz besondere Trucks in seiner Sattelschlepperflotte ein: Die LKW sind beklebt in den Designs der beiden Partner.
„TKKG-Junior und Bburago gehören definitiv zu den erfolgreichsten Kinder- und Jugendmarken – und wir sind stolz darauf, diese beiden zu unseren geschätzten Partnern zählen zu dürfen! Das Branding unserer ROFU-LKW ist nicht nur Reklame – es ist für uns eine Art Bestätigung: Wir bei ROFU arbeiten mit den besten Marken zusammen und dürfen uns somit also zurecht zu den führenden Spielwarenfilialisten in Deutschland zählen“, sagt Michael Edl, Geschäftsführer ROFU Kinderland.
Die beiden ROFU Kinderland Trucks in den Designs von TKKG-Junior und Bburago rollen ab Mitte August über die Straßen Deutschlands. Die spannenden TKKG-Junior-Krimis und die ikonischen Bburago Modellautos, die übrigens über die Heinrich Bauer GmbH & Co. KG. vertrieben werden, gibt es in den Filialen von ROFU Kinderland und unter www.rofu.de. ROFU Kinderland
| 06.08.2024 | Nachdem die Verbraucherstimmung zuletzt ins Stocken geraten war, stagniert sie im August und lässt die Hoffnung auf eine nachhaltige Erholung schwinden. Das zeigt das aktuelle Konsumbarometer des Handelsverbandes Deutschland (HDE). Der Index verharrt auf dem Niveau des Vormonats. Zwar trübt sich die Stimmung der Verbraucherinnen und Verbraucher nicht spürbar weiter ein, doch das unveränderte Stimmungsniveau deutet auf das Ausbleiben einer baldigen Erholung von privatem Konsum und Gesamtwirtschaft hin.
Unverändert bleibt im Vergleich zum Vormonat auch die Anschaffungsneigung der Verbraucherinnen und Verbraucher. Gleichzeitig steigt ihre Sparneigung an. Dadurch ergibt sich eine weitere Verschiebung vom Konsum hin zum Sparen. Die Verbraucher planen, ihre Sparanstrengungen zu intensivieren. Diese Entwicklung zeichnete sich bereits zu Jahresbeginn ab. Im ersten Quartal 2024 lag die Sparquote über dem Niveau des Vorjahresquartals. Die durchwachsende konjunkturelle Lage und die zunehmende Arbeitslosigkeit könnten den Trend zum Vorsichtssparen weiter verstärken. Ein Impuls für den privaten Konsum ist daher in den nächsten Wochen nicht zu erwarten.
Angesichts des verhaltenen Verlaufs der konjunkturellen Entwicklung sind auch die Konjunkturerwartungen der Verbraucherinnen und Verbraucher nicht von deutlichem Optimismus geprägt. Während die Unternehmen aktuell pessimistischer auf die weitere Entwicklung blicken, legen die konjunkturellen Erwartungen der Verbraucher im Vergleich zum Vormonat jedoch geringfügig zu. Leichter Optimismus zeigt sich auch bei den ebenfalls gestiegenen Erwartungen der Verbraucher mit Blick auf das eigene Einkommen. Da die Sparneigung zugenommen hat, fließt das erwartete Einkommensplus allerdings vermutlich in den Ausbau des finanziellen Polsters und nicht in den privaten Konsum.
Eine Fortsetzung der Erholung der Verbraucherstimmung in Deutschland fällt somit zunächst aus. Zu beobachten ist vielmehr eine Stagnation. Zwar deutet sich auch kein Negativtrend in der Entwicklung an, doch deutlich wird der bei den Verbraucherinnen und Verbrauchern weiterhin fehlende Optimismus. Es überwiegt eine gewisse Unsicherheit. In der Folge stärken die Verbraucher ihre finanziellen Rücklagen und stehen dem Konsum sehr verhalten gegenüber. Der private Konsum dürfte sich vor diesem Hintergrund vorerst nicht erholen und als konjunktureller Wachstumstreiber wegfallen.
Das jeweils am ersten Montag eines Monats erscheinende HDE-Konsumbarometer basiert auf einer monatlichen Umfrage unter 1.600 Personen zur Anschaffungsneigung, Sparneigung, finanziellen Situation und zu anderen konsumrelevanten Faktoren. Das Konsumbarometer, das vom Handelsblatt Research Institute (HRI) im Auftrag des HDE erstellt wird, hat eine Indikatorfunktion für den privaten Konsum. Es bildet nicht das aktuelle Verbraucherverhalten ab, sondern die erwartete Stimmung in den kommenden drei Monaten. HDE
| 06.08.2024 | Googles Werbeumsatz im ersten Halbjahr 2024 übertrifft die Vorjahre deutlich. Etwas mehr als 126 Milliarden US-Dollar Umsatz spülten Onlineanzeigen in die Kassen des Suchmaschinen-Marktführer - das entspricht einem Wachstum von rund 12 Prozent. Alphabet ist also auf Kurs eines weiteren Rekordjahres im Bezug auf das Werbegeschäft. Wie die Statista-Grafik zeigt, wachsen Googles Werbeumsätze schon seit Jahren von Quartal zu Quartal - vor allem im vierten Quartal erwirtschaftet das Tech-Unternehmen traditionell das größte Stück vom Kuchen. Für das Weihnachtsgeschäft rechnet Google mit einem Umsatz von mehr als 70 Milliarden US-Dollar durch Werbung.
Wie wichtig das Werbegeschäft für Mutterkonzern Alphabet ist verdeutlichen die jüngsten Geschäftszahlen. Alphabet erzielt im zweiten Quartal 2024 einen Umsatz von 84,7 Milliarden US-Dollar von denen drei Viertel auf Google Advertising entfallen. Der Nettogewinn des Konzerns beläuft sich auf 23,6 Milliarden US-Dollar. Statista
| 06.08.2024 | Im Dezember 2018 wurde Apple Pay in Deutschland eingeführt. Seitdem hat sich der Zahlungsdienst auf Online-Plattformen und physischen Verkaufsstellen (POS) im ganzen Land weit verbreitet. Die weitreichende Verfügbarkeit hat zu seiner wachsenden Akzeptanz bei den Nutzer:innen beigetragen. Laut Daten der Statista Consumer Insights nutzen rund 44 Prozent der in Deutschland befragten Personen Apple Pay beispielsweise in Geschäften und Restaurants. Online sind es hingegen nur etwa 17 Prozent - hier dominiert vor allem PayPal den Markt.
Noch überzeugter von Apple Pay sind zum Beispiel die Bewohner:innen Frankreichs und Großbritanniens. Rund 60 beziehungsweise 66 Prozent der Befragten zahlen dort an physischen Points-Of-Sale mit dem Smartphone via Apple Pay. Ähnlich wie auf dem deutschen Markt verringert jedoch der starke Wettbewerb im Online-Bereich die Nutzer:innenbasis deutlich. Das einzige Land, in dem Apple Pay beim Online-Shopping häufiger genutzt wird als offline ist China mit 18 Prozent. Die chinesischen Nutzer:innen von Mobile- und Online-Payment verlassen sich vor allem auf die lokalen Marktführer AliPay und WeChat Pay. Statista
| 01.08.2024 | Die Verbraucherstimmung in Deutschland hat sich im Juli spürbar verbessert. Die Einkommenserwartungen legen deutlich zu und sowohl die Konjunkturerwartung wie auch die Anschaffungsneigung steigen moderat an. Die Sparneigung hingegen zeigt sich nahezu unverändert. Vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen kann sich das Konsumklima aktuell deutlich erholen: Der Indikator steigt in der Prognose für August im Vergleich zum Vormonat (revidiert -21,6 Punkte) um 3,2 Zähler auf -18,4 Punkte. Dies zeigen die aktuellen Ergebnisse des GfK Konsumklimas powered by NIM. Es wird seit Oktober 2023 gemeinsam von GfK und dem Nürnberg Institut für Marktentscheidungen (NIM), Gründer der GfK, herausgegeben.
Der Konsumklima Index profitiert in diesem Monat vor allem von einem deutlichen Anstieg bei den Einkommensaussichten und einem leichten Plus bei der Anschaffungsneigung. Dagegen bleibt die Sparneigung unverändert und leistet keinen Beitrag zum Aufwind des Konsumklimas.
„Die Aufhellung des Konsumklimas im Juli ist in erster Linie auf die gestiegene Einkommenserwartung der Deutschen zurückzuführen. Aber mit großer Wahrscheinlichkeit spielt hier auch die EM-Euphorie, die die Fußball-Europameisterschaft in Deutschland in vielen Teilen der Bevölkerung ausgelöst hat, eine Rolle“, erklärt Rolf Bürkl, Konsumexperte beim NIM. „Es bleibt allerdings abzuwarten, ob dieser Effekt nachhaltig ist, oder nur ein kurzzeitiges Aufflackern darstellt. So schnell wie diese Hochstimmung entstanden ist, kann sie auch wieder verschwinden. Sollte Letzteres der Fall sein, wird der Weg aus dem Konsumtief lang und mühsam. Denn für eine nachhaltige Besserung der Konsumstimmung ist es notwendig, dass – neben den derzeitigen realen Einkommenszuwächsen – auch die Planungssicherheit für die Verbraucher zurückkehrt, die vor allem für größere Anschaffungen der Haushalte essenziell ist.“
Die Einkommenserwartung klettert auf den höchsten Stand seit Oktober 2021
Nach einem kleinen Rückschlag im Vormonat schätzen die Deutschen ihre Einkommensaussichten für die kommenden 12 Monate wieder deutlich besser ein: Der Indikator gewinnt ganze 11,5 Zähler hinzu und klettert damit auf 19,7 Punkte. Dies ist der höchste Wert seit Oktober 2021. Damals wurden 23,3 Punkte gemessen. Im Vergleich zum entsprechenden Zeitraum des Vorjahres beträgt das Plus sogar knapp 25 Punkte.
Der leichte Rückgang der Inflationsrate in Deutschland im Juni auf 2,2 Prozent (nach 2,4 Prozent im Mai) in Verbindung mit spürbaren Lohn- und Gehaltssteigerungen sowie deutlichen Rentenerhöhungen sorgen dafür, dass der Einkommensoptimismus wieder zunimmt. Ein Großteil der bundesdeutschen Haushalte weist derzeit reale Einkommenszuwächse auf.
