| 11.04.2024 | tonies SE ("tonies"), die international führende digitale Audioplattform für Kinder mit der preisgekrönten Toniebox, hat den geprüften Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2023, das am 31. Dezember 2023 endete, veröffentlicht. tonies hat seine Umsatzprognose für den Konzern und die USA übertroffen, eine deutliche Margenverbesserung erzielt und ist auf bereinigter EBITDA- und EBITDA-Basis profitabel geworden. Für 2024 erwartet tonies einen Konzernumsatz von mehr als 480 Mio. EUR, einen Umsatz in Nordamerika von mehr als 200 Mio. EUR, eine bereinigte EBITDA-Marge zwischen 6 und 8 Prozent und einen freien Cashflow von mehr als 10 Mio. EUR.
Tobias Wann, CEO von tonies, erklärt: "2023 war ein hervorragendes Jahr für tonies, trotz schwieriger globaler Bedingungen wie hoher Inflation und geopolitischer Konflikte. Unser internationaler Umsatz übertraf zum ersten Mal den Umsatz unseres sehr profitablen DACH-Marktes. Dieser Erfolg ist das Ergebnis der harten Arbeit aller tonies-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter; und die starken Ergebnisse unterstreichen die Beliebtheit unserer Produkte und den riesigen Markt, den wir weltweit ansprechen können. Wir machen hier nicht Halt, sondern konzentrieren uns weiterhin auf die Beschleunigung unserer internationalen Expansion: In diesem Sommer werden wir Australien und Neuseeland auf die tonies-Landkarte setzen und die Dynamik unseres starken Wachstums in Nordamerika, wo wir im vergangenen Jahr unseren Umsatz verdoppelt haben, weiter nutzen. Wir werden weiterhin tolle neue Produkte rund um unsere etablierten und neuen Tonies-Formate auf den Markt bringen, wie zum Beispiel die Clever Tonies. Und wieder einmal haben wir ehrgeizige Pläne: 2024 werden wir nicht nur ein weiteres deutliches Umsatzwachstum verzeichnen, wobei Nordamerika erstmals unser größter Markt sein wird, sondern wir werden auch unsere Profitabilität weiter verbessern und einen positiven freien Cashflow erwirtschaften – ein klarer Beweis für die nachhaltige Stärke unseres Geschäftsmodells".
Jan Middelhoff, CFO von tonies, ergänzt: „Wir sind in allen Regionen und Produktkategorien gewachsen, haben unsere Umsatzprognose sogar übertroffen und tonies zu einem profitablen internationalen Wachstumsunternehmen weiterentwickelt: Das Erreichen einer bereinigten EBITDA-Marge von 4,0% und einer EBITDA-Marge von 2,4% ist ein wichtiger Meilenstein, der die Profitabilität unseres Geschäftsmodells unter Beweis stellt. Ich freue mich, dass wir mit der erstmaligen Veröffentlichung unserer Segmentberichterstattung unsere Profitabilität noch transparenter darstellen können. Die EBITDA-Marge in der DACH-Region liegt 2023 bei 16,3% und zeigt welche Chancen sich für tonies bieten, wenn wir unser hochprofitables DACH-Modell international replizieren."
Der Konzernumsatz stieg im Geschäftsjahr 2023 um +39,7% auf 360,9 Mio. EUR (GJ 2022: 258,3 Mio. EUR). Der Umsatz im wichtigen vierten Quartal belief sich auf 169,0 Mio. EUR (Q4 2022: 120,1 Mio. EUR), was einem Wachstum von +40,7% gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Erneut zeigten alle Regionen einen positiven Wachstumstrend, wobei der nordamerikanische Markt an der Spitze lag. Der Umsatz in Nordamerika stieg auf 140,4 Mio. EUR, was einem deutlichen Wachstum von +114,0% entspricht. Dieser eindrucksvolle Anstieg wurde durch eine sehr gute Entwicklung in allen Vertriebskanälen und Produktkategorien erreicht. Während die Direct-to-Consumer-Kanäle ihr schnelles Wachstumstempo beibehielten, war die Umsatzsteigerung im Großhandel noch ausgeprägter. tonies konnte weiterhin führende Großhändler wie Target und Walmart für seine Produkte gewinnen, sodass die Anzahl der Verkaufsstellen von rund 4.200 Ende 2022 auf rund 6.500 Ende 2023 deutlich angestiegen ist.
Der reife DACH-Markt ist um +4,8% auf 165,9 Mio. EUR gewachsen. Der Umsatzanstieg ist vor allem auf eine starke Expansion im Direct-to-Consumer-Geschäft zurückzuführen, dessen Anteil am Gruppenumsatz von 16% auf 23% gestiegen ist. Gleichzeitig verzeichnete tonies einen Anstieg bei den Verkaufsstellen bei Großhandelspartnern auf über 10.000 (einschließlich saisonaler Listings) zum Jahresende 2023. Dies ist ein starker Anstieg gegenüber den rund 7.000 Verkaufsstellen zum Ende des Vorjahres und ein deutliches Zeichen dafür, dass der wichtigste Vertriebskanal in der DACH-Region trotz eines bereits hohen Sättigungsgrades weiter ausgebaut werden konnte. Im DACH-Markt ist tonies mit einer gestützten Markenbekanntheit von rund 84% in der Zielgruppe der Eltern die führende Marke in seiner Kategorie.
Im Rest der Welt, der Großbritannien, Irland, Frankreich, Hongkong und den europäischen Webshop umfasst, stieg der Umsatz um +59,1% von 34,4 Mio. EUR auf 54,7 Mio. EUR im Jahr 2023. Dieses Wachstum wurde vor allem durch einen starken Umsatzanstieg in Großbritannien und eine Verdreifachung des Umsatzes in Frankreich getrieben. tonies erweiterte seine Lieferländer in Europa über den europäischen Webshop um die nordischen Länder Dänemark, Schweden und Finnland, wodurch sich die Gesamtzahl der belieferten Länder auf 17 erhöhte.
Aufgrund der weiterhin erfolgreichen internationalen Expansion wächst der Umsatz in den internationalen Märkten rasant und macht erstmals einen größeren Anteil am Gesamtumsatz aus als die DACH-Region: Im Jahr 2023 werden rund 54% des Umsatzes in den internationalen Märkten erwirtschaftet, gegenüber 39% im Jahr 2022.
Bei den Produktkategorien stieg der Umsatz mit Tonieboxen im Vergleich zum Vorjahr um +35,4% auf 118,1 Mio. EUR. Die meisten Tonieboxen wurden in Nordamerika verkauft, wodurch sich die Anzahl der verkauften Tonieboxen im größten Wachstumsmarkt deutlich erhöhte.
Der Umsatz mit Tonies stieg deutlich um +41,7% auf 225,5 Mio. EUR. In allen Märkten wurden im Jahr 2023 insgesamt rund 23,4 Mio. Tonies-Figuren verkauft. Das Wachstum wurde sowohl durch lizensierte Tonies von Drittanbietern wie Peppa Pig, Paw Patrol und verschiedenen Disney Tonies sowie eigenproduzierten Inhalten und eigenem Design wie „Schlummerbande" und „Spiel- und Bewegungslieder" erzielt. Auch im Jahr 2023 gab es neue Innovationen von tonies. Der erste Adventskalender-Tonie, wurde auf den Markt gebracht und das Spannende daran war, dass er jeden Tag in der Vorweihnachtszeit einen neuen Teil einer Geschichte erzählte. In Großbritannien wurde der erste Podcast-Tonie „Today with tonies", gelauncht mit einer täglichen Morgenshow. Darüber hinaus hat tonies die eigene Reihe „Leos Tag“ auf den Markt gebracht, die sich um die täglichen Routinen von Kindern dreht. Eine weitere wichtige Markteinführung war Clever Tonies, ein neues umweltfreundliches (aus bis zu 50% erneuerbaren Ressourcen hergestelltes) Edutainment-Audioprodukt für Kinder ab fünf Jahren. Gerade dieser Launch unterstreicht das Engagement von tonies, kontinuierlich innovative Angebote auf den Markt zu bringen, die insbesondere auf ältere Kinder zugeschnitten sind. Clever Tonies wurden im Oktober 2023 zunächst in den USA eingeführt und sie sind seit dem ersten Quartal 2024 auch in der DACH-Region und in Großbritannien erhältlich.
Der Umsatz in der Kategorie Accessoires & Digital verzeichnete ein beachtliches Wachstum von +45,2% auf 17,3 Mio. EUR. tonies führte erfolgreich zwei völlig neue Formate in die Produktkategorie ein: das Schlummerschaf-Nachtlicht, tonies erstes Nachtlichtprodukt mit warmem Licht und Schlummermelodien, über das auch persönliche Gute-Nacht-Botschaften abgespielt werden können und das magische Malbuch, bei dem ein Hörspiel das Malbuch mit zur Geschichte passenden Bildern begleitet.
Die bereinigte EBITDA Marge verbesserte sich deutlich von -2,4% des Umsatzes im Geschäftsjahr 2022 (-6,1 Mio. EUR) auf +4,0% des Umsatzes im Geschäftsjahr 2023 (+14,4 Mio. EUR), und die EBITDA-Marge verbesserte sich deutlich von -13,5% auf +2,4%. Die Differenz zwischen dem bereinigten EBITDA und dem EBITDA verringerte sich deutlich, da die Bereinigungen nur die Kosten für aktienbasierte Vergütungen enthalten, die mit dem Auslaufen eines Programms für die beiden ehemaligen Co-CEOs deutlich zurückgingen. Der Anstieg der Profitabilität ist insbesondere auf eine deutlich höhere Bruttomarge, niedrigere Marketingaufwendungen und geringere Lizenzkosten zurückzuführen. Die Bruttomarge stieg um 770 Basispunkte auf 61,6%, was auf Preiserhöhungen, die im Mai 2022 umgesetzt wurden, niedrigere Kosten für die Inbound-Logistik (insbesondere eine Reduzierung der Luftfrachtkosten) sowie positive Effekte aus dem Vertriebskanal- und Produktmix zurückzuführen ist. Durch eine höhere Effizienz beim Marketing von tonies, unterstützt durch die fortgesetzte internationale Expansion und die damit gestiegene Präsenz im Einzelhandel ging der prozentuale Anteil der Marketingkosten am Umsatz zurück. Der Rückgang der Lizenzkosten ist auf regionale Mixeffekte (geringerer Umsatzanteil der DACH-Region mit höheren Lizenzaufwendungen), einen höheren Anteil an eigenproduzierten Inhalten und selbst entwickelten Lizenzen, erfolgreiche Neuverhandlungen mit Lizenzpartnern sowie einen Einmaleffekt aus der Auflösung von Lizenzrückstellungen in Höhe von rund 3,3 Mio. Euro zurückzuführen.
Der Deckungsbeitrag stieg von 27,2% im Jahr 2022 auf 35,3% im Jahr 2023, was die Fähigkeit von tonies unterstreicht, die Unit Economics weiter zu verbessern. Der Anstieg wird durch eine deutlich höhere Bruttomarge und niedrigere Lizenzkosten getrieben, die die höheren Fulfillment-Kosten aufgrund eines gestiegenen Anteils des Direct-to-Consumer-Geschäfts im Vertriebskanalmix von tonies, das von 37% im Jahr 2022 auf 45% im Jahr 2023 stark anstieg, mehr als ausgleichen.
Der freie Cashflow verbesserte sich deutlich von -87,9 Mio. EUR im Jahr 2022 auf -4,8 Mio. EUR im Jahr 2023. Dies ist auf einen deutlich höheren Cashflow aus betrieblicher (operativer) Tätigkeit infolge eines verbesserten EBITDA und einen nur geringen Anstieg des Nettoumlaufvermögens um 6,5 Mio. EUR (2022: Anstieg um 61,2 Mio. EUR) zurückzuführen. Nach einem frühen Aufbau der Vorräte im ersten Halbjahr 2023, um Lieferengpässe und hohe Luftfrachtkosten im Falle makroökonomischer Verwerfungen zu vermeiden und die weitere internationale Expansion weiter voranzutreiben, wurden die Vorräte im zweiten Halbjahr 2023 durch effizienteres Management der Vorräte und ein stärkeres Umsatzwachstum, insbesondere im vierten Quartal 2023, deutlich abgebaut. Darüber hinaus lag der Cashflow aus Investitionstätigkeit, einschließlich Investitionen in Produktionswerkzeuge für Tonies-Figuren, Produktion eigener Inhalte und Software im Einklang mit der tonies-Strategie bei -12,9 Mio. EUR (GJ 2022: -13,6 Mio. EUR).
Prognose für das Gesamtjahr 2024
tonies erwartet einen Konzernumsatz von über 480 Mio. EUR und einen Umsatz in Nordamerika von über 200 Mio. EUR. Dies entspricht einem Umsatzwachstum von über +33% für den Konzern und von über +42% für Nordamerika im Vergleich zum Vorjahr. Die Umsatzprognose basiert auf einem angenommenen EUR/USD-Wechselkurs von 1,07 USD. Diese erneute deutliche Umsatzsteigerung soll vor allem durch die weitere internationale Expansion erreicht werden, insbesondere auf dem nordamerikanischen Markt, der voraussichtlich 2024 erstmals der größte Markt für tonies sein wird.
tonies erwartet auch einen weiteren Anstieg der Profitabilität im Gesamtjahr 2024 mit einer bereinigten EBITDA-Marge im Bereich von 6% bis 8%, verglichen mit +4,0% im Jahr 2023. Dieser Anstieg wird durch eine kontinuierliche Verbesserung des Deckungsbeitrags durch eine höhere Bruttomarge und niedrigere Lizenzkosten sowie durch operativen Leverage auf die Kostenbasis erzielt.
Es wird erwartet, dass der freie Cashflow im Jahr 2024 positiv sein und bei über 10 Mio. EUR liegen wird (GJ 2023: -5 Mio. EUR), was auf eine Steigerung der Profitabilität und ein gezieltes Management des Umlaufvermögens zurückzuführen ist.
Die Prognose basiert auf der Annahme, dass sich das Konsumklima im Jahr 2024 nicht weiter deutlich verschlechtert. tonies
| 10.04.2024 | Deutschland liegt bei der gegenwärtigen Standortattraktivität für Firmen aus dem eigenen Land nur im Mittelfeld Europas. Dies zeigt eine Umfrage des ifo Instituts und des Instituts für Schweizer Wirtschaftspolitik unter Wirtschaftsexpertinnen und -experten in verschiedenen Ländern. In Deutschland bewerten die einheimischen Befragten die Standortattraktivität mit 61,3 von 100 möglichen Punkten. Österreich erzielte 72,4 Punkte; die Schweiz sogar 72,6 Punkte. „Das ist kein besonders tolles Ergebnis für die deutsche Volkswirtschaft. Insbesondere meinen 78 Prozent der Befragten hierzulande, dass der Wirtschaftsstandort Deutschland in den vergangenen zehn Jahren unattraktiver geworden ist. 48 Prozent erwarten sogar eine weitere Verschlechterung in den kommenden zehn Jahren“, sagt ifo-Forscherin Luisa Dörr.
Bei der Frage nach der gegenwärtigen Attraktivität kamen jedoch auch Großbritannien nur auf 58,3 und Irland auf 57,9 Punkte, Kanada immerhin auf 67,3 und die USA auf 74,7 Punkte. Frankreich erreichte 66,8 Punkte. Hinter Deutschland lagen Belgien mit 57,6 und Luxemburg mit 57,4 Punkten, ebenso wie Italien mit 50,7, Spanien mit 58,5 und Portugal mit 51,4 Punkten.
Bei der Frage nach der Standortattraktivität für ausländische Unternehmen schnitten die Länder meistens schlechter ab. Deutschland erzielte dort 49,6 Punkte, Österreich 61,5. Die Schweiz wird mit 77,8 Punkten sogar attraktiver für ausländische Unternehmen bewertet als für die heimischen. Das gilt auch für Irland mit 76,2 Punkten, nicht aber für Großbritannien mit 38,6, Kanada mit 49,4 und die USA mit 63,7 Punkten. Laut Umfrageergebnissen sind auch Frankreich (56,1) und Belgien (52,4) für ausländische Firmen weniger attraktiv als für die eigenen. Luxemburg bildet die Ausnahme, da es mit 78,6 Punkten den ausländischen Firmen außergewöhnlich gute Bedingungen bereitet. Spanien landete bei einem Attraktivitäts-Score von 54,6, Italien nur bei 39,6. Portugal hingegen erzielte 61,2 Punkte, deutlich mehr als bei den heimischen Firmen.
Die Umfrageergebnisse zur Standortattraktivität beruhen auf Antworten von Wirtschaftsexpertinnen und -experten aus den jeweiligen Ländern. An der Umfrage teilgenommen haben insgesamt 1541 Expertinnen und Experten aus 128 Ländern. Der Umfragezeitraum erstreckte sich vom 26. September bis zum 11. Oktober 2023. ifo Institut
| 27.03.2024 | Vorstand und Aufsichtsrat der ProSiebenSat.1 Media SE lehnen die Forderungen der MFE-MEDIAFOREUROPE N.V. für die Hauptversammlung am 30. April 2024 ab. Die von der italienischen Berlusconi-Familie kontrollierte MFE hat Anträge u.a. zur Aufspaltung des Unternehmens, zur Besetzung des Aufsichtsrats und zur Beschränkung des genehmigten Kapitals eingebracht. Die Gesellschaft hat heute die entsprechenden Stellungnahmen von Vorstand und Aufsichtsrat auf ihrer Website veröffentlicht. Auch mit Blick auf den vom zweiten großen Minderheitsaktionär PPF IM LTD vorgeschlagenen Kandidaten für die Wahl in den Aufsichtsrat hält der Aufsichtsrat an seinen eigenen Wahlvorschlägen fest.
Aufspaltung des Unternehmens nicht im besten Interesse aller Aktionär:innen
Vorstand und Aufsichtsrat der ProSiebenSat.1 Media SE verfolgen seit einem Jahr konsequent die Strategie der Fokussierung auf das Entertainment-Segment. Der Vorstand prüft laufend mögliche Schritte und bereitet im Hinblick auf einzelne Beteiligungen der Segmente Commerce & Ventures sowie Dating & Video entsprechende Verkäufe vor. Dies soll im Interesse der Gesellschaft und aller Aktionär:innen wertmaximierend erfolgen, nicht zuletzt um mittels der Veräußerungserlöse die Verschuldung und den Verschuldungsgrad der Gesellschaft erheblich zu reduzieren. Vorstand und Aufsichtsrat halten die von MFE geforderte Aufspaltung des Unternehmens für nicht sinnvoll. Als Folge der Aufspaltung würde sich der Verschuldungsgrad der Gesellschaft erheblich auf bis zu 4,1x adjusted EBITDA (Basis 2023) erhöhen und damit strategische Akquisitionen ebenso unmöglich machen wie eine übliche Dividendenpolitik.
Eine Aufspaltung anstelle eines Verkaufs von Beteiligungen würde daher der notwendigen Fortentwicklung des Kerngeschäfts mittelfristig schaden und damit einer markt- und wettbewerbsgerechten Aufstellung des Konzerns entgegenstehen. Die Aufspaltung liegt damit nach Auffassung von Vorstand und Aufsichtsrat im singulären Interesse von MFE, nicht aber im Interesse aller übrigen Aktionär:innen.
Neben den genannten Effekten sind Vorstand und Aufsichtsrat davon überzeugt, dass nach der von MFE vorgeschlagenen Aufspaltung auch solche Unternehmen (wie SevenVentures, die die erfolgreichen „Media for Equity“- und „Media for Revenue“-Modelle betreibt, oder marktguru) abzuspalten wären, bei denen mit einem Wegfall erheblicher Werbesynergien zwischen der ProSiebenSat.1 Group und den abgespaltenen Beteiligungen in mittlerer zweistelliger Millionenhöhe zu rechnen wäre, was eine unmittelbare Wertvernichtung zur Folge hätte. Würden – wie von MFE gefordert – alle Portfoliounternehmen des Commerce & Ventures- und Dating & Video-Segments mit allen Vermögenswerten auf die neue Gesellschaft übertragen, hätte dies eine entsprechende Reduzierung des Unternehmenswerts von ProSiebenSat.1 zur Folge. Bei gleichzeitig unveränderter Nettoverschuldung würde der Eigenkapitalwert der ProSiebenSat.1 Media SE daher entsprechend sinken. Die Marktkapitalisierung des verbleibenden Unternehmens wäre infolgedessen voraussichtlich äußerst gering, was auch negative Auswirkungen auf die Attraktivität der ProSiebenSat.1-Aktie hätte.
Außerdem würde die durch die Aufspaltung entstehende neue Gesellschaft als Beteiligungsholding aus Sicht von Vorstand und Aufsichtsrat über keine attraktive „Equity Story“ für institutionelle Investoren im Kapitalmarkt verfügen, da diese Gesellschaft aus einer Vielzahl von sehr unterschiedlichen Geschäftsmodellen und Finanzprofilen bestünde. Dies hätte voraussichtlich einen erheblichen Konglomeratsabschlag zur Folge und würde sodann im nächsten Schritt wahrscheinlich erneut zu entsprechenden Verkäufen und damit einer Zerschlagung der abgespaltenen Gesellschaft führen. Zudem bestünde die Gefahr, dass die Handelbarkeit der Aktie aufgrund des geringen Free-Floats eingeschränkt wäre, zumindest aber bereits der Handel kleinerer Positionen zu erheblichen Kursreaktionen führen könnte.
Aufgrund all dieser Aspekte sind Vorstand und Aufsichtsrat zur Einschätzung gekommen, eine solche Aufspaltung nicht zu empfehlen. Stattdessen ziehen sie die klare Fokussierung auf den wertmaximierenden Verkauf der relevanten Beteiligungen vor, die – vorbehaltlich des Marktumfeldes – über die nächsten 12 bis 18 Monate erfolgen soll.
Veränderungen in der Besetzung des Aufsichtsrats würde zu möglichen Interessenkonflikten und einer Überrepräsentation der großen Minderheitsaktionäre führen
MFE verlangt, das Aufsichtsratsmitglied Prof. Dr. Rolf Nonnenmacher, der auch Vorsitzender des Prüfungsausschusses ist, durch den ehemaligen italienischen EY-Wirtschaftsprüfer Simone Scettri zu ersetzen. Außerdem hat MFE den ehemaligen italienischen Citibank-Investmentbanker Leopoldo Attolico als weiteren Kandidaten für den Aufsichtsrat nominiert. PPF wiederum schlägt Christoph Mainusch als Kandidaten vor.
Rolf Nonnenmacher ist einer der renommiertesten deutschen Wirtschaftsprüfer und ein ausgewiesener Experte auf den Gebieten der Rechnungslegung, der internen Kontroll- und Risikomanagementsysteme und der Abschlussprüfung. Als ehemaliger Vorsitzender der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex und langjähriger Vorsitzender der Prüfungsausschüsse von im DAX gelisteten Unternehmen verfügt er über herausragende Kenntnisse und Erfahrungen in allen Aufgaben eines Prüfungsausschusses und genießt in Fachkreisen höchstes Ansehen.