Die Anschaffungsneigung legt moderat zu
Im Sog der deutlich verbesserten Einkommensaussichten nimmt auch die Anschaffungsneigung im Juli zu. Der Indikator gewinnt 4,6 Punkte hinzu und weist derzeit -8,4 Zähler auf. Ein besserer Wert wurde zuletzt vor mehr als zwei Jahren, im März 2022, mit -2,1 Punkten, gemessen. Zudem ist davon auszugehen, dass sich auch die Euphorie in Zeiten der Fußball-Europameisterschaft positiv auf die Anschaffungsbereitschaft der Deutschen ausgewirkt hat.
Trotz des Anstiegs liegt die Anschaffungsneigung nach wie vor noch unter dem Niveau der beiden Lockdowns zu Zeiten der Pandemie im Frühjahr 2020 bzw. Ende 2020/Anfang 2021.
Konjunkturerholung kommt nur schleppend voran
Nach Einschätzung der Bundesbürger wird sich die deutsche Wirtschaft in den kommenden 12 Monaten nur sehr mühsam erholen können. Zwar legt der Indikator Konjunkturerwartung um 7,3 Zähler zu – aber er kann damit nur die Verluste aus dem Vormonat ausgleichen. Aktuell weist die Konjunkturstimmung einen Wert von 9,8 Punkten auf. Dies entspricht exakt dem Wert aus Mai 2024.
Nach Einschätzung von Experten wird sich eine Belebung der Konjunktur erst im kommenden Jahr beschleunigt fortsetzen. Für 2024 wird insgesamt nur ein schwacher Zuwachs des Bruttoinlandsproduktes (BIP) erwartet. GfK
| 01.08.2024 | Mit Blick auf die aktuellen Ausbildungsmarktzahlen macht der Handelsverband Deutschland (HDE) auf die anhaltende Suche der Händlerinnen und Händler nach Auszubildenden aufmerksam.
Wie die heute veröffentlichte Statistik der Bundesagentur für Arbeit (BA) für das Beratungsjahr 2023/2024 zeigt, wurden der BA bis Juli 2024 insgesamt 488.000 betriebliche Ausbildungsstellen gemeldet, von denen viele Stellen unbesetzt sind. Außerdem sind viele Bewerberinnen und Bewerber unversorgt. Auf 83 gemeldete Bewerberinnen und Bewerber kommen 100 gemeldete betriebliche Ausbildungsstellen.
„Aktuell werden noch sehr viele Ausbildungsverträge für das Ausbildungsjahr 2024/2025 geschlossen. Unversorgte Bewerber und Bewerberinnen und ausbildende Unternehmen können also noch bis weit in den Herbst hinein zusammenfinden“, so Katharina Weinert, HDE-Abteilungsleiterin Bildungspolitik und Berufsbildung. „Die Chancen auf einen Ausbildungsplatz im Handel stehen sehr gut, weil die Handelsunternehmen ihren Fachkräftebedarf vor allem mit Absolventinnen und Absolventen der Beruflichen Bildung decken. Deshalb bieten sie in Summe sehr viele Ausbildungsplätze an, oftmals auch in der eigenen Region“, so Weinert weiter. Junge Menschen müssten für ihre Ausbildung ihre Heimatregion somit nicht verlassen, wenn sie das nicht möchten.
Am häufigsten waren bei der BA betriebliche Ausbildungsstellen für angehende Kaufleute im Einzelhandel (38.000 Ausbildungsangebote) und Verkäuferinnen und Verkäufer (26.000 Ausbildungsangebote) gemeldet. Auf Platz 6 folgen die Abiturientenprogramme des Handels (13.000 Ausbildungsangebote), bei denen die Teilnehmenden bis zu drei Abschlüsse in drei Jahren erlangen können: Ausbildung, Fortbildung und Ausbilderschein. Darüber hinaus bilden die Handelsunternehmen von den insgesamt 328 dualen Ausbildungsberufen in über 60 Berufen aus. Auch verschiedene duale Studiengänge sind im Qualifizierungsangebot der Handelsunternehmen zu finden. Das gesamte Angebot an Ausbildungen stellt der HDE auf www.karriere-handel.de dar. Auf dieser Webseite und den dazugehörigen Social-Media-Kanälen wird über die vielfältigen Ausbildungs- und Karrierechancen der Branche informiert.
„Wir starten ab dem 1. August 2024 wieder mit unserer Ausbildungskampagne Karriere-Handel.de durch und stellen weitere Gesichter des Handels vor, die Einblicke in ihre Praxis geben, über gängige Klischees aufklären und jungen Menschen wichtige Tipps für ihre Berufsorientierung und Bewerbung geben“, so Weinert weiter. Aber nicht nur junge Menschen werden mit Karriere-Handel.de adressiert, sondern auch Eltern, Berufsberatende sowie Lehrkräfte, denen beispielsweise umfangreiche Unterrichtsmaterialien zum kostenlosen Download angeboten werden. Weinert ergänzt: „Wir wollen die Berufsorientierung unterstützen, die gesellschaftliche Anerkennung für die duale Ausbildung fördern und verdeutlichen, dass Karriere mit Lehre im Handel die Regel ist.“ HDE
| 25.07.2024 | Anlässlich der Eröffnung der Filiale in Leipzig gab der Spielzeug-Experte am 25. Juli ein großes Fest für Familien und Kinder.
Pünktlich um 09:30 Uhr öffneten sich die Türen zur ersten ROFU Kinderland Filiale in Sachsen. In Leipzig konnten zahlreiche kleine und große Spielzeug-Fans es kaum erwarten, sich auf eine rund 845 qm große Shopping-Tour zu begeben und das große Sortiment zu entdecken. Bezirksleiter Sven Barthel und sein Team freuten sich über den großen Andrang und viele strahlende Augen: Die Auswahl an Top- und Eigenmarken von Spielwaren, Deko sowie Baby- und Kleinkindartikel wurde begeistert aufgenommen. Rofulino, das Maskottchen, und eine Tombola begleiteten die Eröffnung des deutschlandweit bekannten Spielwaren-Filialisten.
Großer Eröffnungserfolg
Bis zum Abend herrschte buntes Treiben am Eröffnungstag. Anlässlich der großen Eröffnung in Leipzig besuchten rund 1.000 Kunden den Spielwaren-Fachhändler. „Wir freuen uns außerordentlich über die zahlreichen Spielzeug-Fans, die heute mit uns die Eröffnung gefeiert haben. Es war eine großartige Gelegenheit, unsere Kunden begrüßen zu dürfen, sie beratend zu unterstützen und ihre Begeisterung für Spielzeug zu teilen. Vielen Dank an alle, die diesen besonderen Tag mit uns verbracht haben!“, sagt Barthel, Bezirksleiter ROFU Kinderland Leipzig.
Alle Besucher dürfen sich in der Eröffnungswoche bis einschließlich 27. Juli 2024 über einen Rabatt von 20 Prozent auf einen Artikel ihrer Wahl freuen. Die Öffnungszeiten der Filiale in der Merseburger Straße 261 sind immer von Montag bis Samstag zwischen 9:30 und 19:00 Uhr. ROFU Kinderland
| 18.07.2024 | Mit Blick auf die Verordnungen über digitale Dienste (Digital Services Act, DSA) und über digitale Märkte (Digital Markets Act, DMA) mahnt der Handelsverband Deutschland (HDE) die Europäische Kommission zur Durchsetzung der digitalen Verordnungen. Mit dem DSA und dem DMA hat die EU neue Wettbewerbs- und Verbraucherregeln für digitale Plattformen eingeführt, um Verbraucherinnen und Verbraucher besser zu schützen und für einen fairen Wettbewerb im digitalen Markt zu sorgen.
„DSA und DMA stehen vor ihren Lackmustests. Um das Fundament für die digitale Souveränität Europas zu legen, müssen die beiden digitalen Verordnungen jetzt auch konsequent durchgesetzt werden“, so Stephan Tromp, stellvertretender HDE-Hauptgeschäftsführer. Die Europäische Kommission müsse die Durchsetzung von DSA und DMA gegenüber den großen Tech-Konzernen und Plattformen aus Nordamerika und Asien sicherstellen, um einen fairen Wettbewerb in Europa zu ermöglichen. „Hier geht es etwa um die Anzeige von Suchmaschinenergebnissen, die gleichberechtigte Darstellung von Werbung oder auch den Umgang mit sehr großen Online-Plattformen“, so Tromp weiter.
Aus Sicht des HDE sind die beiden digitalen Verordnungen richtungsweisend. „Die Durchsetzung von DSA und DMA wird letztlich den Weg für die Durchsetzung der KI-Verordnung weisen. Auch hier wird es auf eine einheitliche, rechtssichere und verlässliche Umsetzung ankommen“, so Tromp. HDE
| 18.07.2024 | Am 16. Juli startete der alljährliche Amazon Prime Day. Der genaugenommen 48 Stunden andauernde Aktionstag des E-Commerce-Giganten Amazon verspricht dabei eine Vielzahl attraktiver Angebote, die in den vergangenen Jahren von den Konsument:innen mit Freude angenommen wurden. Der erste Prime Day fand 2015 zum 20-jährigen Jubiläum von Amazon statt. Damals belief sich der Erlös auf vergleichsweise schlanke 900 Millionen US-Dollar.
Wie die Statista-Grafik auf Basis der Schätzungen von digitalcommerce360.com zeigt, hat die Preisschlacht im Jahr 2023 für Umsätze in Höhe von schätzungsweise 12,9 Milliarden US-Dollar gesorgt. Das Umsatzwachstum hat sich seit 2020 zwar deutlich verlangsamt, dennoch zählt der Prime Day neben dem Weihnachtsgeschäft und der Cyber Week um Black Friday zu den wichtigsten Verkaufstagen von Amazon. Auch 2024 wird ein Umsatzanstieg erwartet - ob die Marke von 13 Milliarden US-Dollar geknackt werden kann, bleibt jedoch noch offen. Statista
| 18.07.2024 | Der E-Commerce-Platzhirsch in Europa heißt Amazon – doch die Konkurrenz aus China ist dabei, dem US-Konzern in westlichen Ländern immer stärker Paroli zu bieten. Die Infografik von Statista veranschaulicht dies am Beispiel des chinesischen Konzerns Pinduoduo mit Zahlen der ECDB. Denen zufolge wird Pinduoduo im Jahr 2024 beim Bruttowarenvolumen nur noch 13 Prozent hinter Amazon liegen. Zum Vergleich: im Jahr 2019 war das Bruttowarenvolumen von Amazon noch mehr als doppelt so groß wie das von Pinduoduo.
Zu Pinduoduo gehört auch der Online-Marktplatz Temu. Die Temu-App ging im Herbst 2022 in den USA online und platzierte sich direkt auf Platz eins der Download-Charts. Seit April 2023 ist Temu auch in Deutschland verfügbar, mit wachsendem Erfolg. Gleichwohl ist das weltweite Warenvolumen von Temu mit rund 30 Milliarden US-Dollar im Vergleich etwa zu den 389 Milliarden US-Dollar von amazon.com noch recht klein. Die Umsatzprognosen zeigen jedoch nach oben. Und allein in Deutschland hat bereits jeder vierte Teilnehmer einer aktuellen Appinio-Umfrage angegeben, in den vergangenen sechs Monaten etwas bei Temu gekauft zu haben.
Kurz nach dem Release der Shopping-App Temu im Herbst 2022 benannte sich Pinduoduo in PDD Holdings um und dient seitdem als Holdings für beide Plattformen. Im Jahr 2023 verzeichnete die PDD Holdings einen Rekordumsatz in Höhe von 34,9 Milliarden US-Dollar. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einem Umsatzwachstum von knapp 90 Prozent. Nach Unternehmensangaben ist dieses auf einen Anstieg der Einnahmen aus Online-Marketing-Dienstleistungen und Transaktionsdienstleistungen zurückführen. Statista
| 10.07.2024 | Der Handelsverband Deutschland (HDE) geht mit seiner Ausbildungskampagne unter www.Karriere-Handel.de in eine neue Phase. Die Kampagne richtet sich insbesondere an Schülerinnen und Schüler, Studierende mit Wechselabsichten sowie Eltern, Lehrkräfte und Berufsberatende. Die Aktion stellt die vielfältigen Ausbildungs- und Karrierechancen im Handel vor. Unterstützt wird die Ausbildungskampagne von Unternehmen aus dem Handel, um gemeinsam auf die stark ausbildende Branche aufmerksam zu machen. Auszubildende, Teilnehmende der Abiturientenprogramme des Handels und Dual Studierende geben Einblicke in ihren Arbeitsalltag im Geschäft, in der Logistik, im Lager und im Büro. Sie klären über Klischees auf und geben jungen Menschen wichtige Tipps für ihre Berufswahl.
„Fachkräftemangel und fehlende Abiturjahrgänge sind nur zwei Gründe, warum es entscheidend ist, auf den Einzelhandel als großen Ausbilder in Deutschland aufmerksam zu machen. Karriere mit Lehre ist in der Branche die Regel“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Der Handel biete jedem jungen Talent die passende Qualifizierung, mit über 60 verschiedenen zwei- und dreijährigen Ausbildungen sowie dualen Studiengängen und attraktiven Abiturientenprogrammen, bei denen Teilnehmende bis zur drei Abschlüsse in drei Jahren erlangen können. „Diese Vielfalt und diese Möglichkeiten zeigen wir mit unserer Ausbildungskampagne auf. Wir wollen möglichst viele junge Menschen für die Branche begeistern“, so Genth weiter.
Auf der Webseite www.Karriere-Handel.de sowie auf verschiedenen Social-Media-Plattformen wie Instagram und YouTube gewähren angehende Fach- und Führungskräfte Einblicke in die Praxis, geben wertevolle Tipps und klären auch mit Unterstützung von Influencern über Klischees auf. „Nachdem wir vor wenigen Monaten auf TikTok und Snapchat erfolgreich aktiv geworden sind, werden wir die Kampagne in den nächsten Monaten auf weitere Social-Media Kanäle ausweiten. Wir setzen mit Blick auf die junge Zielgruppe insbesondere auf die digitale Kommunikation, bei der wir aktuelle Social-Media-Trends aufgreifen und mit kreativen Inhalten für eine Ausbildung im Einzelhandel begeistern wollen“, so Genth. Ein wöchentlich erscheinender Blog unterstützt den Fokus auf die Berufsorientierung mit Tipps und Informationen rund um das Thema Bewerbung und Ausbildung. „Wir adressieren auch die persönlichen Influencer der jungen Menschen: Eltern, Lehrkräfte und Berufsberatende. Wir bieten beispielsweise Unterrichtsmaterial zur Berufsorientierung für die Klassenstufen vier bis neun zum kostenlosen Download an“, so Genth weiter. Auch berufskundliche Veranstaltungen für Berufsberatende und Lehrkräfte sind geplant. HDE
| 10.07.2024 | Das happybaby Shopkonzept der Bielefelder Mehrbranchen-Verbundgruppe EK Retail wird in diesem Jahr 25 Jahre alt. Ab Juli finden an den 55 Standorten in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol zahlreiche Jubiläumsaktivitäten statt, die auch auf happybaby.de und den Social-Media-Kanälen der Handelspartner erlebt werden können.
Anlässlich des Jubiläums hat sich happybaby selbst ein besonderes Geschenk gemacht: ein neues Corporate Design inklusive neuem Logo und dem neuen Markenclaim „Das MEHR für Familien!“ Das gleichermaßen frische wie moderne Erscheinungsbild wurde gemeinsam mit der Agentur „elements of Arts“ aus Mönchengladbach entwickelt.
Positives Feedback von Händlerseite
Im Vorfeld hatte man dazu zahlreiche Händlerinterviews geführt, um die Sicht der Partner auf die Marke happybaby zu verstehen und ihre Werte in die Neugestaltung einfließen zu lassen. Entsprechend positiv waren dann auch die Rückmeldungen, als das neue Design und die happybaby Jubiläumskampagne im April 2024 bei einem großen Händlerevent im Rahmen der EK FUN Family-Ordermesse erstmals vorgestellt wurden. Die ersten Geschäfte haben bereits auf das neue Corporate Design umgeflaggt, weitere Umsetzungen sind in Planung.
Relaunch auf allen Kanälen
Im Zuge der Neugestaltung wurde auch die happybaby Website auf www.happybaby.de einem Relaunch unterzogen. Sie präsentiert sich nun ebenfalls im neuen Erscheinungsbild. Zusätzlich wurden auch die Händler und ihre Services stärker in den Fokus gerückt.
„Wir sind unglaublich stolz auf das, was happybaby in den letzten 25 Jahren erreicht hat. Der neue Auftritt ist ein Spiegelbild der starken Werte und der Innovationskraft, die unsere Marke ausmachen. Das positive Feedback unserer Händler zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit unseren Partnern und den Kunden vor Ort dieses besondere Jubiläum zu feiern,“ sagt Jochen Pohle, Chief Retail Officer bei EK Retail.
Geschenke für alle
Jede Menge Geschenke gibt es natürlich auch für die Konsumenten, in Form von wechselnden Warenangeboten namhafter EK Industriepartner wie ABC Design, Britax Römer, Cybex, Dorel (Maxi-Cosi), Hartan und Julius Zöllner. On top findet an jedem happybaby Standort ein großes Jubiläumsgewinnspiel statt, bei dem die Kunden einen von 25 tollen Preisen von namhaften Babywarenherstellern gewinnen können. Attraktive Gewinne gibt es darüber hinaus auch für alle älteren Familienmitglieder.
Persönliche Auslieferung der POS-Pakete
Bis es aber so weit ist, liegen vor dem happybaby Team noch viele Autobahnkilometer. Denn in Bielefeld lässt man es sich nicht nehmen, die kostenlosen Jubiläums-POS-Pakete, prall gefüllt mit Luftballons, Deko-Würfeln, Schaufensterklebern, Aktionsflyern und vielem mehr, persönlich an die Händler auszuliefern.
„Für uns hat das auch mit Wertschätzung für unsere Handelspartner zu tun“, so André Babenhauserheide, der als Head of Sales & Concept Management Family bei EK Retail für das happybaby Konzept verantwortlich ist. „Denn ohne das Engagement und die Leidenschaft, die unsere Fachhändler an den Tag legen, wäre ein solches Jubiläum nicht denkbar gewesen!“
Die happybaby Familie wächst weiter
Trotz der ganzen Jubiläumsaktivitäten geht bei happybaby das Tagesgeschäft weiter. Schon im Juli und August werden drei neue Standorte eröffnet. Für diese ist das Jubiläum ein ganz besonderes Willkommensgeschenk, wenn es darum geht, die Marke happybaby und den neuen Claim „Das MEHR für Familien!“ für die Menschen vor Ort erlebbar zu machen. EK Retail
| 10.07.2024 | Amazon ist gut ins Jahr 2024 gestartet. Zwischen Januar und März belief sich der Umsatz auf 143,3 Milliarden US-Dollar - davon bleiben dem Tech-Riesen mehr als zehn Milliarden US-Dollar als Gewinn erhalten. Aber womit genau verdient das US-Unternehmen sein Geld? Mit etwas mehr als 89 Milliarden ist E-Commerce (eigene Shops und Marketplace) für über 60 Prozent des Amazon-Umsatzes verantwortlich. Erst an dritter Stelle folgt Amazon Web Services. Indes ist das Cloud-Geschäft des Unternehmens für rund 62 Prozent des operativen Gewinns verantwortlich und damit das mit Abstand profitabelste Segment. Weitere Geschäftsfelder sind Werbung (11,8 Milliarden US-Dollar) und Abonnements wie Amazon Prime (10,7 Milliarden US-Dollar). Stationäre Geschäfte spielen dagegen nur eine untergeordnete Rolle (5,2 Milliarden US-Dollar). Statista
| 10.07.2024 | Nach einem Minus von 2,7 Milliarden US-Dollar ist Amazon 2023 wieder in die Gewinnzone zurückgekehrt. Das Unternehmen meldete für das Gesamtjahr fast 538 Milliarden US-Dollar Umsatz und über 30 Milliarden-US-Dollar Gewinn. Grund für diese Entwicklung sind unter anderem Kostensenkungen, aber laut Amazon-CEO Andy Jassy, auch ein "ein rekordverdächtiges Weihnachtsgeschäft". In Deutschland beliefen sich die Erlöse auf 37,6 Milliarden US-Dollar - das entspricht einem Plus von rund zwölf Prozent. Der hiesige Markt ist damit vor Großbritannien (33,6 Milliarden Dollar) und Japan (26,0 Milliarden Dollar) die wichtigste internationale Umsatzbringer. Der Blick auf die Statista-Grafik zeigt, dass die Gewinne des Tech-Riesen - bei stetig steigendem Umsatz - lange Zeit eher übersichtlich ausgefallen sind. Statista
| 09.07.2024 | Mit ihrem couragierten Auftreten hat die deutsche Nationalmannschaft das ganze Land begeistert. Besonders das Viertelfinalspiel gegen Spanien wird wohl als das beste Spiel seit Jahren in die Annalen des DFB eingehen – auch wenn die
Mannschaft von Julian Nagelsmann nach großem Kampf unglücklich ausgeschieden ist. In tausenden Kinderzimmern aber geht die EM für Deutschland weiter. Mit den 7,5 cm großen Playmobil-Figuren können die kleinen und auch großen Fans das
Turnier weiterspielen.