Simone Scettri war MFE zufolge über einen Zeitraum von knapp 20 Jahren bis 2022 in leitenden Funktionen für EY in Italien tätig. EY Deutschland war von 2019 bis 2023 Abschlussprüfer der ProSiebenSat.1 Group und auch von Jochen Schweizer mydays. EY hat in dieser Zeit Verstöße gegen das Zahlungsdiensteaufsichtsgesetz (ZAG) bei Jochen Schweizer mydays nicht beanstandet. Die ProSiebenSat.1 Media SE wird eine Inanspruchnahme von EY prüfen müssen. Dies birgt die offensichtliche Gefahr eines Interessenkonflikts bei Simone Scettri.
Mit Katharina Behrends und Klára Brachtlová gehören dem Aufsichtsrat derzeit bereits zwei Mitglieder an, die direkte und enge Verbindungen zu MFE bzw. PPF haben. Ferner hatte MFE dem Aufsichtsrat Thomas Ingelfinger im letzten Jahr als Kandidaten für die Wahl in den Aufsichtsrat vorgeschlagen und der Aufsichtsrat hatte diesem Wunsch nach Prüfung der Qualifikation von Thomas Ingelfinger und seiner Unabhängigkeit im Sinne des Deutschen Corporate Governance Kodex – auch unter Berücksichtigung der Höhe der Beteiligung von MFE an der Gesellschaft – entsprochen. Würde die Hauptversammlung den Vorschlägen von MFE und PPF folgen, würde nachfolgend die Mehrheit der Mitglieder im Aufsichtsrat enge Beziehungen zu den beiden größten Aktionären der Gesellschaft haben bzw. wäre von diesen vorgeschlagen worden, obwohl beiden Aktionären zusammengerechnet nicht die Mehrheit am Aktienkapital gehört.
Beschränkung des genehmigten Kapitals vermindert Handlungsmöglichkeiten
MFE fordert, das derzeit bestehende genehmigte Kapital aufzuheben und durch ein neues, deutlich eingeschränktes genehmigtes Kapital zu ersetzen. Dadurch sollen bestimmte marktübliche Möglichkeiten zur Kapitalerhöhung mit Bezugsrechtsauschluss gestrichen werden. Dies würde der Gesellschaft die Möglichkeit nehmen, neues Eigenkapital schnell und flexibel aufzunehmen oder neue Aktien als Gegenleistung für mögliche Akquisitionsvorhaben einzusetzen. Vorstand und Aufsichtsrat sind der Überzeugung, dass dies nicht im Interesse der Gesellschaft und ihrer Aktionär:innen ist. Vielmehr würde dies im ausschließlichen Interesse von MFE dazu dienen, eine prozentuale Verwässerung der Beteiligung von MFE an der Gesellschaft durch für die Gesellschaft und die Gesamtheit ihrer Aktionär:innen sinnvolle Maßnahmen zu verhindern.
Satzungsänderung kann zu geschäftskritischen zeitlichen Verzögerungen führen
Wie in Deutschland allgemein üblich, sieht die Geschäftsordnung des Vorstands von ProSiebenSat.1 bestimmte Geschäfte vor, zu deren Vornahme der Vorstand der Zustimmung des Aufsichtsrats bedarf. Damit ist eine Einbindung des Aufsichtsrats in wesentliche Unternehmensentscheidungen bereits heute und wie in börsennotierten Unternehmen üblich gewährleistet. MFE möchte die Satzung nun dahingehend ändern, dass bestimmte bereits in der Geschäftsordnung vorgesehene zustimmungsbedürftige Geschäfte in der Satzung festgeschrieben und damit der Kontrolle des Aufsichtsrats über die Ausgestaltung dieser Zustimmungserfordernisse entzogen werden. Eine solche Verlagerung von Zustimmungsvorbehalten in die Satzung der Gesellschaft würde den Aufsichtsrat daran hindern, diese künftig ohne Befassung der Hauptversammlung an veränderte Umstände oder Gegebenheiten anzupassen. Damit würde dem Aufsichtsrat insofern die gerade in börsennotierten Unternehmen wichtige Aufgabe der Kontrolle über zustimmungsbedürftige Geschäfte genommen. Vorstand und Aufsichtsrat lehnen die von MFE vorgeschlagene Satzungsänderung daher ab.
Zusammenfassend sind Vorstand und Aufsichtsrat der ProSiebenSat.1 Media SE der Ansicht, dass die genannten Anträge nicht zur Wertsteigerung der Gesellschaft beitragen, sondern im Gegenteil das Risiko einer Wertminderung für die Gesellschaft bzw. ihre Aktionär:innen beinhalten. ProSiebenSat.1 Media SE
| 26.03.2024 | KIDDINX Media, ein führendes Unternehmen im Bereich der Medienproduktion, gibt die Ernennung von Christiane Blatz zur neuen Geschäftsführerin bekannt. Sie tritt die Nachfolge von Holger Küchler an, der das Unternehmen nach 17 äußerst erfolgreichen Jahren auf eigenen Wunsch verlässt, um sich neuen Herausforderungen zu widmen.
Christiane Blatz ist eine erfahrene und erfolgreiche Medienexpertin mit einer beeindruckenden Erfolgsbilanz. Sie absolvierte ihr Studium in Publizistik sowie Theater-, Film und Fernsehwissenschaften in Berlin und konnte seitdem umfassende Erfahrungen in den unterschiedlichen Bereichen der Medienproduktion sammeln.
Im Jahr 2007 gründete sie die renommierte TV-Produktion drehreif in Berlin, die sie bis 2022 leitete. In ihrer Zeit als Geschäftsführerin war sie maßgeblich an der erfolgreichen Produktion von Programmen für alle deutschen Privatsender beteiligt, sowohl in der Daytime als auch in der Primetime. Sie spielte eine wichtige Rolle bei der Entwicklung von Formaten im Bereich Factual Entertainment und zeichnete für die Entwicklung und Produktion von Internetformaten für die Social-Media-Auftritte der Sender verantwortlich. Zusammen mit den Sendern arbeitete sie aktiv am Ausbau der Marken.
Im Jahr 2023 trat Christiane Blatz KIDDINX als Produzentin mehrerer Hörspiel-Serien bei und erlangte dabei tiefreichende Kenntnisse über die Eigenmarken des Unternehmens. Sie trieb die Erweiterung des Autorenpools voran, um neue inhaltliche Impulse zu setzen, und verantwortete erfolgreich den Relaunch von „Elea Eluanda“.
„Selbst aufgewachsen mit Bibi Blocksberg und Benjamin Blümchen starte ich voller Elan in diese spannende Aufgabe. KIDDINX ist bekannt für den Aufbau von Kinder- und Jugendmarken und die Erzählung spannender Geschichten. Diese Position möchte ich natürlich weiter ausbauen. Ich habe viele kreative Ideen, viel Erfahrung als Produzentin und den Mut, Neues zu wagen. Gemeinsam mit meinem Team freue ich mich auf den Beginn einer spannenden Reise“, freut sich Christiane Blatz auf die neue Herausforderung.
Martina Priemer, Geschäftsführerin der Good Time Holding GmbH: „Ich freue mich sehr, dass Christiane Blatz, erfahrene Medienfrau, an die Spitze unseres
Tochterunternehmens KIDDINX Media GmbH tritt. Ich habe keinen Zweifel, dass Christiane die erfolgreiche Arbeit von Holger Küchler fortsetzt und mit ihrer jahrelangen Produktionsexpertise neue Akzente setzt. Als lebenslustige Powerfrau wird meine Cousine Christiane unser Team schnell für neue Ideen und gute Inhalte begeistern. Als Familie freuen wir uns zudem sehr, dass ein weiteres Familienmitglied der Blatz-Familie in den Führungskreis des Unternehmens aufsteigt.“ KIDDINX
| 18.03.2024 | BabyOne, das führende Omnichannel-Unternehmen für Baby- und Kleinkindbedarf mit über 100 Fachmärkten in der DACH-Region, gibt zwei neue Personalien bekannt: Christine Meyer von Froreich ist seit März 2024 als Director Sales & Expansion an Bord, und Benedikt Bolle ist Anfang des Jahres als Director Assortment & Supply Chain gestartet. Die beiden Personalentscheidungen untermauern das kontinuierliche Engagement von BabyOne, sein umfangreiches Angebot und seine Marktpräsenz zu erweitern.
Am 1. März ist Christine Meyer von Froreich als Director Sales & Expansion bei BabyOne gestartet und verantwortet die Steuerung und Leitung des stationären Vertriebs der systemeigenen Märkte sowie des Vertriebsinnendienstes und der Expansion. Meyer von Froreich bringt langjährige Führungserfahrung und tiefe Vertriebsexpertise aus ihrer Zeit in der Konsumgüterindustrie sowie aus leitenden Positionen bei Galeria Karstadt Kaufhof und SportScheck mit.
“Mit Christine Meyer von Froreich setzen wir bei BabyOne konsequent auf die Stärkung unserer Omnichannel-Strategie. Unsere stationären Fachmärkte sind das Herzstück unseres Geschäftsmodells und entscheidend für unser weiteres Wachstum im Retail-Segment. Christine Meyer von Froreich bringt nicht nur tiefgreifende Erfahrungen im stationären Handel mit, sondern auch die Vision, unsere Fachmärkte als zentralen Ankerpunkt unserer Omnichannel-Ausrichtung weiterzuentwickeln. Ihre Führungsstärke wird uns dabei helfen, das Zusammenspiel unserer Online- und Offline-Angebote zu stärken und unseren Kundinnen und Kunden ein einzigartiges, nahtloses Einkaufserlebnis zu bieten", erklärt Anna Weber, Co-CEO von BabyOne.
"Es ist eine spannende Zeit, Teil des BabyOne-Teams zu werden. Ich freue mich darauf, meine Erfahrungen und Kenntnisse einzubringen, um das Wachstum und die Expansion des Unternehmens aktiv zu gestalten. Gemeinsam werden wir nicht nur die Reichweite unserer stationären Märkte ausbauen, sondern auch innovative Lösungen entwickeln, um neue Maßstäbe im Bereich Baby- und Kleinkindbedarf zu setzen", sagt Christine Meyer von Froreich über ihre neue Rolle bei BabyOne.
Seit Januar 2024 verstärkt Benedikt Bolle das Team von BabyOne. In seiner Rolle als Director Assortment & Supply Chain verantwortet er den Einkauf der Eigen- und Franchise-Fachmärkte sowie des Onlineshops. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Intensivierung der Kooperation mit strategischen Partnermarken und dem Ausbau des Eigenmarkengeschäfts. Bolle bringt umfangreiche Erfahrungen aus dem Einzelhandel mit, insbesondere in der strategischen Entwicklung von Handelskonzepten und der Arbeit mit großen Markenpartnern sowie im Eigenmarkengeschäft.
“Die Neuausrichtung der Eigenmarkenstrategie unter unserer Marke "Little One" und die Weiterentwicklung unserer Zusammenarbeit mit starken Marken-Lieferanten sind herausfordernde und spannende Aufgaben. Diese Projekte bieten viel gestalterische Freiheit und die Möglichkeit, unser Angebot noch gezielter auf die Bedürfnisse unserer Kunden abzustimmen. Ich bin überzeugt, dass diese Initiativen wesentlich dazu beitragen werden, unsere Marktposition zu stärken und das Einkaufserlebnis für unsere Kunden zu verbessern", sagt Benedikt Bolle zu seiner neuen Position bei BabyOne.
"Mit Benedikt Bolle gewinnen wir einen hochkompetenten Experten, der unser Sortiment strategisch weiterentwickeln wird", sagt Jan Weischer, Co-CEO von BabyOne. "Seine Erfahrung und sein Ansatz passen hervorragend in unser Führungsteam und unterstützen ideal unser Franchisesystem." BabyOne
| 18.03.2024 | Um den strategischen Fokus auf den Entertainment-Bereich auch im Vorstand weiter zu verstärken, hat der Aufsichtsrat der ProSiebenSat.1 Media SE heute Markus Breitenecker (55), derzeit CEO der ProSiebenSat.1 PULS4, mit Wirkung zum 1. April 2024 in den Konzern-Vorstand berufen. Gemeinsam mit dem Vorstandsvorsitzenden Bert Habets wird Markus Breitenecker als Chief Operating Officer die Steuerung des Entertainment-Bereichs übernehmen. Sein Fokus liegt auf den Bereichen Streaming und digitale Plattformen. Darüber hinaus wird er für die Länderaktivitäten in der Schweiz und Österreich verantwortlich sein.
Andreas Wiele, Aufsichtsratsvorsitzender der ProSiebenSat.1 Media SE: „Markus Breitenecker ist ein ausgewiesener TV- und Streaming-Experte und seit 26 Jahren überaus erfolgreich im Unternehmen tätig. So hat er die Sendergruppe in Österreich und zuletzt Joyn Austria innerhalb nur eines Jahres zum Marktführer entwickelt. Unter der Führung von Bert Habets werden die beiden die erfolgreich eingeleitete Entertainment-Strategie nun gemeinsam noch konsequenter und schneller umsetzen.“
Markus Breitenecker: „Ich danke dem Aufsichtsrat ganz herzlich für das Vertrauen. Streaming – und vor allem Joyn – ist das Herzstück unseres Entertainment-Geschäfts. Ich freue mich auf die enge Zusammenarbeit mit Bert Habets und darauf, Joyn zusammen mit diesem tollen Team weiter auszubauen und zu einem der führenden Streaming-Player in der DACH-Region zu entwickeln.“
Bert Habets, Vorstandsvorsitzender der ProSiebenSat.1 Media SE: „Ich kenne und schätze Markus Breitenecker als sehr engagierten und kompetenten Medienmanager mit einer Leidenschaft für Entertainment. Ich freue mich, mit ihm gemeinsam das Geschäft voranzutreiben und weiterzuentwickeln.“
Der österreichische Medienmanager Markus Breitenecker leitet als CEO seit 1998 das Geschäft der ProSiebenSat.1 Group in Österreich. In dieser Zeit hat er ProSiebenSat.1 PULS4 zur größten privaten Fernsehgruppe und Joyn zum größten Streamer des Landes ausgebaut. Unter seiner Verantwortung entstand neben ProSieben Austria eine Senderfamilie mit u.a. PULS 4, ATV, ATV2 und dem eigenen Nachrichtensender PULS 24. 2017 gründete Breitenecker in Österreich die Streaming-Plattform Zappn und integrierte diese im vergangenen Jahr in den Super-Streamer Joyn. Auch das renommierte 4GameChangers-Festival ist unter Markus Breiteneckers Führung entstanden. Das Festival gehört seit Jahren zu den Fixpunkten in Österreich, wenn es um Innovation, Medien und Zukunftsfragen geht.
Christine Scheffler verlässt ProSiebenSat.1 in bestem Einvernehmen
Nach über fünf Jahren im Unternehmen hat Christine Scheffler den Aufsichtsrat gebeten, ihren Vertrag aufgrund unterschiedlicher Positionen über die nächsten Schritte der Unternehmensaufstellung zum 31. März 2024 aufzuheben. Sie startete im Januar 2019 als Chief Human Resources Officer (CHRO), um das Personalressort strategisch neu aufzusetzen. Im März 2020 wurde sie in den Konzern-Vorstand berufen und verantwortet dort neben dem Personalressort die Bereiche Nachhaltigkeit, Shared Services und Real Estate & Procurement. Christine Scheffler hat die Personalarbeit im Konzern grundlegend neu aufgestellt und konsequent an der Unternehmensstrategie orientiert. Sie hat die Relevanz des Themas Nachhaltigkeit frühzeitig erkannt und dieses entsprechend positioniert. Christine Scheffler ist eine überzeugte Gestalterin des Wandels: So hat sie mit ihren Abteilungen immer aktiv zur Unternehmenstransformation beigetragen, ihre Bereiche auch entsprechend gestaltet und erfolgreich geführt. Gerade während der Corona-Jahre hat sie souverän die Interessen der unterschiedlichen internen Stakeholder gesteuert und damit den Konzern ruhig durch die Krise gemanagt.
Andreas Wiele: „Mit Christine Scheffler verlieren wir eine sehr erfahrene Transformatorin und eine geschätzte Vorstandskollegin. Unser Dank gilt Christine Scheffler für ihre sehr professionelle Personalarbeit, ihre Innovationsfreude und ihre Leidenschaft für unsere rund 7.000 Mitarbeiter:innen weltweit. Im Namen des gesamten Aufsichtsrats wünschen wir ihr für die Zukunft alles Gute und weiterhin viel Erfolg.“
Christine Scheffler: „ProSiebenSat.1 steht für Dynamik und Veränderung. Dank eines großartigen Teams haben wir über die letzten Jahre essenzielle Projekte erfolgreich gemeinsam umgesetzt und damit einen wichtigen Beitrag zur Modernisierung und Neuausrichtung dieses großartigen Konzerns geleistet. Im vergangenen Jahr haben wir mit einem umfangreichen Transformations- und Personalrestrukturierungprogramm die Weichen für die nächsten Entwicklungsschritte von ProSiebenSat.1 gestellt. Ich danke meinen Kolleginnen und Kollegen für die intensiven und bewegten gemeinsamen Jahre.“
Bert Habets: „Ich bedauere Christine Schefflers Entscheidung und bin dankbar für die angenehme und partnerschaftliche Zusammenarbeit über die letzten zwei Jahre. Es war ein intensiver Weg, und ich danke ihr für ihre Unterstützung und für ihren Beitrag zur Transformation. Ich wünsche ihr im Namen des Vorstandes alles Gute für ihre Zukunft.“
Der Vorstand der ProSiebenSat.1 Media SE besteht in Zukunft aus Bert Habets (CEO), Martin Mildner (CFO) und Markus Breitenecker (COO). Die Geschäftsführung der Seven.One Entertainment Group (Entertainment-Segment) setzt sich in Zukunft zusammen aus Bert Habets (CEO), Markus Breitenecker (COO), Henrik Pabst (CCO) und Dr. Stefan Endriß (CFO). ProSiebenSat.1 Media SE
Nachdem das letzte Jahr für viele Unternehmen in der Spielware kein Erfolg war, blicken wir nun alle gemeinsam nach vorne. Was wird uns das Jahr 2024 bringen? Wir wollen heute einmal den Fokus auf ein deutsches Traditionsunternehmen richten, das abseits des Mainstreams seit Jahrzehnten eine feste Größe im deutschen Spielwarenmarkt ist. Die Rede ist von fischertechnik. Wir haben mit fischertechnik Geschäftsführer Thomas Bußhart gesprochen.
Peter Hollo: Herr Bußhart, wie fühlen Sie sich, nun da die Spielwarenmesse vorbei und das erste Großereignis der Saison abgeschlossen ist?
Thomas Bußhart: Danke für die Nachfrage, wir fühlen uns blendend. Tatsächlich war die Spielwarenmesse für uns schon das zweite Highlight des Jahres. Ende Januar waren wir mit unseren Schullösungen bereits auf der BETT, der größten europäischen Bildungsmesse in London. Aber in der Tat, die Spielwarenmesse ist jedes Jahr ein festes Highlight in unserem Veranstaltungskalender und bietet eine tolle Plattform für den Austausch mit Lieferanten, Marktbegleitern und Handelspartnern. Als Team freuen wir uns immer sehr darauf, dort unsere Neuheiten für das Jahr zu präsentieren, so auch wieder umfangreich in diesem Jahr. Umso schöner, wenn diese auf so positive Resonanz stoßen.
PH: 2023 war nicht für jedes Unternehmen ein Erfolg. Wie hat sich fischertechnik im ersten Nach-Corona-Jahr entwickelt?
TB: In der Tat, leider gab es über das ganze Jahr verteilt immer wieder schlimme Nachrichten. Wiederholt sind ganze Marken verschwunden, der Spielwarenbereich war teils von massivem Stellenabbau betroffen und Fachhändler mussten Insolvenz anmelden. Wenn man will, sind wir bei fischertechnik gegen den Trend sehr gut durch 2023 gekommen und konnten über die drei Segmente Spielware, Schulprodukte und Industrielösungen ein Umsatzwachstum von 10 Prozent zum Vorjahr erzielen. Dazu verfolgen wir konsequent unsere auf 2030 ausgerichtete Strategie und investieren in neue Innovationen. Das können beispielsweise neue Farbkonzepte, Designteile und Modelle sein, aber auch Software in Form von Lern-Apps oder einem Digitalen Zwilling für unsere Lernfabriken.
PH: Blicken wir nach vorne. Welche Trends werden den Spielwarenmarkt 2024 prägen?
TB: Meist befinden wir uns im Wettbewerb um die Zeit, die Kinder vor Handy, PC oder Konsolen verbringen. Hier wird es um attraktive Angebote gehen, oftmals wird das Spielen hybrid, durch die Verbindung von analog und digital wird es darum gehen, das Beste aus beiden Welten anzubieten. Gleichzeitig sehen wir eine wachsende Bedeutung von spielerischem Lernen, dies zu verschiedensten Themen. Auf der Spielwarenmesse war letztlich Kidults ein Schwerpunktthema, also Spielangebote auch für junge Erwachsene. Genau für dieses Segment haben wir drei Neuheiten vorgestellt, welche die Maker-Community als Zielgruppe haben.
PH: Wie geht fischertechnik mit diesen Trends um? Was sind Ihre Produkte dazu?
TB: Unsere Mission bei fischertechnik ist es, Menschen fit für die Zukunft zu machen, Begeisterung für Technik zu wecken und diese spielerisch begreifbar zu machen. Durch den edukativen Ansatz unserer Angebote möchten wir in der Verbindung aus Hard- und Software sowie didaktischem Begleitmaterial spielerisch zur Erlangung der sogenannten FutureSkills beitragen. Hierin sehen wir unsere Stärke. Neben den klassischen Statik-, Mechanik-, Pneumatik- oder Elektronik-Sets gehören hierzu altersgerecht programmierbare Roboter, Brennstoffzellenautos oder Sets aus der Welt der erneuerbaren Energien.
PH: Was würden Sie jemandem antworten, der Ihre Produkte für ein wenig old fashioned hält, in digitalen Zeiten?
TB: Nun, jedem steht eine subjektive Sichtweise zu. Als Teil unseres aktuellen Erfolgs sehe ich persönlich dagegen genau den Fokus auf das Technikverständnis als unsere Stärke. Fachkräftemangel, ein Basisverständnis von der Funktion einer Maschine, steigende Bedeutung von MINT-Kompetenzen, 21st Century Skills – alles wichtige Themen, die man durchaus auch mit traditionellen Angeboten adressieren kann. In den an die Spielware angrenzenden Bereichen Schule und Industrie haben wir fantastische digitale Produkte. Im Bereich Robotics bieten wir verschiedene Sets mit in Blockly, Scratch oder Python programmierbaren Controllern an. Für unsere Fabriksimulationen gibt es eine brandneue digitale Lernplattform sowie einen digitalen Zwilling als Schnittstelle in die virtuelle Welt.
PH: Wie schaffen Sie es, „nicht-fischertechniker“ für fischertechnik zu begeistern?
TB: Zum einen durch brandaktuelle Themen wie Robotics, regenerative Energien und Technikverständnis im Allgemeinen. fischertechnik ist zudem immer noch 100 Prozent Made in Germany, was sich zusammen mit unserem Service- und Qualitätsversprechen leider im Preis bemerkbar macht. Mir ist bewusst, dass man als nicht-fischertechniker oftmals einen günstigen Einstieg in unser Ecosystem sucht, und sei es nur zum Test. Dazu haben wir im letzten Jahr unter anderem vier Spielesets mit einem UVP von €14,99 vorgestellt. Als Mitnahmeprodukt zum Beispiel für einen Kindergeburtstag oder eine gute Note haben sich diese sehr gut bewährt und sicherlich dem einen oder anderen nicht-fischertechniker seinen Einstieg in unsere Welt ermöglicht. Mit den Neuheiten 2024 haben wir das Angebot daher ausgebaut.
PH: Regenerative Energien. Erzählen Sie uns mehr darüber.
TB: In meinen Augen ein sehr wichtiges Gesellschaftsthema. Mit verschiedenen Konstruktionsbaukästen wie beispielsweise unserem Green Energy wollen wir daher Klima- und Umweltschutz spielerisch schon in jungen Jahren vermitteln. Kinder können Solar, Wind- und Wasserkraft als Energieformen der Zukunft entdecken und so einen erforschenden Einblick in die Gewinnung, Speicherung und Nutzung natürlicher Energieträger gewinnen. Beispielsweise kann hierbei mittels Solar gewonnene Energie für die Aufspaltung von Wasser durch Elektrolyse in Wasserstoff und Sauerstoff genutzt werden. Bei der Umkehrreaktion entsteht wieder Wasser, die dabei entstandene Energie kann z.B. ein Fahrzeug antreiben. Also genau die Technologie, wenn die Autoindustrie zunehmend über Brennstoffzellenautos mit grünem Wasserstoff spricht. Wie alle Energieformen bringen auch regenerative Energien Herausforderungen mit sich. Wir sind allerdings überzeugt, dass man sich dazu nur eine Meinung bilden kann, wenn man die Zusammenhänge zuvor verstanden hat.
PH: Sie haben in diesem Jahr neue Designbauteile und ein neues Farbkonzept vorgestellt. Was war der Grund dafür?
TB: Nun, Sie selbst haben eben von old fashioned gesprochen. Das ist in Teilbereichen sicherlich nicht ganz von der Hand zu weisen, das sehen wir ähnlich und haben es als Arbeitsauftrag verstanden. Neue Designteile erlauben uns, Modelle näher an der Realität zu bauen, in unserer Steinewelt sind unter anderem Oberflächen gerne eine Herausforderung. Das Thema Farbe ist dagegen ein sehr subjektives, weshalb wir hier eng mit professionellen Design-Agenturen zusammenarbeiten. Ziel ist es dabei weniger, bunt zu werden, sondern unsere Farbpalette durch ein modernes, harmonisches Konzept zu ergänzen. Wir haben entschieden, uns dazu – abhängig vom Modell – mehr auf Schwarz als Grundfarbe zu konzentrieren und für Akzente Farben wie Grün (Robotics), Blau (Kugelbahnen) oder jetzt eben neu Orange und Hellgrau zu verwenden. So bekommen die unterschiedlichen Bereiche eine eigene Designfarbe, und: Schwarz-Orange-Hellgrau sieht einfach mega cool aus!
PH: Lieferkettengesetz und gleichzeitig ordern die Konsument*innen Tonnen von (gefährlichem?) Billigprodukten aus Asien. Wie passt das für Sie zusammen?
TB: Das ist in der Tat ein großes Thema. Mit hohem Aufwand verfolgen wir die Entwicklung im Bereich der Spielwarenverordnung, teils mit Totalverboten bzw. Vorgaben zu etwaigen Gefahrstoffen, die zukünftig teils unter der Nachweisgrenze liegen sollen. Wir investieren viel in Materialforschung und haben mit Animal Friends ein erstes Produkt auf Basis von 60% Biokunststoff. Mir messen den CO2- Ausstoß über den gesamten Produktionsprozess und arbeiten kontinuierlich an Einsparpotentialen. Nur um drei konkrete Bereiche zu nennen. Und dann gibt es Marktbegleiter, die zu Billigstpreisen und weitestgehend systemisch ungeprüft in die ganze Welt exportieren. Unlängst in Fachmagazinen publizierte Tests attestieren in bis 85 Prozent der geprüften Produkte Verstöße gegen heutige Verordnungen. Ich denke, hier hat die Politik einen Regulierungsauftrag, auch zum Schutz der gesamten Spielwarenbranche. Wahrscheinlich hätte aber jeder Konsument mit seiner Kaufentscheidung einen größeren Einfluss auf den Markt. Wo kein Käufer, da kein Geschäft.
PH: Geht es bei Spielzeug wirklich nur um den Preis?
TB: Nein, das denke ich überhaupt nicht, und unser aktuelles Momentum untermauert den Punkt. Es geht um Freude, Themen, Lösungen, Kundenservice, Investitionssicherheit uvm.. Jedes unserer Teile kann einzeln nachbestellt werden und ist kompatibel mit den Bausteinen aus unserem Gründungsjahr. Aber natürlich spricht man eher von einer gesunden Nische als dem adressierbaren Massenmarkt. Ich denke, beides hat seine Daseinsberechtigung. Und ganz klar: Super gern würde ich mittels anderen Preispunkten unsere Produkte in noch viel mehr Spielzimmer dieser Welt bringen und so einen mini Teil dazu beitragen, Kinder fit für die Zukunft zu machen.
PH: Und zum Schluss noch eine ganz private Frage: Was war das Lieblingsspielzeug Ihrer Kindheit? …und es nimmt es Ihnen bestimmt keiner übel, wenn Sie nicht fischertechnik sagen.
TB: Nun, meine Kindheit liegt leider schon sehr lange zurück, das merkt man an den Marken. Ich hatte allerdings das große Privileg, viele verschiedene Dinge ausprobieren zu dürfen. Von der klassischen Holzeisenbahn, über ein ganz anderes LEGO als heute bis Constri, einer Fleischmann Eisenbahn und tatsächlich noch grau-roten fischertechnik Baukästen. Studiert habe ich später Maschinenbau – wer weiß, wo die Lust auf Technik herkam…
Lieber Herr Bußhart, wir bedanken uns für das Gespräch.
Herzlichen Dank Herr Hollo, es hat mir viel Spaß gemacht.
Ph/fischertechnik
| 11.03.2024 | Der dänische Medienkonzern Egmont, welcher im deutschsprachigen Raum zu den führenden Verlagen für Comics, Kindermagazine und Mangas zählt, erzielte im Jahr 2023 trotz deutlich höherer Kosten und Währungsschwankungen ein Umsatzwachstum und ein leicht besseres Betriebsergebnis als im Vorjahr.
Die unter dem Dach von Story House Egmont am Standort Berlin produzierten Verlagstitel der Egmont Ehapa Media GmbH und der Egmont Verlagsgesellschaften mbH erzielten im Jahr 2023 einen Umsatz von € 61,6 Mio. EUR. Mit diesem Ergebnis kann im Vorjahresvergleich ein Umsatzplus von 6,3% verzeichnet werden. Für die erfolgreiche Bilanz sind trotz härterer Wettbewerbsbedingungen folgende Faktoren verantwortlich:
„Unsere starke Marktposition und das Umsatzwachstum im Jahr 2023 sind das Ergebnis einer engen Zusammenarbeit mit unseren europäischen Egmont Co-Publishern sowie der lokalen Expertise bei der erfolgreichen Platzierung unseres vielfältigen Portfolios im Presse- und Buchhandel“, sagt Marika Bark, Business Area Manager Story House Egmont.
Insgesamt verzeichnete Egmont im Jahr 2023 einen Umsatz von 2.377 Mio. EUR, ein EBITDA von 284 Mio. EUR und ein EBIT von 84 Mio. EUR. Der Umsatz stieg um 74 Mio. EUR (3 %), womit im dritten Jahr in Folge ein Umsatzwachstum erzielt werden konnte. Das Betriebsergebnis (EBIT) stieg um 4 %. Trotz der härteren Rahmenbedingungen kann Egmont in Bezug auf die Produktion von Filmen, TV-Formaten, Computerspielen, Büchern und Zeitschriften damit auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken. Medienkonzern Egmont
| 11.03.2024 | ProSiebenSat.1-Vermarktungschef Carsten Schwecke richtet die Führungsmannschaft der Seven.One Media zum 1. April neu aus und setzt auf flache Hierarchien sowie auf Gesichter aus den eigenen Reihen. Darüber hinaus liegt der Fokus der neuen personellen Aufstellung auf der Verzahnung der unterschiedlichen Vermarkungsangebote unter einem Dach. Durch die Neuaufstellung und den Abbau von Hierarchien im Sales-Bereich wird die Seven.One Media zukünftig noch agiler und direkter mit Kunden und Agenturen in den Austausch gehen.
Im Zuge dessen erhalten erfahrene Sales-Direktor:innen zusätzliche übergreifende Verantwortung: Tamara Buss und Ariane Nelles übernehmen zum 1. April die Betreuung der großen Netzwerkagenturen. Neu in das Sales-Team der Seven.One Media kommt Christian Cohrs von der Konzerntochter Smartstream.tv und wird künftig den Digital Sales mit dem Fokus auf Programmatic und Instream-Reichweitenvermarktung vorantreiben. Komplettiert wird das Sales-Direktoren-Team von Jens Reinhardt und Thomas Ruland. In der Seven.One AdFactory wird zukünftig Stefan Meyer die Verzahnung von Kreativ-Kampagnen mit den Reichweiten von Studio71, Seven.One Audio und Joyn vorantreiben. Wie bereits kommuniziert verlassen Lennart Harendza und Max Klopsch die Seven.One Media Ende März auf eigenen Wunsch, um neue berufliche
Chancen wahrzunehmen.
ProSiebenSat.1-Vermarktungschef Carsten Schwecke: „Die Seven.One Media und unsere Seven.One AdFactory sind mit ihrem Know-How und Erfahrungsschatz führend im Bewegtbildbereich und zugleich Innovationstreiber. Das haben wir zuletzt durch die AdTech-Kooperation mit RTL Deutschland untermauert. Mit einer verschlankten Geschäftsführung und mehr Verantwortung für unsere Sales-Direktoren gehen wir zukünftig noch direkter mit Kunden und Agenturen in den Austausch und wir werden mit noch mehr Agilität Branchentrends setzen können. Darüber hinaus verzahnen wir in Person von Christian Cohrs und Stefan Meyer noch stärker die unterschiedlichen Vermarktungsbereiche und -beteiligungen miteinander. Mein Dank gilt Lennart Harendza und Max Klopsch, die in den vergangenen knapp drei Jahren die Vermarktungsorganisation durch herausfordernde Zeiten hervorragend und mit ruhiger Hand navigiert haben. Ich wünsche den Kollegen alles Gute für ihre kommenden beruflichen Stationen!“
Zukünftig besteht die Geschäftsführung der Seven.One Media mit Carsten Schwecke (Vorsitz), Guido Modenbach und Georg Nitzl aus einem im Markt hochgeschätzten Dreier-Team. Darüber hinaus ist Güldag Prange Geschäftsführerin, die sich aktuell in Elternzeit befindet. In der Seven.One AdFactory übernimmt Geschäftsführer Tom Schwarz die vollumfängliche Verantwortung für alle Kreativ-Themen in der Vermarktung. ProSiebenSat.1 Media SE
| 06.03.2024 | Die Lohnlücke bei Frauen existiert in Deutschland, Österreich und der Schweiz auch bei Bonuszahlungen, nicht nur beim Grundgehalt. Das zeigen Analysen des ifo Instituts und der Unternehmensberatung Mercer für über 270 Unternehmen in den drei Ländern. In Deutschland bekommen Frauen bei Bonuszahlungen durchschnittlich 6,1% weniger. In Österreich beträgt die Lücke zwischen Männern und Frauen 7,2%. Die Unternehmen in der Schweiz zahlen Frauen durchschnittlich 5,2% weniger Bonus.
„Die geschlechtsspezifische Lohnlücke bei den Bonuszahlungen ist deutlich größer als beim Grundgehalt. Wegen dieser großen Unterschiede fällt die Lücke beim Gesamtgehalt nochmals deutlich größer aus“, sagt ifo-Forscherin Michaela Paffenholz. In Deutschland beträgt die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen beim Grundgehalt 2,7%. Durch Bonuszahlungen erhöht sie sich auf 3,0% beim Gesamtgehalt. In Österreich beträgt die Lohnlücke beim Grundgehalt 2,3%. Durch Bonuszahlungen vergrößert sie sich auf 2,9%. In der Schweiz sind es 1,2% beim Grundgehalt; durch Bonuszahlungen vergrößert sie sich beim Gesamtgehalt auf 1,6%.
Grundlage der Ergebnisse sind Daten der Unternehmensberatung Mercer. Für die Auswertung wurden die Gehaltsstrukturen von Frauen und Männern in mehr als 270 Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz verglichen. Bei den ausgewiesenen Zahlen handelt es sich um bereinigte Lohnlücken, bei denen beobachtbare Faktoren wie beispielsweise die Beschäftigungsdauer berücksichtigt wurden. Größere Firmen sind in den von Mercer gesammelten Marktdaten überrepräsentiert. Daher sind die Untersuchungen nicht repräsentativ für alle Unternehmen in der DACH-Region. ifo Institut
| 28.02.2024 | ChatGPT, Gemini & Co. haben in deutschen Unternehmen noch einen schweren Stand. Erst 3 Prozent nutzen generative KI bereits zentral im Unternehmen. Weitere 6 Prozent haben den Einsatz für das laufende Jahr geplant. Das sind Ergebnisse einer Befragung von 606 Unternehmen ab 20 Beschäftigten in Deutschland im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. In den nächsten 5 Jahren wollen 13 Prozent generative KI zentral im Unternehmen verwenden, 19 Prozent wollen das erst später tun. Für mehr als die Hälfte (54 Prozent) der Unternehmen ist der Einsatz generativer KI auch in der Zukunft kein Thema. „Abwarten und Nichtstun ist bei Künstlicher Intelligenz die falsche Strategie“, sagt Bitkom-Präsident Dr. Ralf Wintergerst. „In den vergangenen Monaten haben wir rasante Fortschritte bei generativer KI gesehen. Die Möglichkeiten reichen inzwischen von der Textanalyse und -erstellung über das Schreiben von Programmcode bis zum Erzeugen von Fotos und Videos. Jedes Unternehmen sollte sich mit dem KI-Einsatz beschäftigen und die Chancen von höherer Effizienz bis zu neuen Produkten oder Dienstleistungen nutzen.“
Da derzeit große Unsicherheit bei der gewerblichen Nutzung von KI herrscht, hat Bitkom heute einen Leitfaden veröffentlicht, der die wesentlichen rechtlichen Fragen beim Einsatz generativer Künstlicher Intelligenz in Unternehmen beantwortet. Nach einer kurzen Einführung in die technischen Grundlagen und Anwendungsmöglichkeiten generativer KI erörtern die Autorinnen und Autoren zunächst rechtliche Aspekte bei der Beschaffung von Künstlicher Intelligenz und geben eine Checkliste dazu an die Hand. Im Hauptteil werden zahlreiche Fragen behandelt und beantwortet, die sich beim KI-Einsatz in der Praxis stellen, etwa welche Rolle die DS-GVO spielt und was bei der Datenverarbeitung zu beachten ist, wie KI-Systeme abzusichern sind und wie es um Haftungsrisiken steht. Ausführlich werden Schutzrechtsfragen, insbesondere zum Urheber-, Geschäftsgeheimnis- und Markenschutzrecht diskutiert. Schließlich werden auch arbeitsrechtliche Aspekte behandelt, bevor ethische Überlegungen zum KI-Einsatz den Leitfaden abrunden. bitkom
| 28.02.2024 | Vor dem Hintergrund sinkender Nachfrage nach Barzahlung im Handel und den sich daraus ergebenden Herausforderungen setzt sich der Handelsverband Deutschland (HDE) für eine intensive Diskussion über die Zukunft des Zahlungsmittels ein. Das in der vergangenen Woche erstmalig tagende Bargeldforum könnte dazu aus Sicht des Verbandes einen Beitrag leisten.
Bargeldscheine„Es ist gut, dass die Deutsche Bundesbank das Bargeldforum ins Leben gerufen hat“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. „Es gibt umfangreiche Herausforderungen im nationalen Bargeldkreislauf, die angegangen werden müssen.“ Im Vergleich zu vielen anderen Ländern gebe es in Deutschland noch eine breite Akzeptanz und gute Nachfrage, wenngleich diese jedes Jahr um einige Prozentpunkte sinke. So wurden im Jahr 2022 nur noch 37,5 Prozent des stationären Einzelhandelsumsatzes in bar abgewickelt. 2015 waren es dagegen noch 53,4 Prozent, wie Studien des Handelsforschungsinstitutes EHI ergaben. Mit der sinkenden Nachfrage ergeben sich steigende Kosten in der Bargeldlogistik.
„Das System kann kippen, wenn die Nachfrage weiter sinkt. Um dies zu verhindern, müssen heute die Weichen gestellt werden, um Bargeld auch zukünftig in gewohnter Weise erhalten zu können“, so Genth. Vor allen Dingen müsse ein praktikabler Zugang zu Bargeld gestaltet werden, hier seien vor allem die Banken gefragt. Auf der Akzeptanzseite müsse vor dem Hintergrund der voraussichtlich weiterhin sinkenden Nachfrage vor allem Effizienzsteigerungspotential in der Logistik gehoben werden. Dazu gehörten beispielsweise weitere Automatisierungen in der Bargeldhandhabung, die Gestaltung einer Zukunftsperspektive für die Wertdienstleister sowie Vereinfachungen regulatorischer Rahmenbedingungen wie die Zulassung von Ein-Mann-Transporten. Genth: „Alle Teilnehmer des Bargeldforums sind sich darin einig, dass Bargeld auch weiterhin eine wichtige Rolle im Zahlungsverkehr spielen soll. Jetzt gilt es, Handlungsempfehlungen zu entwickeln, um diesem Anspruch gerecht werden zu können.“ HDE
| 28.02.2024 | Weniger Unternehmen in Deutschland wollen ihre Preise anheben. Die ifo Preiserwartungen sind im Februar auf 15,0 Punkte zurückgegangen, nach 18,8* im Januar. Dazu haben vor allem die konsumnahen Branchen beigetragen, wo die Preiserwartungen von 32,4* auf 28,9 Punkte sanken. „Die Inflation dürfte daher in den kommenden Monaten ihren Rückgang fortsetzen“, sagt ifo Konjunkturchef Timo Wollmershäuser.
In den konsumnahen Branchen planen vor allem weniger Dienstleister, ihre Preise anzuheben (26,8 Punkte, nach 42,1*). Besonders kräftig gingen die Preispläne in der Beher-bergung zurück (von 51,9* auf 31,8 Punkte) und bei Kunst, Unterhaltung und Kultur (von 28,6* auf 15,5 Punkte). Aber auch in der Gastronomie wollen weniger Unternehmen ihre Preise anheben (von 65,9* auf 54,0 Punkte).
Im Einzelhandel sind die Preiserwartungen hingegen leicht gestiegen, von 28,8* auf 29,8 Punkte. Dazu trug vor allem der Nahrungsmittel- und Getränke-Einzelhandel (von 43,8* auf 56,9 Punkte) bei, während im übrigen Einzelhandel die Preispläne leicht gesunken sind (von 33,1* auf 32,5 Punkte).
Im Bauhauptgewerbe ging der Saldo von -0,4* auf -5,0 Punkte zurück. Demnach wollen die Unternehmen mehrheitlich sogar ihre Preise senken. Im Verarbeitenden Gewerbe will nur noch eine kleine Mehrheit der befragten Unternehmen ihre Preise anheben. Dort sind die Preiserwartungen leicht gestiegen auf 4,9 Punkte, nach 4,3*.
Die Punkte bei den ifo Preiserwartungen geben an, wie viel Prozent der Unternehmen per Saldo ihre Preise erhöhen wollen. Der Saldo ergibt sich, indem man vom prozentualen Anteil der Unternehmen, die ihre Preise anheben wollen, den prozentualen Anteil derer abzieht, die ihre Preise senken wollen. Wenn alle befragten Unternehmen beabsichtigten, ihre Preise zu erhöhen, läge der Saldo bei +100 Punkten. Würden alle ihre Preise senken wollen, läge er bei -100. Der Saldo wurde saisonbereinigt. Das ifo Institut fragt nicht nach der Höhe der geplanten Preisänderung. * Saisonbereinigt korrigiert ifo Institut
| 27.02.2024 | Seit 75 Jahren bringt das Schwetzinger Familienunternehmen Heless mit seinen Spielwaren Kinderaugen auf der ganzen Welt zum Leuchten. Von Spanien über Slowenien bis Südafrika wird mit Puppenkleidung, Puppenzubehör, Weichpuppen und Teddys aus Schwetzingen gespielt.
Von den Trümmern des Krieges zu fantasievollen Einhorn-Kleidchen: Die Gründungsgeschichte von Heless
In den Wirren der Nachkriegszeit, als Deutschland sich langsam aus den Trümmern hob und der Wirtschaftsaufbau in vollem Gange war, wagte die 21-jährige Helga Moll einen mutigen Schritt: Im Jahr 1949, einer Ära des Neubeginns und der Hoffnung, gründete sie die Firma Heless, benannt nach einer kreativen Kombination aus ihrem damaligen Mädchennamen Helga Hess. Doch der Weg zur offiziellen Gründung ihres Unternehmens war alles andere als einfach und begann bereits Jahre vorher.
Nach der entschädigungslosen Enteignung der elterlichen Gummiwarenfabrik bei Dresden durch das DDR-Regime, sah sich die Unternehmerfamilie 1946 zur Flucht in den Westen Deutschlands gezwungen, nur mit dem Nötigsten im Gepäck. In der Nähe von Heidelberg fand die Familie nicht nur eine neue Heimat, sondern auch als Geflüchtete lokale Unterstützung. Helga Moll, geprägt von Entbehrungen und den Strapazen des Kriegs, ließ sich jedoch nicht entmutigen. Stattdessen schöpfte sie aus ihrem unermüdlichen Fleiß, ihrer Leidenschaft und einem unerschütterlichen Tatendrang die Kraft, ihren Traum von einem neuen Unternehmen zu verwirklichen. Ein Lehrer hatte ihr damals im Gymnasium den findigen Ratschlag gegeben, man solle Produkte entwickeln, deren Produktion zu Kriegszeiten eingeschränkt wurde, und so fiel ihre Entscheidung auf Kinderspielzeug.