Wer bis jetzt noch keine komplette Mannschaft sein Eigen nennt, findet bei EDEKA noch Restposten. Ein komplettes Set der 7,5 Zentimeter großen deutschen Nationalspieler zu finden, wird aber immer schwerer. Auf den Online-Marktplätzen werden dafür seit vergangenem Freitag zwischen 130 und 180 Euro verlangt. Wertvollste Einzelfigur ist die Playmobil-Figur von Toni Kroos. Der Weltmeister von 2014 und sechsmalige Champions League Gewinner hat mit der Niederlage gegen Spanien zwar seine Karriere als Fußballprofi beendet, bei den Playmobil-Fans ist er aber ungebrochen die Nummer 1. Im Netz werden bis zu 20 Euro für seine Figur im Nationaltrikot bezahlt.
Unzählige Spielerfiguren sind in den letzten Wochen in den EDEKA-Märkten von den Fans gekauft worden. Besonders begehrt war dabei Thomas Müller. Angesichts der sprichwörtlichen Langlebigkeit der Playmobil-Spielwaren werden vermutlich noch die Enkel der heutigen Kindergeneration mit Kroos, Müller & Co. spielen.
Aber nicht nur in den Kinderzimmern haben die kleinen Playmobil-Nationalspieler riesige Resonanz gefunden, sondern auch in Medien wie STERN, Spiegel, Neue Züricher Zeitung oder BILD. Im gemeinsamen Morgenmagazin von ARD und ZDF wurden Spielszenen mit den Figuren nachgespielt, bei RTL und SAT.1 waren sie Teil der bunten und humorvollen Berichterstattung. Playmobil
| 08.07.2024 | Die ersten positiven Signale des Jahresanfangs bestätigen sich: Im Onlinehandel mit Waren schlug von einschließlich April bis Ende Juni (nicht inflationsbereinigt) ein kleines Umsatzplus von 0,2 Prozent im Vorjahresvergleich auf aktuell 19,215 Mrd. Euro zu Buche. Es ist das erste Marktwachstum seit zwei Jahren. Auf die gesamte erste Jahreshälfte gerechnet, liegen die Umsätze hingegen weiter um 1,2 Prozent unter dem Vorjahreswert bei aktuell 38,1 Mrd. Euro. Die Umsätze mit digitalen Dienstleistungen, zu denen u.a. Reisebuchungen oder Ticketkäufe zählen, konnten im 2. Quartal um 4,2 Prozent auf 3,72 Mrd. Euro und auf Halbjahressicht um 8,4 Prozent auf 6,45 Mrd. Euro zulegen.
„Wir sehen die Anfänge einer Normalisierung am Markt. Die Einkommen haben die Teuerung der vergangenen Jahre – seit 2019 etwa 20 Prozent – nicht nur überkompensiert, sondern treffen nun auf eine deutlich geringere Inflationsquote”, ordnet Martin Groß-Albenhausen, Stellvertretender Hauptgeschäftsführer des bevh, die Ergebnisse ein. „Für ein Ende der Konsumkrise ist es aber zu früh, da bereits die nächsten Unsicherheitsfaktoren warteten. Ob in Deutschland, Europa insgesamt oder den USA: Überall sehen wir politische Destabilisierung und geopolitische Konflikte, die eine Rückkehr zum Wachstum ausbremsen können. Dazu kommen nun Berichte über zahlreiche Insolvenzen, die die Menschen eher zum Sparen treiben.“
An den Aussichten vieler Unternehmen wird sich auch nach Rückkehr der Kunden wenig ändern: „Die massiven Umsatzeinbrüche der vergangenen zwei Jahre sind längst nicht eingeholt, gleichzeitig melden unsere Händler weiterhin deutlich steigende Kosten für Beschaffung, Compliance, Personal und Energie. Der aktuelle Umsatztrend müsste anhalten und noch stärker ausfallen, um die Unternehmen zu tragen“, beschreibt Groß-Albenhausen.
Eine Stichprobe unter bevh-Mitgliedern bestätigt den aktuellen Markttrend. Die teilnehmenden B2C-Onlinehändler konnten seit dem Jahreswechsel im Mittel um mehr als 1,5 Prozent im Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum zulegen. Um besonders erfolgreiche oder von Rückgängen betroffene Händler bereinigt, zeigt die Stichprobe gleichbleibende Umsätze. Der in der Mitgliederbefragung im 1. Quartal noch leicht negative Trend zeigt zur Jahresmitte damit erstmals signifikant ins Positive.
Auch wenn die reale Lage am Markt gar nicht so schlecht ist, bremsen viele hausgemachte Probleme den Schwung. Die Meinung, dass die deutsche und europäische Gesetzgebung die Unternehmen zurückhält, teilt fast jede/r Zweite. 42 Prozent sehen mögliches Wachstum durch geplante Regulierungsmaßnahmen gefährdet.
Während gerade einmal 13 Prozent der befragten Unternehmen einen direkten negativen Einfluss asiatischer Plattformen auf ihr Geschäft sehen, stimmen 54,2 Prozent der Aussage zu, dass die mangelnde Durchsetzung von EU-Recht gegenüber Anbietern aus Drittstaaten ihre Wettbewerbsfähigkeit gefährdet.
Verbraucher gönnen sich wieder mehr
„Wir beobachten Wachstum in 12 der 19 von uns bei den Verbrauchern erhobenen Sortimentsbereichen”, führt Groß-Albenhausen aus. Im 1. Quartal hingegen waren die Umsätze noch in 14 Warenkategorien rückläufig. Vor allem die Erholung im wichtigen Modehandel und der anhaltende Wachstumstrend mit Waren des täglichen Bedarfs (jeweils + 2,9 Prozent) haben im 2. Quartal starke Impulse gesetzt: Lebensmittelbestellungen legten mit + 6,2 Prozent (1,004 Mrd. Euro) von allen Segmenten das stärkste Umsatzwachstum vor. Auch auf Halbjahressicht liegt der Anstieg mit 4,02 Prozent (1,917 Mrd. Euro) deutlich über dem Trend am Gesamtmarkt. Einen besonders starken Turnaround legte auch das Cluster Einrichtung hin, worunter Möbel, Heimtextilien und Haushaltsgeräte fallen. Nach einem besonders schwachen Jahresauftakt (- 4,3 Prozent in Q1) gab es im Folgequartal wieder ein leichtes Wachstum von 1,6 Prozent. Luxusausgaben für Uhren und Schmuck (+ 2,9 Prozent im Q2), die dem Sparverhalten der Deutschen besonders stark zum Opfer fielen, gewannen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum das erste Mal seit Ausbruch des Ukrainekriegs wieder hinzu.
Markplätze dominante Spezies im Onlinehandel
Auffällig ist, dass aktuell die gesamte Erholung im E-Commerce von Marktplätzen getragen wird. Der Versendertyp konnte als einziger im 2. Quartal zulegen (+ 2,3 Prozent) und kommt im gesamten bisherigen Jahresverlauf auf einen Marktanteil von 55,0 Prozent. „Wir erleben eine Plattformisierung des E-Commerce: Onlineshops öffnen sich zunehmend für Hersteller oder andere Händler als Verkaufspartner und bilden sich zu Marktplätzen aus, deren Zahl und Vielfalt weiterwächst“, erklärt Groß-Albenhausen. Diesen Zuwächsen stehen derzeit Rückgänge bei den Herstellerversendern (D2C-Handel) gegenüber, die im 2. Quartal 11,7 Prozent weniger über den eigenen Verkaufskanal absetzten. Multichannel-Händler generierten 1,6 Prozent weniger Umsätze über ihre eigenen Onlineshops. Hier wie auch bei den Herstellerversendern ist allerdings zu berücksichtigen, dass die Anbieter vielfach auch über Plattformen verkaufen, so dass aus Unternehmensperspektive eine positivere Bilanz der E-Commerce-Entwicklung gezogen werden könnte. Die Umsätze von klassischen Onlineshops (- 0,6 Prozent) blieben nahezu unverändert. bevh
| 08.07.2024 | ROFU Kinderland hat eine Änderung der Arbeitsweise bei Zapf/MGA ermöglicht, von der nun die gesamte Branche profitiert.
Wie kleine Details große Auswirkungen haben können, zeigte sich, als auf Zapfs Website www.puppefinder.de zahlreiche Weiterleitungen zu sehr selektiven und nicht vorrangig im Spielwarensegment befindlichen Händlern entdeckt wurden. Dies führte zu Unmut und stieß bei den Verantwortlichen von ROFU auf völliges Unverständnis, was schließlich zu Korrekturen in der Zusammenarbeit führte.
Nach zahlreichen, kurzfristigen Gesprächen zwischen beiden Parteien konnte eine Lösung gefunden werden, die auch für die gesamte Spielwarenbranche als Erfolg gilt. „Wir haben unseren Fehler in der Vorgehensweise erkannt und umgehend gehandelt,“ so Jochen Wohlrab, Vice President Sales & Marketing bei Zapf. „Ab sofort werden wir alle unsere Partner gleich behandeln und transparent darstellen.“ ROFU Kinderland
| 04.07.2024 | Der Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland (bevh) und die Initiative Online Print (IOP) haben ein Kooperationsabkommen geschlossen. Sie arbeiten zukünftig in der politischen Interessenvertretung, der Öffentlichkeitsarbeit und in Fachthemen eng zusammen. Mit der Vereinbarung der weiter eigenständigen Organisationen entsteht ein auf gemeinsame E-Commerce-Themen fokussiertes Netzwerk, das die Interessenvertretung der Vereinsmitglieder weiter stärkt und ihnen jeweils auch die Fachkompetenzen des Partners zur Verfügung stellt.