Das notwendige Startkapital erarbeitete sich Helga Moll auf außergewöhnliche Weise: Ihre Boxerhündin, die ihr bereits zu Kriegszeiten treue Dienste als Schutzhündin geleistet hatte, ließ sie decken und verkaufte die reinrassigen Welpen für insgesamt 1.000 DM an in der Rhein-Neckar-Region stationierte Amerikaner, was für damalige Verhältnisse eine beachtliche Summe war. So konnte Sie am 1. März 1949, ihrem 21. Geburtstag und somit dem Erreichen der Volljährigkeit, ihre Firma Heless im Handelsregister anmelden.
Mit ihrem Wissen aus der Gummiproduktion und Liebe zum Detail entwickelte sie ihre ersten Produkte: Puppenschnuller, Puppenrasseln und Puppenfläschchen. Der entscheidende Durchbruch gelang ihr ein Jahr später 1950 auf der ersten Nürnberger Spielwarenmesse: Als jüngste Ausstellerin präsentierte sie dort auf wenigen Quadratmetern ihre kleine Kollektion, die großen Zuspruch fand, und kehrte so mit einem prallen Auftragsbuch zurück. Seitdem hat sich Heless einen festen Namen in der Branche erarbeitet und ist insbesondere auf der Nürnberger Spielwarenmesse nicht mehr wegzudenken.
Drei Generationen Frauen – Jede mit ihren Herausforderungen und einzigartiger Handschrift im Wandel der Zeit
Im Jahr 1981 erhielt Heless frischen Schwung, als Beate Becker, die Tochter von Helga Moll, nach ihrem Studium an der Universität Mannheim dem Unternehmen beitrat. Dies war die Pionierzeit der IT, und so veranlasste die junge Nachfolgerin selbstverständlich den Einzug neuer Computer und aufwendiger Software-Programme – heute Stand der Technik, in den 80er Jahren eine Revolution!
Nebst dem fortschreitenden IT-Wandel, gelang es der Firma, das Sortiment nicht nur zu bewahren, sondern es vielfältig und innovativ zu erweitern: Beate Beckers ungebrochene Kreativität führte zu einer signifikanten Erweiterung des Sortiments, das sich ursprünglich auf Puppenzubehör wie Nachttöpfe, Badewannen und Rollenspielzeug konzentrierte. Durch die Schaffung vielfältiger Puppenspielwelten ermöglichte sie, dass Puppeneltern ganzjährig Freude und Abenteuer erleben – beispielsweise im Sommer mit Puppen-Liegestühlen und im Winter mit Puppen-Schlitten. Diese Erweiterung wurde 2005 mit dem Launch einer modischen Bekleidungskollektion für Puppen weiter verstärkt. Diese Expansion erweiterte nicht nur das Produktportfolio von Heless, sondern positionierte das Unternehmen als Trendsetter im Bereich des kreativen und qualitativ hochwertigen Spielzeugs.
Seit dem Jahr 2015 führt Susanna Becker zusammen mit Ihrere Mutter, Beate Becker, die Firma in der dritten Generation fort. Unter ihrer Leitung wurden weitere Trendthemen wie fabelhafte Einhörner aufgegriffen, ein Generationenwechsel innerhalb des Teams erfolgreich gemeistert und kontinuierlich in IT-Themen investiert. Indem das Unternehmen mit dem Zeitgeist geht, erfuhr es nicht nur eine kontinuierliche Produktentwicklung, sondern auch eine signifikante strategische Neuausrichtung hin zur Nachhaltigkeit. So wurde beispielsweise 2017 eine Fair Trade Puppenkollektion gelauncht und 2020 die Verpackung größtenteils plastikfrei gestaltet. Ein weiterer bedeutender Schritt in dieser nachhaltigen Ausrichtung war die Entwicklung und Vorstellung einer Puppenkleiderlinie aus 100 % Biobaumwolle auf der diesjährigen Nürnberger Spielwarenmesse. Diese Innovation unterstreicht das Engagement von Heless für Umweltschutz und Nachhaltigkeit, indem gezeigt wird, wie traditionelles Spielzeug mit modernen, umweltfreundlichen Materialien neu interpretiert werden kann.
Qualität und Leidenschaft als Erfolgsrezept
Diese Neuerungen reflektieren ein wachsendes Bewusstsein unter den Verbrauchern, die immer mehr Wert auf langlebige, sichere und pädagogisch wertvolle Spielzeuge legen. Susanna Becker hebt hervor, dass sich die Kaufkriterien bei Spielzeugen von einem preisorientierten hin zu einem bewusstseinsorientierten Konsum verschoben haben.
Besonders in einer Zeit, in der elektronische Spielsachen und Medienkonsum immer mehr Raum im Leben der Kinder einnehmen, bietet Heless mit seinen Puppen und Puppenkleidern eine gleichwertige und wertvolle Alternative. Diese Produkte stehen somit nicht nur für Qualität und Nachhaltigkeit, sondern unterstützen maßgeblich die kindliche Entwicklung durch kreatives und imaginatives Spiel.
Diese drei Generationen von Frauen verbindet mehr als nur Blutsbande: Es ist ihre gemeinsame Leidenschaft und die Überzeugung, dass durch das Spiel die Entwicklung von Kindern auf vielfältige Weise unterstützt wird. Ihre Visionen haben das Unternehmen durch die Jahrzehnte getragen und es ermöglicht, sich immer wieder neu zu erfinden und es ist ihre Philosophie, dass sorgfältig gestaltetes Spielzeug eine Brücke bauen kann zwischen den Geschlechtern und Generationen und ein Fenster öffnet zu einer Welt der Kreativität, des Lernens und der Freude. Heless
...und forcieren Unabhängigkeit von US-Tech
| 22.02.2024 | Die Medienhäuser RTL Deutschland und ProSiebenSat.1 kooperieren im Bereich der Werbetechnologie. Ziel ist es, die Angebote und Leistungen der konzerneigenen Technologie-Unternehmen miteinander zu verknüpfen, um Werbekunden übergreifende Werbekampagnen über die Plattformen beider Partner zu ermöglichen – vom linearen TV, über Werbung auf SmartTVs bis hin zu Kampagnen auf den beiden Streaming-Plattformen RTL+ und Joyn. Darüber hinaus macht die Kooperation sowohl den deutschen Werbemarkt als auch die Medienhäuser selbst unabhängiger von den Werbetechnologien (AdTech) der großen US-Konzerne.
Mit der Etablierung eines durchgängigen Technologie-Stacks setzen die beiden Medienhäuser neue Impulse für technische Innovationen in der Vermarktung. Werbekunden und Agenturen profitieren zukünftig nicht nur von einem einfacheren Zugang für ihre Kampagnenplanung, -buchung und ausspielung. Vielmehr werden erstmals digitale und lineare Bewegtbildreichweiten technologisch verknüpft, mit übergreifenden Daten in der Ausspielung optimiert und lineares TV programmatisch breit verfügbar gemacht. Kampagnen über Addressable TV (ATV), Connected TV (CTV) und lineares TV können konvergent gemessen und perspektivisch auch gebucht werden – eine technologische Basis, die neue und vor allem digitalaffine Kunden ansprechen wird.
Die AdTech-Kooperation ist als offene Initiative zu verstehen. Broadcastern und Publishern in ganz Europa steht es frei, ihre Inventare durchgehend über einzelne AdTech-Angebote anzubieten, für ihre Kunden dadurch leichter zugänglich zu machen und damit zur weiteren Konvergenz von TV und Online-Video beizutragen. Nach dem Start in Deutschland, Österreich und der Schweiz ist eine zügige Expansion ins europäische Ausland vorgesehen. Für die Umsetzung werden einzelne Technologiekomponenten der AdTech-Beteiligungsgesellschaften von RTL Deutschland und ProSiebenSat.1 technisch miteinander verknüpft. Im Kern betrifft das Technologien von Smartclip auf Seiten von RTL Deutschland und Virtual Minds auf Seiten von ProSiebenSat.1.
Das Bundeskartellamt wurde im Vorfeld über das Vorhaben informiert.
Matthias Dang, Chief Commercial, Technology and Data Officer RTL Deutschland: "Unsere Häuser sind nicht nur Medien-, sondern auch Technologiehäuser, die ihre Stärken näher zusammenbringen. Mit dieser Kooperation realisieren wir die Vision eines kompletten AdTech-Stacks und bieten unseren Werbepartnern eine echte Alternative zu internationalen Tech-Anbietern. Gleichzeitig bleiben wir bei der Digitalisierung des Total Video-Ansatzes im Driver’s Seat und können dem sich stark veränderten Wettbewerb durch Tech und Data die Stirn bieten."
Carsten Schwecke, Vorsitzender der Geschäftsführung Seven.One Media: "Mit der Kooperation legen ProSiebenSat.1 und RTL Deutschland die Basis für die umfassende AdTech made in Europe! Schon früh haben beide Unternehmen in Werbetechnologie investiert. TV als wirkungsstärkstes Medium digitalisiert sich damit umfassend. Künftig wird KI-basierte Technologie die Effizienz der Werbeausspielung linear oder digital weiter verbessern. Damit wird die Buchung von innovativen übergreifenden TV-Kampagnen für Werbekunden wie Agenturen effizienter und einfacher."
Neben den beiden erfolgreich etablierten Joint Ventures d-force und der Addressable TV Initiative (ATVI) im Bereich ATV zeichnet die zukünftige Kooperation den nächsten großen Schritt in der Transformation des Kerngeschäfts und zahlt auf die zunehmende Bedeutung von Automatisierung und Programmatic bei Fernsehwerbung ein.
Die Medienhäuser sowie deren Technologie-Unternehmen beginnen in Kürze mit den ersten Schritten der Umsetzung. Ziel ist es, im zweiten Halbjahr die entsprechenden Schnittstellen zu schaffen, sodass Werbekunden und Agenturen dann erste gattungsübergreifende Kampagnen auf den Inventaren der Vermarkter Ad Alliance und Seven.One Media auf einer AdTech buchen können. RTL
| 20.02.2024 | Die Dienstleistungsagentur für die Spielwaren-, Lizenz- und Babyhartwarenbranche little big things und die Fair Toys Organisation (FTO) geben bekannt, dass little big things ab sofort als Fördermitglied der FTO agiert und die Initiative als Kommunikationspartner unterstützt, um das gemeinsame Ziel einer nachhaltigen, verantwortungsvollen Zukunft in der Spielwarenbranche voranzubringen.
Die Lieferketten der Spielwarenbranche sind anfällig für Herausforderungen in Bezug auf Arbeitsrechtsverletzungen und negative Umweltauswirkungen. Kundinnen und Kunden ist oft nicht bewusst, unter welchen Bedingungen die Spielzeuge, die sie kaufen, produziert werden. Aus diesem Grund wurde die Fair Toys Organisation als Multi-Stakeholder-Initiative ins Leben gerufen. Mit VertreterInnen aus Industrie, Handel und der Zivilgesellschaft ist eine glaubwürdige Kontrollinstanz entstanden, die wichtige Gruppen der Branche vereint. Die FTO hat es sich zur Aufgabe gemacht, nachhaltige Verbesserungen und faire Bedingungen in der Spielwarenbranche zu fördern: Mitgliedsunternehmen verpflichten sich, die sozialen und ökologischen Bedingungen an ihren Produktionsstandorten und Lieferketten kontinuierlich zu verbessern. Auch ein eigenes Siegel vergibt die FTO: Das Fair Toys Siegel soll VerbraucherInnen mehr Orientierung geben, unter welchen Bedingungen Spielwaren hergestellt wurden. Unterstützt und gefördert wird die Organisation durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).
Als Fördermitglied unterstützt little big things, die Agentur für die Spielwaren-, Lizenz- und Babyhartwarenbranche mit Dienstleistungen in den Bereichen PR & Öffentlichkeitsarbeit, Social Media- und Contentmanagement, Produktdesign, Grafik, Consulting, Networking und Fachjournalismus, diese Ziele. Zusätzlich begleitet die Agentur die FTO mit gezielten Kommunikationsmaßnahmen und der Nutzung ihres weitreichenden Netzwerks, um die Bedeutung der Initiative und des Fair Toys Siegels zu unterstreichen, deren Bekanntheit zu fördern und einen tiefgreifenden, nachhaltigen Wandel in der Branche zu bewirken.
Jörg Meister & Eva Stemmer, Geschäftsführer von little big things: „Als Teil der Spielwarenbranche möchten wir Verantwortung übernehmen und setzen uns als Fördermitglied der Fair Toys Organisation aktiv für höhere Standards in der Spielzeugindustrie ein. Unser Ziel ist es, gemeinsam einen nachhaltigen, verantwortungsvollen Wandel voranzutreiben und die Branche langfristig für die Zukunft zu stärken.“
Jürgen Bergmann, Referatsleitung Bildung Global bei Mission EineWelt und Vorstand in der FTO: „Wir als FTO-Vorstände freuen uns, dass little big things jetzt Fördermitglied der FTO ist. Gemeinsam können wir unser junges Siegel in der Spielwarenbranche noch bekannter machen. So kommen wir unserem Ziel näher, die Sozial- und Umweltbedingungen in der Spielwarenproduktion zu verbessern.“
Axel Gottstein, Geschäftsführer bei sigikid und Vorstand in der FTO sagt: „Wir freuen uns mit little big things einen Partner gefunden zu haben, dessen Expertise im Kindermarkt uns helfen wird, die FTO unter den Herstellern, aber auch den Verbrauchern noch bekannter zu machen.“ little big things
| 19.02.2024 | Nach dem Wechsel von Isabella Thissen (COO) zu RTL NEWS übernimmt Martin Hoberg ab 1. März 2024 als Chief Tech Officer den bisher von ihr verantworteten Bereich AdTech & Data und wird Teil der Geschäftsleitung der Ad Alliance. Gleichzeitig verantwortet er weiterhin den Bereich AdTech bei RTL Deutschland und wird in seiner neuen Funktion neben den internationalen AdTech-Beteiligungen künftig auch die nationalen AdTech-Aktivitäten bei der Ad Alliance steuern.
Der ebenfalls bislang von Isabella Thissen verantwortete Bereich Client Services wird von der Strategie- und Prozessexpertin Stefanie Jäckel übernommen und weiterentwickelt, die als Chief Strategy Officer bereits in der Ad Alliance Geschäftsleitung für den Bereich Strategy & Development verantwortlich ist. Der Bereich Product & Price ist aufgrund seiner hohen Relevanz für die Transformation des Ad Alliance Produktportfolios künftig direkt bei Geschäftsführer Frank Vogel aufgehangen.
Frank Vogel, Geschäftsführer Ad Alliance: „AdTech ist ein entscheidender Erfolgsfaktor für die Ad Alliance und RTL Deutschland. Mit Martin Hoberg gewinnen wir einen ausgewiesenen AdTech-Experten und großartigen Manager, der in seiner künftigen Rolle die Steuerung der nationalen und internationalen AdTech-Beteiligungen mit der Weiterentwicklung unserer eigenen Vermarktungs-Projekte vereint. Gleichzeitig möchte ich mich für das große Engagement von Isabella Thissen bedanken. Mit ihrem Know-how hat sie uns sehr geholfen, unser strategisch wichtiges Projekt der ‚Crossover Evolution‘ weiterzuentwickeln, wichtige Impulse für die Produktentwicklung zu setzen und alle von ihr verantworteten Bereiche in Richtung Zukunft aufzustellen.“
Martin Hoberg zu seiner neuen Aufgabe: „Ich freue mich sehr auf mein altes und neues Zuhause im RTL-Kosmos. Ad Alliance war meine erste Station bei RTL Deutschland und jetzt darf ich in neuer Funktion zusätzliche spannende Aufgaben übernehmen, die sich hervorragend ergänzen. Die AdTech-Aktivitäten zu bündeln, ist ein strategisch wichtiger Schritt mit Blick auf die dynamischen Marktentwicklungen. Sämtliche Beteiligungen und die operative AdTech zu verantworten und weiterzuentwickeln, wird eine tolle Aufgabe."
Neben Martin Hoberg als Chief Tech Officer (CTO) und Stefanie Jäckel als Chief Strategy Officer (CSO) wird die Geschäftsleitung von Lars-Eric Mann als Chief Marketing Officer (CMO), Michael Dorn als Chief Sales Officer (CSO) und Peter Bartle als Chief Commercial Officer (CCO) komplettiert. Alle fünf Geschäftsleiter berichten an Ad Alliance-Geschäftsführer Frank Vogel, der gemeinsam mit Matthias Dang an der Spitze von Deutschlands führendem Crossmedia-Vermarkter steht.
Martin Hoberg leitet seit April 2023 als Chief International AdTech Officer den AdTech-Bereich bei RTL Deutschland und war drei Jahre als Chief Strategy Officer für RTL Deutschland tätig. Zuvor hat er bereits seit 2008 in verschiedenen Rollen in der Vermarktung und Strategie bei Bertelsmann und RTL Deutschland gearbeitet. Ad Alliance
| 08.02.2024 | 200 Jahre Spielfreude: So lautet das Motto für das Jubiläumsjahr der traditionsreichen „Wiener Spielkartenfabrik Ferd. Piatnik & Söhne“ - und für die Red Night Party bei der Spielwarenmesse in Nürnberg. Die rundherum gelungene Veranstaltung mit zahlreichen und gut gelaunten Gäste am Messestand, vielen guten Gesprächen und Spiele-Testrunden war der Start in ein ganz besonderes Jahr.
Das nicht alltägliche Jubiläum wird 2024 im Fokus einer korrespondierenden Handels-, PR- und Social Media-Kampagne stehen. Dazu verspricht ein neues "Crime Scene Game" im Gründungsjahr 1824 in Wien Spannung und die zur Spielwarenmesse vorgestellten weiteren Neuheiten Generationen verbindende Spielfreude für Jung und Alt.
Das Jubiläum ist auch Anlass für einen Blick zurück: Am Anfang der Erfolgsgeschichte war ein Ass. Es gründete eine Spielkartenmalerei im Kaiserreich und traf mit seinem Unterhaltungsangebot den Nerv der Zeit. Das Familienunternehmen hatte von Beginn an gute Karten und ist 200 Jahre später ein moderner Spieleverlag mit internationalem Renommee, der von Wien mittlerweile in die ganze Welt ausliefert. Mit den drei Säulen Spielkarten, Gesellschaftsspiele und Puzzles geht Piatnik, in 6. Generation immer noch im Familienbesitz, in die Zukunft und will weiterhin Menschen durch Spiel und Spaß zusammenbringen und immer neue Generationen am Spieltisch begeistern.
1824 - Wie alles begann
Wenn leidenschaftliche Kartenspieler auf ein gutes Blatt hoffen, rufen sie in Österreich eine besondere Schutzgottheit an: „Heiliger Piatnik, schau oba!“ Kein Wunder, denn der Unternehmensname ist untrennbar mit buchstäblich ausgezeichneten, anfangs handbemalten, Spielkarten verbunden. Die Firmengeschichte von Piatnik beginnt am 14. Mai 1824 mit der Gründung einer Kartenmalerei in Neubau bei Wien durch Anton Moser. Nach dessen Tod verliebte sich der dort beschäftigte Kartenmaler-Geselle Ferdinand Piatnik in die Moser-Witwe und machte seiner Herz-Dame einen Antrag. 1843 übernahm er mit ihr gemeinsam den Betrieb. Piatniks Einfallsreichtum, gepaart mit handwerklichem Können und einer ausgeprägten Geschäftstüchtigkeit führten den aufstrebenden Unternehmer zum Erfolg. Gemäß seiner Maxime, sich nicht auf Glück zu verlassen, sondern mit Mut und Plan die Dinge anzupacken, entwickelte Ferdinand Piatnik mit seinen drei Söhnen, die im Lauf der Jahre ebenfalls ins Unternehmen einstiegen, zahlreiche bis heute noch bekannte Spielkartenmotive. Darunter die beliebten „Doppeldeutschen“ mit gedreht zueinanderstehenden Halbfiguren aus Schillers „Wilhelm Tell“, das österreichische Tarockblatt sowie viele Joker- und Rummy-Karten. Die außergewöhnliche Kunstfertigkeit der Produkte wurde auf den Weltausstellungen in Wien (1873) und Paris (1878) mit Goldmedaillen ausgezeichnet. Weit über die damalige Donaumonarchie hinaus – auch in Monte Carlo, der Mongolei oder auf Hawaii – waren Spielkarten von Piatnik begehrt und aufgrund ihrer stabilen Ausführung hochgeschätzt.
1891 - Wegweisende Neuerungen
Neben der Leidenschaft für Spielkarten begeisterten sich mehrere Mitglieder der Familie Piatnik auch für Pferderennen. Diese Faszination trug so weit, dass das 1891 entwickelte Piatnik Firmenlogo einen Jockey hoch zu Ross zeigt - bis heute Markenzeichen des Wiener Traditionsverlags.
Eine weitaus größere Investition hat ebenfalls bis heute Bestand: der neugebaute Unternehmenssitz in der Wiener Hütteldorfer Straße. Seit 1891 sind hier Produktion und Verwaltung untergebracht. Mehrfach erweitert und modernisiert ist das Headquarter in Wien mit lichtdurchfluteten Produktionshallen, State-of-the-Art Technik und modernen Büros heute Arbeitsplatz für rund 100 Mitarbeiter. Genau wie in den Anfangszeiten wird auch heute noch ein Großteil des umfangreichen Sortiments in Wien produziert. Das moderne runde Unternehmenslogo leuchtet in den Farben der Stadt Wien, rot und weiß, als ein Bekenntnis zur Verlagstradition und zur eigenen Produktionsstätte im Herzen Europas.
Auf dem Weg zum modernen Spieleverlag
Mit dem Bau neuer Produktionsstätten und den Übernahmen anderer Spielkartenfabriken auch in Prag und Budapest sowie einer Papiermühle hatte das Wiener Familienunternehmen im harten Konkurrenzkampf häufig ein Ass im Ärmel. Allerdings verlor Piatnik im Zuge der beiden Weltkriege alle Fabriken außerhalb Österreichs. Seit dem Tod von Ferdinand Piatnik (1885) führten seine Söhne den Betrieb fort. Mit der Konzentration auf den Ausbau einer starken Exportquote, u.a. nach Skandinavien, Nordafrika und die USA, sowie der Umstellung der Produktion auf moderne Druckverfahren, brachte sich das Unternehmen, wieder zurück auf die Erfolgsspur. Seit 1939 wird es unter dem noch heute gültigen Namen „Wiener Spielkartenfabrik Ferd. Piatnik & Söhne“ geführt.
Let’s Play Piatnik
Richtungsweisend war die Erweiterung der Produktpalette um klassische Brettspiele (1956) und detailschöne Puzzles (1966). Es folgten eigene Entwicklungen von Brett- und Gesellschaftsspielen. Die international bekanntesten: „Activity“ und „Tick Tack Bumm“. Beide gelten längst als Klassiker unter den Partyspielen. 2020 wird mit „Speedy Roll“ erstmals ein Piatnik-Spiel mit dem begehrten Jurypreis „Kinderspiel des Jahres“ ausgezeichnet. In jüngster Zeit mischt sich das revolutionäre Quizspiel „Smart 10“ in die Reihe der erfolgreichen Piatnik-Bestseller. Der Aufbau eines erfolgreichen Lizenzgeschäfts und ein immer weiter wachsender Spieleexport, der zur Gründung der Vertriebstöchter in Mönchengladbach, Prag und Budapest führt, setzt strategische Maßstäbe im 21. Jahrhundert. Heute zählt Piatnik zu den größten Brettspiele- und Spielkartenverlagen Europas und ist die Nummer eins in Österreich.
Von Wien aus in die Welt - aber nachhaltig!
Nachhaltigkeit ist Trumpf. Mit dem Einsatz von FSC-zertifizierten Materialien, dem fast ausschließlichen Einsatz von Rohstoffen europäischen Ursprungs und der unternehmenseigenen Produktion in Wien, legt Piatnik für sich selbst die Messlatte hoch. 100 % Ökostrom sowie die Implementierung eines „Ökoprofit“-Programms zur Abfallvermeidung am Standort verkleinert den CO2-Fußabdruck des Traditionsunternehmens. Ein Weg, der konsequent fortgesetzt werden soll, damit sich Spiele- und Spielkartenfans auf die nächsten „200 Jahre Spielfreude made in Vienna“ freuen können („Heiliger Piatnik, schau oba!“). Piatnik
| 06.02.2024 | Mit der strategischen Entscheidung, die Bereiche Vertrieb und Marketing zu verschmelzen, übernimmt Nora Gollek ab sofort die Position als Sales und Marketing Director für die Verlage Egmont Ehapa Media GmbH und Egmont Verlagsgesellschaften mbH. Die beiden Verlage publizieren unter dem Dach von Story House Egmont am Standort Berlin Kindermagazine, Comics, Bücher und Manga sowie Corporate Publishing - und Digitalprodukte.
Die Zusammenführung der Bereiche Vertrieb und Marketing unter der Leitung von Nora Gollek ist Teil einer umfassenden strategischen Initiative zur Stärkung der Synergien innerhalb des Unternehmens.
Nora Gollek (42), die seit 2010 erfolgreich im Unternehmen tätig ist und zuletzt den Bereich Marketing leitete, wird weiterhin direkt an Marika Bark, Business Area Director, berichten. Marika Bark äußert sich erfreut über die Ernennung von Nora Gollek: "Ich freue mich, dass wir mit Nora Gollek eine äußerst kompetente und erfahrene Kollegin für die Position des Sales und Marketing Directors gefunden haben. Mit dem integrierten Ansatz möchten wir in Zukunft Entscheidungsfindungsprozesse verkürzen und Kompetenzen effektiv bündeln."
Stefan Krogh-Hansen, der bisher den Bereich Vertrieb verantwortete, wird sich künftig auf skandinavische Geschäftsbereiche des Unternehmens konzentrieren und sich in diesem Zusammenhang auch neuen strategischen Tätigkeiten bei Story House Egmont widmen. Für Egmont Ehapa Media behält er in Bezug auf vertriebliche Aufgaben für die Marke Asterix weiterhin eine wichtige Funktion bei. Story House Egmont
| 02.02.2024 | tonies SE ("tonies"), eine international führende digitale Audioplattform für Kinder mit der preisgekrönten Toniebox, hat vorläufige und ungeprüfte Ergebnisse für das Geschäftsjahr, das am 31. Dezember 2023 endete, veröffentlicht. Mit einem sehr starken vierten Quartal hat tonies seine Umsatzprognose für die Gruppe und die USA übertroffen und seine Prognose für eine positive bereinigte EBITDA-Marge erreicht.
Dr. Jan Middelhoff, CFO, sagt: "Wir können auf ein fantastisches viertes Quartal zurückblicken. Ein Umsatz von mehr als 160 Millionen Euro ist ein klares Zeichen dafür, dass unsere Strategie aufgeht und alle Vertriebskanäle wie erwartet ihren Beitrag geleistet haben. Es ist großartig zu sehen, welche Freude wir vielen Kindern in der Weihnachtszeit bereitet haben. Dank des starken Endspurts haben wir unsere Ziele bei Umsatz und Profitabilität für das Gesamtjahr erneut erreicht." Tobias Wann, CEO, fügt hinzu: "Jede verkaufte Toniebox im Jahr 2023 ist ein Versprechen für zukünftige Tonies-Verkäufe. Mit diesem starken Ergebnis sind wir für das Jahr 2024 gut gerüstet. Es ist auch ein deutlicher Beleg für die Beliebtheit unserer Produkte und für das Engagement unserer globalen Teams, dass wir unsere Versprechen trotz anhaltender makroökonomischer Unsicherheiten erfüllen. Ich freue mich, als neuer CEO von tonies an Bord zu sein und diese erfolgreiche Entwicklung weiter voranzutreiben."
tonies verzeichnete im GJ 2023 eine sehr starke Geschäftsentwicklung – mit Umsatzwachstum in allen Regionen. Der Umsatz der Gruppe wird voraussichtlich um +39% gegenüber dem Vorjahr steigen und rund 358 Mio. EUR erreichen (GJ 2022: 258 Mio. EUR), was die Prognose für das Gesamtjahr 2023 von 354 Mio. EUR übertrifft. Die USA setzten ihren rasanten Wachstumskurs fort und übertrafen im GJ 2023 mit einem erwarteten Umsatz von rund 138 Mio. EUR sogar deutlich die Umsatzprognose von 116 Mio. EUR. Der reife DACH-Markt verzeichnete ein Wachstum von +4% auf 165 Mio. EUR, während der Umsatz im Rest der Welt um +60% auf 55 Mio. EUR stieg.
Im vierten Quartal 2023 stieg der Umsatz der Gruppe dank einer sehr starken Nachfrage während des Weihnachtsgeschäfts und wichtiger kommerzieller Events wie Black Friday und Cyber Monday deutlich um rund +38% im Vergleich zum Vorjahr. Dies entspricht einem absoluten Gruppenumsatz von rund 166 Mio. EUR. Der US-Markt verzeichnete ein sehr starkes Ergebnis mit einem Wachstum von +92% im vierten Quartal auf rund 78 Mio. EUR. Ein wichtiger Treiber war die weitere Expansion mit großen Einzelhändlern wie Walmart und Target. In der DACH-Region sank der Umsatz um -6% gegenüber dem Vorjahr. Dies ist auf einen Basiseffekt im zweiten Halbjahr 2022 zurückzuführen, in dem das vierte Quartal 2022 einen starken Umsatzanstieg verzeichnete (+6% gegenüber dem Vorjahr), nachdem der Umsatz im dritten Quartal 2022 aufgrund der schwachen Verbraucherstimmung zurückgegangen war (-9% gegenüber dem Vorjahr). Gleichzeitig stieg der Umsatz im Rest der Welt um +63% gegenüber dem Vorjahr, getrieben durch ein starkes Wachstum in Großbritannien und Frankreich.
Es wird erwartet, dass sich die bereinigte EBITDA-Marge deutlich verbessert und im Jahr 2023 positiv wird, verglichen mit -2,4% im Jahr 2022.
Die finalen, geprüften Zahlen sowie die Prognose für das Gesamtjahr 2024 werden zusammen mit dem Geschäftsbericht der tonies SE am 11. April 2024 veröffentlicht.
Dieses Dokument enthält zukunftsgerichtete Aussagen: Bei bestimmten Aussagen in diesem Dokument handelt es sich um zukunftsgerichtete Aussagen. Zukunftsgerichtete Aussagen sind typischerweise an der Verwendung von Worten wie „erwartet", „kann", „wird", „könnte", „sollte", „beabsichtigt", „plant", „sagt voraus", „sieht vor" oder „antizipiert" oder anderen Worten mit ähnlicher Bedeutung zu erkennen. Diese zukunftsgerichteten Aussagen beruhen auf gegenwärtigen Erwartungen und Annahmen in Bezug auf erwartete Entwicklungen und andere Faktoren, die die tonies SE betreffen. Sie stellen weder historische oder aktuelle Fakten dar, noch sind sie Garantien für zukünftige Leistungen.
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| 30.01.2024 | Mit einem Ritter, einem Indianer und einem Bauarbeiter hat am 2. Februar 1974 auf der Nürnberger Spielwarenmesse die Erfolgsgeschichte von Playmobil begonnen. Mittlerweile ist die Kultmarke fester Bestandteil im Leben vieler Kinder und Erwachsener. Wie vor 50 Jahren sind die Playmobil-Figuren auch heute noch siebeneinhalb Zentimeter groß und für ihr Lächeln weltberühmt. Über fünf Jahrzehnte ist die Figurenvielfalt stetig gewachsen und es kamen immer neue Spielwelten hinzu.
Piratenschiff, Ritterburg und Feuerwehr sind heute aus den Kinderzimmern nicht mehr wegzudenken. Das Spielsystem steht für ein geniales Konzept: Figuren, Gebäude, Fahrzeuge und Zubehör - alles passt zusammen. Die vielen Spielthemen laden Kinder ein, Abenteuer zu erleben und ihre eigenen Geschichten zu entwickeln. Mehr als 3,8 Milliarden Figuren sind in den vergangenen 50 Jahren produziert worden und Playmobil ist mit einem Bekanntheitsgrad von 91 %1 die bekannteste Spielwarenmarke aus Deutschland und gehört zu den bedeutendsten Spielwarenherstellern weltweit.
Unter dem Motto „Join the Party“ feiert Playmobil das ganze Jahr 2024 den runden Geburtstag. Es wird besondere Jubiläums-Editionen geben, neue Angebote für Erwachsene, Jubiläums-Kooperationen und jede Menge neuen Spielspaß für die kleinen und großen Fans der Marke.
Playmobil-Vorstand Bahri Kurter betonte zum Messeauftakt das große Potential der Marke: „Playmobil kennt wirklich jedes Kind und jeder Erwachsene. Und gerade im Bereich der Erwachsenen sehen wir noch viel Potential. Wir werden unsere Angebote in diesem Segment deutlich ausbauen und damit unsere Zielgruppen erweitern. Wir setzen auf Collectables, auf Sammlerstücke in hoher Qualität und Originalität.”
Das Erwachsenensortiment wird historische Persönlichkeiten als Sammelfiguren sowie klassische und moderne Fahrzeugmodelle umfassen. Wie spannend der Kidults-Markt ist, zeigen aktuelle Untersuchungen. Zwischenzeitlich sind bereits über 30 % des gesamten Spielwarenmarktes Kidults-Produkte. Von der
Playmobil-Luther-Figur wurden beispielsweise bis heute mehr als eine Million verkauft, vom berühmten Maler Albrecht Dürer mehr als 100.000 Figuren.
PLAYMOBIL-Vorstand Bahri Kurter kündigte auf der Spielwarenmesse auch spektakuläre Kooperationen im Jubiläumsjahr an: Bereits in wenigen Wochen wird die Deutsche Post eine Playmobil-Briefmarke auf den Markt bringen und zur Fußball-Europameisterschaft in Deutschland startet eine spannende Aktion mit dem
Deutschen Fußball-Bund. Ab April wird es außerdem eine weltweite Kooperation mit McDonalds geben.
Besonderes Augenmerk wird bei Playmobil zum Geburtstag der Marke auf Nachhaltigkeit gelegt. Mit Jahresbeginn 2024 wurde die Produktion aller Artikel im Kleinkindportfolio von klassischen, fossilbasierten auf pflanzenbasierte Materialien umgestellt. Die neuen JUNIOR-Figuren und die dazu gehörenden Spielsets
werden mit Kunststoffen hergestellt, deren Rohstoffe zu mindestens 90 % auf pflanzlichen Ursprung zurückgeführt werden können. Damit ist Playmobil weltweit der erste große Spielzeughersteller, der ein komplettes Produktsegment aus mindestens 90 % pflanzenbasierten Materialien anbietet. „Die Produktionsumstellung des Kleinkindsortiments ist nach der erfolgreichen Etablierung mehrerer Produktlinien aus recycelten Kunststoffen der nächste konsequente Schritt in Sachen Nachhaltigkeit und der wichtige Aufbruch in die Zukunft der Marke PLAYMOBIL”, sagte Bahri Kurter beim Pressegespräch in Nürnberg.
209 Produktneuheiten werden im Jubiläumsjahr für Begeisterung und Spielspaß bei den Kindern sorgen. Darunter befinden sich Klassiker wie Piraten, Feuerwehr, Meerjungfrauen oder das Krankenhaus sowie weitere Jubiläums-Editionen. Die nachhaltig produzierten Reihen Wiltopia, Horses of Waterfall und Bio-Bauernhof werden ausgebaut und um die Themen Tiny House, Dinos und Wohnhaus ergänzt. Miraculous-Fans können ab März die Abenteuer der weltweit beliebten Kino- und TV-Superhelden Ladybug und Cat Noir im Playmobil-Format nachspielen. Zudem dürfen sich Playmobil-Fans das ganze Jahr über auf spannende Aktionen und emotionale Momente auf den Social Media-Kanälen freuen. Playmobil
| 30.01.2024 | Die Ravensburger Gruppe hat eines ihrer erfolgreichsten Geschäftsjahre absolviert. Trotz des weltweit verhaltenen Konsumklimas stieg ihr Umsatz im vergangenen Jahr um 11,6 % auf 669 Mio. Euro. Ravensburger erzielte vor allem mit seiner Investition in die Sammelkartenbranche einen außerordentlichen Umsatzzuwachs und realisierte mit der Innovation „Disney Lorcana“ den größten Produkt-Launch in der Unternehmensgeschichte. Innovativ war Ravensburger auch im Rahmen seiner Nachhaltigkeitsstrategie: Erstmals veröffentlichte das Unternehmen mit „GraviTrax Junior“ ein Produkt mit Materialien aus Bio-Kunststoff. Optimistisch geht Ravensburger ins Jahr 2024: Das als Vertrauensmarke bekannte blaue Dreieck feiert 50-jähriges Jubiläum mit einer ganzjährigen Kampagne.
„Gerade vor dem Hintergrund der globalen Wirtschaftslage können wir mit dem vergangenen Geschäftsjahr sehr zufrieden sein“, sagte Vorstandsvorsitzender Clemens Maier am Vorabend der Nürnberger Spielwarenmesse. „Wir haben langfristig in Innovation und Zukunftsfähigkeit investiert und dies zahlt sich aus.“ Zudem verbesserte das Unternehmen im vergangenen Geschäftsjahr Profitabilität und Cashflow deutlich. Ravensburger Finanzvorstand Hanspeter Mürle erklärte dazu: „Angesichts der erschwerten Marktbedingungen haben wir im vergangenen Jahr mit einem effizienten Kostenmanagement erfolgreich gegengesteuert.“
Schlange stehen für „Disney Lorcana“
Der bislang durchschlagendste Produkt-Launch in der Unternehmensgeschichte gelang Ravensburger mit dem selbst entwickelten Sammelkartenspiel „Disney Lorcana“. Das Spiel erschien im August 2023 in enger Kooperation mit Lizenzgeber Disney. Es faszinierte Sammelkartenspieler wie Disney Fans, die auf den internationalen Spielemessen dafür Schlange standen. Insbesondere mit diesem Neugeschäft erwirtschaftete Ravensburger seine letztjährige Umsatzsteigerung. Zudem erlangte das Unternehmen dadurch stärkere Präsenz in den spezialisierten Games- und Hobby-Stores.
Seit drei Jahren investiert Ravensburger erhebliche Mittel, um erfolgreich im Trading Card Markt zu starten. Dieser folgt mit engagierten Fangemeinden, Turnieren und laufend neuen Spiel-Sets eigenen Regeln. Die Resonanz auf „Disney Lorcana: Das erste Kapitel“ übertraf dann deutlich die Erwartungen: Das Kartenset war nach wenigen Tagen bei allen Händlern ausverkauft. Inzwischen sind die Engpässe überwunden. Alle drei Monate folgen neue Sets, und im April beginnen die von den Fans lang erwarteten Turniere und Events. Außerdem wird das Spiel, das 2023 unter anderem in Nordamerika, Frankreich, Großbritannien und Deutschland auf den Markt kam, in neun weiteren europäischen Märkten und in Mexiko eingeführt.
Produktmarken behaupten sich in rückläufigen Märkten
Angesichts wirtschaftlicher Unsicherheit und nachlassender Kaufkraft waren 2023 international alle großen Spielwarenmärkte – ohne die Umsätze der Sammelkartensparte – rückläufig. Auf gleicher Basis schnitt Ravensburger dort etwas besser ab.
Dies lag zum einen an der Pflege der etablierten Ravensburger Produktmarken, die sich in neuer Gestaltung oder als Erweiterung im Markt durchsetzten. So stiegen etwa die Verkaufszahlen des Klassikers „Malen nach Zahlen“ nach einem internationalen Relaunch als „CreArt“-Reihe. Auch der seit 14 Jahren millionenfach verkaufte „tiptoi®“ Stift stieß im neuen Design auf rege Nachfrage. Und „memory®“, eine der langjährigsten Produktmarken von Ravensburger, legte im Umsatz deutlich zu durch Lizenzen und die Erweiterung „Collector’s Edition“ für Familien und Erwachsene.
Zum anderen belebten Neu-Entwicklungen das Geschäft. Dazu zählten das mit dem „Deutschen Spielzeugpreis 2023“ prämierte Party-Kartenspiel „That’s not a hat“ oder das Familienspiel „Mycelia“, das den Spieler in die Welt von Pilzen und Tautropfen entführt. Der Umsatz mit Puzzles, der während der Coronajahre stark angestiegen war, ging dagegen zurück. Er lag jedoch deutlich über dem Niveau vor der Pandemie.
Auf Nachhaltigkeitskurs mit Bio-Kunststoff
Nachhaltig handelt Ravensburger schon seit vielen Jahren: Das Unternehmen produziert hauptsächlich in eigenen Werken in Europa und fertigt langlebige Produkte. Es verwendet einen hohen Anteil an recyceltem Material und nutzt seit über einem Jahrzehnt FSC® zertifiziertes Papier und Holz. 2019 erstellte Ravensburger eine Klimabilanz, setzte sich ambitionierte Nachhaltigkeitsziele und installierte dafür eine eigene Abteilung – mit positiven Auswirkungen:
Fast alle Standorte des Unternehmens sind seit vergangenem Jahr CO2-neutral, der größte Teil der Produkte wird mit erneuerbaren Energien produziert. Seit 2023 verzichtet Ravensburger auch nahezu vollständig auf Folie als Verpackungsschutz und erreicht damit eine Einsparung von rund 100 Tonnen nicht recyclingfähiger Kunststofffolie pro Jahr. Aktuell kommen auch erste Produkte auf den Markt, in denen Plastik- durch Papierbeutel ersetzt werden. Zudem unterzieht das Unternehmen einen Großteil seiner Puzzles einem Relaunch. Sie erscheinen 2024 in kompakteren Packungen und benötigen jährlich 200 Tonnen weniger Karton.
Künftig will Ravensburger überwiegend nachhaltige Kunststoffe in allen Produktbereichen einsetzen. Den Grundstein legte 2023 die Kugelbahn „GraviTrax Junior“. Ihre Komponenten bestehen überwiegend aus nachwachsenden Rohstoffen, einer Mischung aus bio-basiertem Kunststoff und Holzfasern, die als Nebenprodukt bei der Holzverarbeitung anfallen. Für seinen Nachhaltigkeitskurs stand Ravensburger 2023 im Finale für den Deutschen Nachhaltigkeitspreis.
Das Ravensburger blaue Dreieck feiert 50-jähriges Jubiläum
Seit seiner Gründung 1883 verwendete Ravensburger für seine Bücher und Spiele eine Vielzahl unterschiedlicher Warenzeichen. Bis zum 14. August 1974. An diesem Tag wurde ein Dreieck mit dem Ravensburger Schriftzug beim Deutschen Patentamt eingetragen. Die Marke Ravensburger war geboren. Ab dieser Zeit trugen die Produkte des Unternehmens rechts unten und leicht zu erkennen das geschützte blaue Markenzeichen.
Das blaue Dreieck stieg in den folgenden Jahrzehnten zu einer der beliebtesten und bekanntesten deutschen Marken auf. Sie gilt in Verbraucherumfragen als Vertrauensmarke und als Garant für inhaltliche wie materielle Qualität der Ravensburger Produkte. Und für mehr: „Das blaue Dreieck verkörpert Werte wie Freude, Bildung und Gemeinsamkeit“, sagt Vorstandsvorsitzender Clemens Maier, „und damit hat es gerade in der heutigen Zeit eine große Relevanz und kann einen gesellschaftlichen Beitrag leisten.“
2024 feiert das blaue Dreieck sein 50-jähriges Jubiläum mit einer ganzjährigen internationalen Kampagne unter dem Motto “Moments that connect.” – weil Spielen und Vorlesen Momente schaffen, die Menschen verbinden. Ravensburger feiert seine Marke mit limitierten Sonderausgaben und Aktionen im Handel sowie mit Gewinnspielen in den digitalen Medien. Ravensburger
| 29.01.2024 | Simba Dickie Group verleiht bekannten Schulranzen-Marken neue Zukunft: Undercover will Scout, DerDieDas und 4YOU für den Fachhandel stärken. Die Georg A. Steinmann Lederwarenfabrik stellt ihre unternehmerischen Aktivitäten im Schul- und Lederwarenbereich ein und wird sich aus dem Markt zurückziehen. Dieser Schritt erfolgt nach reiflicher Überlegung und Evaluierung aller möglichen Optionen. Trotz kontinuierlicher Bemühungen, die wirtschaftlichen Herausforderungen zu bewältigen, sah sich das Unternehmen einem maßgeblich veränderten Geschäftsumfeld im Lederwarenbereich durch Konsolidierung des Einzelhandels und Kaufzurückhaltung bei den Konsumenten konfrontiert.
Für eine Weiterführung der erfolgreichen Schulranzenmarken hat man bewusst die Simba Dickie Group als weltweit aktives Familienunternehmen gewählt, um eine Fortführung der traditionsreichen Marken zu gewährleisten.
Die Geschäftsleitung bedankt sich bei ihren Kunden und Partnern für die jahrelange Treue und Unterstützung: „Für uns war es eine äußerst schwierige Entscheidung, die nach umfassender Prüfung der Umstände getroffen wurde. Wir sind zutiefst dankbar für die Unterstützung und das Vertrauen, das uns über die Jahre entgegengebracht wurde. Es werden alle notwendigen Maßnahmen unternommen, um den weiteren Ablauf so reibungslos wie möglich zu gestalten. Wir werden unsere Verpflichtungen gegenüber Kunden und Partnern in den kommenden Wochen und Monaten erfüllen, um einen geordneten Prozess zu gewährleisten.“
Mit Wirkung zum 31.1.2024 wird die Simba Dickie Group GmbH die Marken Scout, DerDieDas und 4YOU von der Steinmann Gruppe erwerben. Um sie mit neuem Leben zu füllen und weiterzuentwickeln, betraut die Simba Dickie Group Undercover ab dem 1.5.2024 mit der Produktentwicklung, Vermarktung und dem Vertrieb der Produktlinien von Scout, DerDieDas und 4YOU. Bis dahin erfolgt der Vertrieb der Schulranzen unverändert über die Steinmann Gruppe.