„Was unsere Mitglieder verbindet sind die E-Commerce-Prozesse und neue Handels- und Produktionsweisen. Diese sind auf eine kundenspezifische, nachfragegeleitete Herstellung und Verfügbarkeit von Produkten, auf Just-in-Time-Wertschöpfung und digitale Automatisierung ausgerichtet. In diesem dynamischen Umfeld, das mit überkommenen Wertschöpfungen bricht und neue Geschäftsmodelle hervorbringt, schaffen wir eine neue gemeinsame Wissens- und Politikplattform. Onlinehandel und Onlineprint passen gut zusammen“, freut sich Gero Furchheim, Präsident des bevh.
Bernd Zipper, Vorsitzender der Initiative Online Print e.V., ergänzt: „Print wirkt. Print ist in unserer Gesellschaft nicht ersetzbar – und ein wichtiger Teil des Medienkanons. Besonders Onlineprint bildet aber heute fast die Hälfte des Print-Marktes in Deutschland ab. Um diesen Sektor des E-Commerce weiter zu stärken, bedarf es spezialisierter Partner. Wir freuen uns sehr, dass wir im bevh einen kompetenten und hervorragend vernetzten Kooperationspartner gefunden haben. Die vertrauensvolle Zusammenarbeit der letzten Jahre hat uns und unseren Mitgliedern zudem gezeigt, was wir gemeinsam für die Branche bewegen können. In dieser weitergehenden Kooperationsvereinbarung sehen wir nicht nur eine Einladung zur aktiven Mitarbeit in den Arbeitskreisen, sondern eine Möglichkeit, über die Grenzen der Druckindustrie hinaus den E-Commerce-Markt mitzugestalten und so die Bedeutung von Print in den Köpfen der Menschen neu zu fixieren. Print bleibt – und ergänzt unsere digitale Welt um eine haptische Dimension.“
Christoph Wenk-Fischer, Hauptgeschäftsführer beim bevh, begrüßt zum offiziellen Start die Kooperation: „Ein gutes persönliches Verhältnis, gemeinsame Interessen und die Parallelen unserer Geschäftsmodelle – das ist eine hervorragende Basis für unsere Partnerschaft, die wir nun auch dauerhaft nach außen tragen wollen.“ bevh
| 04.07.2024 | Ladendiebstahl beschäftigt den Einzelhandel schon so lange, wie es ihn gibt. Insbesondere der organisierte und gewerbsmäßige Ladendiebstahl hat dem Einzelhandel in den letzten Jahren zum Teil schmerzliche Verluste beschert. Im Jahr 2023 ist das ohnehin hohe Niveau in Deutschland noch einmal um 15 Prozent gestiegen. „Die Zunahme der Diebstähle im Jahr 2022 stellte noch eine Rückkehr zur ‚Normalität‘ der Vor-Corona-Zeit dar. Nun ist aber ein Wendepunkt erreicht, an dem die Zunahme der Ladendiebstähle eine besondere Dimension annimmt und besondere Aufmerksamkeit erfordert“, erklärt Frank Horst, Studienautor und langjähriger Spezialist für Inventurdifferenzen beim EHI.
Volkswirtschaftlicher Schaden
Die Inventurdifferenzen* insgesamt sind um fast 5 Prozent gestiegen und liegen bei 4,8 Mrd. Euro. Der darin enthaltene Anteil der Verluste durch Diebstahl von Kundschaft, Mitarbeitenden, Lieferanten und Servicepersonal beläuft sich auf insgesamt 4,1 Milliarden Euro. Das entspricht einem volkswirtschaftlichen Schaden durch entgangene Umsatzsteuer von rund 560 Millionen Euro allein durch Straftaten unehrlicher Kundschaft. 700 Millionen entfallen auf organisatorische Mängel wie beispielsweise eine falsche Preisauszeichnung, Erfassungs- und Bewertungsfehler.
Anteile der Inventurdifferenzen
Von den 4,1 Milliarden Euro an Ladendiebstählen sind rund 2,82 Milliarden Euro der Kundschaft anzulasten, 910 Millionen Euro den eigenen Angestellten und 370 Millionen Euro dem Personal von Lieferanten und Servicefirmen. Statistisch gesehen entfällt damit auf jeden Bundesbürger oder -bürgerin jährlich ein Warenwert von rund 34 Euro, der nicht bezahlt wird. Anders ausgedrückt passiert jeder 200. Einkaufswagen unbezahlt die Kasse.
Anstieg des Ladendiebstahls
Laut Polizeilicher Kriminalstatistik sind Ladendiebstähle um 23,6 Prozent auf insgesamt 426.096 Fälle (Vorjahr 344.669) gestiegen. Sowohl der einfache als auch der schwere Ladendiebstahl** haben zugenommen. Letzterer hat mit 27.452 angezeigten Fällen einen Höchststand erreicht. Allerdings wird längst nicht jeder Ladendiebstahl angezeigt. Aus dem durchschnittlichen Schaden aller angezeigten Diebstähle und dem per Inventur festgestellten Warenschwund im Handel ergibt sich, dass jährlich etwa 24 Millionen Ladendiebstähle im Wert von je 117 Euro unentdeckt bleiben, was rund 100.000 Ladendiebstählen je Verkaufstag entspricht.
Branchenvergleich
Während im Lebensmitteleinzelhandel, bei Drogeriemärkten und im Bekleidungshandel die prozentualen Inventurdifferenzen gestiegen sind, konnten die Baumärkte ihr Niveau halten und alle anderen Branchen die Inventurdifferenzen sogar überwiegend reduzieren.
Definitionen
*Inventurdifferenzen umfassen Diebstähle durch Kundschaft, Mitarbeitende, Lieferanten oder Servicepersonal und organisatorische Mängel
**Schwerer Ladendiebstahl: Schwerer Diebstahl liegt z. B. dann vor, wenn das Diebesgut durch ein verschlossenes Behältnis wie eine Vitrine oder eine andere Schutzvorrichtung, z. B. eine Warensicherung, gegen Wegnahme besonders gesichert und nicht von geringem Wert ist. Oftmals auch Bandendiebstähle. EHI
| 04.07.2024 | Angesichts der steigenden Zahl der Ladendiebstähle bekräftigt der Handelsverband Deutschland (HDE) seine Forderung nach einer konsequenteren strafrechtlichen Verfolgung der Delikte.
Laut Polizeilicher Kriminalstatistik wurden im Jahr 2023 insgesamt 426.000 Ladendiebstähle gemeldet, somit über 23 Prozent mehr als noch im Vorjahr. Aktuelle Zahlen des EHI Retail Institute unterstreichen nun die besorgniserregend hohe Dunkelziffer. Unentdeckt bleiben demnach 100.000 Ladendiebstähle pro Tag. Der HDE sieht in dieser Entwicklung eine große Gefahr für den Einzelhandel.
„Händlerinnen und Händlern entstehen durch Ladendiebstahl jährlich Verluste in Höhe von mehreren Milliarden Euro. Auf die steigende Zahl an Delikten muss der Staat endlich mit mehr Konsequenz in der Strafverfolgung reagieren“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Der enorme Anstieg der Zahl der Ladendiebstähle sei ein Warnsignal, das nicht ignoriert werden dürfe. Der Rechtsstaat müsse dafür sorgen, dass der Schutz des Eigentums wirkungsvoll und dauerhaft sichergestellt sei. „Diebstahl darf nicht zur neuen Normalität in den Geschäften werden. Die aktuellen Zustände sind nicht hinnehmbar“, betont Genth.
Im Handel wächst laut HDE das Unverständnis darüber, dass angezeigten Ladendieben meist keine größeren Konsequenzen drohten. „Eine Anzeige ist für Handelsunternehmen mit einem hohen und letztlich oft vergeblichen Aufwand verbunden. Viele Ladendiebe kommen davon und werden nicht konsequent genug bestraft, Verfahren häufig eingestellt“, so Genth weiter. Oftmals werde die Polizei daher gar nicht mehr über Ladendiebstähle informiert, entsprechend hoch sei die Dunkelziffer. Der Staat müsse hier auf Abschreckung setzen, um das Vertrauen in den Rechtsstaat nicht zu gefährden.
Ein konsequentes Vorgehen ist zudem mit Blick auf den bandenmäßig organisierten Ladendiebstahl gefragt. „Vielerorts begehen inzwischen professionell organisierte Banden mit großer krimineller Energie Ladendiebstähle. Um sie zu stoppen, müssen Polizei und Staatsanwaltschaft in den einzelnen Bundesländern viel enger zusammenarbeiten“, so Genth. Bandenkriminalität ende nicht an der jeweiligen Ländergrenze. Daher sei ein intensiver Austausch der Strafverfolgungsbehörden untereinander unerlässlich. HDE
| 26.06.2024 | Kleinigkeiten können große Auswirkungen haben. So findet man nach Angaben von ROFU Kinderland auf Zapfs Website Puppefinder.de zahlreiche Weiterleitungen zu Händlern, außer zu ROFU. Ein Umstand, der bei Michael Edl und seinem Team für ganz erheblichen Unmut sorgt.
„Wir sind in höchstem Maße enttäuscht darüber, wie man in Rödental mit dem Thema der partnerschaftlichen Beziehung und Kommunikation zwischen Hersteller und dem – auf Spielwaren spezialisierten – Fachhandel umgeht“, so Michael Edl, Geschäftsführer Einkauf & Marketing bei ROFU Kinderland. „Die öffentliche Unterstützung und Bevorzugung einzelner Handelspartner, insbesondere nicht Spielwarenhändler, kann nicht das Ziel einer gesunden Zusammenarbeit mit dem Fachhandel und der Spielwarenbranche sein. Die ROFU Kinderland Spielwarenhandels GmbH stellt die Zusammenarbeit im Rahmen der Markenführung mit Zapf/MGA in Frage." ROFU Kinderland/PH
Anm. der Redaktion: Wir hoffen über die Sache mehr zu erfahren. Gerne berichten wir neutral und unparteiisch über die Standpunkte aller Beteiligten.
| 26.06.2024 | Die Erholung der Verbraucherstimmung in Deutschland ist im Juni vorerst zum Stillstand gekommen. Sowohl die Einkommens- als auch die Konjunkturerwartung müssen in diesem Monat moderate Einbußen hinnehmen. Die Anschaffungsneigung verliert minimal im Vergleich zum Vormonat und stagniert damit weiter auf einem sehr niedrigen Level. Die Sparneigung legt dagegen etwas zu und festigt damit ihr ohnehin hohes Niveau. Unter Beachtung dieser Entwicklungen geht das Konsumklima insgesamt etwas zurück: Der Indikator sinkt in der Prognose für Juli im Vergleich zum Vormonat (revidiert -21,0 Punkte) um 0,8 Zähler auf -21,8 Punkte. Dies zeigen die aktuellen Ergebnisse des GfK Konsumklimas powered by NIM. Es wird seit Oktober 2023 gemeinsam von GfK und dem Nürnberg Institut für Marktentscheidungen (NIM), Gründer der GfK, herausgegeben.