Undercover ist Experte im Schulwarenbereich und führt neben Lizenzprodukten die Marken Scooli Schulranzen und neoxx Schulrucksäcke. Mit der Ergänzung des Markenportfolios zielt Undercover darauf ab, die Expertise im Fachhandel auszubauen. Hierzu sollen Scout, DerDieDas und 4YOU als Marken für den Fachhandel weiter gestärkt und ein Außendienst-Team zur Betreuung des Fachhandels aufgebaut werden.
„Wir würden uns freuen“, so Florian Sieber, CEO der Simba Dickie Group, „wenn die bestehenden Kunden der Steinmann Gruppe auch Undercover als Branchenspezialisten ihr Vertrauen entgegenbringen.“ Michael Fortdran, Geschäftsführer von Undercover: „Wir werden viel Energie, Kreativität und Liebe zum Detail einbringen, um die etablierten und beliebten Marken Scout, DerDieDas und 4YOU weiter attraktiv im Markt zu platzieren. Starten Sie mit unserem engagierten und kreativen Team, um die Zukunft dieser qualitativ hochwertigen und bekannten Marken gemeinsam zu gestalten!“ Simba Dickie Group
| 29.01.2024 | Modelleisenbahnhersteller aus Göppingen wächst gegen den Trend in der Spielwarenbranche. Modelleisenbahner aus der Pandemie bleiben dem neuen Hobby treu – Messen sind wichtige Plattform zur Pflege von Kundenkontakten – umfangreiches Neuheitenprogramm zur Spielwarenmesse – positive Umsatzentwicklung. Der Modelleisenbahnhersteller Märklin aus Göppingen gibt anlässlich der Spielwarenmesse, die am 30.1.2024 in Nürnberg startet, Informationen zur Geschäftsentwicklung und Zukunftsaussichten bekannt.
„Unsere Umsatzpläne für das letzte Geschäftsjahr 2022/2023 haben wir mit 127 Mio. Euro fast erreicht. Im Rahmen des wirtschaftlich und politisch schwierigen Umfelds sind wir mit dieser Entwicklung sehr zufrieden“, resümiert Florian Sieber, Geschäftsführender Gesellschafter von Märklin, das abgeschlossene Geschäftsjahr des Modellbahnherstellers aus Göppingen und sieht optimistisch in die Zukunft: „Für das laufende Geschäftsjahr erwarten wir einen Umsatz von 130,8 Mio. Euro. „Unser gutes und umfangreiches Neuheitenprogramm und eine immense Leistung der Entwicklungs- und Produktionsseite sicherten uns die Kundentreue. In Zeiten der Pandemie mit den Kontaktbeschränkungen haben zudem viele Menschen in der Beschäftigung mit der Modellbahn ein neues Hobby entdeckt und pflegen es weiter. Das freut uns sehr. Dazu kommt eine weitere Entwicklung: Seit mehr als 130 Jahren werden Märklin Bahnen für Kinder gekauft und von der ganzen Familie bespielt. Nun ist der Begriff Kidults – junggebliebene Erwachsene – in aller Munde. Durch dieses Label bekennen sich viel mehr Erwachsene zu ihrem Hobby und liegen damit voll im Trend. Das zeigen auch die zahlreichen Instagram- und anderen Social Media-Accounts, auf denen Bilder und Videos der eigenen Modellbahn gepostet werden.“
Märklin begegnet dieser Entwicklung mit hochwertigen Modellbahnfahrzeugen im Profi-Segment wie neu konstruierten Dampfloks z. B. der Baureihe 86, E-Loks wie z. B. BR 151, modernen Triebzügen wie z. B. den Metropolitan und Desiro HC oder dem berühmten Triebzug „Northlander“. Auch einige Neuheitenentwicklungen mit schönen neuen Wagen und Wagensets überraschen.
Dass mit dem legendären „Big Boy“, der größten betriebsfähigen Dampflok der Welt, in der Königsspur im Maßstab 1:32 ein faszinierendes Märklin Modell glückte, macht auch Märklin Geschäftsführer Wolfrad Bächle stolz: „Die riesige Dampflok-Ikone erreicht sogar im Modell noch beachtliche Maße. Mit 127 cm Länge und einem Gewicht von 15,6 kg und ausgestattet mit vielen technischen Details, die die Kraftübertragung zu einem Genuss werden lässt, wird sie bei unseren Märklinisten für viel Gesprächsstoff sorgen.“
Investitionen
Im Jahr 2023 wurde hauptsächlich in die Neuheitenentwicklung mit ihren aufwändigen Druckguss- und Kunststoffformen investiert. Zusätzliche Investitionen waren:
Im Werk Göppingen:
Im Werk Ungarn:
Der Modelleisenbahnhersteller achtet an allen seinen Standorten auch darauf, in die Nachhaltigkeit zu investieren. Die energetische Sanierung der Werke in Göppingen und Györ erfolgte durch neue Fenster und Fassadendämmungen. Es wurden Photovoltaikanlagen auf 1.525 m² Dachfläche installiert. Weitere 832m² sind in Planung.
Für das Geschäftsjahr 2024/25 sind Gesamtinvestitionen in ähnlicher Größenordnung vorgesehen.
IMA 2023 in Göppingen und Tag der offenen Tür bei Märklin in 2024
Von 15. bis 17. September 2023 fand nach einer langen Pause von vier Jahren die IMA, die internationale Modellbahnausstellung mit den Märklintagen, in Göppingen wieder statt. Sehnlichst von den Fans erwartet, wurde das Familien-Event für über 55.000 Besucher aus Nah und Fern zu einem Highlight im Eisenbahnjahr.
Die riesigen alten Dampfloks schnauften am Göppinger Bahnhof wieder und neben vielen Attraktionen im Stauferpark gab es in der Handballarena der Stadt ein besonderes Programm zu bestaunen: der Weltrekord der Rhätischen Bahn wurde mit einem 75 Meter langen LGB-Modellbahnzug nachgestellt. „Unsere Kundenpflege lebt von den vielen Kontakten auf der IMA und anderen Messen, die nun glücklicherweise wieder stattfinden können“, so Florian Sieber.
Alle zwei Jahre im Wechsel zur IMA findet bei Märklin in Göppingen der Tag der offenen Tür statt. Nach einer längeren, pandemiebedingten Pause freut sich Märklin, am 13. und 14. September 2024 alle Fans und Interessierten wieder auf einen Blick hinter die Kulissen in sein Stammwerk einzuladen. Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen werden an den einzelnen Fertigungsstationen Rede und Antwort stehen und anlässlich des Events wird auch wieder ein Sonderwagen aufgelegt.
Werbekampagnen zur Neukundengewinnung
„Stabile Werte in unseren Kampagnen, zum Beispiel zur Weihnachtszeit 2023“, sieht Märklin Marketingleiter Jörg Iske. „Mit dem augenzwinkernden Spot ‚Es ist soweit‘ erreichten wir viele Kontakte. Der Zuschauer wunderte sich über den genrehaften Start des Spots, um dann zu erkennen, dass es um die Einführung des jüngsten Familienmitglieds in die Modellbahn-Familie geht. Und auch im Bereich der Kundenclubs verzeichnen wir stabile Zahlen. 2023 konnten wir das 30. Jubiläum des Insider-Clubs feiern.“
Message Wagons
Eine neue, junge und kunstaffine Zielgruppe sind die Käufer der streng limitierten Message Wagons, die Märklin seit 2021 in seiner Art-Kollektion vorstellt. „Nach Modellen mit Kunst von Keith Haring und Jean-Michel Basquiat hat Märklin mit zwei Wagen 2023 das Werk von Vincent van Gogh gewürdigt. „Seine Botschaften zur Natur passen perfekt in die heutige Zeit, die Message Wagons haben sie hierhin transportiert“, so Florian Sieber. „Für 2024 haben wir ein echtes Highlight geplant. Lassen Sie sich überraschen!“ (#messagewagons)
Märklin auf der Spielwarenmesse in Nürnberg
Von 30.1. bis 3.2.2024 öffnet sie ihre Pforten – die weltgrößte Spielwarenmesse in Nürnberg. Märklin ist auch in diesem Jahr dabei und präsentiert seine Neuheiten in Halle 7A. Der Modelleisenbahnhersteller aus Göppingen hat 256 neue Artikel für Eisenbahnfans im Programm: 132 bei Märklin, 96 bei Trix und 28 bei LGB. Florian Sieber und sein Team freuen sich 2024 wieder auf den „open day“, der Endverbrauchern am Samstag, den 3.2.2024 die Gelegenheit gibt, die faszinierenden Neuheiten in allen Spurweiten persönlich auf dem Märklin Stand zu bestaunen. Der Geschäftsführende Gesellschafter von Märklin erinnert sich an den Erfolg im vergangenen Jahr: „Wir konnten viele interessierte Besucher auf unserem Stand empfangen. Die Chance, die Faszination Modelleisenbahn aus nächster Nähe zu erleben, mit Produktmanagern und dem Marketing ins Gespräch zu kommen, wurde begeistert angenommen. Wir profitieren im Gegenzug von wichtigen Informationen und Wünschen, die in unsere zukünftige Arbeit einfließen.“ Märklin
| 29.01.2024 | Rückblick: Wirtschaftlich schwieriges Umfeld durch politische und wirtschaftliche Herausforderungen – Umsatzrückgänge geringer als Branchendurchschnitt – Finanzsituation weiterhin stabil – Ausblick: Umsatzsteigerungen geplant – Erwerb der Marken Scout, DerDieDas und 4YOU – Neuheiten zur Spielwarenmesse: Faszinierende Sammlermodelle für Kidults und überraschende Spielfiguren für Kids – Gartenspielhäuser aus recyceltem Kunststoff – Zauberhafte Puppen aus Frankreich im Geburtstagsoutfit – innovatives Hörbuch zum aktiven Mitgestalten – Schreiende Kuscheltiere für Alt und Jung – gigantische Klettertürme – kreative und fröhliche Gesellschaftsspiele
Das Jahr 2023 war durch eine Vielzahl an politischen und wirtschaftlichen Herausforderungen geprägt. Umso mehr erfreut es Manfred Duschl, CFO der international aktiven Spielwarengruppe, „dass die Simba Dickie Group in diesem wirtschaftlich schwierigen Umfeld einen konsolidierten Gesamtumsatz in Höhe von 675,2 Mio. Euro erzielen konnte. Gegenüber dem Vorjahr mit einem realisierten Gesamtumsatz von 701,9 Mio. Euro bedeutet das einen Rückgang von unter 4,0 %. Mit diesem Umsatzrückgang haben wir im Vergleich zur Marktentwicklung gut abgeschnitten.“ „Die schwierige Gesamtmarkt-Situation kam nicht wirklich überraschend und ist daher vorausschauend in unsere Planungen eingeflossen“, erläutert Florian Sieber, CEO der Simba Dickie Group. „Die unverändert vorhandene Inflation, steigende Zinsen und die Energiekrise führten zu einer zunehmenden Verunsicherung und damit einhergehend zu einer Kaufzurückhaltung auf der Verbraucherseite. Hinzu kamen erhebliche Überbestände im Handel und auf Herstellerseite.“
Der Umsatzrückgang innerhalb der Simba Dickie Group war in Europa in allen für das Unternehmen bedeutenden Ländern und über alle Vertriebsschienen hinweg bemerkbar und annähernd gleich. Bei Produktlinien, mit denen während der Pandemie überdurchschnittliche Umsatzsteigerungen erzielt wurden, wie Outdoor-Artikel oder Brettspiele, waren teils größere Umsatzrückgänge zu verzeichnen. Die Umsätze der deutschen Gesellschaften der Simba Dickie Group einschließlich der gemeinsamen Schwestergesellschaft in Hongkong gingen im Jahr 2023 von 254,4 Mio. im Vorjahr auf 224,5 Mio. Euro zurück.
Im Bereich International der Simba Dickie Group mit den ausländischen Produktentwicklungs- und Produktionsgesellschaften blieben die Umsätze mit 217,6 Mio. Euro in etwa auf Vorjahresniveau. Im Vorjahr betrug der Gesamtumsatz in dieser Gruppe 217,3 Mio. Euro. „Der Hauptgrund für diese erfreuliche Entwicklung“, so Manfred Duschl, „liegt daran, dass die wichtigsten Gesellschaften dieser Gruppe – die Gesellschaften Smoby Toys und Jada – ihre Umsätze zum Vorjahr halten konnten.
Bei den ausländischen Vertriebsniederlassungen und den sonstigen Gesellschaften der Simba Dickie Group blieb der erzielte Gesamtumsatz 2023 mit 233,1 Mio. Euro um ca. 2,0% hinter dem Vorjahr mit 237,8 Mio. Euro zurück.“ Der internationale Anteil der Simba Dickie Group hat sich zum Vorjahr nicht verändert. Er liegt unverändert bei 75%. Die wichtigsten drei Auslandsmärkte waren die USA, Frankreich und Belgien.
„Für das Jahr 2024 ist der Silberstreif am Horizont noch nicht erkennbar. Zumindest das erste Halbjahr wird unverändert schwierig bleiben“, so Manfred Duschl. Er blickt dennoch optimistisch in die Zukunft: „Möglicherweise kommt es im 2. Halbjahr zu einer leichten Verbesserung der wirtschaftlichen Entwicklung. Vor diesem Hintergrund plant die Simba Dickie Group, den konsolidierten Gesamtumsatz 2024 dennoch von 675,2 Mio. Euro um ca. 7,3% auf 725,1 Mio. Euro zu steigern. Dies bleibt im vorhandenen wirtschaftlichen Umfeld eine Herausforderung, sollte aber erreichbar sein.“
Mitarbeiter
In der Simba Dickie Group waren Ende 2023 weltweit 2.700 Mitarbeiter im Einsatz. Im Vorjahr beschäftigte die Simba Dickie Group 2.900 Mitarbeiter. „Die Veränderungen zum Vorjahr liegen im Wesentlichen daran“, erklärt Manfred Duschl, „dass aufgrund der vorhersehbaren Umsatzrückgänge in den Produktionsbetrieben und in der Logistik die Mitarbeiteranzahl, insbesondere die Zahl der Aushilfskräfte mit zeitlich befristeten Verträgen, an die rückläufige Nachfrage rechtzeitig angepasst worden ist. Darüber hinaus sind frei gewordene Stellen nicht zwangsweise wiederbesetzt worden.“ Ende 2023 hatte die Simba Dickie Group in Deutschland 784 Mitarbeiter beschäftigt. Im Vorjahr waren es 789 Mitarbeiter. Die Mitarbeiteranzahl in der Gesellschaft Simba Dickie HK Ltd. hat sich mit 183 Mitarbeitern im Vergleich zum Vorjahr mit 191 dort beschäftigten Mitarbeitern nur unmerklich vermindert. Die restlichen 1.733 Mitarbeiter – im Vorjahr waren es 1.911 Mitarbeiter – unterstützen die Simba Dickie Group im Ausland. Die Simba Dickie Group beschäftigt in den eigenen Produktionsbetrieben im In- und Ausland mittlerweile 1.326 Mitarbeiter. Das entspricht fast 50% der Gesamtmitarbeiteranzahl.
Ertrags-/Finanzsituation
Die Simba Dickie Group hat aufgrund der sich abzeichnenden Umsatzrückgänge sehr frühzeitig die Weichen gestellt und in den betroffenen Gesellschaften die Kapazitäten rechtzeitig angepasst sowie eine Reihe von Kosteneinsparungen eingeleitet und umgesetzt. Das hat dazu geführt, dass trotz der negativen Umsatzentwicklung die Ertragslage auf einem zufriedenstellenden Niveau gehalten werden konnte. Die Finanzsituation der Simba Dickie Group ist unverändert zum Vorjahr. Sie ist gut, solide und sehr stabil.
Wichtige Investitionen und Veränderungen 2023
Die Investitionen der Simba Dickie Group beliefen sich im Jahr 2023 auf 40,0 Mio. Euro. Vom Gesamtinvestitionsvolumen entfielen dabei ca. 15,0 Mio. Euro auf Investitionen in Werkzeuge für neue Produkte und Produktneuentwicklungen und ca. 7,5 Mio. auf Investitionen für neue Maschinen und maschinelle Einrichtungen in allen Produktions- und Logistikeinheiten der Simba Dickie Group. Bei den Investitionen im Maschinenbereich handelte es sich überwiegend um Ersatzinvestitionen, wobei auch hierbei Effizienzsteigerungen höchste Priorität hatten. Im Bereich IT betrug das Investitionsvolumen im Jahr 2023 in etwa 5,0 Mio. Euro. Der Schwerpunkt lag hier auf der SAP-Anbindung von Smoby Toys in Frankreich. Die Anbindung hat sich etwas verzögert. Der „Go life“ ist jetzt mit dem Beginn des neuen Geschäftsjahres ins Auge gefasst.
Manfred Duschl fasst die Situation am Logistikstandort der Simba Dickie Group in Sonneberg/Thüringen zusammen: „Im September 2023 konnte das neue Lagergebäude mit einer Gesamtfläche von 5.000 m² mit einer Verzögerung von einem halben Jahr in Betrieb genommen werden. In dem hochmodernen Gebäude, das allen Anforderungen einer effizienten Logistik genügt, ist seit dem letzten Quartal 2023 der Speditionsversand in Sonneberg untergebracht. Mit den Baumaßnahmen dieses Erweiterungsgebäudes wurde Mitte 2021 begonnen. Von der Gesamtinvestitionssumme in Höhe von insgesamt 12,0 Mio. Euro entfallen 7,9 Mio. Euro auf das Jahr 2023.“
Geplante Investitionen und Maßnahmen 2024
„Für 2024“, so Manfred Duschl, „haben wir bei den Investitionen den Schwerpunkt gesetzt, konsequent und verstärkt weiter in Werkzeuge für neue Produkte und Produktlinien zu investieren sowie in neue Maschinen und maschinelle Einrichtungen zur Hebung von Rationalisierungspotentialen. Im IT-Bereich steht die Anbindung der Tochtergesellschaft in den USA an.“ Im baulichen Bereich wird man verstärkt und konsequent an den verschiedenen Standorten Einsatzmöglichkeiten von erneuerbaren Energien prüfen und mit deren Umsetzung beginnen.
Darüber hinaus steht mit Wirkung zum 31.1.2024 der Erwerb der Marken Scout, DerDieDas und 4YOU von der Steinmann Gruppe an. „Wir wollen sie mit neuem Leben füllen und weiterentwickeln“, beschreibt Florian Sieber die Planungen. „Ab dem 1.5.2024 wird daher Undercover die Produktentwicklung, Vermarktung und den Vertrieb der Produktlinien von Scout, DerDieDas und 4YOU übernehmen. Der Back to School Bereich der Simba Dickie Group über Undercover wird durch diese Akquisition sicherlich einen Schub bekommen.“ Das für 2024 budgetierte Investitionsvolumen liegt in etwa auf der Größenordnung von 2023. Auf Deutschland entfallen vom Gesamtinvestitionsvolumen etwa 40%.
Neuheiten zur Spielwarenmesse
Von 30. Januar bis 3. Februar 2024 ist es wieder soweit: In Nürnberg trifft sich die Spielwarenwelt auf ihrer größten Branchenschau – der Spielwarenmesse. Auch in diesem Jahr wird die weltweite aktive Simba Dickie Group aus den Sortimenten ihrer bekannten Firmen und Marken wieder eine Vielzahl an Neuheiten vorstellen. Die Palette reicht von zauberhaften Puppen oder innovativen Hörerlebnissen für die Kleinsten bis zu faszinierenden Sammlermodellen oder anspruchsvollen Malen-nach-Zahlen Motiven für Erwachsene.
2024 ist zudem das Jubiläumsjahr für viele Marken der Simba Dickie Group. Gefeiert wird beispielsweise bei Smoby in Frankreich: seit 100 Jahren freuen sich Eltern und Kinder über kreatives Outdoor- und Rollenspielzeug der Ideenschmiede aus dem Jura. Seit 75 Jahren ist Eichhorn ein Begriff für hochwertige Holzspielwaren wie die Holzschienenbahn, Kaufläden oder Puppenhäuser.
Sechs Jahrzehnte lang begeistert Majorette Sammler und Autoenthusiasten weltweit mit kultigen Modellautos aus Metall. Zum Jubiläum gibt es eine Wiederauflage des ersten Modells „First Ever“ – eine Hommage an die Wurzeln des Unternehmens. Deluxe-Fahrzeuge, die an gute Partnerschaften wie mit Porsche oder Volkswagen erinnern, kommen in einer nostalgischen Metallbox.
Begeistern werden auch die Linie „French Touch“ und Fahrzeuge, die die französische Kultur und kulinarische Spezialitäten wie Käse, Macarons oder Olivenöl thematisieren.
Recycling ist das Zauberwort für die neue „Smoby Life“-Spielzeugkollektion, die Qualität und Nachhaltigkeit vereint. Anlässlich seines 100-jährigen Bestehens präsentiert der Hersteller eine Linie aus recyceltem Kunststoff: hochwertige Spielhäuser, Rutschen, Trettraktoren und Sandspielzeug, das von Generation zu Generation weitervererbt werden kann. Ein ideales Rollenspielzeug bringt Frankreichs führender Spielzeughersteller mit der Smoby Waschküche „Rowenta Wash& Clean“ für kleine Putzprofis auf den Markt. Parallel zu Papa und Mama erledigen sie tägliche Arbeiten wie Wäsche waschen oder bügeln. Gemeinsame Hausarbeit bringt doppelte Freude!
Corolle, der französische Puppenhersteller aus dem Loire-Tal feiert den 45. Geburtstag seiner beliebten Baby-, Bade- und Ankleidepuppen, die sich neben den liebevoll gestalteten Gesichtern vor allem durch einen unverwechselbaren zarten Duft nach Vanille auszeichnen. Einige der Traumpuppen werden das Jubiläumsjahr in einem besonderen Geburtstagsoutfit genießen.
Bekannt für sein Holzspielzeug, das seit 75 Jahren in vielen Kinderzimmern zuhause ist, heißt Eichhorn Kinder ab drei Jahren in der zauberhaften Welt von Lilumi willkommen: mit dem neuen Hörbuch tauchen sie in eine einzigartige Abenteuerwelt ein. Dabei können die Kleinen die spannenden Geschichten aktiv mitgestalten, ganz ohne Internet.
Bloxies ist der Name der witzigen quadratischen bunten Sammelfiguren von Simba Toys, die Tiere wie einen Maulwurf, ein Nilpferd oder das Trendtier Axolotl durch Drücken zum Leben erwecken. Stapeln, Staunen, Sammeln und ein einzigartiger Spielspaß für Kinder ab drei Jahren!
30 cm große Plüschtiere, die es faustdick hinter den Ohren haben, begeistern dagegen generationsübergreifend. Die ScreamerZ Gang mit einem Affen, Bären und Hasen ist batteriebetrieben und überrascht durch unterschiedliche Funktionen: originelle Schreie erschrecken und bringen alle zum Lachen.
AquaPlay stellt Moli vor, den ersten Maulwurf, den man unbedingt im Garten haben möchte. Der neue Wassersprinkler bringt nicht nur kühle Erfrischung und spritziges Spielvergnügen, sondern auch ein Lächeln auf das Gesicht von Groß und Klein.
Der Bobby Car Hersteller BIG hat ebenfalls eine Neuheit für den Garten im Programm. BIG Kraxxl The Giant beschreibt den außergewöhnlichen Kletterturm, der die Bewegung und Motorik Drei- bis Siebenjähriger fördert. Er ist 185 cm hoch, besteht aus vier Etagen und durch zahlreiche Aufbauvarianten sehr vielseitig. Ein innovatives 2-Klick-System ermöglicht eine einfache und schnelle Montage, ohne den Einsatz von Werkzeug.
Carson bietet mit seinem neuen, ferngesteuerten Micro X-Warrior Renn- und Stuntspaß, für Kinder ab acht Jahren als auch für Erwachsene. Der winzige, aber kraftvolle Buggy ist der perfekte Minirennwagen für drinnen und draußen. Die Höchstgeschwindigkeit von 20 Stundenkilometern und die mitgelieferte Sprungschanze ermöglichen spannende Rennen gegen Freunde.
Für Monster-Alarm sorgt Dickie Toys mit einer neuen Fahrzeuglinie, die Kinder in die Welt von Urzeittieren, wildem Dschungel, tiefem Meer und brodelnde Vulkanlandschaften versetzt. Inspiriert von den ferngesteuerten Fahrzeugen RC Monster Shark und RC Monster Rhino oder dem bedrohlichen Dragon Monster Truck können Kinder ihrer Fantasie und Kreativität freien Lauf lassen und sich zu jedem dieser Lieblingsspielzeuge ein passendes Abenteuer ausdenken.
Harry Hauler, Lucy Loader und ein Spielzeug-Trupp mit drei Baustellenfahrzeugen unter Original Volvo-Lizenz wecken die Neugierde von Babys und Kleinkindern ab 12-36 Monaten. Während die Augen der Fahrzeuge von links nach rechts wackeln, geht die Schaufel hoch und runter. Wie aufregend für kleine Entdecker! Beim Spielen werden spielerisch die Hand-Augen-Koordination und die Feinmotorik geschult.
Für Teens und Erwachsene bringt Undercover die tropisch verspielte Stitch Kollektion auf den Markt. Stitch, der kleine Außerirdische aus dem bekannten Disney Film Lilo&Stitch ziert eine Trinkflasche, eine Brotdose und ein Schlamperetui, das durch eine Sonderfunktion im Handumdrehen zum Stifte-Köcher wird.
Spiele für zu Hause und im Kindergarten, die auch den Montessori-Konzepten entsprechen, hat Noris-Spiele entwickelt. Für das „Mein Frosch Memospiel“ aus der Reihe „Erstes Spielen“ sind Aufmerksamkeit, Feinmotorik und Merkfähigkeit gefragt. Kinder ab drei Jahren werden so an die Grundlagen von Gesellschaftsspielen herangeführt.
Ein fröhliches Antarktis-Abenteuer, das zwei bis vier Spielern ab sechs Jahren vergnügliche Stunden verspricht, ist „Mein lieber Scholli“ von Zoch. Da watscheln Pinguine über Eisschollen, sie freuen sich über Fischschwärme und gehen baden, sobald Walli Walfisch auftaucht.
Britisches Flair für zu Hause vermittelt ein neues Motiv aus der Serie „Meisterklasse Premium“ von Schipper Malen-nach-Zahlen. Die Technik des Malens nach Zahlen hat sich seit über 50 Jahren bewährt und begeistert Fans in aller Welt. Auch ohne spezielle Ausbildung oder Vorkenntnisse können individuelle Meisterwerke wie das neue Motiv „Englischer Buchladen“ erschaffen werden. Und während man Stück für Stück das Bild zum Leben erweckt, verschwinden Stress und Alltagssorgen. Simba Dickie Group
| 29.01.2024 | Seit mehr als 11 Jahren betreut und berät Peter Hollo mit seinem Unternehmen Ph–International Consultants die Top-Player der deutschen und internationalen Spielwaren-, Licensing- und Entertainmentbranche. Nun erweitert er mit Ph-Digital Campus das Angebot um eine Reihe von innovativen Webinaren.
Zielgruppe sind Start-Ups, die Konsumgüterindustrie, die Dienstleistungs- und Investitionsgüterbranche und der Handel. Bequem zugänglich, in kurzen Einheiten vermittelt, von Expert*innen aufbereitet. Alles strictly online, mit interaktiven Live-Sessions überall und einfach nutzbar.
Den Anfang machen erste Webinare aus den Bereichen „Strictly Legal“, „Marketing & Sales“ und „Digitales, KI, AI & Zukunftstechnologien“. In der Pipeline befinden sich „Sprachen/Sprachkurse“, „Grafik & Gestaltung“ und „Unternehmensführung“. Weiterhin geplant sind Keynotes und Vorträge zu Fokusthemen.
Peter Hollo: „Schon zum Start haben wir damit ein spannendes Webinar-Angebot, welches wir sukzessive erweitern werden. Es lohnt sich also immer wieder hereinzuschauen. Ich freue mich sehr, gleich mit zwei ausgewiesenen Experten starten zu können. Mit Christian Fortmann, LL.M., Dipl.-Ing., Patentanwalt, European Trademark and Design Attorney und Prof. Dr. Karl Peter Fischer, Professor für Werbepsychologie und Begründer der GECKO-Methode für digitales Marketing sind gleich zwei Dozenten der Extraklasse von Anfang an mit dabei.“
Christian Fortmann: „Mit dem Ph - Digital Campus habe ich eine moderne Plattform gefunden, über die ich einem interessierten Publikum auf vielleicht unkonventionelle, aber vor allem lockere und einfach zu verstehende Art und Weise die Wunder des Geistigen Eigentums, von Patenten, Marken, Designrechten, Lizenzen und Durchsetzungsmöglichkeiten näherbringen kann.“
Prof. Dr. Karl Peter Fischer: „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es! Der Ph-Digital Campus ist eine hoch interessante, zeitgemäße und wirkungsvolle Art Wissensvermittler und Wissenssuchende zusammenzubringen. Da bin ich gerne aktiv mit dabei und freue mich auf zahlreiche Nutzerinnen und Nutzer.“
Das Angebot startet im März 2024 und ist jetzt schon buchbar unter www.peterhollo.net. Herzlich willkommen sind Unternehmen und interessierte Einzelpersonen, die tiefer in die entsprechende Materie eintauchen wollen. Ph - International Consultants
| 26.01.2024 | Kurz vor der Spielwarenmesse gibt Moose Toys eine exklusive Partnerschaft mit YouTube Creator MrBeast (alias Jimmy Donaldson) bekannt. Gemeinsam wird eine neue Marke gelauncht, die eine Reihe von Action-Figuren zum Sammeln beinhaltet. Die von MrBeast mitentwickelten Produkte sind mit MrBeasts typischen Panthercharakter-Designs und gespickt mit vielen Kategorie-Innovationen. Im Handel erhältlich sein werden die Produkte ab Herbst 2024.
"Für uns wird dies die größte Markteinführung des Jahres sein. MrBeast ist eine echte Ikone und der größte Influencer auf dem Planeten. Durch die Kombination seiner einzigartigen Innovationskraft mit unserem Moose „WOW“ haben wir eine phänomenale Produktlinie geschaffen, die sehr begehrt sein wird", sagt Paul Solomon, CEO von Moose Toys. "Wir fühlen uns unglaublich geehrt, dass er sich Moose als Partner und Mitgestalter anvertraut hat."
Die umfangreiche MrBeast-Figurenserie wird die Wildheit des weltweit erkennbaren hellblauen und fuchsiafarbenen Panther-Logos einfangen, das das Markenzeichen von MrBeast ist. Die einzigartige Linie von sorgfältig detaillierten Figuren repräsentiert eine Verschmelzung von Ur-Raubtieren und wird Sammlerstücke und Action-Figuren in vielen Maßstäben, authentischen Designs, hochwertigen Oberflächen und Farbkombinationen umfassen. Ein Highlight für Fans jeden Alters. Moose Toys
| 19.01.2024 | Funko, Inc. (Nasdaq: FNKO), eine führende Popkultur-Lifestyle-Marke, und Goliath, ein privates, familiengeführtes, globales Spieleunternehmen, gaben heute bekannt, dass die Unternehmen eine exklusive, weltweite Lizenz- und Vertriebsvereinbarung für Funkos Spieleportfolio abgeschlossen haben, das unter der Marke Funko Games vermarktet wird. Als Teil der Vereinbarung erwarb Goliath auch die Vermögenswerte von Funkos Entwicklungsstudio für Brettspiele, das früher unter dem Namen Forrest-Pruzan Creative bekannt war, sowie das berühmte Brettspieldesignteam Prospero Hall. Die finanziellen Bedingungen wurden nicht bekannt gegeben.
Im Rahmen der mehrjährigen Vereinbarung wird Goliath der exklusive weltweite Distributor von Funkos aktuellem Katalog an Spielen und Puzzles sein und wird mit Funko zusammenzuarbeiten, um neue Spiele und Puzzles zu entwickeln und zu vertreiben. Die Vereinbarung beinhaltet eine Erste Garantiezahlung von Goliath, gefolgt von zukünftigen Mindestlizenzzahlungen für die Nutzung der Marke Funko. Darüber hinaus erwirbt Goliath den aktuellen Bestand an Brettspielen und Puzzles von Funko sowie die Rechte am geistigen Eigentum des Studios.
"Funko Games ist eine hoch angesehene Marke, zu der Hunderte von Brettspielen gehören, die kürzlich entwickelt wurden, sowie ein großartiges Portfolio von Forrest-Pruzan. Wir freuen uns darauf, die Marke und den Stil von Funko auf neue und innovative Weise in den Handel zu bringen", sagte Jochanan Golad, Chief Executive Officer von Goliath. "Mit 101 Jahren Erfahrung von Pressman und 43 Jahren Erfahrung von Goliath im Verkauf von Spielen sind wir überzeugt, dass wir perfekt zu Funko passen, um gemeinsam Spiele auf globaler Ebene zu entwickeln und zu vertreiben. Wir werden, unmittelbar mit der globalen Vermarktung mehrerer Schlüsselspiele zu beginnen. Besonders begeistert sind wir von darüber, ein neues und aufregendes Spiel namens Bitty Pop!® Chase auf den Markt zu bringen, das Funkos beliebte Bitty Pop!® Miniatur-Sammelfiguren enthält."
Mike Lunsford, Funko Interim Chief Executive Officer, sagte: "Mit dieser Transaktion verfolgen wir unser zuvor erklärtes Ziel, unser Geschäft zu straffen und uns auf unser Kerngeschäft zu konzentrieren. Wir beabsichtigen, die Erlöse aus dieser Transaktion zum Fremdkapitalabbau zu verwenden. Wir glauben, dass Goliath aufgrund seiner Größe und seines Umfangs sowie seiner fundierten Kenntnisse des globalen Spiele- und Spielzeugmarktes ein starker Partner für Funko in der Kategorie Brettspiele ist."
Goliath wird bereits zu den kommenden Spielwarenmessen 2024 in London und Nürnberg viele der Funko-Brettspiele präsentieren. Goliath
| 19.01.2024 | Die auf wertige Kinder- und Familienthemen spezialisierte Agentur UHLMANN PR hat Laura Herbst als Junior-Beraterin ins Team geholt. Die 25-Jährige war zuvor schon zwei Jahre als Werkstudentin für die Agentur tätig. Im Herbst hat sie ihre Masterarbeit zum Thema “Nachhaltigkeitskommunikation in der Spielwarenbranche” geschrieben und ihr Kommunikationsmanagement und -analyse-Studium erfolgreich abgeschlossen. Bei UHLMANN PR arbeitet Laura Herbst unter anderem mit den Schwerpunkten Content-Creation und Influencer-Kooperationen für renommierte Agentur-Kunden wie Schleich, Ravensburger oder EUROPA Hörspiele.
Zudem konnte die Stuttgarter Agentur einen neuen Kunden gewinnen: Die Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Mehr Sicherheit für Kinder e.V. hat UHLMANN PR mit der textlichen Überarbeitung der bekannten Website www.kindersicherheit.de beauftragt.
Die BAG hat sich für UHLMANN PR entschieden, nachdem sie sich von deren tiefem Verständnis der Zielgruppen Eltern und pädagogisches Fachpersonal überzeugte. „Unsere neue Website wird eine deutlich schlankere und modernere Struktur haben. Für die Überarbeitung der Texte passen wir alle Inhalte besser an unsere Zielgruppen an. Dabei soll auch ein Großteil der Texte in der App ausgespielt werden. Mit UHLMANN PR haben wir Profis im Texten und im Zielgruppenverständnis, so dass wir sicherstellen können, dass Eltern und Fachpersonal einen leichteren Zugang zu den nicht immer einfachen Inhalten haben”, sagt die BAG-Projektverantwortliche Britta Schöpfer.
Besser lesbar, verständlicher und moderner sollen die Texte sein: Dafür legt die Stuttgarter PR-Agentur jedes Wort auf die Goldwaage. „Eltern sind es heute unter anderem durch soziale Medien gewöhnt, direkt angesprochen und exakt bei ihren Bedürfnissen abgeholt zu werden. Dafür ist es notwendig, ihre Sprache zu verwenden und ihnen auf Augenhöhe zu begegnen, ohne sie zu bevormunden“, sagt Annette Uhlmann, Geschäftsführerin UHLMANN PR.
Was müssen Mama und Papa beachten, wenn die Kinder anfangen zu krabbeln? Wie lassen sich Stürze, Verbrennungen und andere Unfälle vermeiden? Die umfassenden und tiefgründigen Informationen zur Sicherheit von Kindern im Alltag, Straßenverkehr, Kita, Schule überarbeitet UHLMANN PR in Zusammenarbeit mit der ehemaligen Agentur-Mitarbeiterin und freien Texterin Nadja Hadek.
Die Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Mehr Sicherheit für Kinder e.V. ist das nationale Fachnetzwerk zur Verhütung von Kinderunfällen. Seit 2002 rückt der gemeinnützige Verein das Thema Kinderunfälle ins öffentliche Bewusstsein. Das Ziel der Mitglieder, Förderer und Kooperationspartner: die hohe Zahl unfallbedingter Verletzungen in Deutschland zu reduzieren. Dabei unterstützen Bundes- und Landesministerien sowie Behörden, Unfallkassen und Unternehmen. Uhlmann PR
| 17.01.2024 | Schmidt Spiele verzeichnet auch für 2023 positive Zahlen. Der Umsatz befand sich auf Vorjahresniveau und damit auf dem Hoch des Jahres 2020. Mehr als zehn Prozent Umsatz im Vergleich zum Vorjahr konnte der Bereich Spielzeug und Plüsch zulegen, während die Sparte Familien- und Kinderspiele etwa gleich viel Umsatz brachte wie 2023. Ein leichter Rückgang zeichnete sich lediglich im Bereich Puzzles ab.
„Das Jahr 2023 war für uns ein kleines Erfolgsjahr im Bereich Spielzeug und Plüsch, was sicherlich auch durch unser starkes Lizenzgeschäft getragen wurde. Dass sich der Umsatz unserer Kinder- und Familienspiele auf hohem Niveau eingependelt hat, zeigt uns außerdem, dass wir mit der Auswahl und Umsetzung unserer Produkte genau richtig liegen und den Geschmack des Handels und der Kunden treffen. Ein Weg, den wir so weiter gehen werden“, sagt Axel Kaldenhoven, Geschäftsführer Schmidt Spiele GmbH.
Starke Produkte, gut besuchte Veranstaltungen
Tatsächlich war 2023 geprägt von starken Produkten. Für das 50-jährige Jubiläum der Sesamstraße® wartete Schmidt Spiele mit neuen Lizenzprodukten auf, wodurch das erfolgreiche Lizenzgeschäft mit Ernie, Bert & Co kontinuierlich ausgebaut werden konnte. Außerdem wurde das Thema Nachhaltigkeit im Spiel in den Fokus gerückt: Das Kinderspiel „Captain Nature“ und das Familienspiel „e-Mission“ befassen sich spielerisch und kooperativ mit der Rettung der Welt. Bei diesen Produkten wurde auf den Einsatz von Plastik verzichtet – ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg zu nachhaltigerem Handeln. Mit großer Freude konnte Schmidt Spiele im Juli 2023 den Hauptpreis „Spiel der Spiele“ des Österreichischen Spielepreis 2023 für „Café del Gatto“ entgegennehmen.
Einen festen Anteil am Erfolg von Schmidt Spiele hatten 2023 beliebte Veranstaltungen wie „Schmidt Spiele on Tour“, bei welcher der Verlag Spiele- und Puzzlespaß an die schönsten Ferienregionen an der Nordseeküste und in den Harz bringt, sowie die Messen Berlin Brettspiel Con, modell-hobby-spiel in Leipzig und SPIEL in Essen. Events wie der geglückte Mensch ärgere Dich nicht®-Weltrekord in Amberg und die Mensch ärgere Dich nicht®-Weltmeisterschaft in Berlin festigten den Kontakt zu den Familien und Spielenden zusätzlich.
Ausblick auf 2024
Das neue Jahr startet für Schmidt Spiele mit gleich mehreren positiven Nachrichten und Verkündungen: Pünktlich zum 110. Jubiläum von Mensch ärgere Dich nicht® knackt das beliebteste deutsche Gesellschaftsspiel den Verkaufsrekord von 100 Millionen Exemplaren. Auf zahlreichen Events stellt Schmidt Spiele das Kultspiel in den Fokus. Den Auftakt macht Schmidt Spiele auf der Spielwarenmesse® Nürnberg mit einer großen Feierlichkeit am eigenen Stand. Im Januar und Februar werden außerdem die Deutsche Meisterschaft in Dohna sowie die 2. Hessische Mensch ärgere Dich nicht®-Meisterschaft ausgetragen. Den krönenden Abschluss wird das Jubiläumsjahr mit der Weltmeisterschaft in Berlin am 24. November 2024 finden.
Zum Jahresbeginn 2024 bringt Schmidt Spiele außerdem den Klassiker Mauseschlau & Bärenstark® zurück ins Verlagshaus. Das Unternehmen übernimmt die gesamte Marke, die Kinder und Eltern seit einem Vierteljahrhundert in ihren Bann zieht. Zur Feier werden die beliebten Produkte in optisch zeitgemäßem Design auf den Markt gebracht, mit aktualisierten Inhalten und optimierter Schachtelgestaltung und die beiden Charaktere tragen ab sofort Namen: Maus Mo und Bär Bo. Schmidt Spiele
| 17.01.2024 | Mit der Investition in ein AutoStore Lagersystem und der Implementierung eines neuen ERP-Systems setzt die Glow2B Germany GmbH, einer der führenden Modellbau-
Distributeure Europas, einen neuen Standard in der Belieferung ihrer weltweiten Kunden.
Das neue System beherbergt auf einer Grundfläche von nur 400 Quadratmetern über 17.000 Kunststoffboxen, die durch 18 Roboter sortiert und zu den Port genannten Entnahmestationen gebracht werden. 99% des Glow2B Sortiments können so besonders effizient gelagert und versendet werden. Nur noch 300 Artikel müssen nach wie vor aus klassischen Regalen kommissioniert werden, da sie zu groß für das System sind. 2000 Palettenstellplätze lagern den Nachschub.
»Der Trend, dass unsere Kunden nur sehr begrenzt Ware in das eigene Lager legen, hält an«, stellt Geschäftsführer Heinz Engstfeld fest. »Als Distributeur sind wir sowohl für den Handel und die Marken, die wir vertreiben, das verbindende Element. Unsere Geschwindigkeit und Verfügbarkeit sichert allen, die mit uns zusammenarbeiten, die schnellstmögliche Verfügbarkeit der Artikel. Damit übernehmen wir eine wichtige Logistik- und Finanzierungsfunktionen für unsere Kunden. Jede Stunde, die wir schneller versenden ist immens wichtig.«
Mit der im Haus selbst entwickelten ERP-Software (Warenwirtschaft) ist Glow2B in der Lage, exakt auf die eigenen Bedürfnisse abgestimmte Prozesse umzusetzen. Durch eine sternförmige Anbindung aller Systeme im Haus, wie Shop, Kunden-Support, Buchhaltung, Banking und Versand stehen alle relevanten Daten in Echtzeit zur Verfügung.
Ungefähr 60% seines Umsatzes macht Glow2B im Export. Darunter sind viele europäische Händler, die mit Paketlieferungen bedient werden. Unser Standard ist, dass ein Kunde in Deutschland innerhalb von 24 Stunden beliefert wird. Selbst in Helsinki kommt die bestellte Ware innerhalb von 48 Stunden an und das ohne Expressversand.« so Heinz Engstfeld. »Das neue Nadelöhr sind für uns jetzt die Paketlaufzeiten.«
Mit neuen Schnittstellen zu Kunden und Dienstleistungen wie dem neutralen Versand von Ware direkt an die Kunden des Händlers, dem sogenannten Dropshipping, will Glow2B weiter wachsen. Glow2B
| 16.01.2024 | In den nächsten drei Jahren steht bei 43% der Familienunternehmen eine Unternehmens- oder Anteilsübertragung an. „Vor allem die größeren Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern planen in den nächsten drei Jahren den Generationenwechsel, und zwar 50% von ihnen“, sagt Annette von Maltzan vom ifo Institut. Diese Zahlen haben das Institut und die Stiftung Familienunternehmen 2023 mit Hilfe ihrer gemeinsamen Datenbank FamData per Umfrage ermittelt und in einem Aufsatz im aktuellen ifo Schnelldienst analysiert.
42% aller befragten Unternehmen haben noch keinen Nachfolger für die Geschäftsleitung aus der Familie. Das geht aus einer anderen Umfrage mit dieser Datenbank hervor. Die Inhaber werden immer älter, und es bekommen immer weniger Familienunternehmen eine familieninterne Nachfolge hin: zuletzt nur 34%, wie aus einer weiteren Umfrage hervorgeht.
Auch in den Aufsichtsräten ist Nachwuchs aus den eigenen Reihen rar: Nur ein Viertel der Unternehmen kann das Gremium mit Familienmitgliedern nachbesetzen. Das Ausscheiden der Babyboomer-Jahrgänge beeinflusst demnach nicht nur das Angebot an Fachkräften, sondern auch an Unternehmensnachfolgerinnen und -nachfolgern. Ein Stimmungsmonitor im Sommer 2023 zeigte zudem, dass für 61% der Familienunternehmen die Erbschaft- oder Schenkungsteuer eine starke oder sehr starke Belastung ist.