Nach vier Anstiegen in Folge muss der Konsumklima-Indikator nun einen kleinen Rückschlag hinnehmen. Neben den etwas rückläufigen Einkommensaussichten ist dafür vor allem die Sparneigung verantwortlich, die im Juni um 3,2 Punkte auf 8,2 Punkte ansteigt.
„Die Unterbrechung des zuletzt verzeichneten Aufwärtstrends des Konsumklimas zeigt, dass der Weg aus der Konsumflaute mühsam werden wird und es immer wieder zu Rückschlägen kommen kann“, erklärt Rolf Bürkl, Konsumexperte beim NIM. „Die im Mai wieder etwas höhere Inflationsrate im Land sorgt für mehr Verunsicherung bei den Konsumenten, die auch im Anstieg der Sparneigung zum Ausdruck kommt. Für eine nachhaltige Erholung der Konsumstimmung benötigen die Verbraucher – neben den existierenden realen Einkommenszuwächsen – auch Planungssicherheit, die vor allem für größere Anschaffungen der Haushalte notwendig ist. Und diese Planungssicherheit wird dann zurückkehren können, wenn zum einen der Preisauftrieb weiter gebremst wird, und zum anderen den Verbrauchern klare Zukunftsperspektiven aufgezeigt werden. Dazu gehört auch, dass von der Regierung zügig und klar kommuniziert wird, was auf sie als Folge der anstehenden Haushaltsberatungen an Be- und Entlastungen zukommen wird. Dann können sich auch die spürbaren realen Einkommenszuwächse durchsetzen und die Verbraucher werden verstärkt bereit sein, größere Ausgaben zu tätigen“, so Rolf Bürkl.
Der Aufwärtstrend der Einkommenserwartung ist vorerst gestoppt
Der klare Aufwärtstrend der Einkommenserwartung ist im Juni – zumindest für den Moment – zum Stillstand gekommen. Nach zuletzt vier Anstiegen in Folge verliert der Indikator 4,3 Zähler und sinkt auf 8,2 Punkte. Dennoch beträgt das Plus gegenüber dem entsprechenden Zeitraum des Vorjahres knapp 19 Punkte.
Wesentlicher Grund für den moderaten Rückgang der Einkommensaussichten dürfte der Anstieg der Inflationsrate sein. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes betrug die Teuerungsrate im Mai dieses Jahres 2,4 Prozent, nachdem sie im März und April jeweils bei 2,2 Prozent lag. Sie hat sich damit wieder etwas von dem Zielwert der Europäischen Zentralbank (EZB) von etwa 2 Prozent entfernt. Der Einfluss der Inflation auf die Einkommenserwartung wird durch eine ebenfalls im Juni durchgeführte tiefergehende Analyse des NIM zu den Einkommenserwartungen bestätigt. So gaben in einer offenen Abfrage gut 62 Prozent der Befragten die steigenden Preise als wesentlichen Grund für ihren Einkommenspessimismus an.
Die Anschaffungsneigung verharrt weiter im Keller
Nach wie vor zeigt die Anschaffungsneigung der Verbraucher kaum Bewegung. Der Indikator verharrt seit mehr als zwei Jahren auf einem überaus niedrigen Niveau. In diesem Monat verliert er 0,7 Zähler und weist nun -13 Punkte auf. Im Vergleich zum entsprechenden Zeitraum des Vorjahres wird ein mageres Plus von 1,6 Punkten gemessen.
Die gegenwärtige Kaufzurückhaltung ist zu einem wesentlichen Teil auf steigende Preise zurückzuführen. Wenn die privaten Haushalte mehr für Nahrungsmittel und Energie aufwenden müssen, fehlen die finanziellen Mittel für größere Anschaffungen. Zudem sorgt die fehlende Planungssicherheit dafür, dass eher Rücklagen für Notfälle oder ähnliches gebildet werden, die für den Konsum damit ebenfalls nicht zur Verfügung stehen.
Die Hoffnung auf eine rasche konjunkturelle Belebung ist getrübt
Die Hoffnungen der Deutschen auf eine zügige konjunkturelle Belebung im Verlauf dieses Jahres haben im Juni einen Dämpfer erhalten. Nach vier Anstiegen in Folge verliert der Konjunkturindikator 7,3 Zähler und sinkt auf 2,5 Punkte.
Trotz des Rückgangs im Juni ist davon auszugehen, dass sich Konjunkturerholung in Deutschland in der zweiten Jahreshälfte fortsetzen dürfte. Allerdings wird sie nach Einschätzung der Verbraucher eher schwach ausfallen. Erst im kommenden Jahr erwarten einige Wirtschaftsexperten eine leichte Beschleunigung. GfK
| 26.06.2024 | Gesamtmarkt für Baby- und Kinderbekleidung stabil – Wachstum von rund 0,8 Prozent 2024 erwartet. Preisauftrieb verlangsamt sich zuletzt wieder. Konsumverhalten durch Sparen geprägt: Discount-Käufe zu Aktionspreisen nehmen zu. Auch zukünftig keine Wachstumssprünge, aber moderater Anstieg des Marktvolumens.
Der Markt rund um Baby- und Kinderbekleidung hat sich im Vergleich zu anderen Handelsbranchen schnell von den Umsatzeinbußen der Coronapandemie erholt. Während andere Branchen auch heute noch nicht wieder das Marktniveau von 2019 erreicht haben, konnte Baby- und Kinderbekleidung diesen Wert schon 2021 überschreiten und liegt 2024 (Prognose) bei 3,2 Milliarden Euro, was einem Plus von 76 Millionen Euro im Vergleich zu 2019 entspricht. Die Gründe: Die gestiegene Geburtenrate von 2021 und die Zuwanderungsquote, welche sich positiv auf den Markt auswirkt. Zu diesen und weiteren Ergebnissen kommt der neue „Branchenbericht Baby- und Kinderbekleidung“ des IFH KÖLN und der BBE Handelsberatung. Aber: Auch in dieser Branche zeigt sich das inflationsbedingte Sparverhalten, wodurch das Marktwachstum moderat ist – und bleibt.
„Kinder kosten! Durch die steigenden Alltagsausgaben verlagern sich die Konsumausgaben mehr in die Bereiche Lebensmittel, Miete oder Strom und weg von Bekleidung. Das gilt auch für die kurzlebige Kinderbekleidung. Kein Wunder, dass immer mehr Eltern beim Discounter Kinderkleidung kaufen“, so Carina Stäbisch, Projektmanagerin am IFH KÖLN.
Sparen: Discountkäufe auch bei Kinderbekleidung
Ähnlich wie auch in anderen Handelsbranchen verliert der stationäre Handel auch bei Baby- und Kinderkleidung. So lag der Onlineanteil 2023 im Gesamtmarkt bei 40,2 Prozent – Tendenz stetig steigend. Immer beliebter werden auch Discounter, welche seit der Pandemie (auch) bei Kinderbekleidung dazugewinnen – waren sie schließlich auch im Lockdown nicht geschlossen – und besetzen 2023 9,1 Prozent Marktanteil. Dieser Spartrend zeigt sich auch beim Zuwachs von anderen Anbietern mit Aktionsware, wie Drogeriemärkte.
Moderates Wachstum
Große Umsatzsprünge wird es im Markt Baby- und Kinderbekleidung nicht zu verzeichnen geben – aber auch keine Verluste. Bis 2028 rechnen die Marktexpert:innen von IFH KÖLN und der BBE Handelsberatung aktuell mit moderaten Wachstumszahlen von rund einem Prozent pro Jahr.
„Das geringe Umsatzwachstum im Markt für Baby- und Kinderbekleidung verdeutlicht den Handlungsdruck für den stationären Handel, seine Strategien anzupassen, um nicht weiter Marktanteile an Discounter und den Online-Handel zu verlieren. Eine größere Produktauswahl, bessere Verfügbarkeit und ein optimiertes Einkaufserlebnis sind dabei besonders wichtig, um den veränderten Konsumgewohnheiten der Kundinnen und Kunden gerecht zu werden“, betont Martin Berghofer, Senior Manager bei der BBE Handelsberatung. IFH KÖLN
| 24.06.2024 | Kontaktloses Bezahlen an der Kasse ist in Deutschland Standard – und eine deutliche Mehrheit nutzt dafür inzwischen Smartphone oder Smartwatch. So haben 6 von 10 Deutschen (59 Prozent) in den vergangenen zwölf Monaten mindestens einmal an der Kasse mit Smartphone oder Smartwatch kontaktlos bezahlt. Nimmt man die klassische Kredit- oder Bankkarte noch hinzu, sind es sogar 98 Prozent, die zumindest hin und wieder im Geschäft kontaktlos bezahlen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung von 1.005 Personen in Deutschland ab 16 Jahren im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. Zugleich geben rund drei Viertel (76 Prozent) an, dass es sie stört, wenn sie an der Kasse nicht kontaktlos zahlen können. Fast ebenso viele (73 Prozent) fordern, dass alle Geschäfte gesetzlich verpflichtet werden sollten, neben Bargeld auch mindestens eine elektronische Bezahlmöglichkeit anzubieten. Selbst unter den eher Bargeld-affinen Älteren ab 65 Jahren stört es 72 Prozent, wenn sie an der Kasse nur mit Bargeld bezahlen können. In dieser Altersgruppe unterstützen 70 Prozent die Forderung nach einer gesetzlichen Regelung, die elektronisches Bezahlen überall ermöglicht. „Elektronisches Bezahlen ist schnell, bequem, sicher und unter dem Strich auch für die Geschäfte effizient. Kundinnen und Kunden sollten selbst entscheiden können, auf welche Weise sie bezahlen wollen, diese Wahlfreiheit sollte in Deutschland überall selbstverständlich sein“, sagt Bitkom-Präsident Dr. Ralf Wintergerst.
Auf irgendeine Art kontaktlos bezahlt haben 12 Prozent mehrmals täglich, 29 Prozent täglich und weitere 30 Prozent mehrmals pro Woche. 23 Prozent bezahlen einmal pro Woche kontaktlos, 4 Prozent seltener. Mit Smartphone oder Smartwatch bezahlen 10 Prozent mehrmals täglich an der Kasse, 15 Prozent täglich und 19 Prozent mehrmals pro Woche. Weitere 7 Prozent tun dies einmal pro Woche, 8 Prozent seltener.
Selbst von den Älteren bezahlt eine überwältigende Mehrheit auch kontaktlos
Zwischen den Altersgruppen gibt es beim kontaktlosen Bezahlen zwar deutliche Unterschiede, es hat sich aber auch bei den Älteren fest etabliert. 99 Prozent der 16- bis 29-Jährigen haben in den vergangenen zwölf Monaten mindestens einmal mit Karte, Smartphone oder Smartwatch kontaktlos bezahlt, bei den 30- bis 49-Jährigen sind es mit 100 Prozent praktisch alle, bei den 50- bis 64-Jährigen 98 Prozent und selbst unter den Seniorinnen und Senioren ab 65 Jahren bezahlt eine deutliche Mehrheit von 93 Prozent kontaktlos. Schaut man nur auf die Bezahlvorgänge mit Smartphone oder Smartwatch, so sind es bei den 16- bis 29-Jährigen 83 Prozent, bei den 30- bis 49-Jährigen 75 Prozent, bei den 50- bis 64-Jährigen 68 Prozent und bei den Älteren ab 65 Jahren sind es 18 Prozent.
Das elektronische Bezahlen, das mit der Corona-Pandemie einen Schub bekam, dürfte weiter zunehmen. 80 Prozent der Deutschen geben an, dass sie in den letzten Jahren bereits weniger Bargeld nutzten als früher, 62 Prozent gehen zudem davon aus, dass sie künftig seltener Bargeld verwenden werden. Ebenfalls 62 Prozent sagen, dass ihnen ohne Bargeld nichts fehlen würde. Allerdings räumt auch die Hälfte (50 Prozent) ein, mehr Geld auszugeben, wenn sie elektronisch bezahlen. bitkom
| 20.06.2024 | Handelsimmobilien wie große Kaufhäuser oder Shoppingcenter prägen in Deutschland vielerorts das Stadtbild. Doch damit sie auch zahlreich Kundschaft in ihre Geschäfte locken, müssen die Häuser mit einem attraktiven Angebot, einer guten Erreichbarkeit und zusätzlichen Services überzeugen. Zu diesem Ergebnis kommt das KPMG Consumer Barometer. Die Umfrage wurde gemeinsam mit dem EHI durchgeführt und zeigt, welche Faktoren Konsumenten für den Besuch einer Handelsimmobilie motivieren.
Erreichbarkeit mit hoher Priorität
39 Prozent der befragten Konsument:innen kaufen demnach in den Innenstädten am liebsten stationär in Geschäften ein. Dabei ist die Erreichbarkeit des Geschäfts für 29 Prozent der befragten Kund:innen ausschlaggebend, eine gute Orientierung im Geschäft wünschen sich 24 Prozent und die Attraktivität der Nachbarschaft halten 17 Prozent für entscheidend. Grundsätzlich schätzt die Kundschaft den Aufenthalt in Handelsimmobilien, insbesondere in Shoppingcentern: 81 Prozent besuchen diese mehrmals im Jahr. Dabei überzeugt sie vor allem der Mix der Geschäfte (55 Prozent) und das wetterunabhängige Indoor-Shoppingerlebnis (38 Prozent). Allerdings: Zu hohe Parkgebühren sind der Störfaktor Nummer 1 in Shoppingcentern (42 Prozent).
„Die Geschäfte müssen für die Menschen in Deutschland leicht erreichbar sein. Und Vielfalt ist gefragt, räumlich und zeitlich – die Kundschaft möchte flexibel anreisen, ob mit öffentlichen Verkehrsmitteln, mit dem Pkw oder mit dem Fahrrad und auch an Sonn- und Feiertagen einkaufen. Eine klare Botschaft der Menschen in unserem Land, die nicht überhört werden sollte“, fasst EHI-Geschäftsführer Michael Gerling die Ergebnisse der Studie zusammen.
Stephan Fetsch, EMA Head of Retail & Consumer Goods bei KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, ergänzt: „Soziale Kontakte, Lifestyle-Aktivitäten, Restaurants und Shopping erfordern geeignete Räume und Strukturen. Sowohl Innenstädte als auch Shoppingcenter können diese bieten und sind daher für Konsument:innen unverändert ein attraktives Einkaufsziel. Damit Handelsimmobilien profitabel bleiben, sollten sie ihr Angebot möglichst nah an den Kundenbedürfnissen ausrichten.“
Schlechte Luft und hohe Preise stören Einkaufserlebnis
Innerhalb der Geschäfte stört sich die Kundschaft vor allem an engen Gängen und zu wenig Platz (53 Prozent) sowie an schlechter Belüftung (44 Prozent). Für die meisten Menschen (54 Prozent) stellt das Preisniveau eines Geschäfts einen der prägendsten Faktoren für ein gutes Einkaufserlebnis dar.
Die meisten Befragten kombinieren ihren Einkaufstrip mit anderen Tätigkeiten. Mit dem täglichen Einkauf wird besonders oft das Arbeiten kombiniert (24 Prozent), aber auch Behörden-/Bankbesuche (18 Prozent), Arztbesuche oder Dienstleistungen wie Besuche beim Friseur und der Reinigung (je 16 Prozent). Einen entspannten Einkaufsbummel kombinieren viele Konsument:innen gerne mit einem Besuch der Gastronomie (36 Prozent) oder einem sozialen Austausch wie sich mit Freunden und Familie zu treffen (34 Prozent). EHI
| 20.06.2024 | Sicherheit im Onlineeinkauf weiterhin wichtig. Voraussetzungen für erfolgreiche Verbreitung von „SEPA Request to Pay“-basierten Zahlungsangeboten durch Banken gegeben. Konsument:innen sehen Vorteile direkter Zahlfunktion über Hausbank, stellen aber auch Ansprüche.
Kundinnen und Kunden steht stationär wie online eine Fülle an Zahlungsmethoden zur Auswahl und der Markt scheint gesättigt zu sein: Rund ein Drittel der Konsument:innen gibt an, kein Interesse an einer neuen Zahlungsmethode zu haben. Dass die Zahlung über das Onlinebanking der Hausbank, möglich durch den Mechanismus „SEPA Request to Pay“ (RTP), trotzdem Potenzial hat, zeigt unser aktuelles „ECC Payment Update 2024“. Die Voraussetzungen für eine weite Verbreitung eines entsprechenden Zahlungsservices sind gegeben, denn die große Mehrheit der Befragten nutzt bereits das Onlinebanking ihrer Hausbank (87 %).
„Die Bezahlfunktion über die App der Hausbank, möglich durch „SEPA Request to Pay“, könnte mit gezielter Aufklärung der Konsument:innen und ein gutes Marketing durch die Banken eine echte Konkurrenz für bereits etablierte Zahlungsoptionen werden, wenn entsprechende Services von den Banken schnell und konsequent umgesetzt werden“, so Cassandra Bolz, Projektmanagerin am ECC KÖLN.
Ansprüche an Zahlungsservices
Ein Großteil der Befragten sieht in der Zahlung über die App ihrer Hausbank eine schnelle und sichere Bezahlmethode (74 %), bei der weniger Übertragungsfehler passieren (65 %) und die Fehlerquote reduziert ist (62 %) – beispielsweise, weil Bankdaten nicht händisch eingetragen werden müssen. Damit Kund:innen auf diese Zahlungsangebote zurückgreifen können, müssen Banken die Anforderungen und Ansprüche erfüllen: Rund die Hälfte der Befragten will nicht nur in der Handy-App, sondern auch am Desktop (51 %) oder im stationären Handel (46 %) mit der Funktion zahlen können. Rund dreißig Prozent erwarten außerdem Optionen wie Zahlungsverzögerungen (32 %) oder Ratenkauf (31 %).
Onlinesicherheit weiterhin wichtiges Nutzungskriterium
Auch wenn die Berichterstattung über Betrugsfälle im Internet in den letzten Jahren deutlich zugenommen hat, fühlen sich die meisten Konsument:innen allgemein sicher beim Onlineshopping (78 %). Datenschutz ist dabei ein wichtiges Sicherheitskriterium, dass Kund:innen bei der Wahl der Zahlungsmethode prüfen und das für die Zahlung über die Hausbank spricht: Vier von fünf Befragten befürworten, dass bei der Nutzung dieser Bezahlfunktion keine Daten an Drittanbieter gegeben werden (77 %) und geben an, dass das Zahlungsverfahren über die bekannte Hausbank ihnen ein sicheres Gefühl vermitteln würde (59 %). EEC KÖLN
| 20.06.2024 | Der Handelsverband Deutschland (HDE) bewertet die Bestrebungen der Bundesregierung, die Innenstädte multifunktionaler zu machen, positiv. Jüngst wurde ein Referentenentwurf des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) veröffentlicht, der durch Änderungen der Technischen Anleitung zum Schutz gegen Lärm (TA Lärm) ein enges Miteinander von Gewerbe und Wohnen in den Stadtzentren ermöglichen soll.
„Damit Frequenzbringer wie der Einzelhandel weiterhin ihren Beitrag zur Belebung unserer Innenstädte leisten können, darf das innerstädtische Gewerbe nicht eingeschränkt werden“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Die TA Lärm müsse auf die besondere Situation in den Innenstädten abgestimmt werden, um Interessenkonflikte etwa zwischen Anwohnern und innerstädtischer Wirtschaft zu vermeiden. „Das Ziel muss sein, dass die Lärmvorschriften das Nebeneinander unterschiedlicher Funktionen fördern“, betont Genth. Bislang sei beispielsweise das Wohnen in den Zentren nur in Ausnahmefällen und unter Berücksichtigung besonderer Schutzmaßnahmen zulässig. „In Kerngebieten bestehende Gewerbebetriebe dürfen nicht durch heranrückende Wohnbebauung beeinträchtigt werden. Das ist verbindlich festzulegen“, so Genth weiter.