Noch untermauern die Zahlen aus der Datenbank die Langlebigkeit von Familienunternehmen. Fast die Hälfte befindet sich in der zweiten und dritten Generation. Rund ein Fünftel schafft es darüber hinaus. Die ältesten Unternehmen in der FamData existieren bereits seit dem 14. Jahrhundert. Stolze 5% sind vor 1900 gegründet worden, weitere 10% in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Seit 2017 erhebt das ifo Institut für die Stiftung Familienunternehmen zentrale Gesellschafterdaten in Umfragen zu wirtschaftspolitischen Themen. Daran nehmen jedes Jahr 1.500 bis 2.000 Unternehmerinnen und Unternehmer teil: aus Familienunternehmen und Nicht-Familienunternehmen unterschiedlichster Größe aus verschiedensten Branchen. Inzwischen umfasst die Datenbank mehr als 12.000 Unternehmen, die Hälfte davon Familienunternehmen.
Rainer Kirchdörfer, Vorstand der Stiftung Familienunternehmen: „Die FamData ist ein wertvolles Instrument in der Forschung – gerade auch rund um das Thema Nachfolge. Die kommende Unternehmergeneration hat großes Zutrauen in die Leistungs- und Innovationsfähigkeit ihrer Familienunternehmen. Doch die Rahmenbedingungen für Familienunternehmen müssen sich radikal verbessern. Bürokratie, Energiepreise, Fachkräftemangel und Steuerlast entmutigen die Nachfolgegeneration.“ ifo Institut / Stiftung Familienunternehmen
| 15.01.2024 | Am 1. Januar 2024 übernahm Andrea Romig die neue Vertriebsleitung der Undercover GmbH. In ihrer Position als Sales Director des Lizenzspezialisten und Schultaschenherstellers verantwortet sie das Ressort Vertrieb für Deutschland, Österreich und die Schweiz.
Die gebürtige Nürnbergerin legt großen Wert auf Kundenzufriedenheit, Teamarbeit und Mitarbeitermotivation. In ihrer langjährigen Karriere war Andrea Romig unter anderem Geschäftsführerin der SIMM Spielwaren GmbH. Zuletzt war sie als Geschäftsleitung der EMPEAK Holding GmbH tätig.
Das 2001 in Nürnberg gegründete Unternehmen Undercover GmbH ist für seine Schulranzen, Taschen und Kinderrucksäcke bekannt. Als Spezialist für die Entwicklung und Vermarktung von Lizenzprodukten legt das Unternehmen besonderen Wert auf die mit Liebe zum Detail entwickelten Designs, die hohe Qualität seiner Produkte, die Sicherheit und Ergonomie von Kindern und familienfreundliche Preise. Seit 22.01.2015 ist Undercover Teil der Simba Dickie Group. Undercover
| 10.01.2024 | Michael Dorn ist seit dem 1. Januar 2024 Chief Sales Officer (CSO) der Ad Alliance und rückt damit in die Geschäftsleitung des Kölner Vermarkters auf. In dieser Funktion ist er verantwortlich für alle Verkaufsbereiche. Michael Dorn berichtet direkt an Ad Alliance-Geschäftsführer Frank Vogel.
Frank Vogel, Geschäftsführer Ad Alliance, zur neuen Position von Michael Dorn: "Mit Michael Dorn haben wir einen hervorragenden Manager aus den eigenen Reihen. Er kennt den Markt seit vielen Jahren sehr gut, vertritt leidenschaftlich unser Portfolio und versteht bestens die Bedürfnisse von Werbekunden und Agenturen und erfreut sich dadurch in der Mediabranche höchster Wertschätzung. Mit seinem langjährigen Erfahrungsschatz und hervorragenden Netzwerk hat er in der Vergangenheit wichtige Impulse im Sales gesetzt. Wir freuen uns, dass er nun in seiner neuen Funktion unsere Geschäftsleiter-Runde erweitert."
Michael Dorn ist seit Juni 2019 bei der Ad Alliance als General Director Sales für die Agentur- und Kundenbetreuung verantwortlich. Zusätzlich wurde er im April 2022 zum General Director Negotiation berufen. Der Medien- und Sales-Experte kam 2009 zur IP Deutschland, der heutigen Ad Alliance, wo er von 2012 bis 2019 Führungsverantwortung für verschiedene Sales-Bereiche innehatte. Zuvor war der Diplom-Wirtschaftsingenieur unter anderem bei SevenOne Interactive und Mairdumont Media im Sales tätig.
Mit der Ernennung von Michael Dorn zum CSO wird sich Frank Vogel auf seine Geschäftsführer-Rolle und die weitere strategische Ausrichtung der Ad Alliance konzentrieren. Das Unternehmen befindet sich im Transformationsprozess und stellt so die Weichen für eine gattungsübergreifende Vermarktungszukunft. Ad Alliance
| 09.01.2024 | Wie das Unternehmen mitteilt, hat Galeria Karstadt Kaufhof heute beim Amtsgericht Essen einen Insolvenzantrag gestellt. Man ist auf der Suche nach einem neuen Eigentümer und Gespräche mit möglichen Investoren seien bereits angelaufen. Als Schuldiger für die Misere wird der alte Eigentümer ausgemacht, nämlich die Signa-Holding. Gar von einem Befreiungsschlag ist die Rede.
Ein Kommentar dazu
Damit sind wieder einmal Jobs im Einzelhandel in Gefahr, denn es ist nicht das erste mal, dass das Unternehmen solch einen Insolvenzantrag stellt. Es ist die dritte Insolvenz innerhalb von vier Jahren. Wir reden von derzeit 92 Warenhäusern und etwa 15.000 Beschäftigten.
Bei allem Mitgefühl für die Beschäftigten von Galeria Karstadt Kaufhof darf schon die Frage erlaubt sein: Wie soll es jetzt weitergehen? Sollen wieder die Gläubiger auf signifikante Teile ihres Geldes verzichten? Soll erneut der Staat eingreifen und ein offenbar nicht mehr lebensfähiges System mit unseren knappen Steuergeldern künstlich am Leben erhalten? Bereits 2021 und 2022 hatte der Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) insgesamt 680 Millionen Euro in das Unternehmen gesteckt. Wie wir spätesten seit heute wissen, einigermaßen erfolglos.
Flaggschiffe sinken und Helden fallen. Und vielleicht ist die Zeit der großen Warenhäuser einfach vorbei? Mit allem Geld dieser Welt lassen sich Kundinnen und Kunden nicht dazu zwingen in diesen einstmaligen Bollwerken des deutschen Einzelhandels einzukaufen. Man möchte Galeria Karstadt Kaufhof zurufen "Du hast großes geleistet, Du darfst jetzt gehen. Schließe endlich Frieden und geh ins Licht". Denn der schon über Jahre dauernde Todeskampf hat seinen Tribut gefordert. Bei den Beschäftigten, den Kundinnen und Kunden und nicht zuletzt auch bei den Lieferanten. Deshalb sollte sich niemand nostalgischen Gefühlen hingeben. So wie früher wird es für Galeria Karstadt Kaufhof nie wieder werden. Denn früher war nicht alles besser, nicht einmal wir. Ph
| 08.01.2024 | Was Brancheninsidern schon lange bewusst war, wird nun traurige Realität. Die Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof will am morgigen Dienstag Insolvenz anmelden, denn die erwartete Hilfszahlung über 200 Millionen Euro von der Signa-Holding wird voraussichtlich ausbleiben. Der Betriebsrat glaubt weiterhin an die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens und hofft auf neue Eigentümer. Dabei könnte aber auch gelten, dass die Hoffnung immer zuletzt stirbt und es vielleicht auch für Galeria Karstadt Kaufhof an der Zeit ist, sich von der Bühne zu verabschieden. Von dem einstigen Flaggschiff des deutschen Einzelhandels, welche die letzte Jahre eher durch Misserfolge und Transferleistungen aufgefallen ist, ist nicht mehr viel geblieben. Vielleicht ist es an der Zeit zu erkennen, dass alles eben seine Zeit hat. Und die ist, in diesem Falle, eben abgelaufen. Den Mitarbeitenden von Galeria Karstadt Kaufhof wünschen wir allerdings, dass ihre Hoffnungen wahr werden. Denn sie können am allerwenigsten etwas für die jetzige fatale Lage. Ph
| 08.01.2024 | Das Geschäftsklima für Selbständige hat sich zum Jahresende leicht verbessert. Das ergibt die aktuelle ifo-Befragung für dieses Segment („Jimdo-ifo-Geschäftsklimaindex für Selbständige“). Der Index stieg im Dezember auf -17,5* Punkte, nach -18,8* im November. „Von einer Trendwende kann noch nicht gesprochen werden“, sagt ifo-Expertin Katrin Demmelhuber. „Von einer wirtschaftlichen Erholung sind die Selbständigen derzeit weit entfernt.“
Die Selbständigen beurteilen ihre aktuelle Lage etwas besser. Der Ausblick auf das erste Halbjahr 2024 ist eher verhalten und von Skepsis geprägt. Beide Indikatoren liegen weiter im Minus. Die Entwicklung in den Sektoren fiel dabei unterschiedlich aus: In der Industrie und auf dem Bau verbesserte sich das Klima, im Handel und bei den Dienstleistern war dagegen eine Verschlechterung zu beobachten.
„In diesen wirtschaftlich schweren Zeiten ist auch der Zugang zu Krediten für die Selbständigen schwieriger“, sagt Demmelhuber. Der Anteil der Befragten, die im vierten Quartal 2023 Kreditverhandlungen geführt haben, bleibt mit 10,7% (8,3% im dritten Quartal) zwar relativ gering. Jedoch stufte knapp die Hälfte dieser Selbständigen (45,7%) das Verhalten der Banken als restriktiv ein, das waren mehr als im vorhergehenden Quartal (37,4 Prozent). ifo Institut
| 20.12.2023 | Zum 1. Januar 2024 führt RTL Deutschland die drei Bereiche Brand & Marketing, Crossmedia und Consumer Products zu einem zentralen Unternehmensbereich zusammen. Thorsten Braun (51), bisher Geschäftsführer von SUPER RTL und Chief Consumer Products Officer bei RTL Deutschland, übernimmt die Leitung des neu geschaffenen Bereichs. Julian Weiss (51), bisher Chief Marketing Officer bei RTL Deutschland, verlässt das Unternehmen auf eigenen Wunsch und im allerbesten gegenseitigem Einvernehmen, um sich neuen unternehmerischen Herausforderungen zu widmen.
In seiner neuen Funktion als Chief Marketing, Brand & Consumer Products Officer ist Thorsten Braun künftig für die gesamte Marken-Strategie und Entwicklung, Markenpositionierung und Aufbau, die integrierte Kampagnen-Konzeption, sowie die Umsetzung aller Marketing-Aktivitäten für das gesamte Markenportfolio von RTL Deutschland über alle Zielgruppen und Plattformen hinweg verantwortlich. Darüber hinaus gehören Kreation, Media und die Stärkung übergreifender Crossmedia-Projekte ebenso zu diesem Bereich wie das Lizenz- und Merchandisinggeschäft. Das Markenportfolio von RTL Deutschland umfasst rund 350 bekannte Marken, von der Dach- und Unternehmensmarke RTL, der Plattform RTL+ bis zu den Familienmarken wie etwa STERN, VOX, ntv, Gala oder GEO und viele mehr. Hinzu kommen zahlreiche Produkt- und über 200 Programm-Marken.
Stephan Schmitter, Geschäftsführer Programm und künftiger CEO von RTL Deutschland: „Thorsten Braun hat SUPER RTL in den letzten Jahren gezielt weiterentwickelt und die Kinderexpertise über alle Plattformen innerhalb von RTL Deutschland erfolgreich ausgebaut. Mit seiner langjährigen Erfahrung im Inhalte-, Marken- und Vermarktungsgeschäft wird er die Bereiche Brand & Marketing, Crossmedia und Consumer Products erfolgreich zusammenführen und den strategischen Ausbau des neuen Bereiches vorantreiben. Oliver Schablitzki hat seine Leidenschaft und sein Gespür für erfolgreiche Inhalte als Senderchef von NITRO, RTL UP, VOX UP und Co. in der Vergangenheit gleich mehrfach unter Beweis gestellt. Umso mehr freue ich mich, dass er als neuer Geschäftsführer von SUPER RTL nun auch zu der Marke zurückkehrt, mit der seine Laufbahn bei RTL Deutschland begann. Bei ihm ist die digitale Weiterentwicklung von SUPER RTL und TOGGO in den allerbesten Händen. Gleichzeitig möchte ich mich ganz herzlich bei Julian Weiss für die hervorragende Zusammenarbeit und das große Engagement bedanken, mit dem der Bereich Brand & Marketing für das gesamte Markenportfolio arbeitet. Julian hat den Weg zur neuen Markenidentität von RTL in den vergangenen Jahren maßgeblich mitgestaltet und vorangetrieben. Ich wünsche ihm für seine berufliche und private Zukunft alles Gute und viel Erfolg.“
Dr. Julian Weiss, ist seit Januar 2016 Chief Marketing Officer von RTL Deutschland. Seine berufliche Laufbahn begann er 2002 in Gütersloh als Assistent des damaligen Aufsichtsratsvorsitzenden der Bertelsmann AG, Gerd Schulte-Hillen. 2004 übernahm er eine Vorstandsassistenz für den CEO der RTL Group, Gerhard Zeiler, und arbeitete anschließend für Anke Schäferkordt in der Geschäftsführung von RTL Deutschland in Köln. Im September 2007 wurde Julian Weiss als Chief Operating Officer in die Geschäftsführung des Nachrichtensenders ntv berufen. Von 2011 bis 2015 war Julian Weiss Geschäftsleiter Marketing bei IP Deutschland. 2016 wurde er CMO von RTL Deutschland und führte den Bereich Brand & Marketing, der mit über 250 Mitarbeitenden für das gesamte Markenportfolio von RTL Deutschland tätig ist. Seit 2021 verantwortete er mit seinem Team das umfassende Rebranding der Marke RTL. Die Neupositionierung von einer Sender- zur crossmedialen Entertainment-Marke wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Red Dot Award und dem German Brand Award.
Dr. Julian Weiss: „RTL ist bunt. RTL ist Kreativität, Mut und unternehmerischer Freiraum. Diese Mischung war meine Motivation, die Extra-Meile zu gehen. Ganz besonders aber waren es die vielen tollen Kolleginnen und Kollegen, die Teams und Partner. Mit euch zu arbeiten, war eine große Freude und nur mit euch war diese erfolgreiche Reise möglich. Jetzt freue ich mich auf alles, was kommt. Etwas Neues entsteht.“
Oliver Schablitzki übernimmt die Geschäftsführung von SUPER RTL zusätzlich zu seinen Aufgaben als Executive Vice President Multichannel. Von 1998 bis 2006 war er bereits in verschiedenen programmlichen Funktionen bei SUPER RTL tätig. Im Anschluss wechselte er zu MTV Networks nach Berlin, wo er von 2007 bis Januar 2012 den Kindersender Nickelodeon im deutschen Markt etablierte und zuletzt als stellvertretender General Manager für Nickelodeon Nordeuropa sowie Deutschlandchef Nickelodeon tätig war. 2012 kehrte er zurück zu RTL Deutschland, um als Senderchef das neue Angebot NITRO aufzubauen, das seit 2014 Marktführer unter den Free-TV-Sendern der dritten und vierten Generation ist. Seit 2019 leitet er den Bereich Multichannel mit heute insgesamt zehn Angeboten im Free- und Pay TV. Oliver Schablitzki berichtet in seiner neuen Funktion weiterhin an Stephan Schmitter.
Thorsten Braun steht seit Mitte 2021 als Geschäftsführer an der Spitze von SUPER RTL und verantwortet zudem als Chief Consumer Products Officer das gesamte Lizenz- und Merchandisinggeschäft von RTL Deutschland. Vor seiner Berufung als Geschäftsführer war er seit Mai 2020 bei SUPER RTL als Chief Content & Revenue Officer für die Vertriebs- und Contentstrategie verantwortlich. Nach Stationen bei Paramount und Publicis Media war er von 2013-2020 Sender- und Vermarktungschef bei der Walt Disney Company in München, wo er die Verantwortung für alle TV-Sender, digitale Plattformen sowie deren Vermarktung und weitergehende Partnerschaften innehatte. Thorsten Braun berichtet in seiner neuen Funktion an Andreas Fischer, Chief Operating Officer von RTL Deutschland. RTL
| 19.12.2023 | Das führende deutsche Medienunternehmen LEONINE Holding GmbH gründet gemeinsam mit Hans Ulrich Stoef und Jo Daris die LEONINE Animation Studios GmbH und bündelt dort künftig ihre Animationsaktivitäten.
Gleichzeitig bringen die drei Partner mit Wirkung zum 01. Januar 2024 jeweils ihre Anteile an der Toon2Tango GmbH & Co. KG in die LEONINE Animation Studios GmbH ein. Die LEONINE Holding GmbH hält seit Oktober 2022 25,1 Prozent an diesem Unternehmen. Hierdurch wird die Toon2Tango GmbH & Co. KG eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der LEONINE Animation Studios GmbH. Die Anteile an der LEONINE Animation Studios GmbH werden zu 50 Prozent von der LEONINE Holding GmbH gehalten, Hans Ulrich Stoef und Jo Daris halten gemeinsam ebenfalls 50 Prozent.
Die LEONINE Holding GmbH hat zudem die Option, ab dem Jahr 2025 die Kontrollmehrheit an der LEONINE Animation Studios GmbH zu erlangen. Geschäftsführer der LEONINE Animation Studios GmbH sind Bernhard zu Castell, der als Chief Distribution Officer den Distributions- und Lizenzbereich der LEONINE Holding GmbH verantwortet, sowie die beiden Toon2Tango Geschäftsführer Hans Ulrich Stoef und Jo Daris.
Die LEONINE Animation Studios GmbH ist eine Wachstums- und Investitionsplattform für die Entwicklung, Produktion sowie den Erwerb neuer IPs mit internationaler Reichweite sowie weiterer selektiver M&A-Aktivitäten im Animationsbereich. Erste Projekte sind die Produktion des animierten Kinofilms SANTA.COM, der 2025 über LEONINE Studios in die deutschen Kinos kommen wird, das TV-Serien Spin-Off zu dem bekannten Kino-Franchise NIKO sowie die Entwicklung der kürzlich auf dem Cartoon Forum vorgestellten Serie LITTELEST ROBOT und die in Produktion befindliche Vorschulserie HEY FUZZY YELLOW.
Fred Kogel, CEO der LEONINE Studios: „Wir wollen unseren erfolgreichen Kinder- und Familienunterhaltungsbereich konsequent weiter ausbauen und schaffen mit diesem Schritt die Voraussetzung für weiteres Wachstum in diesem spannenden Markt. Wir freuen uns, dass wir mit Toon2Tango, Ulli Stoef und Jo Daris nach einem Jahr erfolgreicher Zusammenarbeit mit diesem Schritt nun unsere Partnerschaft intensivieren können.“
Bernhard zu Castell, Chief Distribution Officer bei LEONINE Studios: „Die Erweiterung unserer Zusammenarbeit mit Ulli Stoef und Jo Daris ist ein wichtiger strategischer Schritt für unsere Positionierung im Animationsbereich. Seit unserer Beteiligung an Toon2Tango im Oktober 2022 wurden unter anderem Hit-Serien wie AGENT 203 und MONSTER LOVING MANIACS fertiggestellt, die sich weltweit hervorragend verkauft haben. Die Entwicklung, Produktion und der Erwerb großer IPs ist die perfekte Ergänzung zu unserer führenden Position in den Bereichen Marketing und Vertrieb, die es uns ermöglicht, ganzheitliche Markenwelten zu schaffen, die vom Kino über Home Entertainment bis hin zu Hörspielen und Podcasts reichen.“
Hans Ulrich Stoef, CEO und Produzent bei Toon2Tango: „Wir freuen uns sehr den nächsten Schritt bei der rasanten Entwicklung von Toon2Tango mit unserem Wunschpartner LEONINE Studios zu gehen und nun ein Teil der LEONINE Gruppe zu werden. Wir haben den perfekten Partner gefunden, der uns sowohl die kreativen Freiheiten wie auch die notwendige wirtschaftliche Unterstützung bietet, den Produktions-, Vertriebs- und IP-Bereich konsequent auszubauen und uns dem Ziel, eines der führenden europäischen Animationsunternehmen zu werden, schnell näherbringt.“ Toon2Tango
| 15.12.2023 | Für den deutschen Standort ist der australische
Spielwarenhersteller Moose Toys weiterhin auf Expansionskurs und hat mit Christina Gabriel (r) und Kathrin Willen (l) gleich doppelten Zuwachs gewinnen können.
Kathrin Willen kommt von Spin Master, wo sie zuletzt mehrere Jahre das Brand Management der Pre-School Brands Paw Patrol und Gabby´s Dollhouse in den Märkten Deutschland, Österreich und der Schweiz verantwortete. Zuvor war die 33-jährige bei RTL Disney im Lizenz-Marketing. Bei Moose Toys wird Willen als Senior Brand Managerin Marken wie Magic Mixies oder BLUEY signifikant ausbauen. Christina Gabriel (26) ist als Brand Managerin bereits seit Anfang August mit an Bord und bereichert das Unternehmen mit ihrer Marketing-Erfahrung. Bevor sie sich für die
Spielwarenbranche entschied, war sie als Brand Managerin für ein Unternehmen in der Schmuck-Industrie tätig. Bei Moose Toys ist sie unter anderem für Marken wie Little Live Pets oder Cookies Makery zuständig.
Kathrin Willen und Christina Gabriel werden in enger Zusammenarbeit mit Sabine Gärtner, Head of Marketing, das Brand Management für Deutschland, Österreich und die Schweiz weiterentwickeln. „Ich freue mich, dass wir mit Kathrin und Christina kompetente und hoch motivierte Brand Managerinnen für Moose Toys gewinnen konnten. Ihre Kreativität und Leidenschaft für die Produkte werden dafür sorgen, effektive Marketingmaßnahmen zu lancieren und die Sichtbarkeit für unsere Produkte zu maximieren. Mit gebündelter Frauen-Power werden wir 2024 gemeinsam zukunftsstarke Impulse setzen.“, so Sabine Gärtner.
Auch Markus Bülke, Sales & Marketing Direktor DACH ist sich sicher, mit den beiden neuen Moosies nachhaltig zu wachsen: „Wir freuen uns alle sehr über die neuen Kolleginnen. Ihre Kompetenzen, der branchenspezifische Erfahrungsschatz und neue Kapazitäten erlauben es uns, unseren nun vier Jahre andauernden rasanten Wachstumskurs fortzusetzen und somit auch die Bedeutung des deutschen Teams im Handel weiter zu vergrößern.“ Moose Toys
| 12.12.2023 | Schwächelndes Weihnachtsgeschäft und schlechte Aussichten für 2024! Hasbro hat angekündigt, fast 20 Prozent seiner Arbeitsplätze zu streichen. Das wäre nach dem Abbau von etwa 800 Stellen Anfang 2023 dann schon die zweite massive Kürzung. Wie Firmenchef Chris Cocks in einer Email an seine Mitarbeitenden bekannt gab hatte Hasbro nach der sehr positiven Entwicklung in der Corona-Pandemie zwar mit Rückgängen in den ersten neun Monaten dieses Jahres gerechnet – doch nun sei klar, dass der "Gegenwind" noch bis in 2024 hinein andauern werde. PH