Für den Erhalt der Innenstädte ist laut HDE die Schaffung von Rahmenbedingungen notwendig, die die frequenzfördernde Konzentration hochrangig zentraler Funktionen unterstützt. „Dem Einzelhandel kommt als Anziehungspunkt für den Innenstadtbesuch eine herausragende Rolle zu. Die Bedeutung der Branche für die Zentren muss auch in der Gestaltung der Lärmvorschriften berücksichtigt werden“, so Genth. Neu zu bestimmen sei etwa der Messpunkt der Lärmbelastung. Auch eine Anpassung der Obergrenzen für Verkehrs- und Gewerbelärm sei zu prüfen.
Die vom Bundesumweltministerium vorgelegten einzuhaltenden Messwerte sind laut HDE jedoch nicht geeignet, um ein Miteinander von Wohnen und innerstädtischem Gewerbe zu ermöglichen. Sie würden das Gewerbe in den Innenstädten zu stark einschränken. „Die Warenanlieferung und auch Flächen der Außengastronomie haben bekannte Immissionswerte. Zudem wird in den Innenstädten auch gefeiert und es finden die traditionellen Weihnachtsmärkte statt. Das ist die Messlatte,“ so Genth weiter. Innerstädtisches Wohnen könne nur ermöglicht werden, wenn es ohne Einschränkung der Frequenzbringer einhergehe. HDE
| 18.06.2024 | IFH KÖLN und hystreet analysieren Innenstadtfrequenzen in Austragungsorten der Fußball-Europameisterschaft. Erstes EM-Wochenende bringt eine halbe Million mehr Besucher und Besucherinnen in die Innenstädte der sieben Austragsorte.
Das erste Wochenende der Fußball-Europameisterschaft 2024 hat zu einer deutlichen Belebung der deutschen Innenstädte geführt. In den Austragungsstätten Berlin, Dortmund, Düsseldorf, Gelsenkirchen, Hamburg, Köln, München, Stuttgart, Frankfurt/Main und Leipzig konnte eine signifikante Steigerung der Passantenfrequenz verzeichnet werden. Verglichen mit den Durchschnittszahlen stiegen die Besucherzahlen um 16 bis 76 Prozent. Dieses Resümee ziehen das IFH KÖLN und hystreet nach dem ersten Wochenende des einmonatigen Fußballturniers in Deutschland.
„Die EM spülte am ersten Wochenende knapp eine halbe Million mehr Menschen in die Innenstädte der austragenden EM-Städte. Belebung mit Events sind also ein Schlüssel für belebte Innenstädte. Auch Städte, die kein Austragungsort sind, können profitieren. Denn Public Viewing zieht – wie wir sehen - trotz verhaltenem Wetter Menschen in die Stadt,“ so Boris Hedde, Geschäftsführer des IFH KÖLN.
Stuttgart mit Rekordzahlen
Besonders die baden-württembergischen Landeshauptstadt Stuttgart verzeichnete am zweiten Juniwochenende überdurchschnittliche Besucherfrequenzen: 76 Prozent über dem Durchschnittswert, wozu auch der verkaufsoffene Sonntag beitrug. Hier verwandelte sich die Innenstadt in ein lebendiges Zentrum des sportlichen Feierns. Auch Austragungsorte wie München und Dortmund erlebten einen signifikanten Anstieg der Besucherzahlen von über 40 Prozent.
Ebenfalls in Städten, die kein EM-Austragungsort sind, konnten höhere Passantenfrequenzen zwischen vier und 17 Prozent verzeichnet werden.
Dass es nicht nur die Spiele direkt vor Ort sein müssen, zeigen die Städte Frankfurt/Main und Leipzig. Obschon als EM-Städte noch keine Spiele am Wochenende stattfanden, sind auch aufgrund von Public Viewing überproportionale Besucher-Uplifts messbar.
„Das erste EM-Fußballwochenende hat uns gezeigt, wie viel wirtschaftliche Strahlkraft in dem Sport-Event des Jahres liegt. Wir sind gespannt, wie sich dies weiterentwickelt, wenn Fans aus ganz Europa nicht nur unsere Stadien, sondern auch unsere Innenstädte – und den Handel – besuchen“, kommentiert Nico Schröder, Geschäftsführer von hystreet.com. IFH KÖLN
| 17.06.2024 | ROFU Kinderland setzt den deutschlandweiten Expansionskurs fort und freut sich, am 25. Juli 2024 die erste Filiale in Sachsen zu eröffnen. In der ehemaligen Reno Schuh Filiale in der Merseburger Straße 261 in Leipzig können Spielzeugbegeisterte, Familien und Kinder jeden Alters auf ca. 670 Quadratmetern eine riesengroße Auswahl an Spielwaren, Deko sowie Baby- und Kleinkindartikel entdecken. „Die Merseburger Straße gehört zu einer der wichtigsten Einkaufsstraßen im Westen von Leipzig und wir freuen uns, mit unserer neuen ROFU Filiale das Shopping-Angebot vor Ort mit einem Fachgeschäft für Spielwaren zu erweitern. Am 25. Juli wollen wir das zusammen mit allen Leipzigern mit einer großen Eröffnungsfeier feiern“, so Frank Schröder, Geschäftsführer Logistik und Vertrieb, ROFU Kinderland.
Selbstverständlich bei der Eröffnungsfeier mit dabei: Rofulino, eine große Tombola und attraktive Eröffnungsrabatte
Er darf bei keinem ROFU-Fest fehlen: Rofulino, das ROFU Kinderland Maskottchen. Der lustige Fuchs begrüßt kleine und große Besucher am Eröffnungstag in Leipzig selbstverständlich persönlich und steht für Erinnerungsfotos bereit. Außerdem erhalten alle Kunden in der Eröffnungswoche bis einschließlich 27. Juli 2024 20 Prozent Rabatt auf einen Artikel ihrer Wahl und können zudem an der Tombola mit tollen Preisen teilnehmen.
Bei ROFU Kinderland gibt es alles für den Schulstart!
ABC-Schützlinge können bei ROFU alles für einen erfolgreichen Start in das neue Schuljahr finden. Von Schulranzen über Schreib- und Bastelutensilien bis hin zu Lesebüchern, Lernspiele und Schultüten – das umfangreiche Sortiment lässt keine Wünsche offen. Bei ROFU finden Eltern, Schüler und Freunde jegliches Material und Zubehör unter einem Dach.
Spielend leicht Punkte sammeln
Als Partner von DeutschlandCard erhalten DeuschlandCard-User mit jedem Einkauf Punkte gutgeschrieben, die anschließend auch wieder in allen ROFU Kinderland Filialen eingelöst werden können. So macht Shoppen doppelt Spaß!
Tipps für Shopping-Fans:
ROFU Kinderland
| 12.06.2024 | BabyOne, der führende Omnichannel-Anbieter für Baby- und Kleinkindprodukte in der DACH-Region, launcht die BabyOne ‘Welcome Box’ für werdende Eltern. In der Launch-Edition der ‘Welcome Box’ sind neun Marken vertreten, darunter Pampers mit Feuchttüchern, NIVEA mit einem Pflege & Massage Baby Öl und der Fotodienstleister CEWE mit Meilensteinkarten. Auch die hauseigenen Marken ELSA & EMIL und Little One sind in der Box zu finden. Das Besondere: Die Produkte werden in voller Größe und nicht in Form von Proben angeboten. Der Inhalt der Box kann variieren und wird regelmäßig um neue Markenpartner und Produkte erweitert.
Mit der Einführung der ‘Welcome Box’ steigt BabyOne in das Kooperationsgeschäft ein und baut sein Kundenbindungsprogramm weiter aus. Zudem geht BabyOne beim Zeitpunkt der Kundenansprache einen Schritt weiter: Werdende Eltern erhalten die ‘Welcome Box’ bereits zu Beginn ihrer Schwangerschaft. Damit wird der Austausch und der Aufbau einer Kundenbeziehung weiter nach vorne verlagert, ganz getreu dem BabyOne-Motto 'von Anfang an'.
“Wir freuen uns sehr, dass wir so viele starke Marken für die Box begeistern konnten und damit werdenden Eltern ein wunderbares und wertvolles Geschenk für den Start ins Abenteuer Familie machen dürfen. Mit der Box geben wir einen konkreten Einblick in die Produktwelt rund ums Baby und schenken vor allem Vorfreude”, sagt Anna Weber, Co-Geschäftsführerin von BabyOne. “Viele werdende Eltern wollen sich zunächst informieren, bevor sie entscheiden, was zu ihnen und ihrem Baby passt. Deshalb sind unsere Testkunden schon jetzt sehr begeistert, wenn sie gleich bei ihrem ersten Besuch im Babyfachmarkt etwas mit nach Hause nehmen können. Genau das bietet die Box. Wir treten bereits früh in den Dialog mit unseren Kunden und bauen so eine langfristige Beziehung auf”, sagt Sabrina Mertens, Director Marketing & E-Commerce bei BabyOne.
Sichtbarkeit durch Kooperation steigern
Die teilnehmenden Marken profitieren vom direkten Zugang zur Zielgruppe der werdenden Eltern, die BabyOne als Marktführer bedient. Diese Zielgruppe befindet sich in einer Phase der Neuorientierung mit vielen anstehenden Veränderungen. Sie treffen Entscheidungen rund um das Baby, aber auch zu Themen wie Wohnen, Finanzierung, Versicherungen oder Mobilität. Partner von BabyOne haben die Möglichkeit, sich in einem exklusiven Umfeld zu platzieren und über die Welcome Box gezielt und ohne Streuverlust werdende Eltern anzusprechen.
Übergabe der ‘Welcome Box’ im BabyOne Fachmarkt
Werdende Eltern können ab sofort ihre persönliche ‘Welcome Box’ in einem BabyOne Fachmarkt ihrer Wahl abholen. Dazu registrieren sie sich zunächst für die Kundenkarte ‘BabyOne Card’. Dies ist online oder im Markt möglich. Anschließend besuchen sie einen der über 100 BabyOne Fachmärkte, wo ihnen das BabyOne Team ihre ‘Welcome Box’ persönlich überreicht.
Über die BabyOne-Card
Der Start in das Familienleben stellt die Welt werdender Eltern auf den Kopf. Gerade in dieser aufregenden Zeit möchte BabyOne seinen Kunden etwas zurückgeben. Mit der BabyOne-Card erhalten sie bereits während der Schwangerschaft und in den ersten Jahren mit ihrem Nachwuchs einmalige Vorteile wie exklusive Rabatte, persönliche Geburtstagsüberraschungen oder besondere Services wie eine kostenlose Kinderwageninspektion. BabyOne